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Nr. 228 .

Amts- und Anzeigeblatt für den Oberamtsbezirk Calw.

96. Jahrgang

e,lch«,»ungtw«iie: 6malniLchknt»ch. Änz»ig«npr«iS: Die klelaspaUigeZeileMPsa.

«iNamen MI. 2. Aul Sammelanzetgen kommt ein Zuschlag von 10v°/ 8-rnIpr. 8.

Freitag» den 39. September 1921.

zugipreis: In der Sladr mit Lrügerlohn Mk.1L.8v vicrleliiihriich. Pcstvezng«.

preis Mk. 1L.90 niit Bestellgeld. Schluß der Anzeigenannahme ö Uhr vormittags

Umher-md V Lage.

Mhere Mitteilung zur Aufhebung der Sanktionen.

Koblenz, 80. Cept. Ueber die Aufhebung der wirtschaftli­chen Sanktionen wird gemeldet Die Interalliierte Rheinland- lommMon hat die in Verfolg der Londoner Beschlüsse erfolg­ten Verordnungen im besetzten Gebiet mit Wirkung vom 30. September, abends 12 Uhr, unter Vorbehalt ausgehoben unv im wesentlichen folgendes bestimmt: Unberührt bleibt die Gül­tigleit der auf Grund der aufgehobenen Verordnungen getätig­ten Alle, erworbenen Rechte, übernommenen Verbindlichkei­ten und verhängte« Strafen. Die von den alliierten Steven im besetzten Gebiet erteilten Ein- »nd Ausfuhrbewilligungen bleiben gültig, ebenso die von ihnen aufgestellten Freilisten für die Dauer von drei Monaten. Ferner bleibt die Freiheit des Bnlehrs mit Postpaketen bis zu fünf Kilogramm aus der West- grenze des besetzten Gebiets für eine« Monat bestehen. Für die Abrechnung der für den Reparationsausschug von der Rhein- landskoinmission und ihren Organen vereinnahmten deutschen Meinkünste bleiben die zuständigen deutschen Behörden der Äheinlandkomrnission unterstellt. Die bei der Durchführung der Sanltione» der deutschen Verwaltung entstandenen Kosten fal­len dem Deutsche« Reich zur Last. Die Suspension der deut­sche« Gerichte und Verordnungen wird aufgehoben. Vis zum Znkastkktcn des interalliierten Zollausschuffes setzt das Einser Lin- und Aussuhramt seine Tätigkeit fort, soweit es sich nicht um den Warenverkehr über die ausländische Grenze des besetzten Gebiets handelt.

Zustimmung des Reichslagsausschuffes zum deutsch-amerikanischen Friedensvertrag.

Berlin, LS. Eept. Heute berichtete in einer vertraulichen Sit- Mg des auswärtigen Ausschusses des Reichstags in Anwe­senheit des Reichskanzlers Minister Dr. Rosen über die Aus­hebung der wirtschasttichen Sanktionen und über den deutsch- «muikanischen Vertrag. Nach mehrstündiger Aussprache beschloß der auswärtige Ausschuß auf Anregung seines Vorsitzenden Dr. Llresemann bei 3 Stimmenthaltungen, dem Reichstage die Zustimmung zu dem Gesetz betreffend den am 25. August 1921 mninbarten deutsch-amerilanischen Vertrag über die Regelung dn deutsch-amerikanischen Beziehungen zu empfehlen.

Wilson gegen den deutsch-amerikanischen Sonderfrieden.

London, 28. Sept. DieTimes" melden aus Washington, un Reißen Haus sei eine Art von Sensation entstanden, als be­kannt wurde, daß der vormalige Präsident Wilson interveniert habe, um den Widerstand gegen die Ratisikation des Friedens- Vertrags mit Deutschland, Oesterreich und Ungarn zu stärken. Nach der Ansicht Wilsons verbiete die Ehre und das Interesse Amerikas die Ratisikation dieser Verträge. DerTimes"- Bnichterstatter meldet, daß die Republikaner nach wie vor auf klie baldigste Ratisizierung des Friedensvertrages vertrauen. »Trily Telegraph" bringt ein Telegramm seines Nervyorker Berichterstatters, in dem es heißt: Wichtige Einflüsse stärken die bemokatische Opposition gegen die Ratifizierung des Friedens- Ertrages mit Deutschland. Präsident Wilson sei der Ansicht, bei Abschluß eines Sonderfriedens mit Deutschland die Alli­ierten im Stiche laste und auch einen ernsten Vertrauensbruch bedeuten würde und daß die Ratifizierung daher abgelehnt «erden müßte. Wie der Berichterstatter desDaily Tele­graph" meldet, könnte sich im amerikanischen Senat trotz einer Mehrheit zugunsten des Sonderfriedens mit Deutschland die Erörterung bis November hinziehen.

