kbens, wird auch da,

> schon jetzt abgeändert >utz der Republik wird ehen. Es beseitigt die jbuches betressend den und stellt die Träg« lfrechtlichen Schutz, wo- DerSchtlichmachung ver- Vordergrund gestellt rs ferner als dringend vorliegende Gesetz über verabschiedet wird eipriisident.

mdenz Hoffmann mel- nchen der Ministertal. »ndustiie und Gewerbe, sterialrat Nortz hat sich ct.

»g in Thüringen.

meldet, wurde heute scharfen Protesten der emokratische Regierung ^ isident wurde Freiherr rister Fröhlich (USP),' isenbahnmtntster Her. ait-Eera werden. Die ben die Erklärung ai>

: Weise schützen wollen

r Erzbergers.

enen Nacht wurde « Müller aus Stettin rem dort anwesende» rzbergers zu sein. Dt« t aber seinen Angabe»

verhaftete Kausmana r Erzbergers zu sei», Eindruck wird noch be> inist ist. Müller wist

l Bodenreform«

l des Bundes deutsch» is 2. Oktober in Bre» ner gewaltigen Kund­in kt der Tagung MM, Admiralitätsrat Di.! großen Umwälzung!« steuropäischen Länder»

,ß die Bodenfrage auch! n Sonntag unter der 10 080 Menschen ver> espannter Aufmerksanu und anderer Redner >lied den Saal durch- i lieh, in dem es heißt: § Reichsverfassung ner- , estes Recht am Heimat, ; ksgemeinschaft auf die her unerfüllt geblieben, smötzigen Grundrechts ng des vomständige» ichsarbeitsministtri»«' I rmgesetzes zum Schutze s brauch durch in- und s Sie entschlossene A»> ttengesetzes und ein«

-s der Mieter, Pacht«, re durchgreifende, de« sitz gerecht erfassende en noch immer gesch ^

Steuerbegünstigung«».

Kulturaufgaben, ohne lltung zu verkümmern. Stunde! Handelt, ehe .er Schrei des VoM

'bLatt-' hört, «i-d aigenbeirat des Reiche iteren Erhöhung der alge sollen beträchtliche

Zum Tode Wilhelms II.

Danksagungen der Herzog!« Charlotte und des Herzogs Albrecht.

Ketenbansen, 9. Okt. Es ist mir und meiner Tochter, der Für­stin Pauline zu Wied ein Herzensbedürfnis, für die überwältigend Mn Beweise der Liebe und Treue, die wir beim Heimgang un­seres teueren Entschlafenen empfangen haben, warmen Dank zu jagen. Leider außerstande, jedem Einzelnen zu sagen, wie wohl M die Teilnahme an unserem tiefen Leid getan, möchten wir auf diesem Wege den Gefühlen unserer unauslöschlichen Dankbarkeit Ausdruck verleihen. Möge die alle umfassende Menschenliebe meines ,u Gott ruhenden Gemahls, dessen letzter Herzschlag dem geliebten Wckemberger Volke galt, zu einer Quelle reichsten Segens werden sitr diejenigen, die ihm einen Abschiedsgruß auf den letzten Weg gesandt haben, di« seiner in der Stille gedacht oder ihn zur ewigen Ruhe geleitet haben, Charlotte

Herzogin Wilhelm zu Württemberg, Schloß Altshausen, 10, Okt. Am Hingange des Oberhauptes «eines Hauses haben alle Schichten der Bevölkerung unserer Hei- mt so warmen und herzlichen Anteil genommen, daß es mir ein aufrichtiges Herzensbedürfnis ist, allen denen, die Liebe, Treue und Anhänglichkeit bewiesen haben, innigsten Dank zu sagen.

