nd sozialen Reformen -wer drohenden Znter.

Marokko.

>ten aus Melilla besä. Eurugu geräumt haben sind.

rechts erweiterte

ssentlicht ein Schreib«, Partei Deutschlands an zialdemokratifchen Par. ut gefragt wird, ob sie, ngsprogramms, in da, rntralkomitee der ULP.

die SPD. abgejandt, m den drei gegenwärti- oeiterung nach Rechts, ederholte Frage keiner- haben keine Veranlas- ieileiter in der Reichs, der völlig gegenstands-

rnbahnpräfldente«

Hofsmann meldet amt- rkehrsministers Erönn itl-rcher deutschen Eifea- ruch eine große Anzahl eifenbahnen teilgenom- war die wirtschaftliche Frage, ob etwa dnich insbesondere durch ihn ^greifende und schnelle ratungen trugen ledig- lche Beschlüße wurden

»Kongreß.

kongreß wurde heute i> et, der eine Anzahl Be- Reichspräsidenten, de, icher ausländischer Lr> c drei Präsidenten des Eraf Keßler, Dr. Hans Simons als Vertreter ide Erklärung ab: Der rutschen Friedensgchll- t die Deutsche Liga sür >en Ausdruck zu geben: lftsordnung im Wllei- oie einzelstaatliche Ord- bsterhaltung notwendig nter den heutigen Un» will, will ihn zugleich onalen Verpflichtungen es Völkerbunds in der I handelt sich besonders s- und Friedensbrccher. ;m Beschluß den Boden Sinn und Zweck hat. daher diesen Beschlag aufs entschiedenste bv oe Interpretation der organg nichts ändern, -sellschaft bei der Von värtigen Pazifisten!»^ erfolge und im Msent- rgungen ist die Deutsche , der Lage, Vertreter senden. - Die Abgabe hervor.

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c^wrechts der Staatsbehörde gegenüber den Gemeinden, Selbst­verwaltung der Schulangelegenheiten und freie Hand der Ge­meinden in Kommunalisierungsfragen. Eine dahingehende Re­solution wurde angenommen.

Mutmaßliches Wetter am Mittwoch tt. Donnerstag.

Die Lustdruckverteilung ist unverändert. Am Mittwoch und Dou- nersiag ist zeitweilig bedecktes, aber neben vereinzelten Niederschlä­gen meist trockenes Wetter zu erwarten.

sSCB.) Lconbcrg, 10. Okt. Zum Verbrechen in Eltinqcn er­fährt die .Lronberger Ztg/, daß es sich nicht um Mord, sondern E fahrlässige Lötung handelt. Ter in Haft befindliche Täter hat an, Samstag dem Untersuchungsrichter ein Geständnis abgelegt. Danach würde es sich um ein Verbrechen gegen das keimende Leben handeln. Das Mädchen sei an einer Einspritzung gestorben. Die Verletzungen, die der Leichnam aufwies, scheinen vom, Transport des Leichnams herzurühren. Der Täter, ein 26jähriger Mann aus Warmbronil, befindet sich im hiesigen Amtsgerichtsgesängms.

