Ubsäguitg WttssnS?

Maris, 19. Febr. Nach einer Meldung aus Washing­ton, soll das Mitglied des Abgeordnetenhauses Foß eine Anregung eingebracht haben, die Verfassung dahin zu ändern, daß der Vizepräsident oder ein Mitglied des Kabinetts an die Stelle des Präsidenten treten kann, wenn dieser verhindert ist, seinen Amtsobliegenheiten nach­zukommen.

Die Steigerung der Kohlerrförderrmg.

Essen, 19. Febr. Bei den Besprechungen über die Steigerung der Kohlenförderung wurde folgendes Abkom­men getroffen: Wöchentlich fallen zwei halbe Ueber- schichten gefahren werden. Als Entgelt hierfür erhält ser Untertagearbeiter 100 Proz., der Uebertagearbeiter öO Proz. zu den bestehenden Löhnen. Außerdem ioird 2en Bergarbeitern, die die Ueberschichten leisten eine Zu­lage an Lebensmitteln gewährt. Sie erhalten pro Mann und Monat 12 Kilo Brot und 4 Kilo Fett, und zwar zu den Preisen der rationierten Lebensrnittel. Das Abkommen tritt am 23. Februar in Kraft und gilt vorläufig bis zum 14. März. In etwa 14 Tagen sol­len neue Verhandlungerr über die Verlängerung des Ao- 'ommens einsetzen.

^ Abdeckung der schwebenden Schuld. ftsft

Berlin, 19. Febr. Unter dem Vorsitz des Reichs- sinanzministers Erzberger findet narch derVoss. Ztg." im Reichsministerium eine Beratung über die Abdek- kung der schwebenden Schuld statt. Dabei soll eine neue Richtung der Finanzpolitik undbeschleunigtlxr Eiyziehung der Steuern erwogen werden. .v

Deutscher Widerspruch.

Berlin, 19. Febr. Die Reichsregierung hak gegen Einsetzung französischer Militärgerichte in Oberschlesien Widerspruch erhoben.

Wieder ein kleines Zugeständnis.

London, 19. Febr. , Ter Oberste Rat richtete ein Schreiben an den deutschen Geschäftsträger in London, in dem gesagt wird, der Vorsitzende der Berliner Ueber- wachungskommission habe die Aufmerksamkeit des Ober­sten Rats auf die Schwierigkeiten gelenkt, die der deut­schen Regierung erwachsen, wenn die Alliierten auf der strengen Ausführung des Artikels 160 des Friedensver- trags bestehen würden, der die Herabsetzung der deut­schen Heeresbestände auf 100000 Mann bis zum 31. März 1920 vorschreibt. Der Oberste Rat habe beschlossen, Deutschland zu gestatten, einen Heeresbestand von 200100 Mann bis zum 10. April 1920 aufrechtzuerhalten; aber die Bestände müssen bis zum 10. Juli 1920 auf 100 000 Mann herabgesetzt werden. Lloyd George Unter­zeichnete dieses Schreiben als Präsident des Obersten Rats.

Der Weg nach Ostpreußen gesperrt.

Berlin, 19. Febr. Die Polen haben die Verbin­dung zwischen Ostpreußen uno dem Reich gesperrt. Die Reichsregierring wird daher neue Dampserverbindungen zwischen Swinemünde und Pillau errichten.

Die Deutschen im Saargebiet.

Berlin, 19. Febr. Als die deutsche Vertretung' zur Grenzfestlegung unter Führung des bayerischen Oberst­leutnants v. Xylander am 14. Februar in, Saar­brücken eintraf, wurde sie von der Bevölkerung mit stür­mischem Jubel begrüßt. Zehntausende füllten die Stra­ßen, und vor dem Gasthof, in dem die Kommission ab­gestiegen war, wurden vaterländische Lieder gesunguu Terr Ofnziereu wurden aus allen Teilen Blumen übersandt. Am andern Tag setzten sich die Kundgebungen fort und aus dem ganzen Saargebiet strömten die Leute zusammen.

Ter französische General Wirbel bringt in einer Bekanntmachung der Bevölkerung zum dritten Mal in Erinnerung, daß der Belagerungszustand bestehe. Es ist den Einwohnern u. a. verboten, sich an Fenstern gegen dir Straße zu zeigen oder auf den Straßen Spazierstöcke -u tragen.