Paris, Lg. Sept. Dem Newyork Herold wird aus Washing­ton gemeldet, daß der Kampf um den Friedensvertrag von Tag >» Tag weiter um sich greife. Die rasche Ratisizierung werde ^möglich. Die Demokraten empfehlen darum, in die Verträge «atze aufnehmen zu lasten zu Gunsten einer Annäherung an Europa in Uebereinstimmung mit den Theorien des Expräsi- *»ten Wilson. Nach dem Wortlaut eines dieser Ansätze soll "uhis in den Verträgen den Vereinigten Staaten den Beitritt Nm Völkerbund verwehren können, wenn der Kongreß so be- A'cht. An anderer Zusatz soll bestimmen, daß die Vereinigten waten bereit find, sich an jedem Vorgehen zu beteiligen, das b«'Met ist, auch die Artikel des Vertrags von Versailles zur t'kung zu bringen, an denen sie interessiert sind.

London, 29. Sept.Daily Telegraph" meldet aus Newyork. die demokratllche Opposition gegen de« Sonderfrieden mit «»Wand wachs« und daß die Möglichkeit bestehe, daß die ^»ublikaner nicht in der Lage sein würden, die für die Rati- Mrmig notwendige Zweidrittelmehrheit des Senats zu sichern.

Andererseits melden dieTimes" aus Washington, daß allge­mein die Ansicht herrsche, daß die uniformelle Sitzung det üemo- kratischen Senatoren jeden Zweifel darüber benommen habe, daß vor der Vertagung der augenblicklichen außerordentlichen Tagung des Kongreßes die Verträge mit Deutschland, Oester­reich und Ungarn mit den bereits mitgeteilten Vorbehalten ra­tifiziert werden würden. Die Konferenz der Demokraten -abe gezeigt, daß mindestens die Hälfte der Demokraten für die Verträge als einziges Mittel zur Beendigung des technischen Kriegszustandes stimmen würden.

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Die Frage der Erbreitung der Negierung.

Berlin, 29. Sept. Die Beratungen über die Umbildung des Reichskabinetts im Sinn« einer Erweiterung der Regierungskoalition haben unter Teilnahme von Verirrtem der Koalitionsparteien und der Deutschen Volkspartei gestern beim Reichskanzler begonnen. Auch der Reichspräsident und der preußische Ministerpräsident, so­wie der Reichstagspräsident Lobe waren erschienen.

Berlin, 30. Sept. Gestern setzten die Fraktionen der Koalitions­parteien und der Deutschen Volkspariei ihre Beratungen über die Kabinettsfrage fort. Während dasBerliner Tageblatt" über die Aussichten des Zustandekommens einer erweiterten Koalition im Reich und in Preußen optimistisch urteilt, schreibt derBerliner Lokalanzeiger", daß nach dem Ergebnis der gestrigen Besprechungen der Fraktion der Volkspartei man innerhalb der Partei die Frag« der Kabinettsneubildung nicht sehr günstig beurteile. LautVor­wärts" ist inan auch in maßgebenden sozialistischen Kreisen aus Grund der gestrigen Verhandlungen gegenwärtig nicht sehr optimi­stisch. Ain Samstag sollen die Besprechungen der Frakttonsführer beim Reichskanzler wieder ausgenommen werden.

Ein weiterer Gesetzentwurf

zum Schutz der Republik.

Berlin, 30. Sept. Wie dasBerliner Tageblatt" hört, wird von der sozialdemokratischen Fraktion des Reichstags ebenfalls ein Ge­setzentwurf zum Schutz der Republik eingebracht werden.

