faK ist eR an bie H'anAiere zu berfültern. Bei ckrvßK Trockenheit ist ausgiebig zu wässern. Eine Jaüchedün- gung ist voll August ab tunlichst zu vermeiden, weil sonst leicht neue Triebe gebildet werden, die meist vor Winter nicht mehr auswachscn und nicht verholzen und so leicht dem Frost zum Opfer fallen. Alls glei­chem Grunde sind bei Formobstbäumen die'beibchaltenen Zweige nicht mehr zu entspitzen, weil auch dadurch ein neuer Trieb hervorgcrusen würde. Um die Stämme der Obstbäume sind Mädenfailgringe anzulegen, um die Obst­made abzufangen. Wo Wespen zahlreich auftreten und dem Obste schädlich werden, hängt man Fangglöser in die Zweige.

Gartenboden darf nicht anstrocknen! Das Be­gießen macht viel Beschwerden, kostet viel Zeit und manch­mal auch viel Geld. Man kann sich das alles erleichtern. Fleißige Bodenlockerung und Bedecken des Bodens mit verrottetem Dung, Laub oder dgl. erhält die Loden­feuchtigkeit auf lange Zeit und nutzt daneben das Tag­wasser viel besser zugunsten des Bodens aus. Leider beachten dies nicht alle Gartenfreunde. Wer es nicht glauben will, was das Hacken und Bodenbedecken aus­macht, der überzeuge sich durch einen Versuch, indem er bei einem Beet die Hälfte nach alter Weise und die an­dere so behandelt, wie hier angegeben. Man erspart sich nicht nur die Arbeit des Begießens, sondern die Pflanzen entwickeln sich auch schneller und kräftiger, sie entwachsen eher ihren Feinden und sind gegen Krank­heiten widerstandsfähiger. Es ist ein Irrtum, anzu­nehmen, daß gelockerter Boden schneller austrockne als fester. Das gerade Gegenteil ist der Fall. Darum nach jedem kräftigen Regen den Boden gelockert!

Ein neues Verfahren -er Tomatenknltur. Die Tomate liebt bekan ich Wärme und trockenen Boden. Das Geheimnis de^ Erfolges beruht auf zeitiger Aus­saat, mehrmaligem Verstopfen, so daß Ende Mai Blüte eintritt, bald nachdem die Pflanzen auf ein Spalier- beet oder in geschützter Lage ansgepflanzt werden. Nm große, schnell reifende Früchte zu erzielen, wurden im Freiland nur 12 Triebe geduldet, die Seitenzweige entfernt und die Pflanze 5075 Zentimeter hoch ge­stutzt. Nach dem neuen Verfahren werden die Pflan­zen auf erhöhte Beete wie Spargelbeete gesetzt und ohne Behandlung sich selbst überlassen. Sie bedecken sich um­legend den ganzen Hügel, bleiben trocken und reisen unter den Folgen der Wärmerückstcahlung des BodenS viel rascher.

Die Knotensncht -es Kohls (Kropf, Hernie) tritt- selten auf in Ländereien, die möglichst frei und sonnig liegen und dabei mehrmals im Jahre dnrchgearbeitet werden. Reichliche Vermischung des BodenS mit Kalk hält die Krankheit gleichfalls fern. Je mehr der Boden gedüngt wird, um so reicher soll die Kalkgabe sein. Auch die Aussaatbeete sollen reichlich Kalk erhallen. - In sol­chen Beeten herangezogene Pflanzen sind besonders wider­standsfähig.

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Mr Daus und Gescbäkt.

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Radieschenbutter. Ein mit Radieschen belegtes Butterbrot ist nicht jedermanns Sache. Viel mehr An­klang wird die Nadieschenbutter finden. Man reibt sau­ber gewaschene Radieschen sein, mengt ein wenig Salz dazu und gibt die Masse in schaumig gerührte Butter, um alles durch tüchtiges -Rühren noch recht^gut zu ver­mengen. Auf 2 Teile Radies kommt 1 Teil Butter. Auf diese Weise streckt mau Butter und hat gleichzeitig einen schmackhaften Brotaufstrich. Mit Radieschenbutter angerichteten Brötchen, die mit in Streifen geschnitte­nen Heringeil belegt sind, munden auch einem verwöhnten Gaumen.

