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November 1821 2 Uhr.
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November 1921
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>cho» 16 Jahre. Leit Ii> u iiiachte große Schinerz«» att bin und alte Arbeit hak igcr Behandlung ausgeM 27 Fuiil 192t.
Iran Taegi.
mein Lcistenbruch durch die L. Meyer, Hamburg aus?!' diting alle Arbeit verr.chm ns Torgau, 27. Mai M. ' E. R.. Laiidiviit.
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Nr. 257. Amts- und Anzeigeblatt für den Oberamtsbezirk Calw. 96. Jahrgang f
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Slkklamen Mt. L.üL Auf Eammetonzeiyen toruml e»n ^nfil l g von IM". — «iern'pr.S. » «t/vrlncrktuy, vrir s. vlvv^rr'.^l.'r I preis Mk. 12.90 mit Bestellgeld. — Lchluh der Anzeigenaunahme S Uhr vormittags ß
Neueste Nachrichten.
Tie migarifch« Negierung hat sich bereit erklärt, die Fordern», gen der Großmächte zur Regelung der Königssrage zu nsüiken.
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EMig Karl und Exkönigin Zita befinden sich auf der Fahrt nach Rumänien.
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Wie nunmehr der deutschen Regierung mitgeteiit wsrden ist, hat die Botschafteikonserenz an die polnische Regierung die gleiche Rote »der Oberschlesien gerichtet, wie dir. die dem deutschen Botschafter in Paris überreicht worden ist.
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Zn der „Washingtoner Post" wird das englisch-japanische Bündnis als Hindernis einer möglichen Einschränkung der Rügungen bezeichnet.
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Tie Eröffnung des internationalen Gerichtshofes wird Ende Januar erwartet. Der Gerichtshof wird seine erste Sitzung im Friedens-Palast abhalten.
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I» der Regierungskrise in Preußen ist noch keine Klärung cinge- trcien.
Tie Berliner Grwerkschaftskommission droht zur Unterstützung der streikenden Kellner mit dem Generalstreik in Berlin.
Tie „Rote Fahne" ruft das Berliner Proletariat zu Protestversamm- lunoen gegen die Auslieferung der Mörder des ehemaligen spanischen Ministerpräsidenten ans.
RoH steche Wem m der RezikniWstlhe in Preuße».
Berlin, 2 Nov. Die preußische Regierungskrise hat im L»u;e des gestrigen Tages keine Klärung erfahren. Heute vormittag wird das Zentrum und dis sozialdemokratische Fraktion P Beratungen zujammenireren. Um 12 Uhr wird der Aelle- sten-Ausjchutz des preußischen Landtags eine Sitzung ebhalren. Die „Vossische Zeitung" nimmt an, daß der Ausschuß heschlie- h-'n wird, die für 1 Uhr festgesetzte Plenarsitzung nicht abzu- haiten, damit die Fraktionen Bewegungssreiheit sür ihre Beratungen haben.
Berlin, 2. Nov. Der „Vossischen Zeitung" zusolge hat der Reichspräsident heute mittag den preußischen Ministerpräsidenten Tiegerwald empfangen. Das Blatt bringt diesen Emp- s°ng in Zusammenhang mit der preußischen Kabinettskrise.
Berlin, 3. Nov. Während die meisten Blätter die Lage in Preußen als noch ungeklärt ansehen, will die „Vossische Ztg." bereits wissen, daß eine Einigung zwischen dem Zentrum, den DeinE^en und den Sozialdemokraten dahin erzielt wurde, daß zunächst dm alte Koalition wieder hergestellt und a»s ihren Reihen ein neues Kabinett gebildet werden soll, in drm zwei Platze für die Deutsche Volkspartei freige- hallen bezw. durch Platzhalter besetzt werden sollen.
