Dieser lies; sich trotz des hohen Preises 50 Stück gehen, verschwur avrr nut den Wortendanke schön",' ohne etwas zu M-ahlen.

Heidenheim, 8. Dez. (Kraft wagen Verbin­dung.) Eine Versammlung der beteiligten Gemein­den beschloß die Errichtung einer Kraftwagenverbindung von Heidenheim, Gerftetten und Nattheim. Eine Bürg­schaft von 62 000 Mark wurde bewilligt. Man Hofft, daß die Linie am 1. April eröffnet werden kann.

Kißlegg, 8. Dez. (Raubmord.) Im nahen Wei­ler Rem perts Hofen drangen nachts zwei Verbre­cher in das Schlafzimmer des Landwirts Johann Georg Mahle und verlangten Geld. Plötzlich fiel ein Schuß und Mahle sank tödlich getroffen auf das Bett zurück. Die Mörder ergriffen hierauf die Flu n und entkamen.

Reutlingen, 3. Dez. (Ter Fall Menrad. Sr 26jäbrige Fabrikant Bernhard Alois Menrad, der in seiner Villa in Rippoldsan sich und seine ganze Familie erschossen, war von Berns Buchhändler und stammte von Weißenstein, OA. Geislingen. Während des Kriegs betrieb er hier eine flottgehende Fabrik für Ersatz- treibricmen. Vor 1 ^ Jahren kaufte er die Braue­reiWaldhörnle" bei ^Tübingen um 215000 Mark, wo er eine Spielwaren ftbrik eiurichtete. Um das Unter­nehmen in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln, gewann er eine Reihe von Personen, die sich zum Teil mit hohen , Beträgen beteiligen wollten. Tie Umwandlung kam aber nicht zustande. Ter Betrieb rentierte sich nicht und Menrad führte ein verschwenderisches Leben. Ein Teil der Geld­geber erstattete Anzeige wegen Betrugs. Menrad wurde verhaftet, aber wieder freigeiassen. Das Verfahren schwebt noch. Eine Reihe von Personen in Reutlingen,' Tübingen und Umgebung, Stuttgart und Degerloch er­leidet cnstvirdliche Verluste.

Stuttgart, 8 . Dez.

(LS. Sitzung.) Ein Schreiben üer USP. rechts teilt mit,' Saß 2 Abgeordnete aus der Fraktion ausgeschiedcn sind.

Abg. Keil berichtet über die Verhandlungen des Sieueraus- schusses.

Aba. Brarg (Z.) beantragt zum Gemeindesteuergesetz,' daß «on dem im Rrgierungsentwurf vorgesehenen Zuschuß an die Gemeinden mit hoher Umlage von 36 Millionen nur 2l Mil- lionen für diesen Zweck verwendet werden, 15 Millionen dage­gen in den Ausgletchstock fließen sollen. Bedürftigen Gemeinden soll über den Entwurf hinaus Hilfe geleistet werden.

Abg. Strobel (B.B.) begründet den Antrag, die festgesetzte Lumme von 36 Millionen auch für 1921 und 1922 zu be­willigen.

Abg. Scherf (D.d.P.) beantragt, den Zuschuß auf 24 Mil­lionen und statt 15 Prozent des Ausgleichsstocks 10 Prozent sestzusetzen.

Minister Liesching: Die 36 Millionen Mark können Heuer aus den Forsten genommen werden. Es sei unmöglich,- zu sagen, ob auch in den nächsten Fahren dies wieder geschehen könne. Zu> dem habe der Finanzausschuß Beschlüsse gesäßt, ohne den Finanz- minister zu hören, die in den nächsten Jahren Miliionenaufwendun- gen erfordern. Täglich treten neue Forderungen von.ungeheurer Tragweite auf. Eine geordnete Finanzwirtschaft könne so nicht mehr geführt werden. Die Beamten Württembergs würden durch die Beschlüste des Reichstags 8 Millionen erhalten,- die im Etat nicht vorgesehen sind. Es sei unmöglich, sich nach An­trag Ströbel auf 2 Fahre hinaus sestzutegen.

