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Rundschau.

Eßlingen, 28. März. Im Aufträge der Königin, der Protektorin der Häuser der Barmherzigkeit, hat heute Geheime Hofrat Kübel aus Stuttgart die hiesigen Häuser einer eingehenden Besichtigung unterzogen und hiebei mit einer größeren Anzahl Pfleg­linge sich ins Gespräch eingelassen. Wäh­rend seiner Anwesenheit sind zwei neu «uf- genvmmeue Pfleglinge, rin OOjährigrr noch ganz rüstiger Mann aus dem Oberamtsbe­zirk Stuttgart und eine Frau aus Tübingen, eingetroffe», so daß die Zahl der Pfleglinge jetzt 127 beträgt.

Blaubeuren, 28. März. Wie man hört, wurde dem Restaurateur Scheiffele im Gast­haus zur Eisenbahn am SamStag abend, während noch Gäste anwesend gewesen sein sollen, seine Kasse mit 800 ^ und Papieren aus der unteren Wirtschaft gestohlen. Von dem Thäter fehlt bis jetzt jede Spur.

Riedlingen, 26. März. In einer in der Nähe des Buffen gelegenen Thurm und Taxisschen Waldung wurde vor wenigen Tagen ein größerer Waldfrevel begangen. Die Herren glaubten sich bei ihrer lohnenden Arbeit durch ein bei einem Holzverkauf ab­wesenden Beamten sicher, nicht ahnend, daß ein verkappter Waldhüter den Dienst ver­sehen könnte. Es handelt sich, wie man hört, nur um etwa 30 bis 40 Tannen (starke Hopfenstangen) und ein Baustück.

Mergentheim, 26. März. Ein Liebes- drama fand heute mittag kurz nach 3 Uhr sein blutiges Ende in dem im sog. Aktien- garten gelegenen Wohngebäude. Ein Buch- druckergehilfc erschoß mit einem Revolver seine Verlobte, eine hiesige Eärtncrstochter, und unmittelbar darauf sich selbst. Das Mädchen halte ihm dem Vernehmen nach den Verlobungsring zurückgegeben und ihre Gunst einem Anderen zugewendet.

Pforzheim, 29. März. Gestern abend 9 Uhr nahm der 17 Jahre alte Goldschmiedt- lehrling Doll in der Wohnung seiner Mut­ter in der Kleinen Gerderstraße aus einem Kasten einen Revolver. Er will nicht ge­wußt haben, daß sein Bruder ihn geladen hatte. Mit der Waffe spielend ging ein Schuß loß und traf den im Zimmer anwe­senden 18 Jahre alten (in der LMsteinstr.

wohnenden) Barth in« Gesicht, wodurch der­selbe am Auge schwer verletzt wurde, so daß der Verletzte in die Augenklinik verbracht werden mußte. Wieder einmal eine ernste Mahnung vor leichtfertigem Umgang mit Schußwaffen.

Karlsruhe, 25. März. Die herzlichen Beziehungen, die unser Fürstenhaus zu den Nachbarstaaten pflegt, haben durch den Be­such de« GroßherzogS von Hessen eine neue Bekräftigung erhalten. Zu den Herrschaften von Bayern und Württemberg steht der Großherzog persönlich in herzlicher Freund­schaft. Grade zwischen Württemberg, Bayern und Baden haben diese Beziehungen nicht stet« in gleicher Herzlichkeit stattgefunben, wenigsten« fehlte längere Zeit hindurch ihre ältere Bcthätigung. Indes hat sich die» schon seit Jahrzehnten geändert, und sicherlich hat auch die Persönlichkeit und die Regenten- Tätigkeit unseres Greßherzsgs zu dieser jetzt so herzlichen Gestaltung bcigetragen. Die günstige Rückwirkung auf die staatlichen Be­ziehungen ist eine naturgemäße und willkom­mene.

In der Nacht von Sonntag auf Mon­tag hat in Nürnberg ein großes Schadenfeuer die Papierlogerräume der Nisterschen Kunst­anstalt vernichtet. Da« Lagergebäude ist voll­ständig ausgebrannt und der weit über 100,000 Wert betragende Papiervorrat, darunter Ballen mit einem Blaltformat von 1,0 bi« 1,2 Meter, ist vollständig zu Grunde gegangen.

Wann ist der Anspruch auf Invaliden­rente begründet? Da« Reichverstcherungs- amt hat neuerdings entschieden, daß der An­spruch auf Invalidenrente nur dann begründet ist, wenn der Versicherte nicht nur in feinem Beruf, sondern überhaupt durch irgendwelche seinen Kräften und Fähigkeiten entsprechende Lohnarbeit den a. a. O. näher bestimmten Lohndetrag nicht mehr zu verdienen vermag. Bei Prüfung dieser Frage sind allerdings die individuellen Kräfte und Fähigkeiten in­sofern nicht ohne Bedeutung, als es nicht angehen würde, den Renlenbewerber auf eine Thätigkeit zu verweisen, die er mit den ihm zu Gebote stehenden Kräften und Fähigkeiten zu leisten offenbar außer Stande ist. Ferner hat da« Reichsversicherungsamt entschieden,

daß unter derdauernden" Erwerbsunfähig­keit nur eine solche verstanden werden kann, deren Beseitigung in absehbare Zeit nach menschlicher Voraussicht nicht möglich ist.

Aus Metz wird berichtet: In dem auf vem luxemburgischen Grenzgebiet gelegenen Orte Düdclingen, in welchem sich zahlreiche Hochofenwerke befinden, errcignete sich ein furchtbares Unglück. Während neun Arbei­ter im Freien ihr Mittagbrot verzehrten, explodierte ein in der Nähe liegendes große« Schlackenstück. Sämtliche Arbeiter wurden durch die glühende Masse verbrannt, drei davon so schwer, daß sic nach kurzer Zeit verstärken. Die Klebrigen werden voraus­sichtlich gerettet werden. Ucber die Ursache der Explosion ist im Unklaren. Wahrschein­lich hat sich im Innern der Schlacke Ga» gebildet, welches bei hoher Spannung die feste Rinde sprengte.

Ein vorsichtiger Bräutigam. In einer Berliner Kirche fand eine Trauung statt, die unter den zahlreichen Trauzeugen ein besondere« Interesse erregte, da die Braut, welcher zwei Schwestern als Braut- oder Kranzsungfern zur Seite standen, die dritte der Schwestern war, mit welcher der Bräu­tigam vorher verlobt gewesen. Erst hatte es ihm die jüngste angcthan, doch wurde daS Verlöbnis wieder gelöst; dann kam die zweite Schwester an die Reihe, aber auch mit ihr wurde der eheliche Bund für diese» Leben nicht geschlossen. Schließlich erschien dann die älteste der drei Schwestern dem wähleri­schen Bräutigam als die rechte und ward auch wirklich vor den Altar geführt, während die beiden Schwestern und Ex-Bräute augen­scheinlich ohne Groll im Herzen, als Braut­jungfern sich in der Rolle derzärtlichen Verwandten" gefielen.

Eine halbe Million Pud Petroleum wurde, wie der in Baku erscheinende Kaspi schreibt, im Verlaufe von 14 Stunden von einem neuen Bohrloch mit einer solchen Ge­walt ausgeworfen, wie man es in Kaukasten noch nie erlebt hat. Da« Bohrloch war bei 11 Zoll Durchmesser 142 Faden (1 Faden gleich 2,13 Mcter) tief, als der Strahl hcr- vorsprang und fast alle Vorrichtungen zer­störte.