Berlin, 8. Nov. Die Frage, wer Ministerpräsident Melden soll, wird, wie die Blätter annehmen, wahrscheinlich >o am Donnerstag, dem Tag des Zusammentrittes des Landes. noch nicht gelöst sein. Es wird daher voraussichtlich eine Tagung der für Donnerstag anberaumten Sitzung stattfin- "> um den Fraktionen Zeit zur Beratung zu lassen.
Zur oberschlesischerr Frage.
Rückkehr des Reichskanzlers nach Berlin.
Born», 2. Nov. Laut B. Z. am Mittag ist Reichskanzler ^ Wirth heute aus Baden nach Berlin zurückgekehrt. Um " U Uhr begann unter seinem Vorsitz ein Kabinettsrat, in kui die ob er sch l e s i sche Frage und die preußische Ka- uimskrise zur Sprache kommen dürften.
Heute abend trifft Landtagsprästdent Leinert aus Hannover " kin, um die Verhandlungen über die neue Koalitionsbil- ^ ^iten. Morgen um 12 Uhr tritt der Aeltcstenrat des Drages zusammen.
Brutschen UnterWndler für Oberschlesien.
H 2- Nov. Zu Delegierten der gemischten Kommission Deun ^^Hkn sind Geh. Bergrat Bunzel und Bankdirektor " in Breslau (Schlesischer Bankverein) ernannt worden.
Elci^!."» neue Gewalttat der Franzosen.
ltK j Gestern abend gegen 8 Uhr erschienen plötz-
" der Lohmeierstraße französische Soldaten, dir die Zu
gänge zum Evangelischen Vereinshaus adjpernen. Es wurde eine Durchiuchung des Vereinshauscs vorgenommen und die an einem Ucbungsabend teilnehmenden Leute, ehemalige Kriegsteilnehmer und frühere Schüler der Mittelschule, etwa 60 an der Zahl, verhaftet, und nach der Franzoscntaserne gebracht.
Die mitteleuropäische Krise.
Ungern erfüllt die Forderungen der Großen Entente.
Prag, 3. Nov. Tie ungarische Regierung hat der tschechoslowakischen Regierung offiziell mitgcteilt, daß sie alle Beschlüsse durchführen werde, welche ihr von den Regierungen der Großmächte vorgelegt werden.
Budapest. 2. Nov. (llng. Korr-Büro.) In der heute Vormittag unter dem Vorsitz des Ministerpräsidenten abgehaltenen interpartei- lichen Konferenz wurde der Entwurf der Vorlage zur Regelung der Königsfragc einstimmig angenommen.
Budapest, 3. Nov. In der gestrigen Sitzung der Partei der kleinen Landwirte teilte Ministerpräsident Graf Bethlen mit. daß er heute der Nationalversammlung einen Gesetzentwurf vorlegen werde, der die Aufhebung der Herrichcrrcchle König Karls und der Thronfolge des Hauses Habsburg zum -Inhalt habe. In dem Gesetzentwurf heißt es: Die Herrschcrrechte König Karls werden aufgehoben. Die pragmatische Sanktion, die die Thronfolgerechte des österreichischen Hauses regelt, hat ihre Wirksamkeit verloren und somit ist das Recht der freien Königswahl wieder an die Nation zurückgesallen. Tie Nation hält die Staalssorm des Königtums unverändcn aufrecht, verschiebt jedoch die Besetzung des Köuigsstuhls auf spätere Zeiten und weist Vas Ministerium an, zu geeigneter Zeit entsprechende Vorschläge zu machen. Das Gesetz tritt am Tage der Veröffentlichung in Kraft. Die Partei hat beschlossen, dem Gesetzentwurf zuzustimmen.
Belgrad, 2. Nov. Der frühere König Karl und die Königin Zita passierten heute nacht Belgrad.
Budapest, 3. Nov. Den Blättern zufolge, ist das englische Kanonenboot „Glowworm" mit Exkönig Karl und Exkönigin Zita an Bord bei Orsova von rumänischen Donaumonitoren übernommen worden, um es nach Galatz wciterzuleiten.
Von der Mobilmachung in Böhmen.