Herzog Albrecht von Württemberg,

Ehrungdes Herzogs im Staatsrechtlichen Ausschuß.

sSCB.) Stuttgart, 8. Okt. Der Staatsrechtliche Ausschuß des »Mt. Landtags nahm heute als erster Ausschuß des württ. Parla- ments seine Arbeit nach den Sommerfcrlen wieder auf. Zu Be­ginn der Sitzung gedachte der Vorsitzende des Ausschusses, Abg. Con­rad Haußmann, mit folgenden Worten des verstorbenen Herzogs zu Württemberg: Wir gedenken bei Aufnahme der Arbeiten des Staatsrechtlichen Ausschusses des württ. Landtags über die württ Landesfarben und das württ. Wappen des Herzogs zu Württemberg, der gestern unter allgemeinen Anteilnahme und in Anwesenheit des Staatspräsidenten und des Landtagsprästdenten zur Ruhe getragen worden Ist Wilhelm II, der menschlich voll Güte war, und nie, auch in dm Zeiten höchster Erregung durch ein Wort aus schwä­bischem Munde verletzt worden ist, war als König das Muster eines konstitutionellen Monarchen, der anderen Fürsten Deutschlands als Muster hätte dienen können. Er ist auch bei uns nach seinem Rück­tritt das Vorbild aufopferungsvoller Vaterlandsliebe geworden. Dan! seiner Sinnesart und Handlungsweise und dank der Gerechtig­keit des Volkes werden alle Bürger des Volksstaats Württemberg dm letzten König von Württemberg ein lebhaftes, dauerndes und dankbares Gedächtnis bewahren. Zum Zeichen dessen haben Sie sich, wie ich feststelle von ihren Sitzen erhoben

Die letzte Feier in Bebenhausen.

(STB) Bebenhausen, 7. Okt. Die Wallfahrt an die Bahre des Heimgegangenen Königs dauerte gestern nachmittag un­unterbrochen an. Zu Hunderten und Tausenden kamen die Ge­treuen aus naher und ferner Umgebung zm Abschied. Um halb 8 Uhr war eine unabsehbare Menge versammelt, die an der Tiüegnungsseier teilnehmen wollte. Der beschränkte Raum gestattete aber nur die Zulassung von Abordnungen und Ver­tretern. In der Halle nahmen Ausstellung Abordnungen des allen und des neuen Heeres, die Professoren der Universität mit dem Rektor an der Svltze. die Vertreter der Studenten­zeit non Tübingen und Stuttaart. Sodann nahmen die An­gehörigen der herzoglichen Familie und die irbriaen fürstlichen Drauergöste vor dem Sarge Platz. Nach dem LiedeMein klaub' ist meines Lebens Ruh" sprach Prälat Dr. Hoffmann ermessende Morte des Abschieds, worauf der Tübinger Stifts- !stch-n»>nk Pen Choral lang:Komm Herr Tod, du

Stbiasesbruder". Nach einem Gebet des Geistlichen folgte das Lieb' 1 -h GN scheiden" Nach dem Segen über

die Tranerversammlnng ertönte aus dem Klosterhok die weh­mütig packende Weite:Mas ehrt einen alten Soldaten? Drei T-ssven über lein Grad!" Damit war die Feier zu Ende. Die M nner im grün»« Rock dielten weiter die Wache am karge, wökdd di- Trauervsriammtung sich auflöste. Die Ta^t o-riies still. Als der lebte Morgen über dem Schönbuch leronst,innerste, drug man den Sarg des Königs hinaus. Wie- dmim waren viele Hunderte auf nächtlichem Plgde herbeiae- «ch. zumeist Mgldbewabner, aber auch viele Tübinger, um

Am^leds zu sein und dem geliebten Herrn die letzte k''! zu ermessen. Hörnerklang kündete den weidmännischen W hnd<m»,tz. Der S"*g wurde in das Automobil gehoben ^ and-ren K-gftw--->en GOten sich schnell und dann setzte sich « Zug durch ei» großes Spalier von Leidtragenden quer durch « Fz,önbuch in Bewegung über den S^airbhof. Böblingen zu, Mn Mer Vaihingen, das Botnanger Tal an Stuttgart vor- u Feurrbgch nach Ludwigsburg. Ueberall läuteten die lecken und waren die Häuser mit Trauerabzeichen geschmückt. «Meilen die Bevölkerung in andächtigem Schweigen die Vor- ehrt ^ taten Königs durch Blumengrüße ehrte.

