Acrzte und Krankenkassen.
Berlin, 17. Mai. Der auf gestern vom Verband der Aerzte Deutschlands zur Wahrung ihrer wirtschaftlichen Interessen nach Leipzig berufene Beirat beschloß den Eintritt des v er t r ag s lo s e n Znsta n-d s am 25. Mai 1920, mittags 12 Uhr. Er ist damit einverstanden, daß ans etwaiges Ersuchen der Kassenverwaltungcn oder der Regierung nochmals Einigungsverhandlungen mit den Kassenvcrbünden in cüncm paritätischen Ausschuß unter einem von beiden Teilen vereinbarten Vorsitzenden versucht werden. Bedingung sei, daß dort über sämtliche Streitpunkte und unter diesen zuerst über die Frage der freien Aerztcwahl verhandelt werde, daß vor Beendigung dieser Verhandlungen von der Regierung keinerlei Verordnungen erlassen oder Maßnahmen getroffen werden, die in den schwebenden Streit eingreifen, und daß von den Kassen leine Versuche zur- Gewinnung von Nothelfern geinacht werden. Die für schiedsgerichtliche Behandlung der Honorarsrage vom Arbeitsminiflerium ausgestellten Richtsätze seien völlig unannehmbar. ^ - Tonisch-amerikanischer H.and.l.
Ncnßork, 17. Mai. Zur Stützung des amerikanischen Außenhandels ist die „Erste Bankgesellschaft" jetzt gegründet wo.den. Die Bank wird Kredite zur Ausfuhr geben, besonders nach Deutschland. Ter frühere Handel nach Hamburg soll mit deutschen Schissen untgr amerikanischer Flagge neu belebt werde». Verschiedene der - früheren deutschen Schisse sind bereits in Dienst gestellt.
VolksaSstimrmmg über den Völkerbund in der Schweiz.
Bern, 17. Mai. Bei der gestrigen Volksabstimmung über den Beitritt der Schweiz zum Völkerbund wurden bei einer Abstimmungsbeteilignng von 80 Prozent 410000 Stimmen dafür und 320000 Stimmen dageaen abgegeben. Tie linken Sozialisten stimmten geschlossen dagegen, die anderen Parteien waren geteilt.
^ Vertragsverletzung Dänemarks. t
Berlin, 17. Mai. Die dänische Regierung ordnete die" Einführung der dänischen Kronenwährung in der ersten nordschleswigschen Zone auf 20. Mai an. Die .Ueberwachungskommission der Verbündeten verbot jeden Warenverkehr zwischen der ersten und zweiten Zone vom 17. Mai an. Gegen die Kronenwähnikig hat die deutsche Regierung Widerspruch erhoben, da das Münzrecht deutsches Hoheitsrecht sei, solange die erste Zone Dänemark nicht zugesprochen sei. Die- Kronenwährung würde dste - Lage der deutschen Beamten, die in Mark bezahlt werden, so erschweren, daß ihnen die Weiterführung der Geschäfte nicht zugemutet werden könnte. Die gewerblichen Vereine, Innungen, Gewerkschaften, Beamten und Arbeiter drohen mit dem Generalstreik. , ...
Aus dem besetzten Gebiet.
Berlin, 17. Mai. Nach der „Deutschen Allg. Ztg." verlangt in Wiesbaden die französische-Besatzung zu den schon besetzten 500 Wohnungen noch 400 andere. Die Stadt wird deshalb vierstöckige Wohngebäude bauen müssen, die dem Reiche l2 Millionen Mk. kosten werden.
In Straßburg sind „Studenten" in das Univerft- tätsgcbände eingedrungen und haben das dort aufgestellte Germaniastandbild zerstört und den Kopf am Kaiser Wilhelmdenkmal niedergelegt.
Verrat.
Königsberg, 17. Mai. Das „Allensteiner Volksblatt" meldet, daß sechs Führer der Unabhängigen auf Veranlassung des polnischen Werbebureaus nach Warschau ab- gereist seien, um mit den Polen Abmachungen in dem Sinne zu treffen, daß sie für die Abstimmung zugunsten Polens wirken werden. Die Arbeiterschaft verurteile die verräterische Haltung der Führer.
