nalvekein" jetzt »twa LVOSOS Mark äüsgewendel. Di- rektor Ketzn-Mannheim hielt dann einen inhaltreichei, Vortrag über Schiffahrt, Hafenanlagen nnd Wasserkräh te am neuen Neckarkanal. In einer Entschließung wur­de ausgesprochen, das Reich und die Nationalversamm­lung mögen den Ausbm der Neckarkanalisation Mann­heim bis Plochingen möglichst fördern und beschleunigen ferner die Schiffbarmachung der Tonau bis Ulm unk die Erstellung eines Kanals von Friedrichshafen bis Ulm durchführen. In der Nachmittagssitzung im Kunst gebäude sprach Geh. Oberbaurat de Thier ry über di< Nordseehäfen, Eisenbahnen nnd Wasserstraßen als Trans­portwege nach dem Hinterland. Minister Heymanr trat dann nochmals entschieden für die Neckarkanalisie­rung ein, die der Industrie, dem Handel, der Landwirt­schaft und dem ganzen Land neue Aufstiegsmöglichkeiter eröffnen werden.

Stuttgart, 27. Febr. (W äh r u n g sbund.) Tei vorläufige Vorstand des Währungs- und Arbeitsbunde hat einen Arbeitsausschuß gewählt. Tie Geschäftsstelü befindet sich im Haudelshof Rufnummer 6120.

Stuttgart, 27. Febr. (Neichs-Theaterkonf'e- renz.) Heute und am Samstag kommen aus dein gan­zen Reich die Vertreter der Negierungen, denen esu Aan- destheater untersteht, und Vertreter dieser Institute selbsi zu einer Reichsiheaterkonferenz zusammen.

Attttigart, 27. Febr. (Streik bei der Fild er­bahn.) Tie Angestellten der Filderbahn sind heute vor­mittag wegen nicht gewährten TeurungZzulagen in den Streik getreten. Ter gesamte Filderbahnverkehr ist still­gelegt.

Stuttgart, 27. Febr. lEntlarvterEisenbah­ner".) Bei dem von Calw -eintreffenden Zug wurde ein in der Uniform eines Eisenbahuunterbeam'ten stek- kender hiesiger Koch, dw Inhaber einer Pension, mit einem zentnerschweren Rucksack, als er den Bahnhof an verbotener Stelle verkästen wollte, angehalten. Ter Ver­kleidete ist ein schon vorbestrafter Sch eichhändler.

Lndwigsöurg. 27. Febr. (Veruntreuung von He eres gut.) Bor kurzem wurden in Ludwigsburg der Kammerunteroffizier Eugen Tietz, der Küchen - Verwalter Bodet und 30 andere Personen wegen Dieb­stählen aus Kammer und Küche der Maschinengewehr-Ab­teilung des Neiterrgts. 13 im Wert von 40000 Mark verhaftet. Tie Kriminalabteilung des württ. Landespo­lizeiamts hat nun schon wieder schwere Fälle der Ver­untreuung von Heeresgut ans Tageslicht gezogen. Eini­ge Kammerunteroffiziere der Abwicklüngsstelle'des Jnf.- Rets. 121, besonders der Ofsizierstellvertreter Gottlieb K r ä iwe r und der Vizefeldwebel Karl Kärcher haben im Lauf des letzten Jahrs Ausrüstungs- und Bekleidungs­stücke im Wert von 70000 Mark (nach früherem An- schaffungswert!) unterschlagen und an Hehler verkauft. Ferner haben der Futtermeister des Pferdelazaretts, Ernst Holz warth und der Wachtmeister, jetzige Kantinen- pächter -Hans Schrade über 100 Lentner Hafer und eine Futterschneidmaschine verkauft. Eine ganze Reihe von Hehlern ist in Haft genommen.

Leonberg, 27. Febr. (Einb r u ch.) In R Utes - heim wurde imAdler" und imHirsch" eiugebrv- chen. Ten Besitzern und den übernachtenden Gästen wur­den Kleider u. a. im Wert von 3000 Mark gestohlen.

Tie Jptinger Jagd wurde um 5501 Mark für das Fahr verpachtet. Tie bisherige Jagdpacht betrug 850 Mark.

Bartensteitt, 27. Febr. (Verrückte Preise.) Ter Hunde-, Tauben- nnd Kaniiichenmarkt war sehr gut be­sucht. Für Tauben wurde pro Paar 1018 Mark, sür nn Kaninchen 840 Mk., für Hunde ab 501000 Mk. sezahlt. Auch eine Katze war für 50 Mk. zu haben. Ks wurden viele Käufe abgeschlossen.