Aus Stadl und Land.

Calw, den 10 Oktober 1921.

- Der Stand der Früchte.

-Mch den Mitteilungen des Statistischen Landesamts wird " qrüchtebestand zu Anfang des Monats Oktober wie folgt «wertet: Kartoffel mittel, Rüben mittel, Zuckerrüben, Klee und Mn» mittel bis gering, Aepfel und Birnen mittel big ge- »g> Weinberge gut bis mittel und Wiesen mittel bis gering.

Zahl der Sommertage betrug im September 8, dte Gesamt- ^ 6V, Vom 17.21. September erfolgten erstmals reichliche >i>in ^lliebige Niederschläge, trotzdem ist eine starke Austrock- lkaü ^ vorhanden, so daß mancherorts der tägliche

Nr r ^ behördlich zugemessen werden muß. Di« über- Mstig, Septemberwitterung hat das Wachstum de; Lar»

tosfeln befördert. Doch bleiben die Knollen vielfall klein, so daß in vislen Gegenden dte Kartoffelernte nicht besonders be­friedigend ausfaklen wird. Indessen fehlt es auch nicht an Be­zirken, die eine zufriedenstellende, ja sogar eine gute, den vor­jährigen Ertrag übertreffende Ernte melden, so insbesondere verschiedene Bezirke Oberschwabens, in dem die Austrocknung des Bodens sich weniger stark fühlbar macht. Das Einbringen der Kartoffeln ist vielerorts bereits beendet. Gerühmt wird die gute Qualität der Kartoffeln, kranke Knollen sind verhält­nismäßig selten. Die Zuckerrüben des Unterlandes sind infolge der Trockenheit im Wachstum zurückgeblieben. Auf schweren Böden werden sie sogar nur einen geringen Ertrag geben. Die Obsternte ist in vollem Gange. Sie fällt nach Gegenden, Lagen und Sorten sehr verschieden aus. Im Landesdurchschnitt wird eine wenigstens annähernde Mittelernte erzielt werden. Der Herbstertrag der Weinberge, der durch die Frühjahrsfröste be­einträchtigt ist, wird in der Qualität ein hervorragendes Er­zeugnis liefern. Der heurige Wein wird die vortrefflichen Weine der Jahre 1911, 1865, 1898 erreichen, wenn nicht Lbertresstn. Im Durchschnitt des Landes wird eine ungefähre Mittelernte er­zielt werden. Mit der Traubenlese ist an verschiedenen Orten schon Ende September, also so frühzeitig, wie noch selten, be­gonnen werden. Mit der Herbstsaat ist bereits angesangen. Sie schreitet aber wegen zu großer Trockenheit nur langsam vor­wärts, Etne baldige Durchfeuchtung wäre zu ihrer Wetterfüh­rung und Vollendung dringend erwünscht. Das Auftreten von Mäusen, die an Kartoffeln und Rüben nicht geringen Schaden verursachen, macht sich vielerorts stark bemerkbar. Vereinzelt wird auch Schaden durch die Engerlinge gemeldet.

Mittelstandsnothilfe.

