ttngert." A)as die Tadakeinfuhr anvetrifft," so besteht ein Unterschied von nahezu 8 Millionen Pfund zwischen den Tabakmengen, die in diesem Mai eingeführt wurden, und denen, die in demselben Monat des Jahres 1919 hereinkamen. Die in England lagernden Tabakmengen werden mit der „ungeheuren und unerreichten" Zahl von 330 900 090 Pfund beziffert.
, T>ie englischen Zigarrenhändler Klagen deshalb über sehr schlechte lFeschäfte, und zwar sind es hauptsächlich die teuren Zigarren, die immer weniger verlangt werden, denn die Leute, die sich früher eine gute Havanna gestatten konnten, müssen seht mit schlechten Marken vorlieb nehmen. Aber auch die billigen Zigarren werden sehr viel weniger gekauft als früher.
L»k«le».
— Polizeistunde. Das tvürtt. ArbcV.7P:-:'"--ff---' hat die Oberämter ermächtigt, für bestimmte Wir-m-mrs-- betriebe usm. und in Einzelfällen eine frühere Schließung anzuordnen.
— Freier Kirschenverkehr. Durch Verfügung der Landcsversorgungsstelle ist der Verkehr mit Kirschen !>-- aen Beschränkungen mebr unterworfen.
Letzte Nachrichten.
isrn geheimes Heer.
Hamburg, 19. Juli. In Hamburg soll das Bestehen einer starken, militärisch geordneten Macht der radikalen Arbeiter, die über große Waffen- nnd Muni- lionsvorräte verfüge, festgestellt worden sein.
Wien, 19. Juli. Die Regierung hat den hierher geflüchteten Bolschewisten Bela Kuhn nach Rußland sreigegkben. Noch weitere kommunistische Flüchtlinge, darunter Kevien, sollen freigelassen werden. Ungarn hatte die Auslieferung Kuhns und Bayern die Leviens verlangt.
Kopenhagen, 19. Juli. Aus Petersburg wird gemeldet: Trotzki dementiert in der „Prawda" die Nachricht, daß deutsche Offiziere im- bolschewistischen Heer im Kampf gegen die Polen beteiligt seien. Den Obervefehl gegen Polen führt der 27jährige Tingaschowski, »er unter dem Zaren Leutnant war.
Aus öer kjeimal.
Wildbad, den 20. Juli 1920.
Die jährliche Generalversammlung des Konsum- und Sparvereins Wildbad, die von 200 Personen besucht war, fand Sonntag nachm. 2 Uhr im Lindensaale statt. Aufsichtsratvorsitzender Gemeinderat W. Eitel wies zur Eröffnung auf die günstige Entwicklung der Genossenschaft hin, währenddem Geschäftsführer Gugenhan den Bericht über die abgelaufenen 7 Monate des ersten Geschäftsjahres erstattete. Der Mitgliederstand beläuft sich auf 412, der Umsatz in der Verteilungsstelle Wildbad in 7 Monaten auf 275000 Mark, in der Filiale Sprollenhaus in 2 Monaten auf '30 000 Mk., zusammen an Waren 305000 Mk. oder pro Mitglied im
Jahr 1400 Mark. An Obst und Kraut wurden 32 000 Mk. nmgesetzt. Die Anteilnahme der Mitglieder, vor allem der Frauen an ihrem eigenenUnter nehmen, war fast ohne Ausnahme festzustellen. Kurz schilderte Redner die schwierigen Verhältnisse und Schwankungen ^uf dem Warenmärkte. Die allgemeine Wirtschaftslage, das Schieber- tmn und das Profitheben in Produktion und Handel verhindere immer noch planmäßige Senkung der Warenpreise. Umsomehr erweitere sich das Betätigungsfeld der Genossenschaften. Hieran anschließend wurde dieBilanz per 30. Juni bekanntgegeben. Das gesamte Vermögen beträgt^ 60889.54 Mk. dem 58193.92 Mk. Schulden gegenüberstehen. Ms Reinertrag verbleiben 