Kein Bankbeamtenstreik.
Berlin, 17. Mai. Ter „Deutsche Banköeamtenverein" lehnte den Streik ab auch für den Fall, daß der „Allgemeine Verband deutscher Bankangestellten" den Streik beginnen würde. Der Streik sei jetzt aussichtslos. Ter Baukbeamtenverein ist auch gegen den vom Allg. Verband geforderten Reichstaris, der übrigens auch von den
Ortsgruppen des Allg. Verbands in Württembergs Bayern, Schlesien, Ostpreußen, Rheinland und Westfalen verworfen wird. Bezirkstarife seien vorzuziehen und dadurch würde auch ein Abkommen mit den BanllrUnngen in Berlin möglich werden. ___
Württemberg. -
Stuttgart, 17. Mai. (Listfeier.) Anläßlich des Ueberaangs der württ. Staatsbahnen an das Rerch veranstaltete gestern vormittag der Verkehrsbeamtenbund im Garten der Liederhalle eine Denkfeier für den seme^ zeit nur wenig anerkannten Volkswirtschaftler Friedrich List (qeb. 1789 in Reutlingen, gest. 1846 in Kufstein), der schon vor beinahe 90 Jahren für ein einheitliches deutsches Eisenbahn- und Postsystem eingetreten war. Ter frühere Ernährungsminister Bau mann sererte List als den weitschauenden Volksivirtschastler. Der Präsident der Eisenbahndirektion Stuttgart, Dr. Sigel, begründete die Notwendigkeit der Eifenbahnzentralrsterung. Der Ehor des Liederkranzes brachte mehrere Lieder zum Vor-
^ Stuttgart, 17. Mai. (DieReichstagskandida- ten der Deutschen Volkspartei.) Die Vertreterversammlung der Deutschen Volkspartei (Nationalliberale Partei) hat für die bevorstehenden Reichstagswah- len folgende Kandidatenliste festgesetzt: 1. Bankdirektor Dr. Stanß-Berlin; 2. Hofrat Bickes-Stuttgart; 3. Postsekretär Christian Hartmann-Stuttgart; 4. Diplomkaufmann und staatlicher Handelslehrer Jakob Roßmann-Ulm;
5. Frau Lisbeth Hayd, Fabrikdirektorswitwe in Stuttgart;
6. Bnchbindermeister August Henzler-Stuttgartz 7. Land
wirt Julius Eberhard-Schorndorf; 8. Baurat HaaS- Vöblingen: 9. Berufsgenossenschaftsbeamter Rudolf Becker-StuOgart. ^
Stuttgart, 17. Mai. (Spareinlagen.) Bei der Städtischen Sparkasse in Stuttgart sind im Monat April rund 10 Millionen Mark und bei der Württ. Sparkasse etwa 9 Millionen Mark mehr eingelegt als abgehoben
He-elsingen, 17. Mai. (Zusammenstoß.) Auf der Straße zwischen hier und Wangen wollte der Führer eines Lastautos kurz vor einem Straßenbahnwagen einbiegen. Das Auto wurde über den .Hausen geworfen, der Führer schwer verletzt. Tie Elektrische kam besser davon.
Göppingen, 17. Mai. (Alte Ki rch e n m a l e r e i.) In der aus dem 15. Jihrhundert stammenden Kirche von Hattenhofen wurden wertvolle Wandmalereien aus der Zeit von 1450 bis 1460 entdeckt, eine schöne Passion Christi, die auf Anraten des Landeskonservalors frei- , gelegt und erhalten werden soll.