Brett sür -ie Wäscheleine. Ta sich über der tznnd aufgewickelte Wäscheleinen sehr leicht verdrehen und durcheinander kommen, empfiehlt es sich, ein ltt/z Ztm. dickes Brett in der Form der Abbildung auszusägen und alle Kanten rund zu feilen. Ter Ausschnitt dient

als Handgriff beim Aufwickeln und Fortlegen der Leine. Man wickelt Wäscheleinen stets von außen nach innen, dainit sie glatt bleiben.

Um Gemüse, das man in Büchsen sterilisieren will, vor dem Schwarzwerden durch die dunklen Teckel, welche man nur noch erhält, zu schützen, legt man vor dein Zu­löten eine Scheibe Pergamentpapier ans den Inhalt und läßt erst dann zulöten. Tann wird es »vre ge­wöhnlich im Wasserbade gekocht. Ebenso kann man, falls auch! der Boden von dunklem Blech ist, zurrst eine Pa- Merschpibe einlegen und dann einfüllen.

Scberzecke.

Begleitung. >

Cs gibt Menschen, die man bis an die Treppe bringt,- um sich zu überzeugen, ob sie auch wirtlich gehen. t

Besonnenheit. §

Alles mit Maßen!" sagte der Schneider und schlug mit der Elle tüchtig auf seiner Frau herum. f

Gutenberg über seine Erfindung. (

Ich erbitte mir den ersten Korrekturbogen MÄck, bst ich die ganze Erfindung bedaure. Gutenberg. .

^U 5 cler kjeimst.

Wildbad. den 23. Juli 1920.

Verunglückt. Gestern nachmittag ereignete sich im Metallwerk Wildbad ein bedauerlicher Unglücksfall. Der 19 Jahre alte Adolf Schmid von hier benützte in Begleitung eines Angestellten genannter Firma, zwecks Vornahme von Reparaturarbeiten in einem der oberen Stockwerke, den Fahrstuhl. Plötzlich sauste infolge Seil­bruch der Aufzug mit den Insassen in die Tiefe. Schmid erlitt einen komplizierten Oberschenkelbruch, während sein Begleiter mit leichteren Verletzungen davonkam.

Die neuen Käsepreise. Der Preis für Emmers taler ist für den Verbraucher auf 6 Mk., Tilsiter-«' käse tz.60 Mk., Limburger Weichkäse 4 Mk., Weichkäse, nach Camembertart 3.80 Mk., Speisequark 2 Mk Mol-! keneiweiß 3.50 Mk. festgesetzt worden. Die Preise für! Weich- und Tilsiterkäse treten am 1. August, die für-' Rundkäse (Emmentaler) am 1. September und die für, Speisequark usw, schon beute in Kraft. . p

Denrnngszulage sür GerneittderatönnttJttu. -er. Mit Rücksicht «ns die fortschreitende Teurunahüt das .nürttembergistche Ministerium des Innen; mit Rück­wirkung vom I. Funk ab den Höchstbetrag, um den die in der Gemeindeordmmg festgesetzten Taggelder der Ge­meinderatsmitglieder überschritten werden dürfen, in den großen Städten auf 15 Mark, in den mittleren Städten, sowie in der ersten Klasse angehörigen kleineren Städten und Landgemeinden auf 14 Mk., in den übrigen Ge­meinden ans 18 Mark festgesetzt. Zu den Taggeldern für besondere Dienstverrichttmaen kann durch Beschlich oes Gemeiilderats bzw. der Amtsversammlnng bis ans weiteres eine Tenrungszulage bis znm Betrag von 15 Mk., an nebenamtliche Verwaltnngsaktuare oder son­stige Gnneindsbeamte eine solche von 912 Mk. ge­währt werden.

'' Tierseuchen stand in Württemberg. TieMnul-

und Klauenseuche hat auch in der ersten Hälfte des Juli weitere Ausdehnung angenommen. Neu verseucht wur­den 115 Gemeinden mit 3656 Gehöften. Insgesamt sind 61 Obcrämter mit 723 Gemeinden von der Seuche betroffen.

