vom Präsidenten ernannt: Vorsitz nnd Inneres Cornch ' Acußeres Tr. Benesch, Finanzen Englisch, Handel Hoto- wvtz. Tie übrigen Ministerien sind durch Beamte besetzt. Mitterand und Malta in Lausanne.
Lausanne, 16. Sept. Ter schweizerische Bundespräsident M otta nnd der französische Ministerpräsident Millerand sind gestern zu einer Besprechung hier eingetroffen. Millerand stellte bestimmte Forderungen. Frankreich müsse darauf bestehen, daß die freie Zonen-, und Zoll-Grenze, die zugunsten der Schweiz bei Gens ein gutes Stück auf savoyisches (französisches) Gebiet hineinreicht, ansgehoben und daß öie^ Zollgrenze mit der politischen Landesgrenze zusammenfalle. Frankreich sei ferner n ch dem Friedensbetrag berechtigt, einen Seitenkanal des Rheins auf elsässischem Boden zu bauen und die Wasserkräfte des Rheins auszunützen^ wobei die schweizerischen Schiffahrtsinteressen geachtet werden sollen. — Tay das französische Auftreten die Schweizer nicht erbaut hat, ersieht man aus dem Bericht der Schw. Tep.-Ag., der lautet: Schweizerischerseits hat man den Eindruck -(!), daß, obgleich bestimmte Lösungen nicht gefunden wurden, die Besprechungen doH den Weg für künftige Verhandlungen geebnet haben. — Nichtssagender kann man sich wohl kaum ansdrücken.'
Die Präsiventschaftsfrage in Frankreich.
Paris, 16. Sept. Präsident Deschanel wird bestimmt znrücktreten, sobald Millerand nach Paris zurück-, gekehrt ist. ;
Frie-enszeichen in -er englischen Arbeiterbewegung. . :
Lsn-on, 16. Sept. Der Bergarbeiterverband ersuchte den Minister Horne, eine Abordnung zu empfangen. Ter Minister gab sofort seine Zusage. Damit ist der' erste Schritt zu einem friedlichen Ausgleich getan.
Tic Neigung zum Streik ist in der Bergarbeiterschaft' stark gesunken, da der Streik allgemein für aussichtslos gehalten wird. Durch die in Aussicht stehende Rationierung der Lebensmittel im Falle des Streiks ist die öffentliche Meinung stark gegen die Arbeiterbewegung beeinflußt.
Brotkrawall in Spanien.
^ Paris, 16. Sept. Nach einer Radiomeldung aus Madrih kam es wegen der schlechten Beschaffenheit des Brots und der Lebensmittelverteurung zu Ausschreitungen. Zahlreiche Läden wurden gestürmt. Tic Polizei griff ein und stellte die Ruhe wieder her. Eine Fran wurde verwundet; 8 Verhaftungen wurden vor- - genommen. Ter Bürgermeister ist wegen der Unruhen - zurückgetreten.
ch Deutsche Währung in Danzig.
Danzig, 16. Sept. Weite geschäftliche Kreise wurden in den letzten Tagen durch Gerüchte beunruhigt, daß Danzig polnische Währung erhalten werde. Wie die „Tan- ziger Neuesten Nachrichten" durch eine Anfrage an maßgebender Stelle festgestellt haben, find diese Gerüchte unbegründet. Auch in dem Wirtschaftsabkommen zwischen Tanzig und Polen ist vertraglich vereinbart, daß die Zahlungen, die Tanzig Polen zu leisten hat, in deutschen Währung zu vollziehen sind.
' Erklärung -er -cutschen Oberschlesier.
Beuthcn i. O., 16. Sept. Das deutsche Abstim- stimmnugskommissariat in Oberschlesien weift in einem Aufruf darauf hin, daß die Deutschen im Vertrauen auf die Verbandskommission ihre Waffen abgegeben haben, daß die Verbandskommission aber, obwohl sie wiederholt in der dringlichen Weise darauf hingewie- sen worden war, daß die Polen nur einen Teil der abzuliefernden Waffen abgegeben hatten und ein organisierter Waffenschmnggel aus Posten besteht, nichts Wirksames zum Schutze der unbewaffneten Deutschen getan hat. Die polnischen Mordtaten haben noch nicht aufgehört. Tausende von Deutschen haben vor den Polen flüchten Müssen. Obwohl die Deutschen in allen ihren Hoffnungen auf Schutz und Gerechtigkeit seitens der Be-
Das alte Lied.
