Vermischtes.
60 Prozent GoschäfWyewinn. Die AmmcnKo-fer P.iv'.erchl'rin in Radcmell bei Halle an der Saale gab 2 25o 00 Mar» neue Alrrien aus. Der Reingewinn bet 8..t 12 Mi liei, n. dem bisherigen Aktienkapital von 1.96 Millionen wn-aen 60 Prozent ausqcschiiitet und zwar 40 Prozent Dividende und 2o Prozent Sondervergütung. Das Unternehmen stellt in der Haur - sache Zeitungspapier und Papier für die Buntpapier- und p.'tenfabrikation her. , . .
„Die Wahrheit über die Pfalz." U-pter dieser Ueberschr, veröffentlicht der „Frank. Kurier" in Nürnberg eine angebuco von gutuuterrichteter Seite aus der Pfalz ihm Angehende Zuschrift. in der behauptet wird, schon längere Zeit vor dem Rückzug der deutschen Truppen sei ein mit dem Hof in München in enger Fühlung stehender Beamter in die Pfalz gekommen und habe dort Stimmung machen wollen für die zu erwartende Ueverlasfung der Pfalz an Frankreich, wogegen Bayern Salzburg und Tirol erhalten solle, aber es mußte such zugleich vom Reich loslösen. Ein Beweis für das Mitwisten Koma Ludwigs III. gebe es zwar nicht, aber die Absicht auf Tirol sei darin hervorgetreten, daß Ende Oktober 1918 München von den zuverlässigen Truppen entblößt worden sei, die nach Tirol gesandt wurde». Dieser Umstand habe es Eisner leicht gemacht, München zu überrumpeln und die Revolution auszurufen. — Die Verantwortung für die Meldung trägt natürlich der „Kurier" und sein Gewährsmann. , .....
Dir Verderbnis. Zn einer Versammlung der national-soziau- stischen deutschen Arbeiterpartei in München teilte der Rednei Ludwig Ru eh „zinn Beweis der weitgr-iscnden Sittenverderbms des deutschen Volks" die eigentümliche Tatsache mit, daß während die Einwohnerwehren entwaffnet werden sollen, eine amtliche Stelle in Kiel — offenbar irrtümlich — einem Vorstandsmitglied der national-sozialistische» Arbeiterpartei 20IXN- Gewehre zum Kauf angeboten habe. Andere Stellen verkaufen Ausrüstungen an Polen usw. ^ .
In der Max II-Kaserne in München wurde ein Soldat der Pvlizeiwehr, der beim Zahlmeister 40 000 Mark Löhnungs- aclder abaeholt hatte, bewußtlos mit einer Kopsveriehung gefunden. Das Geld fehlte. ... .
Der Kommandant als Betrüger. Der frühere Unteroffizier Frieß, der seit der Revolution Schloßkommandant in Dresden ist, ist wegen verschiedener Betrügereien und Schiebereien verhaftet worden. Er ist auch des Diebstahls von berühmten Porzellanvasen im Schloß verdächtige
Banbnotensälscher. In Viersen (Rheinpr.) wurde eine vier- köpfige Fälscherbandc verhaftet, die im Begriff war, für !>- Millionen Fünfzigmarknoten herzustellen. Die Maschinen, Geräte und das vorbereitete Papier wurden beschlagnahmt.
Einkommenstencrmaeken unterschlagen. Einen neuen Gegenstand für Diebstähle und Veruntreuungen hat der Steuerabzug geliefert. Ein Postsekretär Wilhelm Müller aus Pyritz ya: aus dem Amt 16 000 Stück 25-Mark-Stuermarkcn. also , für
400 000 Mark, unterschlagen und ist damit durchgebrannt.' Mich 70 000 Mark bares Geld hat er noch mitgenommen.
Das teure Schilderhaus. Bei dem polnischen Ansruhr in Kattowih wurde auch einem fran;Lsischen Schilderhaus das Dacb eingeichiaacn. Der französische Kommandant Blanchard hat dafür'der Stadt Kattowih eine Buße ron 10 000 Franken (30 000 ! Mark) auserlegt. ^
, F-ier der Marneschlacht. Am 5. September fand in Maux ein Festbankett zur Feier der Marneschlacht 1914 statt, dem ! Millerand und Fach anwohnten.