sSkB.) Stuttgart, 10 .Okt Nachdem am Samstag abend durch her bisherige LandcsvorstanS der Sozialdemokratischen Partei durch die Laudesverfammlung gewählt worden war, wurden am Sonntag nettere Vorträge gehalten. Der ehemalige Reichskanzler Hermann Müller sprach über die politische Lage im Reich, wobei er besonders hie Regierungsumbildung behandelte, für die Bciziehung der Unab­hängigen eintrat, eine Einigung über das Stsuerprogrmmn befür­wortete und betonte, daß in der Frage des Achtstundentages keine Konzessionen gemacht werden dürfen. Abg. Keil behandelte die Steuergesetzgebung im Reich und die Partei, wobei er einen Ueber- blck über die Finanzlage und die Sieuergesetze gab, die Mißstände heim Handel mit ausländischen Zahlungsmitteln beleuchtete und die Heranziehung der Goldwerte in Industrie und Landwirtschaft befür­wortete, ebenso den Anbauzwang für die Landwirtschaft. Neben Verschwendung?-, Erbschafts-, Vermögens- und Grundsteuer müsse die erste Bedingung die rasche Erfassung der Sachwerte sein, denn nur durch Heranziehung des im Ueberfluß lebenden Besitzes nach Maß­gabe seiner rollen Leistungsfähigkeit sei Hoffnung, uns wieder aus dwi Finanzelend herauszuacbciten. Weiter wurde nachmittags die Frauen- und Jugendbewegung in der Partei nach grundlegenden Referaten besprochen und eine Entschließung angenommen zu Gunsten der Notlage der Kleinrentner und der armen Arbcitcrinvaliden. Die 26 46t zahlenden Mitglieder der Sozialdemokratischen Partei waren durch L11 Delegierte vertreten.

(SCB) Haigerloch, 10. Okt. (Obst-und Saatgutaus­stellung.) Die dem Landwirtschaftlichen Hauptverband ange­schlossenen Bezirksvereine Haigerloch und Glatt haben am Sonntag tu Haigerloch eine von vielen Hunderten von Interessenten besucht« Obst- und Saatgut-Ausstellung veranstaltet, bet der nur Produkte der genannten beiden Bezirke zur Schau gestellt wurden. Die Ausstel­lung zeugte bei selten großer Sorgfalt und Sachkenntnis der Anord­nung dafür, daß gerade in den beiden genannten Bezirken die Züch­tung hochwertigen Saatguts und die Reform des Getreideausbaus mach den Forderungen der Neuzeit die besten Aussichten zur Steige­rung der Produktion im Obcramt Haigerloch, getragen von dem guten Willen, der Kenntnis und Opferfreudigkeit der dortigen Land­wirtschaft bitten.

Der Sport des Sonntags.

(sTB.) Stuttgart, 10. Okt. In der Vorrunde um den deut­schen Fußballpokal ist nach der Sportszeitung desNeuen Tagbl." in München-Glabbach Westdeutschland gegen Süddeutsch- land mit 0:6 unterlegen. Rorddeutschland siegte gegen den Bal­tischen Rasen- und Wintersportverband mit 4:1, Mitteldeutschland Südostdeutschland mit 3:0. Ferner spielten Kickers I gegen 8B. Zuffenhausen I mit 3:0, Sp.V. Feuerbach gegen Pfeil mit b.O, in der Abteilung II Sportklub I gegen Union Böckingen I mit Cannstatt gegen V. f. L. mit 1:0, Nocmannia Gmünd gegen Eintracht Stuttgart 0:2 und V. f. R. 96 Heilbronn I gegen Stutt­garter T. u. Sp V. I mit 0:0. Schließlich Ulm 1894 I gegen T.B. Ulm I mit 3 : 1 .

WkiMSste sür die Lmdimischast.

schriebe^ Titel wird uns von sachverständiger Seite ge-

Auch gegenwärtig in der günstigsten Zeit des Jahres beziehen " en württembergischen Städten und Jndustrieorten tausende on arbeitsfähigen und arbeitswilligen Männern und Frauen 'iwerbslosenunterstützung. Eie verursachen also der Allgemein- ^ llewaltige Kosten, deren Aufbringung für Reich, Staat und emcinden immer schwerer wird; sie können dabei doch nur kiim- pM?!» Leben fristen und leiden zum großen Teil seelisch > q schwerer als körperlich unter diesem Zustand. Auf der an- i !! schon nach den Berichten der Arbeitsämter

er Landwirtschaft fast im ganzen Land ein teils mehr teils ^ ^ ^PÜndlicher Mangel an brauchbaren Arbeitskräften, er ^EchEett ist dieser Mangel ohne Zweifel viel größer als nach den Berichten der Arbeitsämter erscheint, da bekanntlich aen iu ^ Landwirte trotz aller Verordnungen und Ermahnun- »iLt ^ ^darf an Arbeitskräften bei den Arbeitsämtern eben stM Gewiß haben darunter zunächst die Landwirte

dar? die Landwirte werden den eigenen Be­

den« " ^ebensmitteln stets decken können; auch sind sie unter bar- Verhältnissen zum großen Teil durch unmittel-

