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W i l d b a d.

Großes Schlihviaren-Lager-Empfchliing

den verehrten Einwohnern Wildbads und Umgebung.

Es sind am Platze von den feinsten bis zn den stärksten Stiefel u. Schuhe jeder Art, für Herren,

Damen u. Kinder als: Herren-Zug- «. Hackeu- stiefel, schwarze Lasting-Aug-Schuhe, Schnür«,

Segel-, Stramin-, Plüsch- u. gelbe Leder-Schuhe,' Arbeiterstiefel, hohe Zungenstiesel und Wald-Schuhe.

Für Damen, feinste Stiefel, schwarze Lasting-Zug-Schuhe, Staub­und gelbe Leder-Schuhe, feine Ballschuhe. Für Mädchen u. Kinder, von den kleinsten an, Zug-, Schnür-, Zeug-, Knopf- n. Hackenstiesel, auch verschiedene Sorten Schuhe.

Anfertigung nach Maß. Reparaturen werden schnell, pünklich und billig ausgeführt.

Achtungsvoll

Wilhelm Treiber, Schuhmacher

hinter dem Hotel Klumpp.

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empfiehlt_Fr. Treiber.

1° Wiven-Heb

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empfiehlt_Carl Wilh. Bott.

Vorzügliches

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empfiehlt Emil Rust.

N u n s j ch u u.

Bei der am 29. Mai und den folg­enden Tage» bei der K. Negierung für den Schwarzwaidkreis vorgenommenen niederen Dienstprüfung im Departement des Innern ist unter anderen für befähigt erklärt worden : Heinrich Bätzner in Wildbad.

Das diesmalige Volksfest, welchem daS Kvnigspaac anwvhnen wird, erhält nicht allein durch die Einweihung der neuen Ne­ckarbrücke und die im August zu eröffnende Cannstaiter Gewerbeausstellung, sondern auch durch eine vom Württemb. Obstbaliverein in Stuttgart, veranstaltete Landes-Obstausstell- ung einen erhöhten Reiz. Für die letztere AuSstclluung, die während des Volksfestes abgehallen wird, ist als Lokal die städtische Reithalle gewählt worden.

Ludwigsbnrg, 19. Juli. Die hiesige Garnisonverwallung hat gestern vorbehaltlich der Genehmigung der Reichsregierung im so­genanntenJägerhof" i» der Nähe der neue» Trainkaserne mehrere größere Gülerstücke zu militärischen Zwecken angekauft. Dem Ver­nehmen nach sollen aus denselben die Kaserne- mentS für die nenznbitdenden Bataillone er­richtet werden.

Ein 42jähriger Bürger in Köngen verletzte sich vor einigen Wochen den Finger an einem Dorn. Er schenkte der Verletzung wenig Beachtung; dieselbe heille anscheinend auch nach kurzer Zeit vollständig z». Vor einigen Tagen brach jedoch der Finger aufs neue auf; in der Nacht vom SamStag zum Sonntag trsk heftiges Fieber auf und mor­gens 6 Uhr, an seinem Geburtstag, starb der fleißige Man», der eine kränkliche Witwe und 4 unversorgte Kinder hinterläßt, an Blutvergiftung.

Nagold, 19. Juli. Zwischen Ebhausen und Berneck wurde in einer der letzten Nächte der Versuch gemacht, den Bahnzug durch Bretterstücke zur Entgleisung zu bringen Nur der Umsicht des Straßenwarts jener Slrrcke ist es zn verdanken, daß nicht grö­ßeres Unheil entstand. Möge endlich der Bube, der diese Streiche schon etlichemal ver­suchte, erwischt werden I Die Baulust ist diesen Sommer hier besonders rege; augen­blicklich wird an 6 Neubauten gearbeitet.

Rottenburg, 19. Juli. Heute hat Bischof Wilhelm v. Reiser 34 Alumnen die Prie­sterweihe erteilt.