Aalen, 27. Febr. (Todesfall.) Auf Seegarten- sof bei Kölligsbronn ist Oekonomierat Andreas Gras ge­worben. Er gehörte früher der Zweiten Kammer an und vurde noch rm Jahr 1918 in die Erste württ. Kam- ner berufen. Der Verstorbene war Major d. N.

Schwenningen, 27. Febr. (Zündholzdiebe.) kus der hiesigen Zündholzfabrik wurden für etwa 1200 Nark Streichhölzer gestohlen. Als Täter sind drei hie- ige 19 -21jährige, wegen Diebstahls vorbestrafte Bar­chen ermittelt.

Stuttgart, 26. Febr. (N och ein S ch ulgesc DieWürtt. Lehrerzeitung", das Organ des württ. VoO schullehrervereins, weiß zu berichten, daß schon in näch­ster Zeit ein Gesetz über die Neuordnung des Fortbil- oungsschnlwesens vorgelegt werden soll. Es sollen haupt­amtliche Lehrkräfte für Fortbildungsschulen angestellt wer­den. Auf dem Land würde der Unterricht in mehreren Gemeinden einem Lehrer übertragen.

Stuttgart, 26. Febr. (Die t euren Orte.) Der Finanzausschuß des Landtags hat den Nachtrag zum Finanzgesetz für 1919 erledigt, in dem 38 Millionen Mk. für Teuerungszulagen angefordert werden. Dem Ausschuß lagen zahlreiche Eingaben vor um eine Ver­setzung von Gemeinden in die zweite Teuerungsklasse. In diese Klasse wurden neu ausgenommen: Aalen, Asperg, Aulendorf, Backnang, Biberach, Bietigheim, Böb­lingen', Bückingen, Botnang, Birkach, Birkenfeld, Calm­bach, CaÜv, Crailsheim, Dobel, Dürrmenz-Mühlacker, Ebcrsbach-Fils, Ebingen, Ellwangen, Eßlingen, Feuer­bach, Freudenstadt, Friedrichshafen, Geislingen-Steig, Gmünd, Göppingen, Groß- und Klein-Eislingen, Groß- Süßen, Hall, Hedelsingen, Heidenheim, Heilbronn, Herren- alb, Horb, Höfen an der Enz, Hohenheim, Jagstfeld, Kaltental, Kemnat, Kirchherm-Teck, Kornwestheim, Lau­terbach, OA. Oberndorf, Leonberg, Liebenzell, Ludwigs­burg, Maulbronn, Mergentheim, Metzingen, Möhringen a. F., Münster a. N., Neckargartach, Neckarsulm, Neuen- , bürg, Nürtingen, Oberndorf, Obertürkheim, Plochingen,

. Ravensburg, Reutlingen, Rohr a. F-, Rotenbach, O ck. Neuenbürg, Rottweil, Salach, Spaichingen, Sontheim, Sindelsingen, Schömberg, OA. Neuenbürg, Schorndorf, Schramberg, Schwenningen, Stammheim, Trossingen, Tübingen, Tuttlingen, Ulm, Urach, Vaihingen a. F., Waiblingen, Wasseralfingen, Weingarten, Weinsberg, Wildbad. Winnenden, Weinenau, Zussenhauwn: wrner

außerhalb Württrnckerg,»: tz»ching«i, R«v-Rlm, Mörz­heim, Sigmaringen.

Stuttgart, 26. Febr. (Geschäftsz eit.) Nach­dem das Arbeitsministerium die Maßnahmen zur Koh­lenersparnis dahin abgeändert hat, daß die für die La­dengeschäfte getroffenen Beschränkungen mit Wirkung vorn 1. März ab aufgehoben werden, hat der Arbeitgeber­verband nunmehr beantragt, die Aufhebung, der Be­schränkung auch aus . die übrigen Betriebe auszudehnen.

Stuttgart, 26. Febr. (Selb stm ord.) Gestern abend stürzte sich ein junger Mann in der Seidenstraße unter einen Straßenbahnwagen, so daß sein Körper voll­kommen verstümmelt wurde. Die Persönlichkeit des Un­glücklichen konnte bis jetzt nicht festgestellt werden.

