Letzte Nachrichten.

Vom Völkerbund. j

Ge:'?, 15. Nov. Der Völkerbund wählte heute mit . Z5 von 41 Stimmen den belgischen Telegieeten Hy man l ;>!M P> äsidenten. . <

In der heutigen Erösfnungssibnng hieß der schwer- ^ zerische Vundespräsident Motta die Versammlung will- ; kommen. Er gedachte des BerteidigungZlampfes B el- giens. Er dankte dem Rat des Völkerbunds für die Anerkenn-ng der immer währenden militärischen Neu­tralität d r Schweiz auch im Völkerbund, wodurch al­tern die Schweiz in den Völkerbund eintreten konnte. ' Endlich sandte Motta eine Dankesbotschaft an den Prä- I sidenlm Wilson sür die Einberufung nach Gens und b gab dem Wunsch Ausdruck, die Vereinigten Staaten möch- i ten nicht mehr lange zögern. Motta schilderte sodann § die Folaen des Kriegs, dessen Erfahrung lehre, daß von allen das Menschengeschlecht verfolgenden, Uebcln ? für Besiegte, aber auch für Sieger der fürchterliche Krieg - das größte sei. Ohne Völkerbund seien Verträge, die ! dem Frieden dir 'en. schön jetzt nicht m-'hr durchführbar, i Die erste Volker. mdsversammlung dürfe nicht ausrinan- i dergehen, olyre den internationalen Gerichtshof geschaf- ! fen zu haben. Die Staaten dürften untereinander auch ! nicht wirtschaftliche Zollschranken errichten, sondern jedes - Land, das Kohle, Eisen usw. fördere, müsse den an- ! deren Ländern abgeben und dürfe keine Monopole er- i richten. Die Demokratie müsse ihre Hauptaufgabe in ! der Erziehung der Völker sehen und den sozialen Strö- ' mungen freie Bahn schaffen.

Der polnische Vertreter beantragte, unterstützt von Frankreich und England, die Oberaufsicht und die mi­litärische Verteidigung Danztgs Polen zu übertragen. Der Vertreter Danzigs, Oberbürgermeister Tr. Sa hm, erhob dagegen Widerspruch. Die Entscheidung wurde noch nicht getroffen.

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Dresden, 15, Nov. Nach den bis jetzt vorliegen­den Wahlergebnissen ergibt sich folgende Verteilung der Sitze im sächsischen Landtag: Teutschnationale 20, Deut­sche Volkspartei 18, Demokraten 8, Nnabbänaiae rechts

t8,-Unabhängige links 8, Kommunisten 6, Zentrum 1, Sozialdemokraten 27, zusammen 96 Abaeordnete.

Der bisherige Landtag bestand' aus 42 Sozialdemo­kralen, 15 Unabhängigen, 13 Deutschnationalen, 4 Deutsche Volkspartei.

Beuthen, 15. Nov. Die Polen haben an der Grenze 7 Divisionen ausgestellt. Auch bei Sosnowice und Kra­kau stehen starke Truppenmassen.

Paris, 15. Nov. Kriegsminister Lefevre beharrt ans seinem Standpunkt, daß die Dienstzeit vorerst nicht kürzer als 2 Jahre sein könne.

Brand. Wahrscheinlich infolge von Kurzschluß brach im Klo­ster Waghäusel bei Mannheim Feuer aus. Die Kirche und sic Bibliothek sind aonz niederaebranni. '

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Aus der Heimat.

Wildbad. den 16. Nov.

Die Maul- u. Klauenseuche, die in diesem Jahr in so unangenehmer Weise von sich reden macht, ist eine akute Infektionskrankheit der Zweihufer, die von einem kleinen, im Mikroskope nicht nachweisbaren Erreger ver­ursacht wird. Im Verlaufe der Krankheit, die mit mäßigem Fieber beginnt, zeigen sich auf der Maulschleimhaut, der s Zunge, dem Klauenspalt und vielfach auch am Euter erbsen-

- bis nußgroße Blasen, die nach wenigen Tagen platzen.

- Der Ansteckungsstoff ist am reinsten in diesen Blasen, in > verdünntem Zustand jedoch auch im Blute vorhanden.

Der Speichel, di» Tränen, der Nasenausfluß und die Milch ' werden nur durch Beimengung des Inhalts von geborstenen ' Blasen ansteckungsfähig. Der Erreger wird bei einer Tem­peratur von 700 in 10 Minuten, durch Erwärmung auf 1000 sofort seiner krankmachenden Eigenschaft beraubt. Von den Desinfektionsmitteln vernichten den Anstecknngs- stoff nach einstündiger Einwirkung: Kalkmilch und 34°/» Sodalösung. 34 Tage lang gestandene Milch ist, wenn bereits sauer geworden und geronnen, nicht mehr krank­heitserregend. In frische« Kuhdünger geht der Erreger in größerer Tief« als 20 ei» in kurzer Zeit zu Grunde (durch die Wärme des Düngers). Von dem Muttertier kann der Krankheitserreger auch auf die Frucht übergehen, so daß das Junge" mit der Krankheit behaftet zur Welt kommt. Kühe, die die Seuche überstanden haben, sind gewöhnlich länger als ein Jahr immun. Der Ver­lauf der Krankheit ist in den meisten Fällen gutartig. Zn den ungünstig verlaufenden Fällen sind, abgesehen vom Magendarmkatarrh junger Tier«, entweder Blutvergiftung, faulige Lungenentzündung oder Herzlähmung die Todes­ursache. Die Maul- und Klauenseuche wird vielfach auch auf den Menschen übertragen und wird die Infektion durch rohe sder ungenügend erwärmte Milch kranker Kühe oder au« solcher Milch hergestellte Molke, Käse und Putter vermittelt. Die Krankheit entwickelt sich beim Menschen in milder Form, mit Ausnahme der Kinder, bei denen ein Magen-Darmkatarrh zum Tode führen kann. Ge­legentlich einzelner Seuchengänge erkranken jedoch auch erwachsene Personen schwer.

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