Ans dem Abstimmungsgebiet.

Berlin, 19. Febr.. Man nimmt in Kopenhagen, ^nach

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Ausklingen und Ende.

,, »Do fchAeßt Waltharis Lied.'. Sr hat brav gesungen, unser Einsiedel Ekkehard, und sein Waltharilied ist ein ehrwürdig Denk- wyl deutschen Geistes, die erste große Dichtung aus dem Kreis heimischer Heldensage, die trotz verzehrendem Roste der Zeit un­versehrt der Nachwelt erhalten ward. Freilich sind andere Töne darin angeschlagen, als in den goldverbrämten Büchlein, die der stoet ausheckt, der Geist großer Heldenzeit weht ' an, wild und fast schaurig ' ' " " '-

derLi. Äug. Ztg." au, i>a« M zur ^opun^ung in der zweiten Zone gegen 4000 Wahlberechtigte aus Dänemark narb Nor-chbleswig beaeben werden.

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Die wirtschaftliche Eroberung ves Festlands.

Kopenhagen, 19. Febr. Der britische Jndnstriever- band, der gegen 180000 Fabriken umfaßt, wird in Ko­penhagen eirw Ausstellung englischer Industrie-Erzeug­nisse veransialien.

Ter Vertreter Svvjet-Rußlands, Litwinow, gibt in den Blättern bekannt, daß die Verhandlungen der eng­lischen und französischen Beauftragten mit den russischen Genossenschaften, die in Kopenhagen geführt werden, gün­stig verlaufen. Russischerseits werden landwirtschaftliche Maschinen und Eisenbahnmaterial verlangt, die in Gold bezahlt werden.

Amerikanische Geschäfte.

Perft. 19. Febr. Wie verlautet, soll die französisch« R.giermih sich' bereit erklärt haben, für eine Anleihe de? Vertagten Staaten das Tabakmonopol zu ver- pftw . und nötigenfalls Kolonialbesitz an Amerika zu verki... .u.

TO ..Basler Nachrft erfahren, die Regierung der Ver­einig : Staaten sei bereit, für Getreidelieferungen der w. ft .ai-cheu Farmer au Deutschland die Bürgschaft zu ft ..ueftuen. ' »

LandesbußLag.

f Wenn einmal der Gedanke an Gott iiu öffentlicher ' Leben reine Stelle mehr hat, dann wird auch der Lan- ^ desbußtag nicht mehr, genannt werden. Vielen ist er heute schon ein fremd gewordenes Stück Vergangenheit; : in. Wahrheit umfaßt das, was dieser Tag bedeuten soll die Grundlagen unseres ganzen Staats- und Volkslebens

Landesbußtag bedeutet Erinnern!^ an unsere Ver- antwortung. Diese spielt im heutigen Staatsleber­eine größere Rolle als vorher. Man begehrt Veraiiu Wortung. Sie ist nicht mehr Sache von einzelnen We­nigen, sie ruht auf der Gesamtheit des Volks. Ist es ! da nicht umso nötiger, daß man sich des ganzen tie> 1 fen Ernstes, der in diesem Wort liegt, auch recht be< mußt wird? Wir sind im vollen Umsang verantwortlick f für das, was wir tun und was wir nicht tun; wir

sonst noch einiges: riesenhafter- ter Spatz, altes Reckentum in seiner schiicht-

und echter! aber dar-'

- «. - - i-, E. »-- -und steht am

einers

Leiten- _

X Ekkehards

«erStet und es warfthm so Wohl'geworden, daß er oftmals den Am ausstreckte, als wollt« «r einen Wolf oder Bären mit einen- Faust niederschmeUern. Wie aber sein Walthari durw

Aoft und Todsswunden glücklich zu Ende geführt war, da' jubelts her,'datz'die Tropfsteine in seiner Höhle verwundert einander zu« bünzelnftnochten, den Ziegen im Stall warf er eine doppelte At­mung.'zu, dem Handbuben Übermächte er etliche Silberpfennigeft waß'er.hinübersteige, als Botenknabe nach Sennwald im Nheintal (und einen Schlauch rötlichen Weines beschaffe. .

