Gebäude-
Brandverficherrmg.
Die Gebäudebesitzer werden darauf aufmerksam gemacht, daß auch nach dem 31. Dezember 1920 noch Anträge auf Kriegsversicherung der Gebäude bis zu 800 ^ des Friedensversicherungsanschlags gestellt werden können.
Es wird ihnen dringend empfohlen, hievon Gebrauch zu machen, da bei den unzulänglichen Versicherungsanschlägen sonst jeder Brandfall große Vermögensverluste verursachen würde.
Auch die sofortige Erhöhung der Mobilarfeuerverficher- ungen ist dringend zu empfehlen.
Wilddad, den 28. Dezember 1920.
Stadtschultheißenamt: Bätzner.
Wildbad:
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haben gelöst (in alphab. Ordnung):
Stadtschultheiß Bätzner und Frau, Frl, Geschwister Bätzner Villa, Elisabeth. Hotelier Bätzner und Frau.
Balz z. Hirsch und Frau. Frau Bender. Oberpostsekretär Bernhardt und Frau. Hugo Böcking und Frau. Hotek- direktor Bopp und Frau. PH. Bosch, Nachfolger. Stadls pfleger Ehr. Brachhold und Fam. Frcn^Ioh. Brachhold We., Villa Johanna. H. Brachhold, Schreiner u. Fdau. Bezirksnotar Brehm und Frau. Frau Emilie Daur. Wilh Döttinger und Frau. Bäckermeister Eisele und Frau. Pension Eldorado. Frl. Julie Embach, Hotel Klumpp. Karl Etzel und Frau. Fr. Fleck und Frau, Villa Jungborn. Frl. Geschwister Freund. Dr. med. Fritz und Frau. Dentist Fritzsche und Frau. Hoteldirektor Fritzsche und Frau Theodor Gack, Redakteur und Frau. Baron v. Gemmingen, Badkommissär und Frau. Hauptlehrer Geray. Frau W. Großmann We., z. Hotel Post. Dr. med. Grunow und Frau. Kaufmann Karl Gutbub. Gasverwalter Güthler Gerichtsvollzieher Zähle und Frau. Frl» Luise Hammer, Oberhebamme. Sanitätsrat Dr. Haußmann. A. Held u. Zähringer. Oberpostinspektor Herrmann u. Fam. Wilh Hofmann, Cigarrengeschäft. Polizeiwachtmeister Horkheimer und Frau. Frl. Geschwister Horkheimer. Dr. med. Josen Hans. Hotelier O. Iüptner und Frau. Kaufmann Ludw. Kappelmann u. Fam. Otto Karrer, Tapezier und Frau Hotelier Ehr. Kempf. Bahnhofkassier Kieferle und Frau. Speisemeister Knaupp und Frau. Jgn. Kirchlechner, Autobesitzer und Frau. Paul Köhler z. Ratskeller und Frau Metzgermeister K. Krauß und Frau. Wilh. Krauß u. Frau, Villa Stolzenhöhe. Dr. med. Lindl und Frau. Bankdirektor Luder uäd Frau. Josef Mayer, Kfm. und Frau. Elektrotechniker Philipp und Frau. Bankdirektor Fritz Rath und Frau. Karl Rath und Frau. Hotelier G. Rometsch und Fam. Frau Karl Schäuffelen. Adolf Schanz, Bau meister. Ehr. Schill, Baugeschäft und Frau. Stadttierarzt Schindler und Frau. Ernst Schrempp, Hotelier. Frl. Luise Schwäble, Villa Augusta. Frl. Jda Sitzler, Villa Erle. Verwalter Staudenmaier und Frau. Karl Treiber, Bäckermeister und Frau. Robert Treiber, Kfm. und Frau. Wilh. Treiber, Schuhgeschäft und Frau. .Frau Postass. Trinkner We. L. Visseur, Rittmeister a. D. und Frau. Bauinspektor Vogt und Frau. Frau Baron von Wittgenstein. Hauptlehrer Walz und Frau. Rich. Wetzei, Bierbrauereibesitzer und Frau. Fr. Winkler und Frau, Cond. u. Cafe. Hauptlehrer Wörner und Frau. Frl. Wölber, Villa Viktoria Bahnhofvorstand Zepf und Frau. Fritz Kloß, Privatier und Fam. Fabrikdirektor Bronold und Frau.