Interessen nicht gezwungen, ihren Boden bis auf

Acußerste auszunützen. Deshalb sind durch die Folgen des

virt-> in der Landwirtschaft weit mehr als die Land-

ktteii betroffen, die auf de« Kauf landwirtschaftlicher

rölkero ""bewiesen sind, das sind 6570 Prozent der Be­schall ""f die Erzeugnisse der heimischen Landwirt-

ßchr m"s-^ heutzutage mehr als je angewiesen. Die Ein- »lnsere bischer Erzeugnisse müssen wir bei der Entwertung NaknaK ""b der Erschwerung unserer Ausfuhr durch die Ke D<> ""serer Feinde mit Summen bezahlen, die wir auf uer unmöglich aujbringen können Wir müssen deshalb,

Geld-, VMj- «nr LMmrtschast.

Der Kurs der Reichsmark.

Frankfurt, 10. Okt. An der Newyorker Nachbörse galt die Reichsmark am Samstag 0.8114 Cents, das entspricht einem Dollarkurs in Deutschland von ,/ch 122.70. (Fels. Zig.)

Wirtschaftliche Wochenschau.

(SCV.) Geldmarkt. In letzter Woche gab es keinen weiteren Valutasturz. Die Notierungen haben sich zwar beim Monats- beginn gegen die Vorwoche noch etwas ermäßigt, sind aber seit- ycr nicht weiter gesunken und zeigen eher die Tendenz zu einer geringen Erholung. Entsetzlich niedrig ist die Bewertung der deutschen Mark im Ausland« immer noch. Die Gründe dafür sind bekannt. Die leichte Besserung, die vielleicht von der näch­sten Zutuns erwartet werden darf, ist hauptsächlich darauf zu­rückzuführen, daß nunmehr auch im Auslans selbst ernste Sor­gen über eine Weltkatastrophe auf finanziellem Gebiete ent­standen sind und daß namentlich von England aus Mittel und Wege gesucht werden, das Schlimmste zu verhüten. Am 7. Okt. notierten 100 deutsche Mark in Zürich 4,65 (am 3. Okt. 4,95) Franken; in Amsterdam 2,54 (2,70) Gulden; in Kopenhagen 4,55 (5), in Stockholm 3,65 (3,90) Kronen; in Wien 2522 (2177) Kr.; in London 4,61 (4.36) Schilling; in Newyork 0ch2 (0,85) Dollar und in Paris 11L5 (13) Franken.

Börse. In dieser Woche gab es Neinigungstage. Der Va­lutasturz kam zum Stillstand und der Glaube au eine fortge­setzt Devijenhausse wurde erschüttert. Auch die mehrtägige Un­terbrechung des Börsengeschäftes in Berlin gebot dem Hausse- tavme! ein langsameres Tempo. Den meisten Eindruck machten die Nachrichten über amerikanische Kreditangebote an deutsche Industrielle. Aber trotz der umfangreichen Realisierungsver- touj blieb die Tendenz immer noch fest. Die Kurse halten sich andauernd auf schwindelnder Höhe. Die 4prozentigen Württ. Siaatsobligationen waren zuletzt in Stuttgart zum Kurs von 69 gesunken.

Produktenmarkt. Das Geschäft ist auch in letzter Woche ver- bättmsmüßig ruhig gewesen. Das Angebot hat nachgelassen, weil die Feldarbeiten die Erzeuger voll in Anspruch nehmen. Andererseits ist auch die Nachfrage in vernünftigen Grenzen geblieben. Am 7. Oktober notierten in Berlin Märkischer Wei­zen 233234 für den Zentner, auf den die Notierungen nun­mehr lauten (plus 1), Roggen 184186 (minus 1), Gerste 215 b's 230 (unverändert), Hafer 192195 (minus 6) Mark, Mais 173 177 (minus 1). An der letzten Stuttgarter Landespro­duktenbörse waren die Preise für Heu und Stroh mit 160200 b,'zw. 5070 °4t unverändert wie vor 3 und vor 14 Tagen.