Göppingen, 17. Mai. sErzberger.) Dem'„Hohenstaufen" zufolge ist die für Samtag abend anberaumte Erzbergerversammlung im Hinblick ans das Vorkommnis in Eßlingen unterblieben. Die Versammlung wäre wahrscheinlich auch in Göppingen nicht ohne Störungen verlaufen. -
Schnaitheim a. B. 17. Mai. (Stahlglocken,) Turmuhrenfabrikant Hörz-Ulm liefert für die hiesige Kirchengemeinde zwei neue Ersatz-Klangstahlglocken zu der alten Bronzeglocke, deren Altertums- und Kunstwert erhalten werden soll. Ein von hier stammender auswärts wohnender Herr wird sich mit einem erheblichen Beitrag am den Kosten beteiligen.
Horb, 17. Mai. (Ein Protest.) Im Anschluß an den Vortrag des Präsidenten der württ. Landwirtschaftskammer, Abg. Adorno, über die allgemeine, innere und äußere politische Lage hielt der Landwirtschaftliche Bezirlsverein Horb eine Mitgliederversammlung ab, die, laut „Schwarzw. Volksbl.", lebhaften Protest dagegen erhob, daß die beiden Vorstandsmitglieder des landw. Hauptverbands, Schultheiß Maunz und Präsident Adorno, nicht in den Reichstagswahlvorschlag des Zentrums ausgenommen worden sind und gegen die offensichtliche Zurücksetzung der Bauernschaft durch das Zentrum überhaupt.
Wurzach, 17. Mai. (Eine rüstige Alte.) Tie 83jährige Witwe Antonie Schätzte hat bereits 4000 Stück Torf ans dem ihr gehörigen Niedteil mit eigener Hand gestochen und anfbereitet. Sie will es h.'ner noch auf 8000 Stück bringen, um ß h auch für das nächste Jahr zu versorgen, falls sie krank werden sollte.
Sigmarmge«,
Heute sind es 30 wieder eröffnet
17. Mai. (Kl'ostersnbiläum.) Jahre, daß das Kloster Gorheim wurde. Es war von 1303 bis 1782
canziskanerinnenkloster und von
1852 bis 1872
Je-
mitenniederlassung. Am Psingstscst Feier des 30jährigen Bestehens als
soll eine kirchliche Franziskanerkloster
Baden.
Karlsruhe, 17. Mai. Oberlandesgerichtspmsldenr und Landtagsabgeordneter Dr. Zehnter wird mit Rücksicht auf sein Alter nicht mehr für den Reichstag kandidieren. 22 Jahre hindurch hat Dr. Zehnter den 14. bad. Reichstagswahlkreis Adelsheim-Buchen-Tauberbi- schossheim ununterbrochen vertreten. ,»
Karlsruhe, 17. Mai. Tie von der Unabh. Soz. Partei Badens ausgestellte Kandidatenliste für die Reichstagswahlen beginnt mit folgenden Namen: Buchdruckereibesitzer Adolf Gek-Offenburg, Parteisekretär Adolf Schwarz-Mannheim, Landessekretär Kruse-Karlsruhe, Arbeitersekretär Max Bock-Lörrach und Stadtverordnete Frida Unger-Lahr.
Pforzheim, 17. Mai. (Liebesdrama.) Ter 25- jährige Sohn eines Schmnckwarenfabrikantm und eine 32jährige Angestellte in einem Kaffeehaus, die früher Krankenschwester war, wurden im Flur eines hiesigen Hauses erschossen aufgefunden. Beide sind bereitwillig aus dem Leben geschieden.
Baden-Baden, 17. Mai. Privatier Franz Xaver Seilnacht und seine Ehefrau konnten die goldene Hochzeit feiern. Seilnacht ist der letzte Veteran der Holzschnitzkunst, die hier einst in großer Blüte stand.
Bruchsal, 17. Mai. Zum erstenmal seit ihren: Bestehe!: schließen die Deutschen Eisenbahn-Signalwerke A. G. hier mit einem reinen Verlust von 698 212 Mark ab, der ans dei: Rücklagen gedeckt wird.
Heidelb:rg, 17. Mai. Die geisteskranke Marie Mil- denberger erschlug bei der Feldarbeit ihre Schwester mit einer Hacke.
