oie netchsregterung mit, daß es Überhaupt keine 100 000 Kühe sind, sondern 25M, also der vierzigste Teil, und für jedes Tier müßten bis zum deutschen Hafen 3200 Mark Transport­kosten bezahlt werden, bielleicht auch noch etwas weniger. Die Regierung würde unter diesen Umständen begreiflicherweise gern wenn die Kühe blieben, wo sie sind und wenn dafür

sch

Fu

cyen.

uttermittel gestiftet würden, wodurch man die deutschen Kühe zu eifrigerer Pflichterfüllung anspornen könnte.

Der Brunnen als Wetterprophet. Bei einem an der Straße von Oberschwarzach OA. Waldsce nach Füramoos gelegenen Anwesen oes Gutsbesitzers Wiest steht auch ein Brunnen,, der das Wetter prophezeit. Das Aus- oder Einströmen eines Luftstroms geschieht auch hier sehr stark und ist in einiger Ent­fernung noch hörbar, namentlich wenn das Wetter wechselt. Ein findiger Kopf hat oben am Brunnen eine Mundharmonika befestigt, wodurch lange Zeit eine sanfte und zur Nachtzeit etwas geisterhafte Musik sich in das Brausen, aus der Liefe mischte. Der Brunnen ist etwa 37 Meter tief. Das Ein­strömen der Luft zur Winterzeit hat den Nachteil, daß das Pumpwerk trotz aller Vorkehrungen einfriert. Der Brunnen gilt allgemein als Wetterprophet..

Aberglauben. DasBrettener Tagblatt" berichtet: Zn Ver­dingen OA. Maulbronn lebt ein verhältnismäßig junger Mann im Streit mit einer älteren Frau, die im gleichen Hause wohnt. Es kommt zu Tätlichkeiten. Nachdem der Mann sein Müt­chen gekühlt hat, ruft er der alten Frau zu:So jetzt kannst du mich anzeigen." Nicht so denkt die Frau, sondern sie sagt:Ich zeig dich nicht an, ich Krieg dich auch anders." Und seit die­sem Tage will nun der streitbare Mann von einer Hexe ge­plagt sein. Man sucht es ihm auszureden; vergeblich. Me Nachbarn und Verwandten kommen und müssen bei ihm wachen; die ganze Nacht. Gegen 12 Uhr plagt ihn die Hexe wieder. Mit großem Mut und einem., ebenso großen Säbel versuchen jetzt die bei ihm Wachenden durch kräftigste Bewegungen unter dem Bett der Hexe den, Garaus zu machen. Anscheinend vergebens. Ein Hexenbanner, den der Mann in Eppingen auf­sucht,- gibt ihm den guten Rat, ihn sofort zu holen, wenn ers wiedermerkt". Nun ist große Aufregung in dem sonst so stillen Ort; überall stehen des Abends kleinere und größere Trupps beisammen und besprechen die Hexengeschichte. Es ist kaum glaublich, was doch im aufgeklärten 20. Jahr­hundert noch alles vockommt!

Rückgang der Holzpreise. In der Hauptversammlung des Verein» bayerischer Holzinteressenten wurde hervorgehoben, daß die Holzindustrie durch die sprunghaft weichenden Holzprcise schweren Schaden erleide.

Schmuggel. In Köln a. Rh. nturden an einem Tag nicht weniger als 10 Personen, darunter mehrere Frauen, verhaftet, die hauptsächlich unversteuerte Zigaretten aus Holland, Frank­reich und Belgien einschmuggelten. Die Schmuggelwaren wur­den wagenweise beschlagnahmt.

Streikende Kühe. DieUntertürkheimer Zeitung" erzählt fol­gendes Geschichtchen: In einem Orte bei Stuttgart wird von den Milchproduzenten X. die Milch für die Sammelstelle ab­geholt. Als nun eines Morgens während des letzten General­streiks die dazu beauftragte Frau> bei dem Milchproduzenten die Milch abholen wollte, erstaunte sie nicht wenig, als ihr von T. gesagt wurde, daß er keine Milch habe, seine Kühe streiken auch. Allerdings gewöhnten sich die Kühe bald das Streiken ab, nachdem ihrem Herrn nnacdeutet worden war, daß es Mit­tel gibt, das Streiken der Kühe zu verhindern.

Das Schieb5rwesen in Bayern. Vom 1. August 1919 bis 1. August 1920 beschlagnahmte das bayerische Landeswiiche-aint für etwa 10 Millionen Mark Lebensmittel und für 20 Millionen Mark sonstige Waren. Da verhältnismäßig nur wenig Schie­ber- und Schmuggelgüt erwischt wird, so kann man sich un­gefähr eine Vorstellung machen, in welcher Blüte das Schieber- gcschäft steht.

Erdrosselt wurde in ihrer Wohnung in Potsdam eine 32- jährige Krankenpflegerin. Alle ihre Schmucksachcn sind ge­raubt.

