77--^

Kerren-Kkeider

Ausserk«« s.

Anzüge wclciu-3640 l//6 g> kostz't ba^en gebr jetzt z» 30 Mark. A«>züa«-welche 30 ,46 g«4vs>rt baden jetzt z» 24 Mark. Anzüge welche 25 ^/6 gekostet bab> n jetzt zu 20 Mark- Burschenanzüge jeder 4 Mark billiger wie seither. Hosen welche 18 ,./6 gekostet haben jetzt mir 12 Mark. Hosen welche 10-12 ,//6 g> koste! hoben j tzt nur 7 8 Mark.

Bestellungen nach Maß werden sofort besorgt.

G Niexinger

In neue superivn

sind angekommen bei

Ehr. BrachholS.

^lanätzlii

1l()8lI1(>1I

Albkben

empfiehlt_ G- Rometsch.

Schuld- und Bürg-Scheiue

sind zu haben der in Buchdruckerei dS. Bl.

Hrrtil S.U88, H^iläbLä

äsr VolkLLcliulö

emptiölilt sein Arossss 4mA6r in

Si (ÜKai'i'tzn II. ( n

ß Großes Schlihwareu-Lagcr-Empsehliulg D

^ den verehrten Einwohnern WildbadS und Umgebung. ^

Es sind am Platze von den feinsten bis zu den stärksten Stiefel u. Schuhe jeder Art, für Herren,

Damen u. Kinder als: Herren-Zug- «. Hacken­stiefel , schwarze LaAttg-Zug-Schuhe, Schnür-,

Segel-, StrMiu-, Plüsch- u. gelbe Leder-Schuhe,'

Arbeitersticsel, hohe Znngenstiefel und Wald-Schuhe. K

^ Für Samen, feinste Stiesel, schwarze Lastittg-Zug-Schuhe, Staub- ^

und gelbe Leder-Schuhe, feine Ballschuhe. Für Mädchen u. Kinder, ^ ^ von den kleinsten an, Zug-, Schnür-, Zeug-, Knopf- u. Hackenstiefel, A

»> auch verschiedene Sorten Schuhe. ^

^ Anfertigung nach Maß. Reparaturen werden schnell, pünklich und ^

^ billig ausgeführt. A

^ Achtungsvoll ^

^ Wilhelm Treiber, Schuhmacher ^

^ hinter dem Hotel Klumpp. A

R u n d s ly a u-

DemSchw. B." wird geschrieben: Laut der uns vorliegenden ChicagocrAbcud- post" hat sich Eberhard v. Wiederhold, der Sohn des fi würltembergischen Kricgsmini- sters, der letzte Sprosse jenes erlauchten Ge­schlechtes, das durch die Verteidigung der schwäbischen Festung Hohentwiel gegen die Kaiserlichen im dreißigjährigen Kriege mit der würtlklndergischen Geschichte ruhmvoll ver­knüpft ist, in Cl'veland mit Morphium selbst den Tod gegeben. Eberhard v. Wiederhold war Redaktionsmilglied desBeobachter am Eric" und bei der deutschen Bevölkerung in der Umgegend durch seinen Humor wohl be­kannt und beliebt. Seine mit einer gebore­nen Deutschen eingangenc Ehe scheint indessen eine sehr unglückliche gewesen zu sein und nicht zum mindesten den Anlaß zu dem ver­zweifelt«» Schritte geboten zu haben."

Dem Schw. M. wird aus Heilbronn zum Prozeß Hegelmaier gcschuebcn:Die Verurteilung des OBM. Hegelmaier durch die hiesige Ferienstraskammer mag für die­jenigen, welcher keinen sicheren Einblick in die Sachlage hat, überraschend sein; denn nach dem Gang der Verhandlung wurve all­gemein Freisprechung erwarlet. Es konimt jedoch ein ganz anderer Gesichtspunkt in Be­tracht. Trotz den geradezu überwältigen Aus­führungen de« Geh.-RaiS Dr. Schüle über die geistige Gesundheit des OBM. H. erklärte am folgenden Tag Obermedizinalrat v. Lan- denbnger, daß das Medizinatkollegium da- darouf beharre, daß OBM. H. unheilbar geisteskrank sei. Durch die erfolgte Verm- Itilung aber ist diese Frage jetzt gelöst; die Völlige geistige Integrität des OBM. H. ist hiedurch gerichtlich festgestelll, während ein freisprechendcs Urteil diese Frage hätte offen lassen müssen. OBM. H. hat in der Verhandlung selbst erklärt, daß er eine Ver­urteilung zu ertragen wisse, dagegen sich seine geistige Gesundheit nicht absprechen lasse und sie bis zum letzten Atemzug verteidige. Ueb- rigens ist (wie erwähnt) gegen das Urteil bereits Revision eingelegt; in einer wieder­

holten Verhandlung kann die Frage der Zu­rechnungsfähigkeit aber nicht mehr in Be­tracht kommen."