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Bekanntmachung
betreffend die Entrichtung der Umsatzsteuer
für das Kalenderjahr 1920.
Auf Grund des 8 144 der Aussührungsbestimmungen zum Umsatzsteuergesetze werden die zur Entrichtung der Umsatzsteuer verpflichteten Personen, die eine selbständige gewerbliche oder berufliche Tätigkeit ausüben, die Gesellschaften und sonstigen Personen- Vereinigungen in Wildbad aufgefordert, die vorgeschriebenen Erklärungen über den Gesamtbetrag der steuerpflichtigen Entgelte im Jahre 1920 bis spätestens Ende Januar 1921 dem Unterzeichneten Finanzamt schriftlich einzureichen oder die'erforderlichen Angaben an Amtsstelle mündlich zu machen.
Als steuerpflichtiger Gewerbebetrieb gilt auch der Betrieb der Land und Forstwirtschaft, der Viehzucht, der Fischerei und des Gartenbaues sowie der Bergwerkbetrieb. Die Absicht der Gervinnerzielung ist nicht Voraussetzung für das Vorliegen eines Gewerbebetriebs im Sinne des Umsatzsteuergesetze«. Auch Angehörige freier Berufe (Aerzte, Rechtsanwälte, Notare, Schriftsteller, Künstler usw.) sind steuerpflichtig.
Auch kleinste Betriebe sind steuerpflichtig; eine Steuerbefreiung für Betriebe mit nicht mehr als 3000 ^ Umsätze besteht nach dem Umsatzsteuergesetze vom 24. Dezember 1920 nicht mehr.
Die Steuer wird auch erhoben, wenn und soweit die steuerpflichtigen Personen usw. Gegenstände aus dem eigenen Betriebe zum Selbstgebrauch oder -verbrauch entnehmen. Als Entgelt gilt in letzterem Falle der Betrag, der amOrte und zur Zeit der Entnahme von Wiederverkäufern gezahlt zu werden pflegt.
Die Einreichung der Erklärung kann durch erforderlichenfalls zu wiederholende Ordnungsstrafen bis zu je 500 Mark erzwungen werden. Umwandlung in Haft ist zulässig. Wer meint, zur Erfüllung der Aufforderung nicht verpflichtet zu sein, hat dies dem Finanzamt rechtzeitig unter Darlegung der Gründe mitzuteilen (8 202 der Reich«-i abgabenordnung). ,
Dem Steuerpflichtigen, der die Erklärung nicht rechtzeitig abgibt, kann ein Steuerzuschlag bis zu 10 v. H. auferlegt werden.
Das Umsatzsteuergesetz bedroht denjenigen, der über 'den Betrag der Entgelte wissentlich unrichtige Angaben macht und vorsätzlich die Umsatzsteuer hinterzieht oder einen ihm nicht gebührenden Steuervorteil erschleicht, mit einer Geldstrafe bis zum 20 fachen Betrage der gefährdeten oder hinterzogenen Steuer oder mit Gefängnis. Der Versuch ist strafbar.
Zur Einreichung der schriftlichen Erklärung sind Vordrucke zu verwenden. Bis zu zwei Stück können von jedem Steuerpflichtigen bei dem Unterzeichneten Finanzamt kostenlos entnommen werden.
Steuerpflichtige sind zur Anmeldung der Entgelte verpflichtet, auch wenn ihnen Vordrucke zu einer Erklärung nicht zugegangen sind.
Bei Nichteinreichen einer Erklärung, die im übrigen durch eine Ordnungsstrafe geahndet werden kann, ist das Finanzamt befugt, die Veranlagung auf Grund schätzungsweiser Ermittlung vorzunehmen. Die Steuererklärungen können beim Ortssteueramt Wildbad abgegeben werden.
Neuenbürg, den 87. Dezember 1920.
Finanzamt.
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