^uLr»yauies, als auch rchten dahin abgaben, !s lein Bedürfnis, vor- bestrebt "t, AWenz- auch wohl verstehe«, erung sein, die Aerzte welchen sie nicht voll .lchen kein Bedürfnis gesegnet nt Aerzten, re genügenden Grund Aerzte, die wir bisher üben zur Befriedigung tten dies auch s-rnei- ieitgeinäßen Entschädi- stenzarztes nicht nrei- nur die Geldfrage in wir durch die ständige auf der Höhe unseres ; weiterbilden können, eren wir die Fühlung Patienten und haben :e Kranken ins hiesige

V. Rudolphi, CM n Buchdruckerei, CM.

m Lalvv.

slvSillstrosckm. »rxensy-önsekm.

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; Paul OIpp in Lulv.

Calw.

>en schon mehrfach im >i Ausruf desRoten Einwohnerschaft die ' Hilfs-Aktion in de- erstützcn und zu der am )..tober 1821 , nach Kräften beizn- oerlrschaften haben in sagt, den Erlös einer

lle ist die Stadtkasse.

Stadtschuttheiß

Göhner.

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Mzertellte

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Züsnk es!«

Nr. 243.

Amts- und Anzeigeblatt für den Oberamtsbezirk Calw.

96. Jahrgang

erich-inungöiveii«: k mal wöchentlich. Anzeigenpreis: Die rietnipaltig« Zeile TZPfg.

Mlemin MI. L.so Auf Lainmelanzeigen kommt -in Zufchlag von 1iX1°,. Aernspr.o.

DienStag, den 18. Oktober 1921.

ezugsp reiS: In der Etadt mit Trägerlohn Mk.IL.W vierteljährlich. PrstdezugS-

reis Mk. IL.90 mit Bestellgeld. Schluß der Anzeigenannahme s Uhr vormittags.

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preis

IMMO mH der NO des MdeMrilM

Re Frage der Regierungsbildung.

Rücktritt, Umbildung, Neubildung? jf Es ist nun kein Zweifel mehr: nach den gestrigen N-' sichten HM England das Genfer Urteil bestätigt, ebenso die Botschaf- terlonserenz; aus dem Gutachten, derEmpfehlung", den .Anregungen" ist der Schiedsspruch, die Entscheidung gewor­den; ohne wesentlichen Widerspruch wurden die Grenzfestsetzung und die Bestimmungen über das wirtschaftliche Uebcrcinkommen zwischen Deutschland und Polen, wie sie vom Vierer- und Völkerbundrat ge­troffen worden, angenommen: Ter Friedensvertrag ist durch Form md Inhalt der Entscheidung über Oberschlcflcn gebrochen. (Freilich nicht zum erstenmal!) Wir haben im SamStagartikel im voraus KS unbedingt Notwendige darüber gesagt-, wir werden zu dieser beite der Angelegenheit noch einmal von sämtlichen in betracht kom­menden Punkten aus Stellung nehmen, sobald die amtliche Mit­teilung über das Genfer Urteil vorlicgt. Der angebliche Wortlaut, tvie wir ihn gestern nach der Meldung desObserver" gebracht hoben, genügt hiezu nicht; er kündet aber an, was kommt, und zeigt, daß die schlimmsten Befürchtungen leider nicht unberechtigt waren. Die völkerrechtliche und außenpolitische Betrachtung steht heute für uns hinter der unmittelbaren Bedeutung dieses Bruchs des Frie- dmSvertrags für Deutschland. Bis gestern abend kamen aus Berlin nur spärliche Nachrichten, und zum Teil wenig verbürgt. Be­greiflich; denn Voreiligkeit hat auch hier gar keinen Zweck. Die AeichSregierung kann ihre letzten Entscheidungen erst treffen nach Erhalt der amtlichen Benachrichtigung. Der Kopflosigkeit der schien Woche ist nun die unbedingt nötige Beruhigung gefolgt. So­viel ist sicher: Die Reichsregiernng bereitet ihre Entscheidungen vor, nnd das ist gut. Sie sollte wenigstens im Augenblick des Empfangs der Rote über die Entscheidung in der oberschlestschen Frage mit ihren Vorentscheidungen und Vorbereitungen fertig sein und so- sart Antwort geben, Stellung nehmen können. Das muß sclbstver- Dndlich, soll wenigstens noch eine moralische Wirkung auf den Geg­ner, eine sympathische auf die übrige Welt erfolgen, vorher ausge­macht sein, das Kabinett muß zum mindsten einig sein und das ist scheint? leider noch nicht der Fall am besten wäre eine Soli- loMserklänmg von Regierung, Reichstag und Volk. Oder aber dleib! als Antwort nur der Rücktritt des Gesamtkabi­netts. Dieser scheint trotz den Gefahren einer regiernngslosen Zeitspanne nach den letzten Nachrichten nun endgültig beschlossen M sein; vor allem Zentrum und Demokraten sollen, wie man aus Berlin erfährt, unbedingt dafür sein. Es handelt sich also nicht mehr nur um die Person des Reichskanzlers. Dr. Wirth fühlt sich nach seiner ehrlichen und folgerichtig durchgeführten Erfüllungspolitik övrch die Haltung der Entente nunmehr auch menschlich verletzt, und mit Recht. Zu allem hin hat der französische Ministcrrat Eck, daß im bisherigen Verhalten Deutschlands kein Grund liege, me militärischen Zwangsmaßnahmen aufzuheben. Undank ist der Welt Lohn. Wenn der Rücktritt des Kabinetts eine ernsthafte Kundgebung sein und eine gewisse, wenn auch nur bescher­te Wirkung ansüben soll anders reizte man damit das ganze »sland zu Hohn und Spott kann es sich um keine Wiederbil- nng durch den bisherigen Kanzler handeln, überhaupt um keine Mildung, sondern nur um eine Neubildung des Kabinetts, m neues Kabinett bedeutet diesmal eine andere Politik. Was K Mi: heißt, darüber muß sich jedermann klar sein. Das müßte MM: eiux Neubildung auf breitester Grundlage ? !Ee bedeuten eine Neueinstellung der äußeren, unter Umstän- t sogar eine Neuordnung der inneren Politik. Der drohende Ver- berschlesicns fordert vom deutschen Volke nach außen die poli- '°ie und nach innen die wirtschaftliche Einheitsfront. Me Um- onung unsres gesamten Wirtschaftslebens ist nach Verlust des open oberschlesischen Wirtschaftsgebietes Notwendigkeit für uns len! wirtschaftliche Unordnung, das Cheu-- vor Deutsch-