(Vorsicht beim Unterschreiben ) Seit ca. 1 tts Jahren suchen Firmen aus Berlin, Leipzig und Dresden namenllich kleinere Laden­halter auch in den entlegensten Straßen und in de» unbedeutendsten Städtchen in folgender Weise zu beschwindeln. Ein ge­wandter Reisender erscheint bei den Ladenbe­sitzern mit der Bemerkung, daß ihr Geschäft rhm empfohlen worden sei slS geeignet, um den Alleinverkauf seiner bestrenomierten Sei­fen und Parfümerien zu übernehmen. Seine Firma würde die Reklsmekoste» (Annoncen) allein tragen und da er 50"/« Rabatt ge­währe, sei ein sehr schöner Verdienst für den Besteller sicher. Zuerst ist eigentlich die Rede blos von Seifen und erst wenn der Besuchte sich zu einemkleine» Versuch" bereit er­klärt hat, wird darauf gedrungen, auchver­suchsweise" eineKleinigkeit" in denio viel begehrten" Parfümerien mit aufzugeben, deren Umtausch gegen Seife zugestanden wird. Der Reisende hat gedruckte mitSchluß­nota" überschriebenc Zettel, auf denen feine Artikel verzeichnet sind und auf denen er rasch eine ihm beliebige Zahi vor jeden Artikel setzt und den Besteller bittet,er möge nun, damit es wegen des Annvncierens keinen Irrtum gebe, seine Firma selbst dar­auf schreiben." Ist die- geschehen, so ver­läßt der Reisende unter Hinterlassung einer gleichlautenden Kommissions-Kopie so schnell wie möglich das Lokal und den Ort selbst. Wen» nachher der Besteller die Kommissions- Kopie näher ansieht, so findet er, daß er nicht für »4L 20 bis 30. Seife, das Dzd. ä. 50 oder 60 bestellt hat, wie er meint, sondern daß als dritter Artikel 1015 Dzd. Seifen ü »46 6. , dann 6 bis 10 Dzd. Parfnme-Ftaschcn ü »46 12. und »46 18. notiert sind, alles im Be­trage von ^ 225. bis ^350.. Alle Versuche, den Auftrag zu annullieren, sind vergeblich, das Haus besteht auf der Liefer­ung und der Besteller muß innerhalb drei Monaten bezahlen, sonst wird er gerichtlich dazu gezwungen. Will er strafrechtlich Vor­gehen, so kann er nur gegen den Reisenden als Betrüger, nicht gegen das Haus, dessen Schlußnola er unterschrieben hat, den Straf­antrag stellen. Als» Vorsicht im Unter­schreiben vo» Aufträgen I!

I" Frankfurt a. M. starb dieser Tage, wie die Frkf. Ztg. berichtet, Landrichter Dr.

Th. Buchhoiz infolge einer Blutvergiftung, die er sich durch einen Mückenstich zngezogen hatte. Der Fall enthält die Mahnung, auch die geringsten Hautverletzungen und Insekten­stiche nicht unbeachtet zu lassen.

Berlin, 19. Juli. Nach der Kreuzzeit­ung telegraphierte der Kaiser dem Abgeord­neten Freiherrn von Stumm am Freitag nach der zweiten Lesung der Militärvorlage:Herr­licher Sieg nach heißem Kampf I Dank Ihnen für Ihre feste, treue Haltung und Hilfe. Ich verleihe Ihnen das Komturkrcuz des Hohenzslleru-OrdenS."

Der Reichstag wird nach dem 15. November berufen.

Wegen Beleidigung des Finanzmini­sters Dr. Miguel wurde gegen Ahlwardt daS Strafverfahren eingeleilet. Die Beleidigung wird in einem Vortrag Ahlwardts über die dem Reichstag vorgelegtrn Akten gefunden.

Berlin, 19 Jnii. Die Nationalzcitung teilt mit, vorgestern sei ein Vertrag über die Lieferung von 154 000 R-Peliergrwehrm mit der Waffenfabrik Mauser in Oberndorf seiten- der Türkei abgeschlossen worden.

Für den neuen DeckungSplan soll die Absicht bestehen, unter den neuen Lupussteuern auch eine auSgiebjge Abgabe auf diejenigen C'garren einzuführen, deren Genuß sich nur die wohlhabenden Klassen gestatten dürfen.

Berlin, 19. Juli. Der erste Cbolera- verdächtige wurde heule aus dem Hause Stein­straße Nr. 11 in Barackenlazaret überführt. DaS Krankenzimmer wurde desinfiziert und verschlossen.

Auf dem Schießstande in Ortelsburg schoß ein Oberjäger der 4. Kompagnie des Jägerbataillons mit dem Gewehre eines Ge­freiten und stellte es alsdann bei Seite, ohne die Sicherheiisklappe vorzuschieben. Der Ge­freite, nichts ahnend, nahm das Gewehr unter den Arm und muß hierbei, wie man der Danz. Ztg." berichtet, an den Abzugsbügel gekommen fein, denn plötzlich knallte der Schuß und der entgegenkommende Jäger ZiemS stürzte, in den Kopf getroffen, tot nieder.

3m Funkschen Kaliwerke bei Regens­burg an der Walhalla-Station bekam vor einigen Tagen der Taglöhner Solledcr von Reinhausen, während er mit Füllen eines Kalkofens beschäftigt war, da« Uebergewicbt und stürzte kopfüber in den Ofen, Die Leiche