2695.62 Mk. Unter den Schulden sind 5°/o Rabatt mit 13500 Mk. als sichtbarer Nutzen für die Mitglieder zurückgestellt. Der anwesende Berbandsrevisor Schweikert Stuttgart erstattete alsdann Bericht über die vorgenorpmene Revision der Geschäfts- und Buchführung. Die geleistete Arbeit des Vorstands fand Anerkennung und erfolgte in einigen Fällen die erforderliche Anleitung. Die Bucheinträge wurden einzeln geprüft und fand bei der Fertigung des ersten Jahresabschlusses Mitwirkung statt. Bei Ermittlung der Vermögens- und Schuldwerte wurde die nötige Vorsicht angewendet. Die bisherige Entwicklung berechtigt zu den besten Hoffnungen. Genehmigung der Bilanz und Entlastung des Vorstandes erfolgte einmütig. Hierauf sprach Verbandsrevisor S chweikert über die Notwendigkeit der Erhöhung der Geschäftsanteile. Die wirtschaftliche Entwicklung weise den Genossenschaften immer größere Aufgaben zu. Die Verteilungsstellen bedürfen weiteren Ausbaues, die Übernahme weiterer Gebrauchsgegenstände werde erforderlich, engster Anschluß an die bezirksweisen und zentralen Eigenproduktivbetriebe fördere die Leistungsfähigkeit. Gehöre schon in normalen Zeiten ein hohes Betriebskapital zur Erfüllung dieser Aufgaben, so werden heute mit Rücksicht auf den gesunkenen Geldwert noch mehr eigene Mittel erforderlich. Auf das Mitglied komme ein Warenbestand von rund 200 Mk. währendem früher bei vollen Lagern die Durchschnittsziffer nur 20 bis 30 Mark betragen habe. Eine Anpassung der Geschäftsanteile an diese höheren Bestände führe auch zu einer beff. Liquidität. Die Beschlüsse der Verbandsorganisationen weisen auf eine Anteilhöhe von 200 Mk. hin und komme für Witdbäd mindestens ein Anteil von 150 Mk. in Betracht. Zur Einbezahlung des Anteiles sind statutengemäß 4 Jahre vorgesehen, doch trage eine raschmöglichste Auffüllung zur Steigerung der Finanzkraft bei. Nach einer kurzen Diskussion, an der sich die Mitglieder Mundinger, Schlüter, Höll und Vors. Eitel zustimmend beteiligten, wurde der Antrag auf Erhöhung des Anteils auf 150 Mk. gegen 4 Stimmen angenommen. Die Anzahlung innerhalb 6 Monaten wurde aus 50 Mk. und das Eintrittsgeld auf 3 Mark bestimmt. Ferne? wurde die Zahl der Aufsichtsratsmitglieder von 7 auf 9 erhöht. An Stelle der wegen Gesundheitsrücksichten und Arbeitsüberhäufung freiwillig aus dem Vorstande ausscheidenden Genossen Trippner nnd Bozenhardt wurden mit Mehrheit Zimmer- Mann Schlüter als Kassier und durch Zuruf Kaufmann
Baumannals Kontrolleur gewählt. Die ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder Sägwerksbesitzer Schanz und Maschinenmeister Drechsler wurden einstimmung wieder- und Hauptlehrer Wiedmaier Sprollenhaus neugewählt.
Die von Verbandsrevisor Schweikert vorgetragene Sparordnung als Richtlinien für das Spareinlagegeschüft wurde einstimmig genehmigt. Beträge von 5 Mark an werden im Kontor und den Verkaufsstellen angenommen und der Zinsfuß für 1920/21 ans 4°/» festgesetzt worden. Um 5 Uhr fand die gut verlaufene Generalversammlung ihr Ende.
Vom Blumentag. Vergangenen Sonntag strahlte Wildbad bei herrlichstem Wetter im frohen Getriebe eine« Blumentages, der zu Gunsten der Kriegswitwen und !
