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— Dem „Schw. B." wird geschrieben: Laut der uns vorliegenden Chicagocr „Abcud- post" hat sich Eberhard v. Wiederhold, der Sohn des fi würltembergischen Kricgsmini- sters, der letzte Sprosse jenes erlauchten Geschlechtes, das durch die Verteidigung der schwäbischen Festung Hohentwiel gegen die Kaiserlichen im dreißigjährigen Kriege mit der würtlklndergischen Geschichte ruhmvoll verknüpft ist, in Cl'veland mit Morphium selbst den Tod gegeben. Eberhard v. Wiederhold war Redaktionsmilglied des „Beobachter am Eric" und bei der deutschen Bevölkerung in der Umgegend durch seinen Humor wohl bekannt und beliebt. Seine mit einer geborenen Deutschen eingangenc Ehe scheint indessen eine sehr unglückliche gewesen zu sein und nicht zum mindesten den Anlaß zu dem verzweifelt«» Schritte geboten zu haben."
— Dem Schw. M. wird aus Heilbronn zum Prozeß Hegelmaier gcschuebcn: „Die Verurteilung des OBM. Hegelmaier durch die hiesige Ferienstraskammer mag für diejenigen, welcher keinen sicheren Einblick in die Sachlage hat, überraschend sein; denn nach dem Gang der Verhandlung wurve allgemein Freisprechung erwarlet. Es konimt jedoch ein ganz anderer Gesichtspunkt in Betracht. Trotz den geradezu überwältigen Ausführungen de« Geh.-RaiS Dr. Schüle über die geistige Gesundheit des OBM. H. erklärte am folgenden Tag Obermedizinalrat v. Lan- denbnger, daß das Medizinatkollegium da- darouf beharre, daß OBM. H. unheilbar geisteskrank sei. Durch die erfolgte Verm- Itilung aber ist diese Frage jetzt gelöst; die Völlige geistige Integrität des OBM. H. ist hiedurch gerichtlich festgestelll, während ein freisprechendcs Urteil diese Frage hätte offen lassen müssen. OBM. H. hat in der Verhandlung selbst erklärt, daß er eine Verurteilung zu ertragen wisse, dagegen sich seine geistige Gesundheit nicht absprechen lasse und sie bis zum letzten Atemzug verteidige. Ueb- rigens ist (wie erwähnt) gegen das Urteil bereits Revision eingelegt; in einer wieder
holten Verhandlung kann die Frage der Zurechnungsfähigkeit aber nicht mehr in Betracht kommen."
Waldsee, 15. Aug. Eine bedeutende Erbschaft hat der Stadt Waldsee der in New-Aork verstorbene Maler Alois Lang zu- gedacht. Lang hinterläßt ein Vermögen von 50,000 Dollars; hievon soll ei» leiblicher, hier ansässiger Bruder des Verstorbenen 2000 ^66, dessen Sohn 5000 ^ und dessen Tochter 50,000 ^ erhalten, letztere jedoch nur die Nutznießung. Einige Kinder einer bereits verstorbenen Schwester sollen ebenfalls 2000 ^46 erhalten. Gerüchtweise verlautet, die Familie Lang sei gesonnen, den Versuch eines Testamentsumstoßcs zu machen.
Ravensburg, 15. Aug. Die Aktiengesellschaft „Elektrizitätswerke der Augen" mit dem Sitze in Wangen beabsichtigt, nachdem die Einführung des elektrischen Lichts in Wangen als wvhlgelungen allseitig anerkannt ist, ihren Wirkungskreis hieher auszudehnen und auch Ravensburg mit elektrischem Lichte bezw. elektrischer Kraft zu versorgen. Die Aufforderung zur Anmeldung des Bedarfs an Licht und Kraft ist schon ergangen.
Vom Bodeusee, 15. Aug. Wie vor mehreren Jahren, sind auch in jüngster Zeit im Thturinger Thale, der würtlembergisch- badiichen Grenze enilang, eine Masse Hufeisen in allerlei Fermen, worunter solche größicr und kleinster Art, unter einer Schicht Boden bis zu zwei Meter Tiefe anläßlich Vornahme von Grabarbeitnr zu Tage gefördert worden. Nachdem nun auch Ucbcr- ri ste alter Mafien, wie Lanzenspitzen, Schwerter sich vorfanden, haben diese Funde das Jntercfie der Altertumsforscher hervvrgerrrfen, welche die im Zusammenhang stehenden Fundorte als einer Kawpfstätte der Merowinger Zeit angehörend zu bezeichnen glauben dürfen.
— Die Herbstparade des GardeksrpS in Berlin ist in Anwesenheit zahlreicher Fürst, lichkeiten und fremdländischer Offiziere glänzend verlaufen. Die Kaiserin wohnte der Parade zu Pferde bei. Der Kaiser führte der Kaiserin das erste Garderegimcnt unter
zweimaligem Vorbeimarsch der Truppen vor. Die Majestäten wurden vom Publikum enthusiastisch begrüßt.
— Wie offiziell bekannt wird, trifft der Kaiser am 10. September in Karlsruhe ein. Die Kaiserparade findet am 11. September statt.
— Wohl gespeist zu haben! In einer
Restauration zu Stendal fand kürzlich dir Trompeter Seeger aus Altona in einem „warmen .Würstchen" , daß er von einem „fliegenden" Wursthändler für zehn Reichs- psennige erworben, ein menschliches Fingerglied. Auf erstattete Anzeige gegen den betreffenden Wursthändler stellte sich heraus, daß diesem TagS vorher beim Anfertigen der Würstchen das Teilglied eiucS Fingers abgequetscht worden war. Er selbst stellte die Arbeit sofrot ein und gab einem Gesellen Auftrag, nach dem Fingerglied zu suchen. Dieser will aber nichts im „Gehackten" gefunden haben. Das Elendester Schöffengericht verurteilte jetzt den Wursthändler wegen groben Vergehens gegen das Nahrungsmittelgesctz zu vierzehn Tagen Gefängnis.
— Einer, der sich begraben lassen will. Wie aus HillLborough (Illinois) berichtet wird, bereitet ein gewisser A. S. Seymour ein Experiment vor, das die allgemeine Aufmerksamkeit fesselt: er will sich scheintot machen und in diesem Zustand für längere Zeit begraben lasse». Ein Dr. Dünn, der die Vorbereitungen zu diesemAkle leitet, erklärt denselben für vollkommen durchführbar und versichert, er habe den Versuch in Indien dreimal an sich vorgenommen. Seymour wird einige Tage lang fette, hitzerzeugendc Nahrung erhalten, und sich dann, während seine Lunge mit reiner Luft möglichst angefüllt sein wird, in einen kalaleptischen Schlaf Versetzen. Hierauf wird seine Zunge nach dem Kehlkopfe umgebogen, um den Luftzutritt zur zur Lunge zu verschließen. Nase und Augen sollen mit Wachs verpicht und hierauf mittels einer über den ganzen Körper verbreiteten Paraffinschicht auch die Poren geschloffen werden. So wird der Körper dann in einen