Heidelberg, 1-7. Mai. Aus der Zigarrenfabrik von Liebhold in Bammental wurden von mehreren Arbeitern 10 000 Zigarre,: und eine Kiste Deckblätter gestohlen.
Sennfeld b. Adelsheim, 17. Mai. Bei einer Haussuchung bei den Rote-Kreuz-Schwestern Wollmerts- haus er wurde eine ganze Wagenladung gestohlenes Lazärettgut beschlagnahmt. Tie eine der Schwestern, die Oberin war, wurde verhaftet. » ,
Freiburg, 17. Mai. Der Stadtrat hat beschlossen, beim Bürgerausschuß den Ankauf des großen Dampfsägewerks vcp: Fischer und Brauch zum Preise pon 700000. Mark zu beantragen.
Kuhbach b. Lahr, 17. Mai. Tie hiesige Einwohnerschaft war ausgebracht, weil sie aus dem Schuttertal keine Milch mehr erhielt. Als nun am Mittwoch der Mittagszug einsuhr, stürmte eine Menschenmenge den Packwagen und tiß die für Dinglingen und Lahr bestimmten Milchkannen mit 70 Liter heraus. Am Himmelfahrtstag wiederholten sich die Ausschreitungen in noch stärkeren: Maße. Um das Fortsahren des Zugs zu verhindern, hatte die Menge einen Balken über das Gleis gelegt und die Maschine abgekuppelt.
Konstanz, 17. Mai. Im Herbst vorigen Jahres waren in Neufrach 32 Zentner Mehl in.der LNühle des Müllers W. Busch beschlagnahmt worden, weil dafür keine Mahlscheine vorhanden 'waren. Als das Mehl weg- geschasft werden sollte, rotteten sich 50 bis 60 Männer von Neufra zusammen, zum Teil mit Waffen und Prügeln ausgerüstet, und -gingen gegen die Beamten vor, die schließlich das Mehl im Stich lassen mußten. Neun der Teilnehmer hatten sich nun wegen Aufruhrs zu verantworten; einer wurde sreigesprochen, die anderer: erhielten mehrmonatige Gefängnisstrafen, darunter der Müller Busch und der Landwirt Schappeler je 7 Monate.
Neberlingen, 17. Mai. Eine neue Verlagsgesellschaft, die ein Banernblatt für Süddeutschland gründen will, hat den „Zähringer Hof" um 130 000 Mk. angekauft. Als Teilhaber und Geschäftsführer der neuen Firma »zeichnen ein Tr. Michel und der Karlsruher Warenhausinhaber (!) Hugo Landauer.
Ne-erlinaen, ' 17. Mai. Die Vorarbeiten für die
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vie wilde tsunnei.
M-man »on Erich Uri»s»n.
3l (kortsM2»ns.i
„Sic sollen Ihre „kleine Wilde" haben mit samt ihren Millionen, Leutnant v. Achenbach! Aber ob Sie glücklich dabei sein werden — —?"
Noch einmal versucht er, sie zu beruhigen. Sie aber hebt nur in hochmütiger Abwehr die Hand.
Ta nimmt er seinen Helm, verbeugt sich tief vor dem schönen, zornigen Weibe und geht — ein leises Bangen im Herzen.
12 .
Ihre Exzellenz, die Frau Gräfin Klothilde von und zu Lüttinghausen, ist zufrieden. Tas erste Erschei- neu ihrer Mündel in der Berliner Gesellschaft ver- lies über alles Erwarten gut.
Es regnet Einladungen zu allen möglichen Fest- Ucyketten, die sämtlich nicht nur auf „Ihre Exzellenz, dre Fra'- Gräfin Klothilde von und zu Lüttinghausen", londern auch auf „Fräulein Liane Arevallo" lauten.
Seit einigen Tagen nimmt Hummelchen bei einem HostcrnZmerster Tanzstunde. Und — dank ihrer an- geborenen Grazie und Gewandtheit, lernt sie rasch die gebräuchlichsten Tänze.