- :: Darum sätz er abends auf der Ebenalp beim alten Senn und

strailkftihM, tapfer*zu und nahm ihm das Alphorn vorm Nacken unh itlat auf,ein Felsstück und blies nach dem fern' iftigen Hegauep <B«rggij,fel hinüber, frohgewaltig, als wollte er-o:e Herzogin hert fäüsblchert auf.den Söller, und ,Praxedis dazu, -und wolle, sie mir ^Lachest.begrüßen. ^ ' '. ft - -0

' Wenn ich wieder auf die Welt käme, sprach er zu seinem Freund,'dem Alpmeister, und hätte vom Himmxl herniederzufab "en und die Wahl wohin, ich glaube, ich ließ mich zum WildkixO Sin fallen und nirgend anders hin. . ft .-ftft

vüLt-bev««:ktö. antwortete lachLNÄ.cher.Ults^.de

-bei uns wohlbehägt. Wie der Brüder Gottschalk'Mch'lrbkeftsiW seinmal fünf welsche Mönche heraufgekommen zum Besuch, die h« sben ein besseres Weinlein mitgebracht, als das von Sennwald ist- sund sind drei Tage oben geblieben und haben Sprünge gemacht) sdatz ihnen die Kutten zu Hänpten flogen; erst wie es wieder berg«^ Mb ging, haben sie das Antlitz in die gehörigen Falten gelegt, und -einer hat noch eine lange'Rede an unsere Herden gehalten: Jhv guten Ziegen, seid verschwiegen, der Abt von Novalese braucht nichts von unserer Geisür Entrückung zu wissen. ° ^

- Aber stehet mir einmal Rede, Bergbruder, was habt Ihr ist -diesen Tagen so geduckt in Eurer Höhle zu sitzen gehabt? Ich habe Euch wohl gesehen, wie Ihr viel Hakenfütze und Runen aus Eselshaut gezeichnet, Ihr habt doch keinen bösen Zauber vor ge­gen unsere Herden und V-wge? Sonst . . . er sah ihn drohend an) ft '. Ich Hab ein Lied au' ^schrieben, sprach Ekkehard. .

2 Der Senn schüttelte Las Haupt. .

- Das Schreiben! das Schreiben! brummte er. Mich geht es .nichts an, und der bohe Säntis wird, so Gott will, noch auf Enkel und Urenkel hsrabschanen, ohne daß sie wissen, wie man Griffel und Feder handhabtwaber das Schreiben kann unmöglich vom' Guten sein. Der Mensch soll aufrecht einhergehen, wenn er eift Ebenbild Gottes fein will, wer <ü>er schreibt, mutz sitzen und den! Rucken biegen, ist das nicht das Gegenteil von dem, was Gott an- geordnet? Apn mutz es vom Teufel kommen. Seht Euch vor) PBergbruder! und wenn Ihr mir noch einmal geduckt in Eurer^ Hohle sitzen wollet oie ein Murmeltier und schreiben beim' ^ ^ ^ Alpmeister dazwischen und reiß Euch

die Blatter in Fetzen, daß sie der Wind verweht in die Tannen«! Wipfel. Ordnung umtz sein hier oben und einfach Wesen, wir leiden nichts AuSgespihtes! ft? - - oH

Ich will es nicht wieder tun, sagte Ekkehard lachend und reiaste ihm die Hniid. - -...v-n- Ä

Der brave Älpmeister war am Sennwalder Rotwein warm geworden. ' . ...

Und bei Donner und Blitz, schall er weiter, was soll das hU tzcn, ein Lied ausschreiüen? Narreapossen! Schreibt es einmal aur, wenn Ihr könnt! ... ..-, '.. - 7 . .?

>,> , ^ Jodelgesang an in so unmoduliert gröblicheu-

daß auch das ge"v.' Ohr einen mit Wort odep -. darzustellenden Ton vergeblich darin zu entdecken ver-'

macht hatte. . . . . ...