Minister Graf: Es müsse dafür gesorgt werden,- daß die großen Städte nicht den Rahm abschöpfen und daß dis kleinen bedürftigen Gemeinden auch etwas bekommen. Der Ausgleichs­stock müsse normier, m.-.-.'.m: das geschehe durch Zuweisung entsprechend den An'.r-l: - - >'r oder Schees.

KaEvrrhs, 8. Dez. Tie Abgg. Halb ermann und Kieslich haben im Landtag eine kleine Anfrage wegen des wieder in starkem Maß auftretenden Auf- kanfs in deutschen Ladengeschäften durch Schwei­zer eingebracht. Ueber die Abwanderung von weiblichem Dienstpersonal nach der Schweiz ist eine weitere Anfrage gestellt- Tie württ. und bayer. Regierung verweigern die Paßabstempelung, um die Abwanderung «inzndämmen.

Karlsruhe, 6. Dez. Für die deutsche Kinderhilfe wurden von der Firma Wolfs n. Sohn 10000 Mk. gespendet.

Pforzheim, 8. Dez. In Birkenfeld stürzte der 13jährige Sohn des Wirts Wessinger beim Spielen in einen Holzsplitter, der die Wange und Zunge durch­bohrte. An der Verletzung ist der Knabe gestorben.

Bruchsal, 8. Dez. An: letzten Samstag wurde auf dem hiesigen Standesamt die 200ste Ehe im laufenden Jahr geschlossen. Diese Zahl ist hier noch nie in einem Jahr erreicht worden.

Sinsheim, 8. Dez. Tie Mül lerzw angsrn- xung für die Bezirke Sinshcim-Eppingen hat sich mit den Müllern der benachbarten Bezirke solidarisch er­klärt, am Mittwoch den 8. Dez. abends sämtliche Müdlen stillzulegen. Ebenso haben sämtliche Müller des Amtsbezirks Adelsheim in einer in Oster­burgen abgehaltenen Versammlung beschossen, vom 12. Dezember ab ihre Mühlen zu schließen. Die Müller- Vereinigung Breiten hat ihre Betriebe stillgelegt. (Dieses Vorgehen der Müller geschieht aus Protest gegen die in letzter Zeit über verschiedene Müller verhängten har­ten Strafen wegen Mahlens ohne Mahlschein.)

ESerSach, 8. Dez. In der Erziehungsanstalt Vchwarzacher Hof brach unter den Zöglingen eine schwere Meuterei aus, die die Anstatsleitung nö­tigte, telephonisch die Gendarmerie und die Feuerwehr von Neunkirchen herbeizurnfen. Ungefähr 25 Zöglingen ist es gelungen, zu entfliehen. ^ .

I Mannheim, 8. Dez. Einen frechen Raub be­gingen abends zwei junge Burschen. Sie sprangen auf «neu in voller Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen, rissen einer auf der Plattform stehenden Kranlenfchwester die Handtasche weg und sprangen wieder ab. Die Tasche enthielt Gegenstände im Wert von etwa 2000 Mark.

Schwetzingen, 8. Dez. Wie dieSchwetzinger Zei­tung" hört, ist es gelungen, außer den bereits m Mann­heim beschlagnahmten gestohlenen Möbelstücken aus dem Badhaus Karl Theodors auch die übrigen Ge- LMtände, die nach Berlin geschickt worden waren.

Meder auszufinden. Sie sind Non Berlin aus bereit? wieder an die Schloßgartenverwaltung Schwetzingen ab­gesandt worden.

Weinhcim, 8. Dez. Der Bürgerausschuß hat den städtischen Voranschlag mit 9 Millionen Mark Ausga­ben und 3,4 Millionen Mark Einnahmen genehmigt. Der Fehlbetrag von 1,6 Millionen Mark wird durch eine Umlage von 1.50 Mark vow 100 Mark Steuerwert des Liegenschafts und des gewerblichen Betriebsvermögens gedeckt.

Baden-Baden, 8. Dez. Der SängerbundHohen- baden" beging unter Teilnahme vieler Brudervereine letzter Tage sein 50jähriges Stiftungsfest.