dmtk» " der Reichsmark ist Barometer genug. Die bisherige Ried r ^üllungspolitik hat nach manchem Erfolg eine schwere l»n Etten. Eine sittliche und rechtliche Pflicht zur Erfül- Bestimmungen des Friedensvertrags und der Forderungen »sch Ultimatums besteht für uns nicht mehr; diese ist nur

der politischen Klugheit, der Vernunft. Schon der Mi/i k "^"derstand sagt einem, daß es ohne alle Erfüllungs- ckin >/ Seht. "" Stelle der unbedingten muß

^-"bedingte treten, und in Berlin scheint sich diese Ansicht DmiM i ^ haben, wenigstens bei der Deutschen BolkSpartei, den Keich,""b Ham Zentrum. Erfüllung soweit als möglich unter Krtraa-'^ widaueriidrm Verlangen nach Revision des Friedens- »nd Aushebung her letzten Sanktionen. Nachdem die En­

tente so ehrlich erwiesen hat, daß es ihr in ihrer Verblendung immer noch nicht um den Wiederaufbau zu tun ist, hat Deutschland umso mehr an ihn zu denken; aber nicht an den Frankreichs in erster und den der Welt in zweiter Hinsicht, sondern an den eigenen; denn Frankreich vor allem verdanken wir.dieseLösung" der oberschlesi­schen Frage, und dieWelt" hat uns bisher noch immer im Stich gelaffen. Regierung und Parteien haben seit den ersten Hiobs­posten aus Genf, London und Paris dis heute Zwischenzeit genug gehabt, ihre Vorentscheidungen zu treffen; das deutsche Volk erwar­tet sine sichre Führung und rasche Entscheidung, wenn die Stunde schlägt. Reichskanzler Wirth soll dem Ausland seinen Rücktritt für den Fall einer ungünstigen Erledigung der oberschlestschen Frage an­gekündigt haben. Eine Wirkung hat es nicht gehabt. Aber dann gab cs für ihn kein Halt mehr und kein Wiederkommen. In Frank­reich hofft man, naiv oder unverschämt? auf sein Bleiben und seine Unterschrift. Man ist in Paris seiner Sache sicher. Frank­reich hat seine Truppen am Rhein und sorgt schon für dieErfül­lung", hört man von drüben. Das darf uns nicht irre machen. Aus Berlin wird als möglicher Nachfolger Wirths der seitherige Ober­bürgermeister von Köln, Adenauer, gemeldet. Er gehört dem rechten Flügel des Zentrums an; auch der Sozialdemokrat Löbe wird genannt; Vermutungen. Die Sozialisten sollen einstweilen noch nicht für eine große Koalition von rechts und links sein. Von andrer Seite hört man, daß diese am Mittwoch bereits gebildet wer­den wird. Die Nachrichten laufen noch durcheinander. Ueber die Hauptfrage: Annahme oder Ablehnung durch die gegen­wärtige oder eine zukünftige Regierung verlautet noch gar nichts. Die Entente nimmt an, daß Deutschland wie bisher Einspruch er­hebt und annimmt. Erst nach Eintreffen der amtlichen Mittei­lung über die Genfer Regelung läßt sich darüber Entscheidendes sagen. Eine Annahme ohne wcitres trifft der angebliche Wortlaut zu und nach' der Form der Entscheidung bedeutet eine weitre Sank­tionierung eines weitren Bruchs des Friedensvertrags. Jndeß: Deutschland hat einen Bundesgenossen, und den darf cs sich nie verschlagen: für Frankreich arbeitet noch immer der Säbel, für Ruß­land der Papicrrubel für Deutschland aber die Zeit. Annahme oder Ablehnung hängt von der Bildung der Regierung ab; sie wird deren Leitgedanke sein. Dem öffentlich vorgreifen, wäre ein poli­tischer Fehler.