Die allgemeine Not der Zeit lastet besonders schwer auf gewissen Kreisen unseres Mittelstandes, die heute trotz der un­geheuren Steigerung des Preises für alle Lebensbedürfnisse nur über ein Einkommen verfügen, Vas nicht oder nicht erheb­lich höher ist, als ihr Friedenseinkommen. Tausende derer, die irüher für alle Not eine offene Hand hatten, müssen heute hungern. Oeffentliibe Hilfe ist bei der schlechten Finanzlage des Staates nicht zu erwarten. Es ist also Pflicht der privaten Wchltätigkeit, helfend einzugreifen. Daher hat sich die Württ. Zentralleitung für Wohltätigkeit in Verbindung mit sämtlichen karitativen Organisationen des Landes entschlossen, eine Württ. Mittelstands-Rotknlfe einzurichten und zu Gunsten des not- leidenden Mittelstandes im Laufe des kommenden Monats im ganzen Land eine Sammlung vorzunehmen. Der Ertrag dieser Sammlung soll in erster Linie zugute kommen: den wegen Alters oder Gebrechlichkeit aus dem Erwerbsleben Ausgeschiedenen, die nur über eine Kapitalrente verfügen, die ihnen vormale An­sprüche vorausgeietzt nicht das ihren sozialen Verhältnissen angemessene Eristenzminimum gewährt. Außerdem sollen be­rücksichtigt werden: Familien des Mittelstandes, deren Ein­kommen in keinem Verhältnis steht zu den infolge ihres Kinder­reichtums notwendigen Ausgaben, und die nicht mehr über ein nennenswertes Vermögen verfügen. An dritter Stelle kämen in Betracht einzelstehende Personen und Familien des Mittel­stands, die infolge außerordentlicher Notstände (wie z. B. lang­andauernde KranHeit) ln eine augenblickliche, besonders schwere Notlage geraten sind. Das sind heute wohl die Kreise, die am allermeisten der Hilfe bedürfen, aber fast ausnahmslos davon zurückschrecken, trotz der größten Not, öffentliche Hilfe in An­spruch zu nehmen.

Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch.

Fortgesetzt drohen Störungen von Westen, aber der Hoch­druck hält stano. Auch am Dienstag und Mittwoch ist noch vor­wiegend trockenes und mildes Wetter zu erwarten.

Holzbronn, OA. Ealw, 7. Okt. Die durch das Pfarramt im Einverständnis mit dem Schultheißenamt veranstaltete Samm­lung zur Linderung des furchtbaren Unglücks in Oppau hat die Summe von 316 -41 ergeben, welche der Oberamtspflege Calw überwiesen werden konnte.

Nagold, 6. Okt. Eemeinderat. Der Vorsitzende gedenkt ln ehrendem Nachruf des Ablebens unseres früheren Königs, zu dessen Gedächtnis sich der Gemeinderat von den Sitzen erhebt. Anschließend wird die sich aus der steigenden Teuerung er- qelende neue Lohn- und Gehaltsbewegung der städtischen Ar­beiter, Angestellten und Beamten besprochen. Die am 6. Juli und 7. September neuaufgestellte Besoldungsordnung ist unter T-atum vom 30. September von der Kreisregierung genehmigt worden. Die Erhöhung der Gehälter erfolgt rückwirkend ab 1. August analog dem Vorgehen bei den Staatsbeamten und beträgt bei den Gehältern 18 Proz., bei den Kinderzuschlägen IN Prozent. Der Gesamtaufwand an neuen Teuerungszulagen für Arbeiter und Beamte beträgt für das laufende Jahr zus. 77 000 -4t, der nur durch Erhöhung der Umlage von 10 Proz. auf IS Prozent gedeckt werden kann. Für den Verbindungs­weg vom Badwald zum Eisberg, dessen Kosten im Höchstfall aus 35 000 -4t berechnet werden, sind Beträge im Gesamtbetrag von 24000 -4t gesichert; der Ausführung steht nun nichts mehr im Weg. Als Eesamterlös für den Verkauf städt. Obstes kann der Betrag von 49 565 -4t gebucht werden.

