Prägung von Neichsmünzen. Im August wur­den aus Eisen 680 623 Fünipfennigstncke, aus Zink 1952 799 Zehnpstnnigstück und aus Aluminium 9 91-6 348 Fünszigpiennigstück geprägt. Im ganzen sind seit Be- > stehen des Reichs geprägt worden: 5155 310320 Mk. Gold-, 1076125 701 Mk. Silber-, 100 310 994 Mk. Nickel-, 71775984 Mk. Eisen-, 56 819 923 Mk. Zink-, 25102 618 Mk. Kupfer- und 53 3-18505 Mk. Aluminium- Münzen.

Die Erwerbslosenbeihilfe. Zu der besonderen Beihilfe für langfristige Erwerbslose wird vom Rcichs- arbeitsministerinm mitgeteilt, daß die Auffassung, je­dem Erwerbslosen stehe unter bestimmten Voraussetzun­gen ein Anspruch von etwa 400 Mark zu, unzutreffend fei. Die in der Tagespreise nicht richtig wiedergegebene (oder vielmehr von Berlin, wie es scheint, nicht richtig ausgcgebene) Mitteilung des Reichsarb.'itsmiuisters be­sage nur, daß aus den 50 Millionen Mark, die das Reich bereitgestellt hat und aus den Mitteln, die die Länder und Gemeinden dazu geben, im Durchschnitt aus den Kopf der Erwerbslosen nach überschläglicher Rechnung etwa 400 Mark entfallen werden. Tie Länder und Gemeinden haben aber weitgehende Freiheit in der Art und Höhe der besonderen Unterstützung, die sie den Er­werbslosen zui anmen lassen können, selbstverständlich im Rahmen der Mittel, die dazu zur Verfügung gestellt werden konnten.

Bierhefe als Heilmittel gegen die Maul- nnd Klauenseuche.

Es wird uns geschrieben:

Es ist kein Zufall, daß ein altes Hausmittel neuer­dings mit Erfolg gegen gewisse Krankheiten angewandt wird, nämlich-die Hefe. Jehermann kannt sie, sie ist überall zur Hand und doch ist ihre Heilwirkung in wei­ten Kreisen noch so wenig bekannt. Ohne Hefe kein Brot, das weiß jeder. Das rohe Getreidekorn könnten wir we­der genügend kauen noch verdauen. Erst zu Mehl und zu Teig verarbeitet und dann mit Hefe gemacht und dadurch in Gärung versetzt, läßt es sich zum nahrhaften Brot verbacken. Allgemein kommt durch die Hefe noch ein wesentlicher Zuschuß an eigenen Nährwerten, denn Hefe ist ein eßbarer Pilz erster Ordnung nnt hohem Eiweißgebalt. Außerdem a ber ha t d er Hefepilx beton-

keksnntmackiung.

Bei der Gewinnung von Stockholz im Staatswald Abt. 12 bei der Sprollenmühle werden durch Christian Gauß, Holzhauer in Nonnenmiß, vom 23. d. M. täglich von vorm. 8 Uhr bis nachm. 5 Uhr

Sprengungen

vorgenommen, was hiemit zur öffentlichen Kenntnis ge­bracht wird.

Wildbad, den 21. September 1LSO.

Stadtschultheitzenamt.

LckanntmaUiung.

Morgen Donnerstag nachm. 2S Uhr kommen in der Autohalle beim Kühlen Brunnen einige Reste Futtermittel zum Verkauf. Das Pfund kostet 70Psg. Säcke sind mit­zubringen.

Stadt. Mehl- u. Futtermittelabgabe.

Abgabe von Stiefeln an Minderbemittelte.

Nachfolgende Nummern erhalten:

Herrenstiefel zu 125 Mk.: 97, 151, 670.

Herrenstiefel zu 175 Mk.: 232, 316, 569, 597, 641, 700, 2010, 2011, 3057.

Damenstiefel zu 90 Mk.: 252, 891, 761. Damenhalbschuhe zu 90 Mk.: 651, 840, 901, 2023, 3004, 3056, 3068, 3071.

Knabenstiefel zu 70 Mk.: 3002, 3063.

Mädchenstiefel zu 70 Mk.: 154, 231, 299, 315, 681, 763, 839, 3066.

Kinderstiefel zu 50 Mk.: 232, 444, 456, 528, 829, R013. -WDie Abgabe erfolgt am Freitag nachmittag von V-b dis 6 Uhr.

Stadt. Lebensmittelamt Wildbad.

«ercbältr-Eröffnung un<i Empfehlung.