Warenmarkt. Die Teuerungswelle schwillt weiter an. Aus­nahmslos, soweit überhaupt Aenderungen zu verzeichnen sind, sind die Preise der wichtigsten Warengattungen gestiegen. Die Kchlenknappheit nimmt zu und wird durch die anhaltende Trok- k-nperiode sowie die Verminderung der Wasserkräste noch ge­steuert. Die Häuteauktionen zeigten abermals steigende Preise.

Virhmarkt. Nunmehr sind auch die Stuttgarter Fleijchpreise abermals erhöht worden, was auf die Festigkeit der Schlacht- wchpreise ein Schlaglicht wirft. Das günstige Wetter verlän­gert die Weidezeit und gibt den Viehhaltern Veranlassung, ihr Material zurückzuhalten. Zuchtvieh ist sehr teuer; die letzten Märkte brachten wieder höhere Preise. Milchschwetne kosten durchschnittlich 300350 Mark. Holzmarkt. Lage unverändert.

Landesproduktenbörse.

.(SCB.) Stuttgart, 10. Okt. Auf dem Eetreidemarkt sind keine wesentlichen Veränderungen zu verzeichnen. Die Stim­mung blieb auch in abgelaufener Woche sest bei sehr schwachem Angebot. Es notierten je 100 Kilogramm ab württ. Stationen: Württ. Weizen, je nach Lieferzeit, 475490 -4t, Roggen 380 bis 400 -4t, Sommergerste je nach Qualität, 490540 -4t, Hasst 360380 -4t, Weizenmehl Nr. 0 Sept.-Okt.-Lieferung (65 proz. Ausmahlung) 730750 -4t, Brotmehl 480500 -4t, Kleie 240 bis 2504t, Heu 160200 -4t, drahtgepreßtes Stroh 5070 -4t.

wenn es nicht gelingt, dtzr Landwirtschaft die erforderlichen Ar­beitskräfte zu verschaffen, bezw. zu erhalten, uns immer mehr den Zuständen annähern, wie sie heute schon in großen Teilen Rußlands herrschen; dort bauen die Landwirte gerade so viel an, als sie selbst zum Leben brauchen, das übrige Land ver­ödet und die ntchtlaistiwirtschaflliche Bevölkerung verhungert. D«e Stärkung der landwirtschaftlichen Erzeugung, die Vermeh­rung der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte und vor allem die Uebersührung einer möglichst großen Anzahl von Industriear­beitern in die Landwirtschaft ist daher eine der wichtigsten und dringendsten Aufgaben, die wir in den nächsten Jahren lösen müssen. Es ist zugleich aber auch eine überaus schwierige Auf­gabe. Man könnte versucht sein, sich die Lösung sehr einfach vcrzustetten: man hätte nur die arbeitslosen Industriearbeiter nötigenfalls durch Zwangsmaßnahmen in die Landwirt­schaft überzuführen und würde dadurch zwei Uebel auf einen Schlag beseitigen: Die Arbeitslosigkeit in den Jndustriebezirken und die Arbeiternot in der Landwirtschaft. So einfach liegt die Sache aber nicht. Denn die Industriearbeiter, die durch ihren Ucbertritt in die Landwirtschaft die landwirtschaftliche Erzeu­gung stärken würden, werden in der Industrie eben nicht arbeits­los, weil sie in der Regel die leistungsfähigsten Arbeitskräfte sin^, wogegen die Leute, die gegenwärtig Arbeitslosenunterstüt­zung empfangen, für landwirtschaftliche Arbeiten regelmäßig unbrauchbar sind.