Waiblingen, 26. Febr. (Der Tabakstreit.) In einer Versammlung der Tabakbauer aus den Oberämtern Waiblingen und Ludwigsburg in Hegnach wurde be­schlossen, den Tabak nicht zum gesetzlichen Höchstpreis (325450 Mk.) au die Deutsche Tabakhandelsgesellschaft abzugeben, während die Händler und Fabrikanten die wahnsinnigsten Preise verlangen dürfen. Tue Tabaküauer wollen sich mit der landwirtschaftlichen Genossenschaft des Bezirks Waiblingen zusammenschließen und eine eigene Zigarettenfabrik gründen.

Backnang, 26. Febr. (Neues Baumaterial.) Gemeinderac Architekt Kreß hat Versuche zur Gewinnung eines Bausteins aus Lehm und vergastem Schiefer an­gestellt, die so befriedigten, daß der Bauausschuß des Ge­meinderats die Angelegenheit weiter verfolgen will.

Stuttgart, 26. Febr. (Unglücksfalt.) Heute mit­tag sprang ein 16jähriges Mädchen, dem der Wind den Hut entführt hatte, beim Tiakonissenplatz von einem Wa­gen der Linie 6 in voller Fahrt in verkehrter Richtung ab. Sie wurde heftig zu Boden geschleudert und mußte mit einer schweren Gehirnerschütterung bewußtlos ins Wilhelmsspital geschafft werden.

Tuttlingen, 26. Febr. (Unglücks fälle.) Feuer­wehrkommandant Karl Rieß wurde bei Liptingen aus dem Gefährt geschleudert und zog sich eine schwere Kopfver­letzung zu. Beim städtischen Gaswerk kam der 36 Jahre alte Bauer Konrad Schilling von Nendingen, als die Pferde vor einem vorbeisahrenden Güterzug scheu­ten, unter den schwer beladenen Wagen. Er war als­bald tot.

Friedrichshafen, 26. Febr. (Des Herzogs Ge­burtstag.) Die Einwohnerschaft hat kürzlich dem Her­zogspaar, das nunmehr seine bisherige Sommerrefidmz zu dauerndem Aufenthalt getvählt hat, einen Willkomm- und Geburtstagsgruß überreicht. Herzog Wilhelm ^hat dem hiesigen Stadtschultheißen. 1000 Mark für unbemittelte Einwohner überwiesen.

Stuttgart, 26. Febr. (Schwurgericht.)' Am 22. Januar v. I. waren der Bäckermeister Friedrich Wied- maier von Schmiden, der Metzger Gottlob Kl otz von Wangen und der Kraftmagenführer Ernst Klotz in Fell­bach eingekehrt; das Fuhrwerk'des Gottlob Klotz blieb vor der Wirtschaft stehen. Einige angetrunkene Soldaten, die von einem Tanzvergnügen kamen, baten, das Fuhr­werk gegen Bezahlung benützen zu dürfen, nm einen sinn­los betrunkenen Kameraden zum Bahnhof zu befördern. Die Bitte wurde von Klotz abgeschlagen. Trotzdem fuhren die Soldaten mit dem Fuhrwerk weg. Ms dies Klotz später bemerkte, eilten die drei Genannten den' Soldaten nach und beim Bahnhof Fellbach entstand eine Schlägerei, in deren Verlauf der Unteroffizier Karl Eckstein von Schwaikheim in den Hals gestochen .wurde, sodaß er verblutete. Der auf dem Wagen liegende betrunkene Sol­dat wurde schwer mißhandelt. Unter Zubilligung mildern­der Umstände wurde Gottlob Klotz wegen Körperver­letzung mit nachfolgendem Tod zu 1 Jahr 4 Monateil, Ernst Klotz wegen gefährlicher Körperverletzung zu-4 Monaten und Wied maier zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt,. .

Baden.

Karlsruhe, 26. Febr. Ministerialrat Tr. Ritter ritt Mitte April aus dem badischen Justizdienst aus. tnd übernimmt im Reichsarbeitsministerium in Berlin n der Abteilung.für soziale Kriegsbeschädigten- und krregshinterbliebenenfürsorge und für das Militärsani- ätswesen die Stelle eines Ministerialdirektors.

Karlsruhe, 26. Febr. Tie Brauerei Kämmerer vurde an die Brauereigesellschaft (vorm. S. Mouill­ier) verkauft. Ter Umsatz der Brauerei Kämmerer be- rna jährlich 25 000 Hektoliter.