Die Früh-ruschpräntie. Durch Verordnung vom 30. Juni hat der Reichsernährungsminister abermals Frühdrnschprämien ausgesetzt. Es soll für Brotgetreide und Gerste aus der neuen Ernte pro Tonne ein Lie- ferungsznschlag von 200 Mk. gezahlt werden, falls die Lieferung vor dem 1. August erfolgt, und ein Liese- mngszuschlag von 150 Mark, wenn die Ablieferung oor dem 1F. September erfolgt. Die Landesbehörden können für Teile ihres Gebiets mit Rücksicht auf die späte Ernte oder sonstige den Frühdrusch besonders er­schwerende Umstände die Frist bis zu 4 Wochen ver­längern.

Komunalverband Neuenbürg.

Zuckerpreise.

Auf Grund des von der Landesversorgungsstelle aus­gestellten Rahmens für die Zuckerpreise für den Zeitraum vom 16. Juli bis 15. August 1920 werden 'folgende Zuckerpreise festgesetzt:

I. Großhandelspreise sür 100 Kg.

Für Kristall-Zucker in Säcken ab Lager des Großhändlers 306 ^ 50 F

Zu diesem Preis tritt ein Zuschlag der Gemeinden für Transport und Verwaltungsspesen von je 6 Ri pro 100 Kg. Zucker.

Diese Preise erhöhen sich weiter bei Anbruch um 1 ^ 50 F pro 100 Kg. Zucker.

II. Kleinhandelspreise für 1 Pfund:

Kristallzucker 1 90 F.

Die Groß- u. Kleinhandelspreise gelten als Höchstpreise im Sinne des Gesetzes.

Den 19. Juli 1920. Reg.-Ass. RiIling, A.V. Veröffentlicht.

Wildbad, den 22. Juli 1920.

Stadtschultheißenamt: Bätzner.

Verkehr mit Vieh (Schlacht- und Nutzvieh).

Auf die am Rathaus angeschlagene Bekanntmachung des Oberamts Neuenbürg vom 17. Juli 1920 betr. Verkehr mit Vieh (Schlacht- und Nutzvieh) wird zur Beachtung hingewiesen.

Wildbad, den 22. Juli 1920.

Stadtschultheißenamt: Bätzner.

Levsrdsr-Lulrul.

Bewerberinnen um die Stelle einer

Leichenbesorgerin

wollen sich binnen 3 Tagen hier melden.

Wildbad', den 22. Juli 1920.

Stadtschnltheißenamt: Bätzner.

Milch-Beifuhr.

Die Beifuhr der Milch ans den Orten Aichelberg, Hühner­berg, Aichhalden u. s. w. wird am

Mittwoch, den 28. Juli 1920, vorm. 11 Uhr auf dem hiesigen Rathaus öffentlich vergeben.

Wildbad, den 22. Juli 1920.

Stadtschnltheißenamt: Bätzner.

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bedeutend lienabgeselrten Preisen: ' ^

D farbige u. meiste Vamen-Voile-Uleicier W Z Linsen W

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mit weikem dressenbesal? 2-

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Die Einwohnerschaft erhält am Samstag im Städt. Schlachthaus 100 an Fleisch pro Person und zwar die Nr. 1500 vorm. 812 Uhr, 501Schluß und Sprollen Haus und Nonnenmiß 15 Uhr.

Städt. Lebensmittelamt Wildbad.

Samstag abend 8 Uhr

Singstunde

im Lokal.

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Direktion Steng L lirauö.

Freitag, den 23. Juli

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Operette in 4 Niläsrn v. Xoüo.

Samstag, den 24 Juli

Mob«.

Lokvnnk in 3 Wirten von Osks,r blunisntksl.

Sonntag, den 25. Juli

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Operette in 3 Lkten von L. Mltöeksr.

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Samstag, 24. Juli 1920, abends 8 Uhr

General-Versammlung

im Gasth. z.Eisenbahn". Tagesordnung:

1. Kassenbericht.

2. Neuwahlen.

3. Verschiedenes.

Zahlreiches Erscheinen erwartet

» der Vorstand.

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