NiiWekpliWeii! ElMWlL zur Lage.

Essen, 16. Okt. Vom 15. bis 17. Oktober fand hier lin großen Saal des Städtischen Saalbaues der 15. Deutsche Handlungs­gehilfentag, veranstaltet vom Deutsch-Nationalen Handlungs­gehilfenverband, statt. Die Tagung war von 4000 Delegier­ten besucht, die 260 000 kaufmännische Angestellte Deutschlands, Deutsch-Oesterreichs und des Auslands vertraten. Ministerprä­sident Stegerwald überbrachte die Grüße des Deutschen Gewerkschaftsbunds und des Eesamtverbands christlicher Arbci- tergewerkschaften. Ueber Oberschlesien sprechend sagte er dann, Deutschland habe seine Verpflichtungen bis ans den Ver­falltag voll erfüllt, di» Entente aber ihr. durch England gege­benes Versprechen» Deutschland faire play zu geben, nicht ge­halten. Eine deutsche Bevölkerung, die 700 Fahre lang zu uns gehört habe, werde gleich einer Viehherde ios polnische Lager getrieben. Dadurch werde eine Wunde aufgerissen, die solange nicht heilen werde, wie diese Ungerechtigkeit bestehen bleibe. Mit solchen Eisenbart-Kuren werde die Welt nie zu Ruhe ge­bracht und der Schiedsgerichtsgedanke für alle Zeit totgeschla- gea. Und in dieser Zeit streite sich das deutsche Volk in seinen Parteien. Während England heute bereits für Arbeitslosen­unterstützung als Folge des Tiefstands der deutschen Mark mehr Geld ausgeben müsse als es von uns bekommen habe, wachse sich der Streit der Parteien in Deutschland allmählich zu einer Komödie ans. Es sei selbstverständlich, daß wir Koalitions­regierungen brauchte«, aber diejenigen» die außerhalb der Koa­lition ständen, müßte» als gleichberechtigte Volksgenossen behan­delt werden. Der Wunsch nach Wiederkehr der Monarde sei eine Sonntagsangelegenheit. Wir aber müßten Werktagsar­beit leisten und uns darüber klar sein, daß ei» Wiederaufbau nur mit Beteiligung der Industrie an der Regierung möglich sei. Eine nur gesetzliche Devisenregelung sei unmöglich, solange die Einfuhr derart wie heute die Ausfuhr übertreffe. Jetzt die Devisenregelung nur auf gesetzlichem Wege finden wollen, hieße einen Elefanten in einen Porzellanladen stellen. Einmal komme der Tag» a« dem di« deutsche Mark wieder stabil werde. Dann werde voraussichtlich eine nngehenre Arbeitslosigkeit in Deutsch­land eintreten. Dann werde di« Landwirtschaft unsere Rettung

sein können, wenn man sie jetzt richtig zn behandeln versuche. Sie muffe für diesen Ausbau gewonnen werden. Es sei falsch sie fortwährend politisch abzustoßen. Stegerwald hofft auf den Deutschen Gewerkschaftsbund, auf die mehr rls zwei Millionen Arbeiter, die treu hinter ihm stünden und seine Arbeit trügen. Der Bund rufe den Parteien zu: Wir pfeifen auf diese Strei­tereien; sie sind vergeblich und Kraftoerschwendung. Wollen wir solange streiten, bis das deutsche Volk verendet? Steger­wald erklärte, er stehe nach wie vor zu seinen bekannten Esse­ner Darlegungen und gegen seinen inneren Willen an seiner jetzigen Regierungsstelle. Seine letzte Aufgabe sehe er darin, seine Essener Gedanken der christlich-nationalen ^ewerkjchafts- bwegung zum Allgemeingut des deutschen Volkes zu machen. Das allein könne unsere Rettung sein. Hierauf hielten Referate Habermann-Hamburg über die wirtschaftliche Lage und die gewerkschaftlichen Aufgaben, Fedisch-BerUn über die Zukunft der deutschen Sozialversicherung. Zwei nn Sinne der Referate gehaltene Entschließungen wurden einstimmig ange­nommen. Verbandsvorsteher Bechli-Hamburg sprach da« Schluß­wort.