Deutsche Bibeln, Gesangbücher und andere religiöse Druck­schriften dürfen in Austrälie n nicht mehr eingeführt werden.

Ein neues heftiges Erdbeben hat am Donnerstag in Mas- s a (Italiens stattgefundcn.

Erfroren. Bei Besteigung des Grünen Bergs in den Mie- minger Bergen (Tirol) sind vier Münchner Gymnasiasten in einem Schneesturm erfroren. *

Wasfenschiebungen sind in Erfurt entdeckt worden. Etwa 109 000 zerlegte Gewehre, und 31 000 Maschinengewehrteile wur­den verschoben. Angestellte des Erfurter Heichswerks und der Inhaber einer Wafseickabrik in Suhl wurden verhaftet. ^

Das bayerische Vvllbier mit 8 Prozent Stammwürze soll vom 18. September ab in München allgemein ausgeschänkt werden.

Explosion. Beim Entladen von 15-Zentimetcr-Granatcn ent standen im alten Laboratorium des Artillerielagers Marier siel bei Wilhelmshaven Explosionen und Brände, wo­durch das alte und das neue Laboratorium zerstört wurden. Von SO beschäftigten Arbeitern konnten sich die meisten retten. Fünf Feuerwehrleute sind tot. Unter den Trümmern wurden bis jetzt weitere 10 Leichen gefunden.

Das Erdbeben. Der Ausgangspunkt des Erdbebens in Ita­lien ist in der Provinz Massa-Larrara, am Apenninengebirge festgestellt. Die Stöße reichten jedoch bis Spezia, Parma, Piacenza und Genua, auch in Südfrankreich wurde das Be­ben gespürt. Die Zahl dev Opfer wird von derCpota" auf 300 geschätzt. Sie würde aber größer sein, wenn die Be­völkerung nicht durch die leichteren Erdstöße am Tage vorher

Nesair.nre nr^tverncyerlmgspflmmg.

Das Versichernnosmnt der Stadt München hat in einem Streitfall der Münchner Ortskrankenkasse gegen die Schriftleiter derMünchner Neuesten Nachrichten" ent­schieden, daß, Schriftleiter nicht unter die Verschernngs- pflichi »fallen, auch wenn sie weniger als 15 000 Mk. Einkommen beziehen, da die Schriftleiter, besonders mit akademischer Bildung, durchaus selbständig und verant­wortlich arbeiten und von höherer Warte das gesamte öffentliche Leben zu versorgen und zu behandeln haben und in ihrem persönlichen Wert der Ocffentlichkeit gegen­über vollwertig dastehcn.

Die Pfälzer Weinlese wird in einigen Tagen bsginnen. Man erwartet nach Menge und Güte einen Mittclherbst.

Gewerkschaftliches. Am 5. Oktober soll eine

Konferenz aller Organisationen der Handels- und Bu­reau-Angestellten nach .Amsterdam einberusen werden, um u. a. über die Errichtung eines gemeinsamen Sekretariats!' für alle Länder Beschluß, zu fasste - - - -

VcreiDrglmgsklage. Das Hauptsteueramt in Lörra ch schreibt demOberbadischen Volksblatt", das m Lörrach erscheint: DieKarlsruher Zeitung" brachte am 31. Augujt einen Artikel derSchwäbischen Tagwacht" in Stuttgart zum, Abdruck, in dem aus Anlaß der Besprechung von angeblichen Schiebereien der Stadtver­waltung Lörrach folgende Auslassung enthalten ist:In derartigen Fällen, wo alles mithilft, sogar die Stadt­verwaltung, ist gar nicht anders zu helfen, als daß von auswärts eine wechselnde, zuversichtliche Reichswehr- abteüung dieses Loch besetzt und daß Zollbeamte aus anderen Gegenden des Reichs, die gegebenenfalls ge­wechselt werden, einige Mvnate lang die Revision be­sorgen." Das Hanptstcneramt Lörrach und die Zoll­beamten dieses Hauptamtsbezirks haben einen Straf­antrag wegen öffentlicher Bclcidiffnng gegen den Ver- lasser des Artikels bzw. gegen die Schriftleitunq der ,Tagwacht" gestellt

Suppen-Einlagen.

Bei den Kaufleuten, durch welche man den Käs bezog, wird auch noch V- Pfund Suppen-Einlagen pro Person abgegeben.

Städt. Lebensmittelamt Wilddad.

sin Vsrt?Lkstvbvn,

vom Kurplatz bis Villa Lichtenstein. Wertangabe 4000 Mk. Abs. : Iuwelenhändler Neresheimer, München. Gegen sehr hohe Belohnung abzugeben.

Ol', ^iselisl'.

Des Alleinseins müde, möchte ich heiraten und suche eine hausfraulich tüchtige,

HMMMiliii

aus gutem Hause. BinDoppel- waise, 25 Jahre ult, Christ, geb. Vager.