Roman von Fr. Lchne.
2. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)
„Aber warum nicht, Regina? Tu kannst doch keine großen Ansprüche machen. Heutzutage heiraten die meisten jungen Leute nach Geld und der Tiakonns ist doch ein so netter Mann —"
„Liebe Mutter, höre mich, bitte, ein paar Minuten ruhig an," sagte Regina, sich neben die Mutter fetzend und deren Hand fassend, — „nicht wahr, Ihr wißt, wie lieb ich Euch habe? Wie ich alles gern tue, was in meinen Kräften steht? Wiederholt hast Tu mir gesagt, daß Du zufrieden mit mir bist! Ties Lob war mir Belohnung genug und zugleich Ansporn, mich weiter zu vervollkommnen, daß ich Deine Stelle ganz ausfüllen konnte, damit Vater und den Bindern während Deiner Krankheit nichts abging-—
Sichst Tn, Mütterchen, für Euch tue ich das alles gern — für Euch und mit Euch würde ich mich noch viel mehr einschränken -- freuoig, ohne Murren! Aber wenn ich denke, für mich in meinem eigenen Harishalt — nein! — Tu siehst mich verwundert an — halte es aber nicht ?ür Egoismus oder Hochmut, wenn ich io rede! — Ter Tiakonus hat nur sein Gehalt, keiu Vermögen, wie er selbst gesagt hat. Demnach müßte mein Haushalt ^ hv bescheiden sein, und das mag ich nicht —" .
^ „Aber Regina, bei uns "
„Nein, Mutter, das mag und kann ich nicht, mich ein schränken für meine Person in meiner Ehe fuhr sie mit steigender Lebhaftigkeit fort, ohne die Unterbrechung durch die Mutter zu üeackiten und zu hören, daß die Tür sich geöffnet und ihr Vater auf der Schwelle stehen blieb, um ihren Worten zu lauschen — „ich kann mich nicht in kleine Verhältnisse schicken, Tag für Tag das ängstliche Rechnen und ole Frage, werden wir auskommen? Und das alles so für nichts und wieoer nichts! Fa, wenn
satznngsmächte betrogen sind, wollen sie im Vertrauen auf die Kraft nnd Gerechtigkeit ihrer Sache auch weiterhin die Zurückhaltung üben, die bisher so übel belohnt worden ist. Tie Verantwortung für alle kommenden Ereignisse ruht auf der Verbandskommi'fion.
Nach der „Voss. Ztg." erklärte der General Lcrond, der Zeitpunkt der Abstimmung in Obcrschlesien werde vom Borfchnsterrat in Paris fcstgelegt, sie werde aber nicht eher stattfinden, bis Ruhe und Ordnung im Lande eingekehrt sei. (Tie hätte Lerond längst einfüb- ren können, wenn er die Umtriebe der Polen nicht dulden würde. T. Hchr.)
Betriebsräte in Ztnlien.
Mailan-, 16. Sept. Tie Blätter beschäftigen sich eingeheno mit den Unterredungen, die am Mi tivoch zwischen Giolitli nnd den Vertretern der Industriellen'statt- gefnnden haben. Der „Corriere della Sera" glaubt, feststellen zu können, daß mau auf dem Wege zu einer Lösung des Metallarbeiwrstr.i s sei. In amtlichen Kreisen würde darauf hingewiesen, daß die Annahme der Kontrollrechte, die die Arbeiter in ihren Fabriken ausüben wollen, durch die Industriellen nötig sei. Giolitli soll auf Annahme der KAntrollrechte gedrungen haben.
Bcrstätt-igung in E;;glanv?
London, 16. Aug. Nach der heutigen Morgenpresse scheint eine Verständigung zwischen der englischen Regierung und den Bergarbeitern auf der Grundlage des Verzichts, der Bergleute auf Verdopplung des Preises für Hausbrandkohlen möglich.