Eine gründliche und auf die Dauer wirksame Lösung der Auf­gabe wird nur möglich sein durch großzügige gesetzgeberische und wirtschaftspolitische Maßnahmen. Deren Durchführung aber er­fordert Jahre und wir braucben sofortige Abhilfe. Diese kön­nen die Behörden allein nicht schaffen. Sie ist nur möglich, wenn alle in Betracht kommenden Volkskreise den Ernst der Lage erkennen und unter Zurückstellung aller egoistischen und be­sonderen Standesinteressen in ihrem Teil an der Lösung der schweren Aufgabe Mitwirken. Dabei werden niemand über­mäßige Anstrengungen oder Opfer zugemutet. aber wem» alle

Die Einnahmen der Reichseisenbahnen im August,

Die Einnahmen der Reichseisenbahnen betrugen tm August im Personen- und Gepäckverkehr 680 805 000 -4t, im Güterver­kehr 1651926 000 -41, aus sonstigen Quellen 82 899 008 -41. Die entsprechenden Zahlen für die Monate April big August sind 2 618 568 000 -41. 7 495 810 MO -41 und 324 618 OM -41.

Märkte.

Pferde und Vieh.

(SLB) Herrenberg, 8. Okt. (S ch w e i n e m a r kt.) Zufuhr 166 Stuck Milchschweine und 36 Läuferschweine. Paarpreis: Milchschweine 400-606 -4t, Läuferschweine 1000-1400 -X. Ver­lauf flau. Von den Milchschweinen wurde nur die Hälfte bei sinkenden Preisen abgesetzt.

Obst und Mostobst.

(SLB) Stuttgart, 8. Okt. (Mostobst auf dem Nord- b a h n h o f.) Neu zugeführt 21 Wagen, worunter 10 aus Würt­temberg, 11 aus Frankreich. Preis wagenweise für 50 Kg. von Obst aus Württemberg 105115 -4t, aus Frankreich 95100 -4t, im Kleinverkauf 105115 -4t.

(SCB.) Stuttgart, 10. Okt. (M o st o b st m a rkt.) Dem Mostobstmarkt auf dem Nordbahnhof waren 22 Wagen neu zugeführt, worunter 11 aus Württemberg, 1 aus Hessen, 1 aus Belgien und 9 aus Frankreich. Preis wagenweise für 1 Ztr. Obst aus Frankreich

102-103 aus Württemberg 1051064L im Kleinverk">i O"

bis 1144L.

Vom Obst- und Eemiisemarkt.

(SCV) Stuttgart, 8. Okt. Der Verkehr auf dem Obstgroß­markt ist zurzeit äußerst lebhaft. Die Zufuhr in Aepfeln ist reichlich, aber nur wenige Körbe sind wirklich haltbares Tafel­obst. Die Behandlung des sogenannten Tafelobstes läßt alles zu wünschen übrig. Bessere Sorten werden draußen vielfach zurückgchalten; geringe Ware blieb teilweise unverkauft. In Dirnen beherrscht die Dornbirne den Markt; sie wird mit 140 Mark der Zentner en gros gehandelt. Feine, gutbehandelte Tafelbirnen, im Tragkorb beigebracht, waren schnell vergrif­fen Quitten kommen jetzt in größeren Posten; sie finden glat­ten Absatz. Sehr starke Zufuhr hat in Taylortrauben einge­setzt, nachdem in den Vormarkttagen die Anlieferung recht knapp geworoen war. Die Preise hiefür gingen wieder auf 3.50 -4l per Pfund zurück. Der Mostobstmarkt wird zusehends lebhaf­ter. Auf dem Nordbahnhof treffen größere Posten ein. Franzö­sisches Mostobst wird zu 110 im großen, zu 115 °4t im Klein- vcrkauf auf dem Wilhelmsplatz abgegeben; die Ware kommt jetzt besser an. Hießiges Mosiobst steigt fortwährend im Preise. Der anfängliche Kleinverkaufspreis von 120 -4t wurde verschie­dentlich zu überschreiten versucht, was der Nahrungsmittelpoli- zel Veranlassung zum Einschreiten gab. Die Käufer treten aus ihrer bisherigen Zurückhaltung heraus, die Nachfrage wird leb­hafter. Der Cemüscmarkt war gut beschickt. Besonders reich­lich kommen Blumenkohl und Endivie. Die Marktlage ist be­friedigend.