Waldsee, 15. Aug. Eine bedeutende Erbschaft hat der Stadt Waldsee der in New-Aork verstorbene Maler Alois Lang zu- gedacht. Lang hinterläßt ein Vermögen von 50,000 Dollars; hievon soll ei» leiblicher, hier ansässiger Bruder des Verstorbenen 2000 ^66, dessen Sohn 5000 ^ und dessen Tochter 50,000 ^ erhalten, letztere jedoch nur die Nutznießung. Einige Kinder einer bereits verstorbenen Schwester sollen eben­falls 2000 ^46 erhalten. Gerüchtweise ver­lautet, die Familie Lang sei gesonnen, den Versuch eines Testamentsumstoßcs zu machen.

Ravensburg, 15. Aug. Die Aktienge­sellschaftElektrizitätswerke der Augen" mit dem Sitze in Wangen beabsichtigt, nachdem die Einführung des elektrischen Lichts in Wangen als wvhlgelungen allseitig anerkannt ist, ihren Wirkungskreis hieher auszudehnen und auch Ravensburg mit elektrischem Lichte bezw. elektrischer Kraft zu versorgen. Die Aufforderung zur Anmeldung des Bedarfs an Licht und Kraft ist schon ergangen.

Vom Bodeusee, 15. Aug. Wie vor mehreren Jahren, sind auch in jüngster Zeit im Thturinger Thale, der würtlembergisch- badiichen Grenze enilang, eine Masse Huf­eisen in allerlei Fermen, worunter solche größicr und kleinster Art, unter einer Schicht Boden bis zu zwei Meter Tiefe anläßlich Vornahme von Grabarbeitnr zu Tage ge­fördert worden. Nachdem nun auch Ucbcr- ri ste alter Mafien, wie Lanzenspitzen, Schwer­ter sich vorfanden, haben diese Funde das Jntercfie der Altertumsforscher hervvrgerrrfen, welche die im Zusammenhang stehenden Fund­orte als einer Kawpfstätte der Merowinger Zeit angehörend zu bezeichnen glauben dürfen.

Die Herbstparade des GardeksrpS in Berlin ist in Anwesenheit zahlreicher Fürst, lichkeiten und fremdländischer Offiziere glän­zend verlaufen. Die Kaiserin wohnte der Parade zu Pferde bei. Der Kaiser führte der Kaiserin das erste Garderegimcnt unter

zweimaligem Vorbeimarsch der Truppen vor. Die Majestäten wurden vom Publikum en­thusiastisch begrüßt.

Wie offiziell bekannt wird, trifft der Kaiser am 10. September in Karlsruhe ein. Die Kaiserparade findet am 11. September statt.

Wohl gespeist zu haben! In einer

Restauration zu Stendal fand kürzlich dir Trompeter Seeger aus Altona in einem warmen .Würstchen" , daß er von einem fliegenden" Wursthändler für zehn Reichs- psennige erworben, ein menschliches Finger­glied. Auf erstattete Anzeige gegen den be­treffenden Wursthändler stellte sich heraus, daß diesem TagS vorher beim Anfertigen der Würstchen das Teilglied eiucS Fingers ab­gequetscht worden war. Er selbst stellte die Arbeit sofrot ein und gab einem Gesellen Auf­trag, nach dem Fingerglied zu suchen. Dieser will aber nichts imGehackten" gefunden haben. Das Elendester Schöffengericht ver­urteilte jetzt den Wursthändler wegen groben Vergehens gegen das Nahrungsmittelgesctz zu vierzehn Tagen Gefängnis.

Einer, der sich begraben lassen will. Wie aus HillLborough (Illinois) berichtet wird, bereitet ein gewisser A. S. Seymour ein Experiment vor, das die allgemeine Auf­merksamkeit fesselt: er will sich scheintot machen und in diesem Zustand für längere Zeit be­graben lasse». Ein Dr. Dünn, der die Vor­bereitungen zu diesemAkle leitet, erklärt den­selben für vollkommen durchführbar und ver­sichert, er habe den Versuch in Indien drei­mal an sich vorgenommen. Seymour wird einige Tage lang fette, hitzerzeugendc Nahr­ung erhalten, und sich dann, während seine Lunge mit reiner Luft möglichst angefüllt sein wird, in einen kalaleptischen Schlaf Versetzen. Hierauf wird seine Zunge nach dem Kehl­kopfe umgebogen, um den Luftzutritt zur zur Lunge zu verschließen. Nase und Augen sollen mit Wachs verpicht und hierauf mit­tels einer über den ganzen Körper verbrei­teten Paraffinschicht auch die Poren geschloffen werden. So wird der Körper dann in einen