Kriegswaisen der Stadt von der Badbehörde veranstaltet ^
worden war. Vom frühen Morgen an zogen 72 junge : Mädchen, teils Kurgäste, teils Bürgertöchter, mit bändergeschmückten, blumenbeladenen Körben durch die^ Straßen , der Stadt und wer immer sich blicken ließ und ein warmes Herz in der Brust und eine volle Geldtasche trug, konnte ! seinem Schicksal von schöner Hand mit Blumen geschmückt zu werden, nicht entrinnen. Die Tageskonzerte in der Trinkhalle, dem Kurplatz und den Anlagen waren s» zahlreich besucht, wie man sich seit langer Zeit nicht mehr erinnern konnte. Bei dem letzteren wirkte aus freien Stücken das Giinth'sche Männerquartett aus Pforzheim mit und ließ, vom hohen Balkon des Theaters herab, schöne Lieder ertönen, die reichsten Beifall ernteten. Mit Einbrechen der Dunkelheit fand eine Beleuchtung des Kurhauses und der umgebenden Anlagen statt, welche das Fest krönte. Die Trinkhalle war durch lange, dichte Reihen von Papierlaternen, die in zwei auf einander wohl abgetönten Farben erstrahlten, feierlich erleuchtet und versetzte so die durch sie dem Kurhaus zuflutenden Besucher in festliche Stimmung. Der Hügel, auf dem das Kurhaus steht, war von einem Wald von bunte Flammen tragen- » den Masten und von Beeten erleuchteter Glasblumen übersät, und oben erstrahlte im Lichterglanz der großen Fenster und illuminierten Terrassen das Kurhaus selbst und spiegelte sich wieder im See an der Grotte und in der rauschenden Enz. Ein Schmetterling von Mannesgröße, dessen schillernder Flügelstaub von zahllosen vielfarbigen elektrischen Lampen und Lämpchen dargestellt war, und die Eberhardsgruppe schloffen den hellerleuchteten Hügel von den in Nacht gehüllten Baumgruppen der Anlagen ab. Auf der Terrasse vor und auf dem Kurhaus und ganz besonders in seinem Innern sprühte frohes Leben. Außen zum Becher Wein, innen zum Tanz spielte je ein Orchester heitere Weisen. Der frohe Mut, der allenthalben herrschte, drückte sich durch reichen Opfersinn aus. Die Roheinnahme des Festes betrug die schöne Summe von 18000 Mk. im Gegensatz zum Blumentag des letzten Jahres, der 7000 Mk. eingebracht hatte. Die Behauptung, daß die Badebehörden durch verkehrte Maß-, nahmen das diesjährige Badeleben notleiden und hinstechen lassen, kann nicht schlagender und nicht glänzender widerlegt werden, als durch diesen in jeder Hinsicht gleich gelungenen Blumentag.
(^ie Inhaber von Hotel- und Privat-Pensionen wollen ^ von jetzt ab ihre freien Zimmer dem Verkehrsbüro des Kurvereins anmelden.
Meine werte Kundschaft wird gebeten, die auf Lebensmittelkarte Nr. 15 zugewiesene
KIsi'gsi'inv
' abholen zu wollen.
Wer seine Karten bei mir hat und meine Artikel der Lebensmittelausgabe nicht wünscht, ist selbstverständlich verpflichtet, dies mir vor Listenschluß mitzuteilen.
Hochachtend
Freie Schuhmacher-Innung Neuenbürg.
Die Freie Schuhmacher-Innung des Bezirks Neuenbürg gibt der titl. Einwohnerschaft zur Kenntnis, daß die freie Schuhmacherinnung der heutigen Marktlage entsprechend ihre Preise herabsetzt und nach Gutachten der Preisprüfungsstelle Stuttgart veröffentlichen wird.
Der Ausschuß.
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Dienstag, den 20. Juli
Dl- fllfff f'lMKilll'tö!'.
Lustspiel 1u 3 ^.etsn von L. livsüer.
Mittwoch, den 21. Juli
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