Den Blärtern zufolge wird zu Beginn der heutigen NeichStags- sitzung der Reichskanzler eine Erklärung über Oberschlesien abgebcn. Hierauf erfolgt die Begründung der beiden Anträge auf Aushebung der Auönahmeverordnung durch die Antragsteller, worauf der Reichs­kanzler antworten wird.

Entlassung des bayrischen Polizeipräsidenten.

München, 28. Eept. Der Polizeipräsident Pöhner hat,unter dem heutigen Tage sein Entlassungsgesuch eingcreicht. Er be­gründet es mit einer Erklärung, in der er betont, daß er sich nach Aushebung des bayerischen Ausnahmezustandes außerstande sehe, die Verantwortung für die Ausrechterhaltung von Ruhe und Ordnung weiterhin zu übernehmen.

München, 29. Sept. Nach einer amtlichen Meldung ist das Entlastungsgesuch des Polizeipräsidenten Pöhner vom Ministe­rium des Innern genehmigt worden. Die Geschäfte des Poli­zeipräsidenten werden vorübergehend von dem Polizeidirektor Rahmcr geführt. Die Ernennung des neuen Polizeipräsidenten steht bevor.

Die Tagung des Völkerbunds.

W eltwirtfchaflssragen.

Genf, 28. Sept. In ihrer heutigen Sitzung gelangte die Völker- bundsvcrsammlung in dem bolivianisch-chilenischen Streitfall zu einem Abschluß. Der Präsident der Versammlung gab der Hoff­nung Ausdruck, daß dir beide« Parteien aus dem Weg direkter Ver­handlungen sich einigen würden, da in Südamerika die Gegensätze nicht so groß seien wie in Europa. Darauf trat die Versammlung in die Debatte über den Bericht der Finanz- und Wirtschaftskom­mission ein. Ador - Schweiz besprach als Berichterstatter eingehend die zerrütteten wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse, sowie das Valutaproblem Dieses könne nicht gelöst werden, solange im­mer noch Papiergeld von den weniger schwachen Staaten auf den Markt geworfen werde. Ferraris-Italien bedauerte, daß die Beschlüsse der Brüsseler Finanzkonferenz außer Acht gelassen wurden und wünschte, daß Artikel 23 des Paktes, der die Förderung der in­ternationalen wirtschaftlichen Beziehungen verlangt, ernstlich beachtet werden möge. Balfour - England und Hannotaux begrüßten sympathievoll die Kreditaktion für Oesterreich, worauf Graf Mens- d o r f - Oesterreich dankte und betonte, daß die Ausführungen Bal- fours und Hannotaux das etwas ins Wanken geratene Vertrauen des österreichischen Volkes wiederherstellen würden. Darauf nahm die Versammlung einstimmig die von der Kommission eingebrachte Reso­lution an, wonach es nich? als notwendig erachtet wird, eine stän­dige internationale FinanzkommMoK'vknzuberufen, solange die Fi­nanzkommission des Völkerbunds ihre Arbeiten nicht beendigt habe. Zum Schluß erstattete Murray.de« Bericht über den Antrag der S.

.eoniiniffion zur Bekämpfung des Frauen- und Kinderhandels, wo­rauf die Sitzung auf Donnerstag vertagt wurde.

Die oderschlesische Frage.

Berlin, 27. Sept. Me die Blätter aus Breslau melden, be­sichtigte die Kommission des Völkerbundsrats unter Führung von Mitgliedern der Interalliierten Kommission das Wasser­werk Zawada und holte über die obcrschlcstsche Wasstrverjor- gung Informationen ein.

Nach einer weiteren Blättermeldung aus Breslau hat die Kommission telegraphisch je einen deutschen und einen polni­schen obsrfchlesischen Gewerkschaftler nach Genf beordert. Die beiden Vertreter, die gestern bereits abgereist sind, werden in Genf eine deutsche und eine polnische Denkschrift überreichen.