Rastatt, 8. DLz. In der Nacht zum Montag wurde in dem hiesigen Proviantamt ein Einbruchsdieb­stahl verübt'und'zum Nachteil der Reichsverpflegüngs- stelle mehrere Kisten Malagawein, Fleischtonserven im Wert von vielen tausend Mark gestohlen.

Molfach, 8. Dez. Nachdem der Bezirksrat die Außerkurssetzung des Notgelds auf 1. Juli 1921 verkündet hat, werden jetzt die Ladenbesitzer mit sol­chem Notgeld in tadellos gutem Zustand überschwemmt, ein Zeichen, daß es von Anfang an in Massen aufge- jpeichert wurde.

SchütteL'^e-id (b. Offenburg), 8. Dez. Die Gendar­merie verhaftete hier einen Bahnarbeiter, der in einen Salvarsau, verwickelt ist.

Freivnrg, 8. Dez. Der Gewerkschaftsbund veran­staltete während der letzten Bürgerausschußsitzung eine Protestkundgebung auf dem Münsterplatz dagegen, daß zur Deckung der städtischen Ausgaben das reichs- stenerfreie Einkommen herangezogen werden soll.

Die Stadt Freiburg hat einen Schuldenstand von 47 Mill. Mark (vor dem Krieg 44 Mill.); zur Deckung des Mehrbetrags von 3 Millionen soll das reichssteuer­freie Einkommen besteuert werden. Tie Schuld an die Schweiz für Lebensmittellieferungen betrug 250000 Mk., wovon die Hälfte durch Holzlieferungen abbezahlt ist.

Frer-Uxg, 8. Dez. Zum Rektor für das Studienjahr 192122 ist Geh. Hofrat Prof. Dr. Oskar de la Camp (medizinische Fakultät) gewählt worden.

Lahr, 8. Dez. Dem Ersten Deutschen R eichswai - senhaus hat Herr Otto Thomeu in Staten Island N. U. den Betrag von 100000 Mk. zukommen lassen. Der Spender ist ein geborener Lahrer, ein Messe des Kommerzienrats Ott.: Maurer hier und hat seit vie­len Jahren seinen '

Dergffche Kr LH er.

Die Belgischen Kräher sind, wie schon der Name sagt, alte deutsche Hühnerschläge, die ihre Heimat in den Belgischen Landen haben, wo sich heute noch die hervorragendsten Züchter dieses Huhnes befinden. Die Belgischen Kräher gehören unstreitig mit zu unfern schönsten Hühnerrassen, sowohl was Gefiederfarbe als auch Körperform und Haltung betrifft. Schwarz-rot- gold bietet das Huhn sich uns dar: Schwarz ist die Grundfarbe, rot leuchten die unbefiederten Fleischkeile und goldig glänzt die schöne Tupsenzeichnung. In der Körperform langgestreckt, zeigen die Kräher eine stolze und aufrechte Haltung, die vornehmlich beim Hahn zur vollen Geltung kommt. Die ganze äußere Erscheinung ist vornehm, gleich einem Edelmann unter den gefieder­ten Genossen. Hervorzuheben ist noch das eigenartige langgezogene Krähen, nach welchem die Rasse auch ihren Namen erhalten hat. Früher wurden im Ber­gerlande eigene Wettkrähen veranstaltet und nur die besten Kräher zur Zucht eingestellt, ohne auf beson­dere Leistungsfähigkeit der Hennen entsprechend Rück­sicht zu nehmen. Daher mag es auch kommen, daß

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'Loyales.

Dsr Notenumlauf betrug nach dem Ausweis der Rcichsbauk in der letzten Novemberwoche 64 284,4 Mil­lionen Mark Reichsbanknoten und 12 370,4 Mill. Mk. Darlehenskassenscheine, zusammen 76 654,8 Millionen Mark.