London, 16. Sept. ' „Westminster Gazette" (Aus- quith) schreibt: Tie Konferenz zwischen Misterand und Giolitti hat keinerlei Ergebnisse gezeitigt. Tie abgeschlossenen Verträge sollen erfüllt werden nnd doch sind ihre Bestimmungen unerfüllbar. In der russischen Politik können die beiden Staatsmänner nicht zufammen- wirken. Auf diese Weise werden die Tinge weitergehen von Konferenz zu Konferenz. Tie Eittschädigungr-bedin- gungen des Friedensvertrag bedürfen auf jeden Fall einer Prüfung und Abänderung.
Berlin, 16. Sept. Ter Parteitag der Deutschen demokratischen Partei findet vom 11.—15. Dezember in Berlin statt.
Hirschberg i. Schlesien, 16. Sept. In dem Gasthaus „Jägerwäldchen" wurde ein Waffenlager von 2000 Gewehren, über 50 großen nnd kleinen Maschinengewehren und viel Munition entdeckt.
Nom, 16. Sept. Marchetti ist zum Nuntius in München ernannt worden.
Präsident und Reichskanzler.
- Berlin, 16. Sept. Reichskanzler Fehrenba ch reist heute abend nach Frcudenstadt ab, um mit dem Reichspräsidenten Ebert verschiedene Politische Fragen zu be- sprechung. Die Vermutung, daß die Reise durch innerpolitische Schwierigkeiten oder die Frage des Eintritts der Sozialdemokratie in die Regierung veranlaßt sei, wird von WTB. als „ohne Grundlage" bezeichnet. Der Reichskanzler begibt sich von Freudenstadt nach Freiburg, um der Feier der Vollendung der Wiederherstcl- lnngsarbeiten am dortigen Münster beiznwohnen.
Verweigerte Einreise.
Breslau, 16. Sept. Die Vcrbandskommission verweigerte "dem Fürstbischof Bertram von Breslau die Einreise nach Oberschlesicn zur Weihe der neuen Antonienkirche in Luboschitz im Kreise Oppeln..
Krieg im Osten.
Warschau, 16. Sept. Polnische Truppen überschritten mit dein ukrainischen Heer die Dnjepr-Linie bei Jezopol und tzaliez und nahmen die Höhen nördlich von Halicz. Nördlich von Kobryn ziehen sich die Bolschewisten ans Prozauy zurück.
Lon-on, 16. Sept. Nach einer „Timcs"-Meld>ing aas Warschau haben die litauischen Truppen Seiny angegriffen nnd sich der Stadt bemächtigt.
ich ihn liebte, das wäre etwas anderes — mit jener Liebe, wie ich es an meinen Eltern sehe, von der Vater predigt — die alles glaubt, hofft, duldet, dann könnte ich es — aber sich für einen gleichgültigen Menschen in dieser Beziehung opfern, halte ich für zwecklos!"
„Aber Regina, warum kannst Tu ihn denn nicht lieben? Er ist so goldtrcu — miss Aeußere darf man nicht sehen, das ist Nebensache — von der Schönhoit allein kann man nicht leben!"
„Ja, warum, Mutter — da fragst Tu zuviel! Genug, ich kann 'ihn nicht lieben — alles sträubt sich in mir bei diesem Gedanken! — — Und wenn ich doch heiraten soll — ohne Liebe — dann müßte der Betreffende wenigstens reich sein und mir eine Stellung in der Welt bieten, die mich für die Herzensleere entschädigt! — Weißt Tu, das ist so mein Wunsch, recht reich sein — o, wie würde ich dann Gutes tun nnd den Leuten auch mit der Tat helfen —"
„Das möchte Wohl jeder, Kind, aber wozu derartige, unerfüllbare Wünsche hegen-"
„Ja, so reich wie der alte Graf Rodenberg," fuhr Regina lächelnd fort, ohne auf der Mutter Einwurf zu hören, „siehst Tn, das wäre gleich eine passende Partie für mich — und ich glaube, er hat ein Auge aus mich geworfen —" scherzte sie, „nicht wahr, der wäre Dir auch als Schwiegersohn willkommen?" Sie lachte laut auf, als sie der Mutter ihr betroffenes Gesicht sah — „geh, Mntting, ich mache doch nur Spaß." — Tann in dem früheren, ernsten Tone — „also das ist abgemacht, ich bleibe bei Euch, bis Jda erwachsen ist. Tann gehe ich nach Berlin und werde Diakonissin - — das ist doch viel besser, als eine Ehe ohne Geld und ohne Liebe! Gibst Tu mir nicht recht, Mütterchen? Tn bist so still? Bist nur wohl gar böse wegen meiner Ansichten und wunderst Dich darüber?