(STB.) Eltingen, OA. Leonberg, 7. Okt. Der Verdacht, daß ein Geisteskranker ein hiesiges Mädchen ermordete, be­stätigt sich nicht. Es fand nun die Verhaftung eines in Korn- westheim beschäftigten Arbeiters von der Arbeitsstelle weg statt. Der Verhaftete ist dringend verdächtig, hat aber die Tat bis jetzt noch nicht eingestanden. Der Mord wurde bereits am Dienstag abend verübt. Ein zur Zeit der Tat in der Nähe des Tatorts sich befindendes Pärchen hat den Fall des Körpers im Wasser gehört, der Sache aber keine weitere Bedeutung beigemessen. Erst am Mittwoch abend kam dem Mädchen der Gedanke, danach zu sehen, was es gewesen sei, wobei es die Leiche entdeckte und den grauenhaften Fund zur Anzeige brachte. Dt» GeriAskomnnssioy war gestern an Ort und Stelle,

Geld-, Volks- md Landwirtschaft.

Der Kurs der Reichsmark.

Newyork, 8. Okt., 3 Uhr. Kurs der Reichsmarl VSrsenschlutz 8,81^ (0.82) Cents. (Dies entspricht eicu^n Krrr» von 123.07 (121.95) Mark für den Dollar.

Die Preise in den deutsche» Großstädten.

Das Württ. Stat. Landesamt veröffentlicht eine Pr^ is» statistik der deutschen Großstädte über die wichtigsten ständigen Lebensmittel in der Zeit vom 15. bis 21. August. Bezüglich des Verhältnisses der Preise in Stuttgart, zu denen in anderen Großstädten wird festgestellt: In Rindfleisch sind die Preise i» Frankfurt, Karlsruhe, Mainz, Nürnberg gleich hoch, in anderen Großstädten höher. In Kalbfleisch haben Nürnberg und Cassel einen niedrigeren. Karlsruhe einen gleich hohen, alle anderen Städte einen höheren Preis. Zn Hausbrot hält sich der Preis in Stuttgart annähernd auf gleicher Höhe wie in anderen Städten, ebenso die Preise von Eiern. Nicht un» wesentlich niedriger ist der Elerprels in Nürnberg, ein« Folge des Eierreichtums in Bayern. In Kartoffeln ist der Stuttgarter Preis nahezu der höchste. Norddeutsche Städte haben wesent­lich niedrigere Preise, eine Folge des größeren Kartoffelreich­tums des Nordens, auf dessen Zufuhr Württemberg angewiesen ist. Dagegen ist der Preis der Butter und der Milch der nied­rigste. In Tafelobst zeigen mehrere Städte niedrigere Preise, in Brennstoffen und Futtermitteln gehören die Preise in Stutt­gart zu den höchsten.

Die Kosten der Lebenshaltung.

Berlin, 6. Okt. Nach dem Bericht des Statistischen Reichsamtg ist die Reichsindexziffer der Lebenshaltungskosten, der die Aus­gaben für Ernährung, Heizung, Beleuchtung und Wohnungs­miete zugrunde liegen, im September gegenüber dem Vormonat um 17 Punkte oder 1,6 Proz. auf 1062 gestiegen. Gegenüber drm Januar ds. Is. beträgt die Steigerung 12H Proz. (944), gegenüber dem September 1920 36.3 Proz. Die Erhöhung der Lebenshaltungskosten ist in der Hauptsache auf die Preissteige­rung für Lebensmittel zurückzuführen. Die Indexziffer siir die Ernährungskosten allein ist von 1399 im August um 1.4 Proz. auf 1418 gestiegen. Gegenüber dem Januar ds. Is. beträgt die Steigerung der Ernährungsausgaben 12.1 Proz. Im Berichts­monat haben zu dieser Erhöhung teilweise recht erhebliche Preis­steigerungen für Nahrungsmittel, Hülsenfrüchte, Schweine­fleisch, Speck, Eier, Milch und Fische beigetragen. Außerdem kommt in der Sept.-Zahl die im Aug. eingetrctene Brotpreis­erhöhung zum 1. Mai voll zum Ausdruck. Demgegenüber haben sich in fast allen Erhebungsgemeinden Kartoffeln und Gemüse nicht unbeträchtlich ermäßigt. Auch die Aufwendungen für Hei­zung und Beleuchtung sind erneut gestiegen. Die Entwlcklnz war im Berichtsmonat innerhalb des Reiches nicht völlig aus­geglichen. In einer Reihe von Gemeinden war die Preis­ermäßigung für Kartoffeln und Gemüse so bedeutend, daß trotz der Erhöhung der Preise für sonstige. Lebensmittel eine Ver­minderung der Eesamtkosten eintrat.