1 3ur selben Stnride sah zu Passau an der Donau im

reblaubumrankten Gartenstüblein der Bischofspfalz ein Mann.iift ^ .F^kschb sprossenden Mannesalters vor einem steingehauenen!

unnennbar feiner Zug lag. um den von braunenr Bart uberdeaten Mund, üppige Locken wallten unter dem samtft Barett her für, seine dunkeln Augen folgten dem Zugs dev MLÄhAlPeiUBLchtLru ^ZüLipLsnLL-KrMe»,stunden..n euaierta an

find davLbrr Rechenschaft schuMg und W.ikMi SM. di» ser Rechenschaft nicht entziehen. Es wird doch lvMft Menschen geben, denen nicht schon zum Bewußtsein ge­kommen ist, wie dieser Gedanke uns Zu schassen machet kann. Denn er hat nur dann einen Ginn, wenn wu uns dem verantwortlich wissen, der tiefer sieht als jedes menschliche Urteil. Wir werden mit neuem Grus unsere Aufgabe anfassen, wenn uns das wieder bewuß geworden ist. Darum begehen wir diesen Tag -der Ein­kehr und Selbstprüfung.

Aber wir begehen ihn als Landestag. Wir ja nicht bloß jeder für sich Rechenschaft schuldig, tragen mit au der Verantwortung für unsres ganzer Volkes Stand und Los. Das ist für viele Gewissenhaft heute fast mehr, als sie meinen tragen zu können,

Es wird besser überall da, wo auch- nur ein Einzelne, mit der Einkehr in sich selbst ernstlich anfängt. Dort li» arn die Quellen aller Krqft. Solange sie nicht, ver­schüttet sind, ist auch die Hoffnung für unser Volk noch umsonst. Möge in unsrer bitteren Not der Weckruf hi» ftS Tages nicht ungestört verhallen!

Württemberg.

Stuttgart, 19.' Febr. (Stiftun g.)' Der Geniftnd, Hedel sin gen ist ein Gebäude mit Garten zur Er­richtung eines Wöchnerinnenheims gestiftet worden. Nuck eine hübsche Geldsumme wurde gespendet. Das Hem soll mit 25 bis 30 Betten ausgestattet werden.

Stuttgart, 19. Febr. (Trostl ose Zustände.' DieWürtt. Ztg." erzählt von trostlosen Zuständen, dn auf dem hiesigen Westbahnhof herrschen. Brennstoff, jeglicher Art werden nicht nur auf dem Bahnhof selbst, sondern auch auf den Zufahrtsstraßen von den Fuhr- werken herunter in Mengen gestohlen, die ein Vielfacher derRation" übersteigen, die einer Familie für den Jahresbedarf zusteht. Ebenso schlimm sei das Treiber bei der Städt. Bodenwage, hinter deren -Anlage du Ruhebänke als Stirpelplatz für ein ganzes Rudel vor Buben und Mädels benützt werden. Einzig und allein di, Polizei wisse von alledem nichts, weil ihre Organe ir dieser Gegend so selten wie Gold seien.

Stuttgart, 19. Febr. (Besitzwechsel.) Dat Ge­schäftshaus der Firma Helbing und Herrmann in de, Königstraße ist käuflich ft, den Besitz der SchnhsgbrH Hanersen u. Cie. in Cannstatt übergegangen. -

Stuttgart, 19. Febr. (Streik.) Die Arbeiter A'.beirerinnen der Handschuhfabriken in Stuttgart, --: lingen und Ludwigsburg haben wegen Ablehnung v-U, Teuerungszulagen den Streik erklärt.

Lsonverg, 19. Febr. (Besitzwechsel.) Der Ver« lag desDitzinger Tagblatts' (mit Wei-limdorser An­zeiger und Gerlinger Zeitung) ist an August Rei« chert, Verlag der Leonberger Zeitung, übergegangen. Tie genannten Zeitungen erscheinen ab 1. März unter gleichen Titeln im Verlage von August Reichert, Lesw, iierg, weiter.

Kurtingeu, 19. Febr. (Im Zeitalter der Di« b e.) In Neckartailfingen wurde einem Fellhändler, wäh­rend er im Wirtshaus vesperte, der Sack mit den ge^ sammelten Häuten vom Wagen gestohlen. !