Prag» 2. Nov. (Tschccho-Slow. Pressebüro.) In der heutigen Sitzung des Wchrausschusses erstattete der Minister für nationale Verteidigung, lldrzal, über die Ereignisse in Graslitz und über den Stand der Mobilisierung Bericht. Ter Minister berief sich auf die veröffentlichte amtliche Mitteilung und erklärte, daß die Intervention des Militärs durch den Ucberfall auf die militärischen Abteilungen und durch deren Gefährdung veranlaßt worden sei. Die Berichte von der Anwendung von Dum-Tum-Geschossen seien eine Erfindung. Ueber die Mobilisierung sagte der Minister, sie habe bis zum Ende durchgeführt werben müssen, nicht nur als Prüfstein, sondern auch als Vorbeugungsmaßregel. Weitere Jahrgänge würden einberufen werden.
Die Botschaficrkonfercnz zu den Ostfragen.
Paris, 2. Nov. Die Boischafterkonfcrenz hat heute vormittag eine Note des tschechoslowakischen Ministerpräsidenten Dr. Benesch zur Kenntnis genommen. Die Rote stellt fest, daß. wenn die ungarische Regierung die Absetzung aller Mitglieder der habsburgischen Dynastie erkläre, dadurch die Kleine Entente die geforderten beruhigenden Versicherungen erhalte. Damit die Versicherung der Budapests,: Regierung, die Absetzung zu erktärcn, der Kleinen Entente die Möglichkeit gibt, ihre militärischen Vorbereitungen einzustellen, hat die Konferenz beschlossen, von der ungarischen Regierung zu verlangen, daß sie bis spätestens 7. November tatsächlich die Absetzung der Habsburger ausspricht. — Darauf beschäftigte sich die Botschafterkonferenz mit der Frag?, in welcher Weise Karl von Habsburg zu internieren und insbesondere auch, wie er zu überwachen sei. — Ein weiterer Beschluß der Konferenz betrifft die albanische Frage. Tie südslawische Regierung soll aufgcfordert werden, sich aller militärischen Operationen bezüglich Albaniens zu enthalten, dessen Grenzen unverzüglich festgestcllt werden sollen.
Die Irische Frage.
London, 2. Nov. Einer Blältcrmeldung zu>mge, sollen die hiesigen Sinn-Fein-Kreise bezüglich der Ergebnisse der irischen Konferenz durchaus optimistisch sein. Angeblich sei man sogar der Ansicht, daß eine Verständigung zwischen der britischen Reigerung und den Sinn Feinern bereits erzielt worden sei. Die Regierung soll einen endgültigen Plan unterbreitet haben, auf dessen Grundlage man ein einiges Irland zu schaffen hoffe. Alles hänge jetzt von der Stellungnahme Ulsters zu diesem Plane ab.
London, 2. Nov. Die „Times" berichten, die Stimmung sowohl in Sinn-Feiner- als auch in Regierungskreisen sei für die Aussichten
der irischen Konferenz wieder hoffnungsvoller. — Laut „Daily Mail" sucht die Konferenz jetzt eine Lösung auf einer ganz Irland umfassenden Grundlage.
London 2. Nov. „Daily Cbraniclc" berichtet, daß Lloyd George seinen Platz aus der „Aquitanio", die am Samstag nach Amerika fährt, abbesicllr yabe.
Deutschland und dis Wassensager in Irland.
London, 2. Nov. (Neuter) Fm Verlaufe seiner Unter- hausrede erklärte Lloyd George, daß ein Teil des Beweismaterials für die Vorbereitung einer Wassenlandung in Irland den Maßnahmen der deutschen Regierung zu verdanken sei. Es gehöre sich, so fügte Lloyd George hinzu, daß dies dem Unterhaus mitgeteiit würde.