Dis. sranzösischc Finanzlage. Nach dem Pariser „Inimn- sigeant" will eine amerikanische Finanzgruppe das französisch-' S'taatstabakmonopol kaufen.
Gescheitert. Der französische Dampfer „Eamorammcs nw 700 Soldaten nnd 600" Tonnen Lndung an Bord ist aut de- Höhe des Leuchttnrms Horsbu-n (Süi england) gescheitert. Mar ist seht damit beschäftigt, die Soldaten und die Lndung ans der französischen Dampfer „General Eailieni" hinüberznschasfen.
Explosion. Bei dem Versuch, eine Lokomotive, die im Hafen von La Röchelte über das Gleis gesprungen war, ii
die Schienen zu heben, .plahie die Maschine. 8 Arbeiter
mehrere Vorübergehende wurden getötet, 10 Personen schnür und viele leicht verletzt.
j Die Typhusseuche. Im Auftrag des Völkerbunds sind von Minister Baifvnr bei der englischen Negierung als Vorschuß vo- läufig 2S0 000 Pfund Sterling (5 Millionen Goldmark) nn ! gefordert worden zur Bekämpfung des Typhus in Polen M'0 ! Galizien.
Neue elektrische Entdeckung. Auf einem jetzt in Kopeiihng-< statstindendeii Physikerkongreß haben zwei junge dänische N'.--
! genieure, Johnson und Nahbeck, eine „cue Entdecku;-- - vorgcsührt. Es handelt sich «m die Wirkungen einer new,, elektrischen Erscheinung. Mit t-cip einfachsten Mitteln konnr..
> Teiephonapparate zu lautem sprechen eingerichtet me---
> den. Aber auch andere Instrumente, wie eine Violine, müidc bei telephonischer Uebertragung zu lautem Spiel und sogar zum Sprechen gebracht. In der drahtlosen Telegraphie konstruier', mau, dank dieser Entdeckung, Schreiapparake, deren Nied>> schuft sich als zuverlässig und unberührt von atmosphärische.. Strömungen erweist. Diese Apparate werden unter Zugrund.- legnng des Patentes der beiden Dänen jetzt in Deutschland hcr- gcsiellt.
2m Felde unbesiegt! Um die Taten unserer Wehrmacht im Weltkrieg unserem 'Volk in ihrer ganzen Größe anschaniicy vor Augen zu führe» und ihm dadurch sein. Selbstvertrau.n znrückzugeben, haben dreißig der ersten Führer und Mitkämpfer Deutschlands und Deutschöslcrreichs in gemeinsamer Arbe.r ein volkstümliches Erinncrungsbuch geschaffen. Hindcnbnrg nno Lndendorjf stehen an der Spitze der Mitarbeiterliste, ihnen reiherst sich an Letlow-Vorbcck, Lima» o. Sanders, Liizniann, Moser Krauß, Mücke, Richthoien, Bloom, Schau» ecker und viele andere unserer Besten. Sie schildern den Anteil aller Waffen, aller Slänime an den hgrlen Kämpfen, die nur deutsche Krnst und Tapferkeit sieareich besteben konnte. Wie wir kören, ion
dieses deutsche Volksbuch, dessen Herausgeber General v. M»>- huth-Harrach ist, unter dem Titel „Im Felde unbesiegt" im Oktober im Verlag von I. F. L e h m n n n in München zum Preis von 18 Mark erscheinen
Gerettet wurden die 700 sernz Ss.'dnfq» der größu Teil der- Ladung des bei Har»br!ne, gescheiterten Dampfers', L». marommes", des früheren' le.usch-n' Dampft.-« „Altenburg".
I — Die Vichseuchemmliage. Me württ. Zentral-.
! kosse der Viehbesitzer, von der die E«tschädig«ng für seu- I chengcfallenes Vieh bezahlt wurde, hatte am 1. April d. I. noch ein in Wertpapieren angL^-tes Verrnögen vvp etwa 2 Millionen Mark. Trotzdem am 1. Juni ein« Viehseuchenumlage von 5 Mark für 1 Stück Rindvieh erhobeu wurde, sind durch den starken Viehverlust sämtliche verfügbaren Mittel aufgebraucht unk es blieb, dz die Seuche täglich neue Opfer fordert, nichts anderer übrig, als Schulden aufzuuehmen, zumal die Umlage nur einen verhältnismäßig geringen Betrag erbracht hat: .