Ettlingen, 26. Febr. Landtagsabgeordneter und Amt- nann Schön hier, der frühere Bürgermeister von To- taueschingen, wird am 1. März als Direktor an die spitze des bad. landw. Genossenschaftsverbands treten ind damit wieder aus dein Staatsdienst ausscheidn.

Pforzheim, 26. Febr. Die Frau Stadtverordnete zörger ist aus der Fraktion der Unabhängigen So- ialdemokraten ausgetreten. Sie wird auch weiterhin Mit- siied des Bürgerausschnfses sein. Tie Unabhängigen Ha­ien jetzt noch zwei Stadträte und sieben Stadtverordnete.

Bruchsal, 26. Febr. Ter Bürgerausschuß der Stadt 5ruchsal hat in seiner Sitzung vom 20. Februar der krrichtung einer höheren Handelsfächschule weijährigcm Lehrgang bei ganztägigem Unterricht (32 Zochenstunden) seine Zustimmuiig mit 'Einhelligkeit er­eilt. Die neue Schuleinrichtung wird der städt. Han- »elsschnle angegliedert und untersteht auch der Leitung derselben.

Heidelberg, 24. Febr. Nach derBad. Post" wurde >er sozialdemokratische Abgeordnete Kart Rausch zum liegierungsrat ernannt. Rausch ist 1876 in .Heidelberg >eborcn. Er ist gelernter Buchdrucker und war bis 1907 lls Buchdriick-Maschinenmcister tätig.

Walldorf 26. Febr. Dem Landwirt Nauert wurden Ms seiner Scheune 4 Zentner gebundener Tabak entwen­det, die einen Wert von 2000 Mark darstellen. Tie Zi- larrenfabrik Hochherr u. Komp, büßte durch einen aber- naligen Einbruch einen Ballen -Sumatra-Teckblatt i,n Wert von 4000 Mark ein, ohne daß es bis setzt gelang, ne Täter zu ermftu.n.

Verschiebung der Pränrieuberlosuug. Das

RerchssinanZministerium ist nach einer Berliner Mel- dring aus Bankkreisen ersucht worden, hie erste Verlosung der Sparprämienanleihe vom 15. auf den 31. März zu verschieben, selbst wenn die Gewinne nicht mehr im Monat April ausbezahlt werden könnten.

ax> Kirchliches Selbstbestimmungsrecht. Die tsche­chische Regierung hat im Hultschiner Ländchen (Ober­schlesien) das kirchliche Selbstbestimmungsrecht anerkannt. Tie dortigen evangelischen Gemeinden bleiben also im Zusammenhang mit der preußischen Landeskirche. Es muß erwartet werden, daß dieses Recht auch den evange­lischen Deutschen in' den an Polen fallenden Gebieten nicht verkümmert wird.

Karbidlampeu. Mit Rücksicht auf die Oelknapp- heit werde n bei den württ. Staatseisenbahnen die Rangier­leiter, die Zugführer und Gepäckschaffner, sowie auch die Personenschasfner allgemein mit Karbidlaternen aus- gesiattet.

ep. Die Dienstvoteuuot. Tie Dienstbotennot war auch in den Kriegsjahren nie so groß und allgemein wie gegenwärtig. Davon wissen die Arbeitsämter und son­stigen zuständigen Stellen ein Lied zu singen, bei denen die Nachfrage das Angebot um ein Vielfaches über­steigt. Abgesehen von den Unzuträglichkeiten, die die­ser Zustand für viele Familien, besonders alte und kranke Leute, schasst, ist es für Volkswirtschaft und Volksgcsund- heit ein nicht leicht zu nehmender Schaden, wenn immer weniger spätere Frauen uEd Mütter die Gelegenheit zu gründlicher hauswirtschaftlicher Ausbildung, wie sie der Dienst" bietet, ergreifen. Dazu kommt, daß in der In­dustrie immer weniger Platz für weibliche Arbeitskräfte vorhanden ist; ein Beweis dafür sind die vielen Ent­lassungen von Arbeiterinnen aus den Fabriken. Alle die Eltern, deren Töchter aufs Frühjahr aus der Schu­le kommen, sollten sich über diese Tinge im Klaren-sein. Ein Hinweis aus die seit nunmehr 60 Jahre bestehend« Tienstbotenschule Paulmenheim in Stuttgart (Furtbach- straße 10) wird gewiß manchen unter ihnen willkommen sein. Tort finden 1416jährige junge Mädchen eine gründliche Ausbildung in allen Hausarbeiten, Kochen, Waschen, Bügeln, Flicken, Nähen sowie in den FortbO- dungsschulsächer». Das Kostgeld für einen Jahreskurs beträgt die bei den gegenwärtigen Teuerungsverhältnis­sen gewiß bescheidene Summe von 250 Mark. Nach Abschluß der Ausbildung werden den Schülerinnen gute Stellen vermittelt. Mhere Auskunft erteilt Frlu. C. Stammbuch.