VeLevanenbsihilfs. Wie dieKöln. Volksztg." erfährt, wird die Reichsregierung, entsprechend einer Anregung des Kyffhäuserbunds, den -Kriegsteilnehmern von 64/66 und 70/71 zur Erinnerung an die damaligen großen Kriegsereignisse eine Ehrengabe von 150 Mark bewilligen. Tie Gabe wird' etwa 150000 Personen znfallen. Die Kosten werden sich auf 22 Millionen Mark belaufen.

Weihnachtsexpreßgntverkehr. Tie Eisenbahn- Generaldirektion teilt mit: Erfahrungsgemäß drängt sich der Verkehr jetzt vor Weihnachten auf die letzten Tage vor dem Fest und ans die Abendstunden oft derart zusam­men, daß trotz umfangreicher Vorsorge der Eisenbahn­verwaltung eine schnelle Abfertigung und eine rechtzeitige Beförderung nicht immer vorausgesehen weren kann. Es empfiehlt sich daher, die Auslieferung der Weih- nachtsex P reßgutsendungen möglichst frühzeitig und womöglich vor abends zu bewirken.

. Gedächtnis nnd Alkohol. Ueber dieses Thema äußert sich Dr. med. Engelen, Nervenarzt in Düssel­dorf, in der MonatsschriftDer Gedächtniskünstler": Tie Gedächtnissunktionen erfahren bei Säufern eine schwere Beeinträchtigung. In Stunden des Lernens und bei Gedächtnisübungen ist jedem Alkoholgenuß zu ent­sagen. Unter allen Umständen ist der Gebrauch Fusel- ölhältiger Schnäpse zu verwerfen. Dagegen sei die For­derung vollkommener Enthaltsamkeit vom Alkohol eine Uebertreibung. Der Lebensgenuß sei genau so wichtig, wie die Erfüiluyg der unabweisbaren Lebensbedürfnisse. Gutes Bier, reine Weine sind vermöge ihres edlen Wohlgeschmacks Freudenspender. Mäßiger Alkoholge­nuß zu rechter Zeit entspannt übermäßige Erregung der Verstandestätigkeit upd des Gemüts, er sorgt -für Ruhe, Stimmnngsgleichgewicht und Erholung.

-- Wv/nachtspaketverkehr. Für die Zeit vorn 13. bis einschließlich 24. Dezember werden die Postan- stallen zur Beförderung unter Wertangabe von mehr als 500 Mark von Privatpersonen nur solche Pa­kete anuehmeu, die abgesehen von den den In­halt betreffenden Mitteilungen ausschließlich bares Gell ->der Wertpapiere, Urkunden, Gold, Silber, Edelstcim oder daraus gefertigte Gegenstände enthalten. Wertpakete non mehr als 500 Mark mit anderem Inhalt müssen während der angegebenen Zeit von der Versendung un­tre der höheren Wertangabe ausgeschlossen werden. Die Sperre erstreckt sich nicht auf Wertpakete bis 500 Mk. 'owie auf Eilsendungen und dringende Pakete. Die Pa­kete sind unter Verwendung guter Verpackungsstoffe recht dauerhaft herzustellen; die Aufschrift ist deutlich, voll- sandig und haltbar anzubringen, der Name des Bestim­mungsorts unter näherer Bezeichnung der Lage besonders groß und kräftig anzugeben; die Weihnachtssendungen sind möglichst frühzeitig aufzukiesern. Auf die Beachtung der Vorschrift, auf dem Paket den Na­men und Wohnort nebst Wohnung des Absenders anzu- seben nnd in das Paket obenauf ein Doppel der Aufschrift mi legen, wird besonders hingewiesen.

Wegen des Streiks in Norwegen werden dort Mine Postpakete befördert. Postpakete nach Norwegen werden daher bis ans weiteres nicht angenommen.

: die Belgischen Kräher nicht gerade zu unser» besten j Nutzhühnern zu zählen sind, wenn auch die Eier (10L ! bis 120 an der Zahl) das recht ansehnliche Gewicht j von 6080 Gramm erreichen. Bei geeigneter Zuchtwahl ließe sich der Ertrag aber wohl steigern. Ausgewachsen i sind die Kräher wetterhart und fleißige Futtersucher, - die aber, wie alle deutschen Landhühuer, einen freien ! Auslauf zu ihrem guten Gedeihen verlangen. Die Auf­zucht der Küken gestaltet sich häufig noch etwas schwierig.