Noch keine Entscheidung in Berlin.

Berlin, 18. Okt. Wie derVorwärts" mrrteilt, »st di ge- strige Sitzung des interfraktionellen Rcichstagsausschusses ergeb­nislos geblieben. Die Frage der Demission des Kabinetts wurde nicht gelöst, und in der Steuerfrage konnte kein Fort­schritt erzielt werden, da bestimmte Nachrichten über die ge­plante Kredithilfe der Industrie nicht Vorlagen.

Berlin, 18. Okt. Heute nachmittag findet eine Sitzung des interfraktionellen Ausschußes des Reichstags statt, dem die Blätter große Bedeutung bsimessen. Nach demVorwärts" wird heute nachmittag entschieden werden, ob über das Bleiben oder Gehen des Kabinetts Wirth der Reichstag selbst bestim­men soll, oder ob das Kabinett gar nicht erst vor den Reichstag treten, sondern schon vorher seine Demission geben soll. Die Vosjische Zeitung", die anscheinend den Rücktritt der Reichs­regierung für eine feststehende Tatsache hält, erwartet von der heutigen Sitzung eine Klarheit darüber, ob Dr. Wirth auch an die Spitze des kommenden Kabinetts treten wird.

Zusammentritt des Reichstags am Donnerstag-

Berlin, 17. Okt. Die nächste Sitzung des Reichstags ist sür Donnerstag, den 20. Oktober in Aussicht genommen. Die Mit­glieder des Reichstags werden gebeten, sich an diesem Tage in Berlin einzufinden. Der Zeitpunkt des Beginns der Sitzung wird noch bekannt gegeben werden. Am Donnerstag finden ferner eine Sitzung des Aeltestenrates und Sitzungen verschie­dener Fraktionen statt.

Sorgen der deutschen oberschlesischen Presse.

Königshütte» 18. Okt. Der Verband Oberschlesische Presse richtete an den Reichskanzler folgendes Telegramm. Der in Königshütte am 16. Oktober nahezu vollzählige Verband Ober­schlesische Presse bittet den Reichskanzler, mit den geeigneten Mitteln dahin zu wirken,»daß die Freiheit der deutschen Presse in den polnisch werdenden Teilen Oberschlesicns durch inter­nationale Abmachungen garantiert wird.

Noch keine Mitteilung des Votschasterrats an Deutschland und Polen.

London, 17. Okt. Wie Reuters Büro erfährt, hat der Bot­schafterrat noch keine Mitteilung an Deutschland und Polen be­züglich der neuen schlesischen Grenze ergehen laßen. In der Mitteilung heißt es weiter: Es kann leine Rede davon sein, die Ententetruppen zurüHuziehen, ehe nicht eine Kommission an Ort und Stelle die neue Grenzlinie festgcstellt hat. Dies kann vielleicht eine Verzögerung von einigen Wochen bedeu­ten. Es wird darauf hingewiesen, daß die wirtschaftlichen Be­stimmungen im Interesse beider Parteien getroffen find und daß es unter den obwaltenden Umständen für unfaßbar gehal­ten wird, daß die unmittelbar Beteiligten nicht dre Beding­ungen annehmen und ihr Bestes tun, um sie zu erfüllen. Vom politischen Standpunkt aus gilt die ganze Angelegenheit für beendet, obwohl noch kleinere Einzelheiten festzujetzen sind.

Paris, 17. Okt. Wie die Havasagentur berichtet, hat die Botschafterkonferenz die für heute vormittag angesetzte Sitzung zur weiteren Beratung der oberschlesischen Krage nicht abge­halten. Die Botschafterkonferenz wird nachmittags zu einer Sitzung zusammentreten. Diese Nachricht wird vomJournal des Debats" als nicht feststehend bezeichnet. Das Blatt er­klärt, es sei nur wahrscheinlich, daß die im Lauf« des Nachmit­tags angesetzte Sitzung stattfinden werde. Nach dem Blatt sollen die Delegierten von ihren Regierungen noch k««« Wei-