Württ- LandwirLschafLskainmer.

Stuttgart, M. Febrr.

In der zweiten Sitzung der Landwirtschaftskammer ! stand zur Beratung zunächst der Entwurf der Satzuu- i gen für die neue Landwirtschaftskammer, der von der j Regierung vorgelegt wurtw- -Weg erungKrrrt^-AS^ Grwvd bel erstattete Bericht- Einzelne formale Abänderungs- ! anträge des Berichterstatters wurden ohne Aussprache ! und daraus die ganze Satzung einstimmig angenommen ! Die Entschäd'iguu gskosten für die zwei Tage j soll die Regierung übernehmen und jedem Mitglied der > Kammer ein Taggeld von 25 Mk., eine Uebernachtgebühr ! von 15 Mk. und entsprechende Reisekostenvergütung ge- ! währen.

; Sodann wurden die Vorstandswahlen vorgenommsrr.

^ Zum Vorstand der Landwirtschaftskammer wurde mit f 60 von 64 Stimmen Gutsbesitzer Adorno-Kaltenberg,

^ zum Stellvertreter des Vorsitzenden Gutspächter Hor- ' n u n g-Schaubeck bei Kleinbottwar gewählt. In den Vorstand wurden sodann von seiten der Landwirte beru­fen: Vogt-Gochsen, M e l ch i n g e r-Unterersingen,

Herman n-Hohenmühringen, Schultheiß Mann tz-Alt- ! heim und Oekonomierat Otterbach-Hall; von seiten ! der landwirtschwtlichen Arbeiter: B r o d b e ck-Hohenhejm und Oefterlen-Unterjettiugeu. Zum Geschäftsführer der Landwirtschaftskammer wurde Regierungsrat Strö- bel-Stutigart gewählt. Tie Kammer vertagte sich hier­aus; sie wird erst im Mai, kurz vor der Heuernte, wieder ! zusammentreten. , ... '

Mtttmafj-iches Wetter.

Tie L Grunge» nehmen langsam überhand. Am Sonn- * tg und Montag ist wechselnd bewölktes und rednerisches, riuveiüg aber auch anfheiterndes, ziemlich kühles Wet- :r Zn erwarten.

Aus cjem Verirk.

Wildbad, 26. Febr. 1920. In unserem so schönen ^ vielverschlungenen, aber deshalb schallhemmenden Tal wird das Vollgeläute der Glocken aus beiden Kirchen besonders schmerzlich vermißt. Wie schön und festlich, weckend und wehrend, werbend und wärmend war es, wenn der Klang der Glocken, einander ablösend und ergänzend, talauf, tal- unier nach den Windungen sich zog, den Grund füllend, waldein sich schob, im Tann verhallend, bergan sich dehnte, über den Höhen verklingend. Religion, öffentliche Wohl­fahrt, Heimatliebe reichen sich die Hand zum Bunde. Da­rum ist auch einGlockenbaufond für die kath. Kirche" gebildet werden, für welchen Gaben erbeten werden.> Könnte man nicht bei Neuanschaffung der Glocken für beide Kirchen das Geläute harmon sch abstimmen?

! Wildbad, 26. Febr. Mit großen Kosten ist es Hrn. Kult, Gasth. zur alten Linde, gelungen, für seine Licht­spiele für die nächsten Sonntage einige wirklich erstklassig« Programme zur Aufführung zu bringen. Den Anfang macht das morgen zur Vorführung kommende DramaDie ^ nach Ließe dürsten" ein Drama aus dem Hftsellschaflsleben. Da die Hauplrolle in den Händen von Martha Orlanda ^ und Ludwig Hartan liegen, spricht schon dafür daß das Drama zu einem der Besten zählt. Von den folgenden Programmen erwähnen wir nochHungernde Millionäre" undGepeitscht" zwei der größten Filmschauspiele der Bor­zeit. die bis jetzt in Württemberg noch nicht zur Auffnb'-- ung tnnien.