Amsatzsteuer auf dem Börsenhandel.

Berlin, 5. Okt. (Aus den Abendblättern.) Die Reichstags« fraktion der USP. hat lautFreiheit" einen Gesetzentwurf ein­gebracht, nach dem aller Handel an der Börse einer Umsatzsteuer unterworfen werden soll. Der Entwurf unterscheidet drei Steuer­klassen: Besteuerung von Händlergeschiisten (bei denen sämtliche Vertragsteilnehmer Händler find), Besteuerung von Kunden­geschäften (wenn nur der eine Vertragsteil inländischer Händler ist) und Besteuerung von Privatgeschäften. Händlergeschäfte werden am niedrigsten, Kundengeschäfte höher und Privat­geschäfte am höchsten besteuert. Die Steuer ist von beiden ver­tragsschließenden Teilen je zur Hälfte zu zahlen.

Auch der finanzpolitische Ausschuß des Reichswirtschafts­rats wird sich in der nächsten Zeit mit derselben Frage befassen und zwar insbesondere mit Maßnahmen, die geeignet sind, durch Kontrolle tm Devisenverkehr und der Umsätze in ausländischen Zahlungsmitteln die Spekulation einzudämmen.

Märkte.

Pferde und Bieh.

(SCB.) Wurzach 8. Okt. Dem Vieh markt waren zu» getrieben: 40 Stück Jungvieh und 30 Kalbeln und Kühe. Die Preise für Jungvieh bewegten sich von 3000 bis 5000 Mark, für Kalbeln von 6000 bis 8000 Mk. Der Handel war aber flau. Der Pferdemarkt war mit 40 Stück meist schönen Arbeits­pferden beschickt. Es wurden Preise von 5000 bis 25 008 Mk. bezahlt, doch war der Handel auch hier flau.

Weinpreise.

In Sontheim a. N. ist die Weinlese beinahe beendet und das meiste verkauft. Rotwein wurde mit 32003400 -4t, Schiller- wetn mit 29003000 -4t, Weitzriesling mit 33003600 -4t be­zahlt. In Großgartach wurden Weine bis zu 103 Grad nach Oechsle gemessen und Gewächs im Mittelpreis zu 3000 -4l der Eimer verkauft. Die Quantität schlug zurück. In Erlenbach OA. Neckarsulm kamen die ersten Käufe zu 34003600 -4l pro 3 Hektoliter zustande. In Rordheim ist die Lese beendet, die Preise sind auf 8400 -4t gestiegen. In Oehrlngen wurde das Frühgewächs aus den fürstlichen Weinbergen am Verrenberg versteigert, wobei der Hektoliter auf 1000 -4t kam. In Ben- telsbach wurde bei Weißwein ein Gewicht nach Oechsle von 165 Erad festgestellt. Das ganze Erzeugnis ist zu Preisen bis zu 4000 -4t verstellt.

Die örtlichen Kleinhandelspreise dürfen selbstverständlich nicht an den Börsen- und Großhandelspreisen gemessen werden, da für jene noch die sog. Wirtschaft!. Berkehrskosten in Zuschlag kommen. Die Schriftltg.

Für die Schristleitung verantwortlich I. V.: WR u dolphi, Calw. Druck und Verla» der «. OelschlLger'jchen Buchdruckers Salw.