Bvackeuheim, 19. Febr. (Bauern-und M'ittek- stnndspartei.) Die neue unabhängige Bauern- und Mittelstandspartei hielt dieser Tage hier. ,hre erste öf'erch» liche Versammlung ab. Tabei wurde folgende Entschließ ßuna gefaßt: Wir erheben energischen Protest gegen die Regelung des Weinhöchstpreises, wift sie der Landtag ae- troffen hat, und werden den Kamps nicht aufgeben, oiS unsere berechtigten Wünsche erfüllt sind. Ferner erhe­ben wir ebenso scharfen Protest gegen die auch für daS neue. Jahr beabsichtigte Beibuyaltung. der Zwangswirtschaft in ihrer ganzen Ausdehnung. Obwohl wir bemüht fein werden, mit allen Kräften gerne dem Volksganzen zu dienen, haben wir nicht den Willen, die Zwangswirt« schüft in der scithermen elnftitmen Weise zu ertragen.

VK>ylllzernen urmiLynL ie>n«s Mupie» unu icyaursn ipm Pie Schulter.'ft. es war schon manch sin Blatt beschrieben voas Wahrten'und Stürmen und Not und tapferer Helden Tod > e schrieb: jetzo, am letzten. Und dauerte nicht lang, so tat er di Keder; weg und trank einen langen, tiefen, srnstM,Schluck.«Ntz« HUen Weines aus den: spitzen Pokal. »

. chJst es jetzt fertig? sprach der eine ^M'Es ist fertig! nickte der SchreiberSmann, alles fer'iig, 'kvi< , sich Hub und wie es kam und wie es ein bitter Ende nahm. >- VKftEr reichte ibm die Blätter, und jubelnd sprangen die , ben zu ihrem Ohm, dem Bischof Pilgerim, und wiesen ihm d' Schrift. ?Und du selber stekst auch drin, teurer Oheim/' riefe sie,-der Bischof mit seiner Nichte ritt auf Passau an". zwetzk mal stehst du drin und dreimal!" - '«S

iHsx, Und Pilgerim, der Bischof, strich seinen weißen Bari «nil sprach: Ihr dürft euch freuen, liebe Neffen, daß euch der Konrrch die Mär gebrieft, und wenn der Donaustrom drei Tage und drej. Nächte mit Gold fließen wollte, ihr möchtet nichts Kostbarere- drin fischen, denn diesen Sang; das ist di« größeste Geschichte, diH aus der Welt je geschah. ft

K; Der Schreibersmann aber stund mit verklärtem Antlitz unter! dem Rebgerank und Geißblattgewinde des Gartens und schaut- in die welken roten Blätter, die der Herbst von den Zweigen ge­schüttelt, und schaute hinab in die flutende Donau, und im rechs ten Ohr Hub sich ihm ein Helles Klingen, denn zu derselbigeu Zeih hatte Ekkehard auf luftiger Alpenhöhe eine hölzerne Schal« mib Wein gefüllt und zum alten Senn gesprochen: Ich habe einst einen guten Gesellen gehabt, einen bessern findet man in keines Herren Land, der hieß Konrad; und mit Frauenlieb und Welt) rühm ist's nichts; aber der alten Freundschaft bleibe ich zu Dank verpflichtet bis in den Tod, Ihr sollt mit mir sein Wohl trinkertz das ist einer, der würde dem Säntis Freude machen, wenn «i hier wäre! Ilnd der Senn hatte die Schale geleert ""4> aefawtl Bergbruder, ich glaub's Euch. Er soll leben! Mft eft'Darum erklang dem Mann in Passau sein Ohöft rrl*«! wußte nicht warum. Und sein Ohr klang noch, dg kam der Bisch Pilgerim einhergewandelt, und hinter ihm brachte der Stallme» ster ein weist.Röstlein, das war altersschwachftund.schÄngftm wenn man ihm näher ins Gesicht schaute, wqr es auch am link« Auge blind, und der Bischof nickte mit seiner spitzen Jnful u sprach gnädiglich: Meister Konrad, was Ihr meinen..Neffen lz> l»Ae geschrieben, sollt Ihr nicht umsonst geschrieben'Habens Mi- erprobtes Streitroß sei Euer!

<< Da zuckte der Meister Konrad wehmütig' .Achekvl» W fei» Lippen und dachte: Es geschieht'«» scholl recht^wätuiü bin'i ein Dichter worden! laut aber sprach er: Gott lohn e- Euch, He: Bischof, Ihr werdet , mir' wohl ein paar