Sag also dem Vater, er möge dem Tiakonus rrcht schön beibringen, daß Maria Regina Hartmann ihn nicht hei- I raten kann! Nicht wahr, zwingen wollt Ihr mich doch
Die kranke Mark.
An der Börse in Zürich ist der Kurs der Reichsmark am Dienstag von 11.25 auf 10.40 Rappen gefallen. Die deutsche Valuta befindet sich wieder in einem Zustand bedenklicher Erschöpfung. Mancherlei Anzeichen weisen darauf hin, daß dem deutschen Wirtschaftsleben im .Herbst nnd Winter durch die Gefahr einer schweren Valntakatastrophe eine abermalige unerträgliche Belastung droht. Bis zum. 19. Juli, wo in Zürich die Mark noch mit 14.75 Rappen bezahlt wurde, behaupteten die deutschen Zahlungsmittel im Ausland viele Wochen hindurch einen verhältnismäßig festen Stand. Tie Erfolge des bolschewistischen Heers in Polen und Ostgali- zicn berührten dann aber den Kurs der Mark in ganz empfindlicher Weise; er verfiel einer Abschwächung, die nach dem Rückzug der Russen nur vorübergehend ausgehalten wurde. Die Flucht vor der Mark hat im Inland zu einer stürmischen Nachfrage nach ausländischen Zahlungsmitteln geführt und die Auslandsnoten derart verteuert, daß in Berlin für 100 holländische Gulden etwa 1848 Mk. (am -19. Juli 1348 Mk.) gezahlt werden müssen, für 100 .Schweizer Franken 949 Mk. (679 Mk.), für einen Dollar 59 Mk. (38.50 Mk.), für ein Pfund Sterling 206 Mk. (449 Mk.), für 100 französische Francs 384 Mk. (319 Mk.) und für 100 it^icnische Lire 243 Mk. (225 Akk.).
Aus der Entwicklung der Valutaverhältnisse während der vergangenen acht Woche^r geht hervor, daß nicht allein politische, sondern vor allem wirtschaftliche Faktoren den Umschwung in der Beurteilung der deutschen Währung veranlaßt haben. Zweifellos tragen die bc- kanntgewordenen Sozialisicrungspläue und die mit großer Bestimmtheit auftreceudcu Gerüchte über eine Zivnngs- anleihe. zunächst die Schuld au dem Verfall der deutschen Zahlungsmittel. Tag Hiuabglcitcn der Mark dürfte auch dadurch gefördert worden sein, daß der Waren- chandel in größerem Umfang Vorsorge für Warcuein- fuhr zu treffen -hat, während die Ausfuhr versagt. Tie innerste Ursache für die Entwertung der deutschen Valuta wildet indessen die Ueberschwemmung des Landes mit pap i ern e n G c ld w e r tz ei ch e n, die in dem Barschatz der Reichsbank keine Deckung finden. In welchem Maß der Papiergeldumlans sich vermehrt hat, zeigt die letzte Wochenübersicht der Reichsbank, die einen Umlauf an Reichsbanknoten und Tarlehenskassenscheinen von nicht weniger als 71,6 Milliarden auswies, das sind rud 36 Milliarden Mark mehr als zu Anfang dcS Jahrs nnd 70 Milliarden Mark mshr als vor Ausbruch des Kriegs. Die nächste Folge des Valutasturzes wird eine weitere Verteurung der Lebenshaltung sein, da wir gezwungen sind, gewisse Waren selbst zu den drückendsten Bedingungen einzuführen.