Berlin, 2. Nov. Zu der Aeußerung Lloyd Georges im Unterhaus, daß ein Teil des Beweismaterials für die Vorbereitung einer Waffenlandung in Irland den Maßnahmen der deutschen Regierung zu verdanken sei, wird von zuständiger deutscher Seite mitgeteilt: Die Aeußerungen von Lloyd George beziehen sich wahrscheinlich auf einen Vorfall, der sich am 6. Oktober im Haien von Hamburg abgespielt hat. Bei der Ueberyolung eines Fischkutters wurden in dessen Lagerraum Munition und Waffen entdeckt, die wegen Verstoßes gegen die Neichsgesctze beschlagnahmt wurden. Im Laufe der Unterm- chung ergab sich, daß Waffen und Munition sür Irland bestimmt waren. Wie die englische Regierung von diesem Vorfall erfuhr, ist hier nicht bekannt.
Ausland.
Die Friederrsbed nanngen der türkische« Nationalisten.
k rgora, 1. Nov. Tis große Nationalveriammlung hat folgende, dem Frieden zwischen der Türkei und den Mächten betreffende Entschließung angenommen: Die türkische Nationalversammlung erklärt, daß sie zum Frieden mit allen Mächten unter Ausschluß Griechenlands unter nachfolgenden Bedingungen bereit ist: 1. Unbedingte Neutralität in der griechisch-türkischen Auseinandersetzung; 2 Anerkennung der türkischen vollständigen Unabhängigkeit; 3. Ratiffrie- rung der Bestimmungen über die Aufhebung der Kapffula'wnen; 4. Entfernung der griechischen Flotte aus dem neutralen Gebiet.
Vor der Washingtoner Konserenz.
Das englisch japanische Bündnis ein — Hindernis der Abrüstung.
Paris, 2. Nov. Nach einer Vlättermeldung aus Waching- ton schreibt die offiziöse „Washington Post", jede Erörterung über die Einschränkung der Rüstungen sei unmöglich, wenn nicht vorerst die englisch-japanische Allianz aufgelöst werde. Wenn man sich darüber einige, daß jede Flotte eine gewisse Stärke nicht überschreiten dürse, so bestehe das natürlich nur unter der ausdrücklichen Bedingung, daß zwei Flotten nicht auf Grund einer Allianz sich vereinigen. Andernfalls würde das Verhältnis sofort umgestotzen und eine Nation, die ihre Flotte herabsetzen würde, würde sich der Gefahr aussetzen, von zwei anderen Nationen angegriffen zu werden
Das Programm sestgelegt.
Paris, 2. Nov. Stephan Lausanne meldet im Matin: Drer amerikanische Delegierte für die Konferenz in Washington hatten gestern mit dem Eeneraistabschef der Marine und dem Marinesekretär das Programm über die Herabsetzung der See- rvstungen, das Amerika der Konferenz unterbreitet, sestgelegt.
Lö'nng der Schanlung rage ans dir Washingtoner Konferenz?
London, 1. Nov. Im Unterhaus iprach Chamberlain «n Er- widerung auf eine Anfrage, die sich aus Schantung bezog, die Hoffnung aus, daß dieses Problem in Waihingion in desriedl- gcnoer Weise geregelt werde. Die britische Regierung habe nicht die Absicht, bei der japanischen Regierung in dieser Frage zu intervenieren.
Kritik eines Spaniers an dem Urteil über Oberschlesien.
Madrid, 2 Nov. In der Kammer kritisierte Oiaicoara im Lause der Debatte über Marokko scharf den Spruch des Völkerbundsrotcs in der oberschlesischen Frage. Dieser Spruch sei ein Hobn aus die Gerechtigkeit. In der Welt gelte allein noch brutale Gewalt.
Eine Stimme der Vernunft.
London, 2. Nov. Im Unterhaus erltt.rle Lord Parmoo-r die industrielle und finanzielle Unsicherheit sei auf die hoyei, Reparatronsforderungen zurückzusühren. Lord Cramjord erwiderte, die Lage aus dem Kontinent trage natürlich zu der herrschenden Arbeitslosigkeit bei, sie sei jedoch kineswegs die einzige Ursache.