Ter morgende Ball beim Justizminister soll besonders glänzend werden. Ihre Exzellenz befällt bereits gelindes Herzklopfen bei dem Gedanken, wie ihre Schutzbefohlene sich zum erstenmal als „Tänzerin" aus- nehmen wird.
Und merkwürdig — dieser zweiten Festlichkeit sieht -1:anc mit weit mehr Unruhe entgegen, als der ersten. Ul. al? oo d:o. !n>che. fröhliche Unbefangenheit des
NaturkindeS dem Ballsieber der Weltdame Platz mache. Oder ist es noch etaws anderes, das Hummelchen- Wangen mit tiefer Glut färbt, sobald sie an den morgenden Abend denkt? ...
Tas Fest beinf Justizminister hat bereits begonnen, als Gräfin Klothilde mit ihrer Mündel den Ballsaal betritt. Sofort sind die beiden Tamen umringt. Zeder der jungen Herren bittet „das gnädige Fräulein" um die Ehr eines Tanzes.
Mit der ihr eigenen Unbefangenheit gewährt sie, lachend alle Tänze bis auf drei. Weshalb sie diese drei frethällt, gesteht sie sich selbst nicht ein. „Zum AuS- ruhen meint sie entschuldigend.
Tabei spähen ihre glänzenden Blicke nach link« und rechts.
Und plötzlich leuchtet es in ihren Augen auf. Ihre Lippen teilen sich zu fröhlichem Lächeln.
Er sieht recht bleich aus und gar nicht vergnügt. Und Liane wundert sich im stillen, weshalb er überhaupt gekommen sein mag.
Jetzt hat er sie bemerkt. Eine Sekunde lang senkt er die Lider vor ihren strahlenden Angen, die da» Verstellen noch nicht gelernt haben und ihn bcreit- von weitem zu grüßen scheinen.
Tann geht er gradewegs auf sie zu.
„Ich komme gewiß zu spät, gnädiges Fräulein," meint er, mit einem bedauernden Blick auf ihre Tanzkarte
„O nein," lacht sie fröhlich aus. „Ich habe Ihnen schon ein paar Tänze aufgehoben — zum Beispiel gleich diesen ersten.
„Wie liebenswürdig von Ihnen!"
„Wenn Sie aber lieber nicht tanzen wollen - Sic sehen angegriffen aus — so lassen Sie es nur sein!"
„Bemcivre: Jcy freue mich darauf! Darf ich also glem; um diesen Tanz bitten?" x
,, tzdern. Aber nicht zu rasch, bitte! Ich "in noch Anfängern:!"
Er legt den Arm um ihre Taille, und bald fliegen beide nach den einschmeichelnden Klängen eines Strauß- wyen Walzers über das spiegelglatte Parkett.
Tanz, den die „wilde Hummel von buifel-Goidseld- riskiert — zuerst zaghast ... dann i.ninger ... zuletzt, geleitet von Norberts stark-m Arm voll wonnigem Entzücken.
Und zu seiner Ueberraschung merkt er, daß auch'
der Tanz Vergnügen macht. Ti? ungekünstelte ölend, die,es Natnrkindes wirkt ansteckend.
AA die Musik schweiai. atmet Liane Oe: auf.
„Schade! ES war so schön. Aber heiß ist mir geworden!"
„Tarf ich nach einem kühlen Plätzchen Umschau halten?" . , .
„Bitte!"
„Aber Sie sind für den nächsten Tanz engagiert?" „Macht nichts. W-'url der Herr kommt, sage ich ihm, daß mir zu heiß ist und daß ich lieber bei Ihnen bleibe."
Leise Röte steigt in die Stirn des . Mannes. Wie anders ist dieses Mädchen, als all die übrigen Tamen seiner Bekanntschaft! Und er — —
Etwas niedergedrückt geleitet er seine Tänzerin hinaus auf einen der Balkons, nachdem er ihr vorher fürsorglich einen Schal um die bloßen Schultern gelegt hat. l -
Tiebaufatmend lehnt Liane sich über die Brüstung. Ihre großen Augen blicken nachdenklich aus das großstädtische Gewoge da unten.