Der verehrl. Einwohnerschaft von Wildbad und Umgebung zur gefl. Kenntnis, daß ich seit kurzem

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Karl Ludw. Eitel, JnstM°t°>,r

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deren Wert durch zwei weitere Eigenschaften: einmal wirkt er stark anregend und kräfngend auf einen ge­schwächten Körper und dann zerstört er Krankheitskcime. Diese Heilwirkung der Hefe am eigenen Leibe zu spü­ren haben all die vielen Gelegenheit, die in dieser Zeit von Furunkel geplagt werden. Ta bewahrt sich die Hefe glänzend. Von großer Bedeutung aber ist die Be­obachtung, daß die Bierhefe sich als Heilmittel gegen die tückische Krankheit der Maul- und Klauenseuche, die" unsere Viehbestände in so hohem Grad bedroht, bewährt hat. Nach Mitteilungen aus Fachkreisen hat ein Land- wirtschaftsdirekcor der Pariser Akademie der Wissenschaf­ten Versuche angestell, die zu großen Hoffnungen be­rechtigen. 250 Gramm frische B.erhese in 1 Liter Was­ser aufgelöst an vier aufeinderfo gmden Tagen früh und abends den erkrankten Rindern gereichst hat eine gute Wirkung gehabt. Ebenso günstig wirkt eine Lösung von 50 Gramm Trockenhefe mit 15 Gramm Zucker in 1 Liter lauwarmem Wasser, die zwei Stunden vor Ge­brauch warm aestellt wurde.

Letzte Nachrichten.

Anarchistische Regungen in Amerika. !

London, 21. Sept. In Chicago und in anderen Städten wurden bei Anarchisten Drohbriefe beschlagnahmt. In Neuyork kündigte eine Postkarte, die bei einem Amt einging, an, daß das Zollamt in die Luft gesprengt werde. Ausstand in Indien. '

Bombast, 21. Sept. Tie Postsngestellten haben an­geblich wegen Lohnstreitigkeiten die Arbeit niedergeleat. Die Telegraphenangestellten sind ohne Ankündigung in den Ansstand getreten.

Aus der Heimat.

Wildbad. den 22. Sept. 1920.

Besitzwechsel. Wie wir erfahren, hat Herr Karl Rsmetsch, Hotelier, das Gasthaus zurBlauen Ente" in Gmünd käuflich erworben. Er wird dasselbe baldigst unter dem NamenWeinrestaurant zum Eilberschmied" eröffnen.

Fußball. F. E. Neuenbürg F. V. Wildbad. 1. Mannsch.: 3:0. 2. Mannsch.: 3:2. Leider war es den Einheimischen nicht vergönnt, den Sieg an ihre Far-

: ben zu heften, trotzdem das Spiel ziemlich^ ausgeglichen ! war. Wildbad in neuer Aufstellung bewährte stich gut, i hatte jedoch wenig Glück. Neuenbürg war im Sturm > flinker mit besserer Ausnützung seiner Chancen. Schieds- ! richten gut. U.

! Die Einzahlung des einmaligen Fernsprechbeitrags, i Der einmalige Beitrag zum Ausbau des Fernsprechnetzes ist am 1. Oktober 1920 füllig. Er beträgt für jeden Haupt­anschluß 1000 Mk. und für jeden Nebenanschluß 200 Mk. Der Inhaber des Hauptanschlusses hat den Beitrag auch für die zugehörigen Nebenanschlüsse zu leisten. Die Zahl­ung des Beitrags ist Vorbedingung für die Belastung der bestehenden und für die Herstellung neuer Anschlüsse. Der Beitrag ist durch Ueberweisung oder durch Zahlkarte an Postscheckkento Stuttgart 21466 zu entrichten. Bei Ein­zahlung der Ueberweisung des einmaligen Fernsprechbei­trags ist jeweils außer dem Namen auch die Fernsprech­rufnummer des Teilnehmers beizufllgen.

Evang. Gottesdienst. Donnerstag, 23. Sept., nachm. 4 Uhr, Bibelstunde im Katharinenstift: Stadtvikar Dieterle. Gerichtssaal.

Neuenbürg, 17. Sept. In dem in weiten Kreisen mit Spannung erwarteten Prozeß gegen Frd. Ed el- mann wegen Vergehens gegen die Lebensmittelverord­nungen wurde folgendes Urteil gefällt: Ferdinand Edel­mann, früher Beamter bei der Lebensmittelstelle in Wild­bad, jetzt Verwalter der Ortskrankenkasse in Neuenbürg, wurde wegen Schleichhandels und anderer Vergehen gegen die Lebensmittelverocdnungen in 5 Fällen zu einer Ge­fängnisstrafe von 10 Tagen und 1200 Mk. Geldstrafe ver­urteilt. Frau Edelmann erhielt wegen Beihilfe zum Schleichhandel eine Geldstrafe von 50 Mark. Eine Mit­angeklagte Wirtin wurde mit 1 Tag Gefängnis und 50 Mark bestraft. Die von Edelmann wegen Beleidigung angestrengte Klage gegen 3 Personen von Wildbad, Neuen­bürg und Conweiler endete mit einem Vergleich. Un­begreiflich an der ganzen Sache ist nur, wie es möglich sein konnte, daß eine derartige Menge Mehl abgegeben werden konnte, ohne aufzufallen und daß Edelmann, der ein Schwein auf Schlachtschein schlachtete, noch Fleisch­karten für frisches Fleisch beim Metzger adgeben konnte, ohne daß dies das Lebensmittelamt, da» doch die Kunden­listen der Metzger einschrieb, bemerkte.

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Ansekinenksdrik L.isIinKen 249. Oebr. .Inn--tlnn, 320.

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Laut Beschluß des Hebammenvereins wurde die Taxe der Hebamme

ab i. September mo auf so Mark

festgesetzt.

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Obst- unck Lückkrilobtsn-dtancklung

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