Vom 1. April bis Anfang August d. I. sind etwa 9 Mo- lioncn Mark ansbezahlt worden. Die Viehbesitzer wurde>l bei der nächsten Umlage mit einer wesentlichen Beitragserhöhung zu rechnen haben.
— Verkehr mit Obst. Das Reichsministerium für Ernährung nnd Landwirtschaft hat auf Anfrage erklärt, daß es auf d ie Freiheit des Obstl, andels Gewichr lege und Absatzbeschränknngen für Mostobst in Württemberg nicht zulasfe. Das württ. Ernährungsministerinm hat nun die Bezirks- und Gemeindebehörden aufgefor- dert, Nstllen Auswüchsen im Herbstobstverkehr mit umso , größerem Nachdruck er genzntreten und gegen Preis- , treiberei nnd andere r. -untere Machenschaften strengstens f > einznschreitcn. Im übrigen sollen Erzeuger, Händler ! und Verbraucher veranlaßt werden, gegenseitige Verein- j barungen zu treffen. Das Verbot der Obstbrennerei wird i - wiederholt eingeschärft. -
— Kalifund? In einem Kalksteinbruch bei Ettlingen, bad. Amts Eppingen, soll ein Kalisalzlager ge° , sundril worden sein.
Grostdeinbach, 6. Sept. (Schweres Leid.) Dem Schrcinermeister Bulling ist nun auch der äitelte Soh« - durch den Tod entrissen worden; der sechste Todesfall i in der Familie. ^
Vekarmtmachimg
des Landesfinanzamtr Stuttgart, Abteilung für direkte Steuern, betr. den Lohnabzug bei der Einkommensteuer.!
Die Gültigkeit des § 1 b der vorläufigen Ausführung» bestimmungen zum Lohnabzug vom 28. Juli 1920 (Staats- anzeigrr vom 7. August d». Is. Nr. 183), wonach in Betrieben mit mehr als 20 ständig beschäftigten Arbeitnehmern der Arbeitgeber im Einvernehmen mit der Betriebsvertretung von der Einzelberechnung der abzugsfreien Teile nach tz 1 und 3 Abs. 3 Abstand nehmen und dafür bestimmte Durchschnittsbeträge vom Steuerabzug freilassen kann, ist durch Verfügung des Reichsministrrs der Finanzen bis Ende September 1920 verlängert worden.
Stuttgart, den 31. August 1920.
Abteilung für direkte Steuern:
(gez.) Bosler.
lleksnnlmachung.
Die öffentliche Impfung für die hiesige Gemeinde wird am Freitag, den 10. September 1920 für die Erstimpflinge von 8 Uhr, für die andern Impflinge von 10 Uhr ab in der König-Wilhelmschule, durch den Impsarzt vorgenommen werden, wozu die Impflinge bereit! zu halten sind.
Näheres ist aus dem Anschlag am Rathaus ersichtlich.
Wildbad, den 7. September 1920.
Stadtschultheitzenamt.
Lekcmnlmachung.
Das noch nicht abgeholte
Krankenmehl
kann morgen nachmittag von 8—5 Uhr abgeholt werden
Stadt. Mehlabgabestelle.
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Allen meinen kreunclen, Veksnn- ten uncl Säften ein
herzliches Lebewohl! biotsl Weil,
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Für die uns von allen Seiten so zahlreich zugegangenen Beweise herzlicher Teilnahme anläßlich des Hinscheidens unseres lieben Vaters
sprechen wir allen, insbesondere dem Herrn Stadtpfarrer Dr. Federlin, dem Herrn Forstmeister Müller für die anerkennenden Worte, den Herren Unterbeamten, sowie dem verehrl. Liederkranz unfern herzlichen Dank aus
Wildbad, den 7. September 1920.
Lamilie Phil. Losch
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Wimsim-Stnssss 83.
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Letzt. Bortrag am Donnerstag, den S. Sept., abends 8 Uhr, Zeichensaal, „Bau! geschichte des Klosters
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