Damen auch Witwe, die ihr Glück- in gemütl. eigen Heim suchen, sind gebeten, nur unt. Beifüg, ihres Bildes welches ehrenwörtlich zurück­gegeben wird, vertrauensv. u. ausführHch zu schr. unter I. V. 210 an die Tagblatt­geschäftsstelle.

LliöMiiiiöiMsbMli

o 11

^iGtMölMk M OltWW WM1

kfteiw. keuervuestr Mlcibscl.

Am kommenden Sonntag, den 12. September findet der

samMen-Ausflug

nach Calw

statt. Abmarsch morgen« 7 Uhr vom Kurplatz aus. Anzug: Dienstrock, Gurte und Mütze.

Auch frühere Angehörige der Feuerwehr sind eingeladen.

Der Verwaltungsrat.

> Hegenmark u. Kartoffeln

empfiehlt

Robert

kritl 86dng!ä6M8j8t6r

I*soi>»ksü»n, Lobs 2errv»er- unä Lsuwstrusso. »

tverkstätte kür erstklassige

ksernenbekleiäung

2819 Celekonruk 23l9.

ZtoMggep

Stoffe in unerreichter Kusxvastl.

Schnellste Lieferung bei mäßigem Preis.

Auf Wunsch komme persönlich. Muster zu Diensten.

Stirner.

6dM.

u. LrikWilMliM.

Der Vereinig. Fußball- und Sportverein hat unsere Kame­raden zu seiner morgen statt­findenden Gedächtnisfeier freundlichst eingeladen.

Der Vorstand.

üillige Sebubwaren.

kür sämtliche Schüttwaren habe ich äen versnäerten Verhältnissen äer steut. Marktlage entsprechend sie Preise auf Schüttwaren bester Qualität nocst weiter

uns stalte mich bei keclart bestens empfoklen mittler 2usicsterung

reeller, guter Ueclienung.

klOcklöältUNgZVON

kserrnann Lutr,

Mlödsö, Mlliclmllmöc Il7

Turnverein

Mtlbaa.

'Wir erlauben uns unsere Mitglieder zu der am Samstag, den 11. Septbr., abends 8 Uhr im HotelOchsen" hier statt findenden

Gedächtnisfeier des Fußballvereins

zu Ehren seiner gefallenen Mit glieder, mit Enthüllung der Ehrentafel, ergebenst einzuladen.

Zahlreiche Teilnahme er­wartet der Ausschuß.

ttsul« »dsnet S Ukn

rarvstancko

der Turner und Zöglinge Der Turnwart.

ßHWM

Scditlre»- Oerein

A»«.

Der Fußball-Verein hat Ein­ladung an den Verein ergehen lassen zu seiner am Samstag abend 8 Uhr im Hotel Ochsen stattfindenden

Gedächtnisfeier.

Die Mitglieder werden um zahlreiches Erscheinen ersucht:

Das Schützenmeisteramt.

September,

nacpm. z mr mi Me! Malzeb,

2U welcher jeäermann ftä!. eingelaäen -ist.

vto VorstLllcksvbrM.

M. !<neg5be5ÄlZäjglC unä Hinterbliebene bnben voll^nblig erscheinen.

Bestellungen auf

prima

Seifenpulver,

Pfund 2 Mk. nimmt entgegen

Friedrich Waidelich,

Krankenhaus.

WUGWU

Lruchkranke

können ostne Operation unä Ze- i-utsstörunggesteiltivcrcien.Zpi-ecst- stuncie sm 14. September von 10 bis 1 Uln in piorrsteim, Zsstnkotel.

Dr. med. Knopf,

Spermwi-rt iür Lrusileicien.

MeWUstELsitr"

en,ß«»rsm!li. 8 .llNI 1 >irl 8 ^ S7vnc«m-ccu.s»c» 21

8vMieiMV8M,

braune, fleckige Haut, Leber­flecke verschwinden wie ab­gewaschen, auch Pickel, Mit­esser. Auskunft frei, nur Rückmarke erwünscht.

Zöllaufseher Osbur,

Heiligenstadt (Cichsfss

LOIIM-

llilll SMMkkill UMiiä

iillil fiiüWiiZ,

E. G. m. b. H.

Gelbe Rüben sind eingetroffen und kann das bestellte Quantum heute am Bahnhof abgeholt werden.

Pro Zentner 18 Mark. '

OTTO je.

8L1i,660!M s. öl. 1 i-/N1!^öI8066s.ki,. Hkö/ISlirr6 s.

1

Sie sinä rufriecjen

wenn Sie ihrealten Winterhüte" im

Mocletiaus kertig, kffor^st.,

Ecke Leopoldstraße und Hafnergaffe.

. Fassonieren und garnieren laßen. ^

keil« Zsrlsn Nnl werden zu Pelzkragen, Muffe usw. umgearbeitet.