In den Kreisen der Berliner Großfinanz ist man der Ansicht, daß der Anstoß zum jetzigen Rückgang der Mark von Neuyork ausgcgangen sei, denn die sinkende Tendenz beschränkt sich nicht nur auf die Mark, sondern es ist an der Nenyorkcr Börse eine ganz planmäßige Abstoßung der europäischen Wechsel zu konstatieren. Ferner hat die abermalige Vertagung der Genfer Konferenz die Erwartung auf internationale Hilfe wieder einmal aus längere Zeit hinaus enttäuscht, so daß nunmehr die spekulativen Kreise, die eine zeitlang Marknoten im Auslande aufkauften, diese nunmehr zu jedem Preis wieder los zu werden suchen. Eine Nebenerscheinung, die sich jedesmal bei der Entwertung der Mark zu zeigen pflegt, ist die große Nachfrage nach 20-Markstücken. Schon' jetzt hat das 20-Markstück wieder einen Preis von 272 Mark erreicht. 's
Vermischtes.
Abgekürzt. Der Lehrer Ganze nmiiller von ObcrstdoZ, Kriegsteilnehmer, ist dieser Tage bei einer Tour in die Berge tödlich abgcstürzt. Die Leiche ist geborgen. Das ist der dritte tödliche Absturz in diesem Sommer im Oberstdorfer Gebiet.
Kostbares Ziegensutter. In Licrheim bei Nördlingen fand eine Magd beim Sonnen des Bettes, eine Brieftasche mit 30Ü Mark in Papiergeld, die dem Knecht gehörten. Sie legte dar
nicht, und unglücklich wollt Ihr mich doch, auch nicht sehen? Und das würde ich sein!"
„Nein, mein Kind, das wollen wir wirklich nicht —" ertönte da des Vaters milde Stimme, und seine Hand legte sich leicht ans ihre Schulter.
Erschreckt sprang das junge Mädchen auf.
„Ich habe Deine Ausführungen zum Teil gehört," fuhr der Pfarrer fort, „und ich werde gelegentlich darauf znrückkommen, mein Kind! Nur so viel will ich Dir sagen, als Tein liebender Vater, gib Dich solchen Gedanken nicht ernstlich hin, wie Tu sie vorhin ausgesprochen, ein jeder kann nicht so mit irdischen Gütern gesegnet sein, wie z. B. Graf Rodenberg, den Tn ansührtest. Trotz seines großen Reichtums möchte ich noch nicht einmal mit ihm tauschen — er ist gegen mich ein armer freudloser Mann, der kein Weib, kein liebes Kind sein eigen nennt! So hat alles seine Licht- und Schattenseiten! Ueberleg Dir also genau, was Du von Dir weisest — der Tiakonus ist ein edler Mann, der Dich innig liebt! Tu hättest nur hören sollen, in wie bewegten Worten er um Dich warb. Mit tausend Freuden würde ich Dich, Tn teures Kind, ihm geben — ich habe ihn erprobt, und er hat sich bewährt! Gott würde seinen Segen über Euch walten lassen, sieh Deine Ottern an, sie haben auch nicht anders angefangen und sind so glücklich geworden —"
„Ja, Ihr auch — das ist etwas anderes," entgegnete Regina. „Ihr hattet Euch lieb — ich aber kann den Tiakonus nicht heiraten; laßt mich bei Euch, »nd seid mir nicht böse —"
„Wie Tu willst, mein Kindl Möge es Dich aber niemals gereuen, einen so braven Mann abgewiesen zu haben! Dies Thema ist nun abgetan; wir wollen es nicht weiter berühren! Ich werde morgen Pfeiffer von der Aussichtslosigkeit seiner Bewerbung sagen, ich bin traurig, ihm diesen Schmerz zufügen zu müssen. Ter Mann ist mir sehr wert —"
und mir geht er auf die Nerven," sagte Regina.
!. > _ , .. (Fortsetzung folgt.) __ ___-