! Bei naturgemäßer Haltung und abhärtender Haltung l der Jungtiere wären hier aber wohl bald bessere Resul- < täte zu erzielen. Da diese Rasse recht lange Zeit zu ' ihrer vollen Entwicklung bedarf, ist nur zu Frühöruten ! zu raten, die meist auch erst im zweiten Jahre ihre ; volle Größe und Gefiederpracht erhalten. Spätbruten i bleiben immer kleiner unansehnlicher. Wintcrleger sind i die Belgischen Kräher im allgemeinen nicht. Ihre Brnt- lust ist nur gering. Das Fleisch ist sehr zart und wohlschmeckend. Ausgewachsene Tiere erreichen ein Ge- ! wicht von 23 Kilogramm. Alles in allem sind die s Belgischen Kräher unfern Landwirten wohl zu empfehlen, t vornehmlich auch dort, wo man neben Leistung auch auf ' ein vornehmes und schönes Aenßere sem,»S Geflügels ! Gewicht legt.

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j Letzte Nachrichten.

! Sympathiekundgebung des Reichstags für die § Kaiserin'?

i Berlin, 8. Dez. Ter Aeltestenausschuß des Reichs- ? tags hat sich gestern mit der Frage beschäftigt, , ob ! bei einem Ableben der Kaiserin der Reichstag eine Sympathiekundgebung veranstalten solle. Man ging dabei von der Ueberzeugung aus, daß es sich hier um eine rein menschliche, aber keine politische Angelegenheit hand­le. Tie Vertreter der sozialdemokratischen Fraktion lie­ßen erkennen, daß sie sich an einer solchen Kundgebung nicht beteiligen, ihr vielmehr fernbleiben würden. Ti« unabhängige Fraktion wird wahrscheinlich im Plenum mit einem Protest gegen die Kundgebung antworten. Endgültige Beschlüsse stehen jedoch noch aus.

Ein neuer Fall Sklarz.

Berlin, 8. Dez. Bei der Verhandlung über die Ver- hökernng von Reichsmaterial an R. Kahn wurde die Vermutung ausgesprochen, daß Kahn mit der Alteisen- Handelsfirma Schweizer und Oppler in Verbin­dung stehe, hinter der wieder Löb Sklarz, einer der drei Brüder Sklarz steht. Sklarz hatte während des Kriegs den amtlichen Kommissar für Alteisenhandel, den damaligen Reserveoffizier Pag, der im Ziville­ben selbst Älteisenhändler war, überredet, in die Firma Schweizer und Oppler einzutreten. Die Folge war, wie dasN. T." berichtet, daß die Firma jetzt außerordentlich gute Geschäfte machte. So kaufte sie zwei alte Kriegs­schiffe auf den Abbruch. Zum Abbruch kam -es nicht, vielmehr waren die Schiffe eines Tags verschwunden. Sie sollen durch Vermittlung der Brüder Sklarz (ei­gentlich Sklarek) nach Holland verkauft worden sein. In den Kreisen des Eiienhandcls wird behauptet, daß die Firma Schweizer und Oppler (Inhaber Oppler, Pag und Sklarz) seit der Revolution ungeheure Mengen Metall nach dem Ausland verkauft haben.

Eine versehtte Maßregel.

Berlin, 8. Dez. Vom Reichsarbeitsministerium wird mitgeteilt: Den Gemeindebehörden wurde bisher auf Antrag regelmäßig das Recht erteilt, auch Räume von Neubauten zur Unterbringung Wohnungssuchender beschlagnahmen. Nach den gemachten Erfahrungen hat diese Befugnis vielfach hemmend auf die Her­stellung neuer Wohnungen gewirkt. Der Reichsarbeits­minister hat daher bei den Landesregierungen angeregt, anznordncn, daß die Beschlagnahme auf Räume in Neu­bauten keine Anwendung mehr finden. ,