Oppeln, 28 .Sept. Der Völlerbundsrat hat als Vertreter der oberschlesifchen Industrie folgende Persönlichkeiten zum Zwecke der Berichterstattung nach Gens berufen: von deutscher Seite Bergrat Dr. Geisheimer, Geschäftsführer des Ober- schlestschen berg- und hüttenmännischen Vereins, und Eewerk- schaftsjekretär Karger vom Bezirkskartell der Freie« Ge­werkschaften. Als Vertreter der polnisch gesinnten Bevölke­rungsteile Oberschlefiens find Herr Erobianowsky, der frü­her für den Berg- und hüttenmännischen Verein tätig war, und Gewerkschastssekretär Kott, der an der Spitze der Polnischen Berussvereinigung steht, nach Genf berufen worden. Die Her­ren find bereits in Genf eingetroffen.

London, 28. Sept.Evening Standard" zufolge wird erwar­tet, daß die vier Mitglieder des Völkerbundsrats, denen die oberschleflsche Frage unterbreitet worden ist, Linnen 14 Tage» ihren Bericht erstatten werden. Ihre Entscheidung wird wahr­scheinlich in der Hauptsache zu Gunsten des Bestrebens Englands und Italiens ausfallen, das Industriegebiet Deutschland zu überlassen.

Berlin, 28. Sept. Eine Anzahl oberjchlesischer Verbände, darunter der oberschleflsche Berg- und Hüttenmännische Verein, der Landbund, der Eewerkschaftsbund, der Eewerkschastsring und der katholische Klerus haben der deutschen Regierung umfang­reiches Material übermittelt, in dem neuerdings die Unteilbar­keit Oberschlesiens dargelegt wird und gebeten, dieses Material dem Völkerbund weiterzuleite«. Die deutsche Regierung wird das Material in den nächsten Tagen in einer Note den alli­ierten Regierungen «nd dem Völkerbund unterbreiten.

Genf, 29. Sept. Die schweizerische Depeschenagcntur verzeichnet Gerüchte, wonach die Entscheidung des Rats in der oberschlesischen Frage sich der Sforza-Linie nahem werde. Gleichzeitig heißt eS, daß der Rat sich in hohem Maße von den Gutachten beeinflussen laste, die in der Denkschrift der Amsterdamer Gewerkschafts-Interna­tionale von allen Konüteemitgliedern, darunter den polnischen Ver­tretern .abgegeben wurden, und die eine Lösung ermöglichen, die so­wohl die Zustimmung der deutschen wie der polnischen Arbeiter­massen In Oberschlesien finden würde.

Genf, 29. Sept. DasJournal de Geneve" erklärt, daß der Viererrat am Dienstag die Erklärungen der vier hier heute eingetrof­fenen oberschlesischen Persönlichkeiten entgegennehme und zwar d«S Bergrats Geisenheimer vom Berg- und Hüttenverband Oberschlesien und des Sekretärs der Freien Gewerkschaften Kahringer auf deutscher Seite und der Herren GrobianowSki u. Kodd auf polnischer Seite.

Die irische Trage.

Lloyd Georges Antwort an Devalera.

Bor einer neuen Konferenz.

London, 29. Sept. - Reuter Lloyd-George hat die telegraphische Antwort an Devalera heute vormittag abgesandt. Der Text wird erst veröffentlicht werden, wenn die Depesche in Dublin eingetroffen ist.

London, 30. Sept. In der Festem nachmittag veröffentlichten Note Lloyd Georges an Devalera heißt es: Mit einem weiteren Austausch von Erklärungen und Mitteilungen ist keinem Zweck ge­dient. Die von der Regierung seinerzeit eingenommene Haltung ist grundlegend für den Bestand des britischen Reichs und kann von ihr nicht geändert werden. Meine Kollegen und ich sind noch weiter ernstlichbcdacht, im Zusammenwitten mit ihren Delegierten einen neuen Versuch zu unternehmen, jede Möglichkeit einer Regelung durch persönliche Erörterung zu erforschen. Die von uns bereits gemach­ten Vorschläge sind von der gesamten Welt als Beweis dafür ausge­nommen worden, daß unsere Bemühungen zur Versöhnung und Re­gelung nicht leere Worte sind. Wir sind der Ansicht, daß eine Kon­ferenz und nicht eine Korrespondenz der praktischste und aussichts­reichste Weg zum Ziele ist, das wir zu erreichen wünschen. Wir senden Ihnen daher eine neue Einladung zu einer Konferenz in London am 11. Oktober, wo wir Ihre Delegierten sprechen wollen als