(SCB) Mundelsheim, 8. Okt. Unter außerordentlich zahl- re'chsr Beteiligung erfolgte die Bersteigerung des diesjährigen Erzeugnisses der Weingärtnergesellschaft. Aus dem ganzen Lanve waren Liebhaber eines edlen TropfensKäsberger" her­beigekommen. Der Beteiligung entsprechend gestalteten sich auch die Preise außerordentlich hoch. Es wurden erlöst für TrolUnger vom Käsberg 20602570 -4t pro Hektoliter, sür Trol- lri.ger aus sonstigen Berglagen 20002110 -4t pro Hektoliter und für Rot gemischt 12901370 °4t pro Hektoliter.

Die örtlichen Kleinhandelspreise dürsen selbstverständlich nicht an den Börsen- und Großhandelspreisen gemessen werden, da für jene noch die sog. Wirtschaft!. Verkehrskosten in Zuschlag kommen. Die Schriftltg.

Für die Schriftleitung verantwortlich I V.: W. Rudolph t, Calw. Druck und Verlag der A Oelschläyer'schen B>"bnn>ck?r?, Calw

das Wenige, was von ihnen verlangt werden muh, leisten, kann auch mit kleinen Mitteln sehr viel erreicht werden.

In erster Linie müssen die landwirtschaftlichen Arbeitgeber und ihre Organisationen alles tun, was ihnen unter den heuti­gen für sie doch im Ganzen verhältnismäßig günstigen Umstän­den möglich ist, um die Arbeitsverhältnisse für die Arbeiter und Dienstboten so zu gestalten, daß sie die gleiche oder womöglich eine stärkere Anziehungskraft ausüben, als die in der Industrie. Ls ist anzustreben, daß den in der Landwirtschaft tätigen Kräf­ten eine Lebenshaltung ermöglicht wird, die alles in allem nicht hinter der wenigstens der ungelernten gewerblichen Ar­beiter zuriicksteht. Vor allem handelt es sich dabei darum, daß den in der Landwirtschaft tätigen Personen die Gründung einer Familie nicht schwerer gemacht wird als den Industriearbeitern und daß ihnen die Möglichkeit geschaffen wird, sich später ein­mal selbständig zu machen und eigenen Grundbesitz oder wenig­stens Pachtland zu erwerben. Wo es irgend möglich ist, sollten oen Landarbeitern auch begreifliche Wünsche wie der Eewähnmg vo» Naturalien auf schriftlichen Abschluß des Dienstvertrags und dergl. erfüllt werden.

Von erheblichem Wert wäre es auch, wenn die landwirt­schaftlichen Arbeitgeber in- größerem Umfang als bisher der ihnen durch Paragr. 1 der Verordnung vom 16. 3. 1919 aufer­legten Verpflichtung nachkämen, alle offenen Stellen für Tag­löhner, Knechte, Mägde usw. dem Arbeitsamt ihres Bezirk.? rechtzeitig und mit möglichst genauer Angabe der gestellten Am korderungen und der Arbeitsbedingungen (Lohn usw.) zu mel­den. Das ist eine kleine Mühe, und schon im eigenen Inte­rest sollten sich die Landwirte ihr unterziehen. Denn die genaue Kenntnis des Bedarfs von Arbeitskräften ist die unentbehrliche Voraussetzung für die wirksame Bekämpfung der Arbeiternot. Betont wird dabei, daß die Landwirte selbstverständlich mit dieser Anzeige durchaus nicht etwa die Verpflichtung auf sich nehmen, die ihnen vom Arbeitsamt an gebotenen Arbeitskräfte einzustellen. .(Schluß folgt.)