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Amts- und Anzeigeblatt für den Oberamtsbezirk Calw

W. Jahrgang

li,lch«>nu»«Sweise: Kmal wöchentlich, «zeig,»preis: Di« llelnspaltige geile «0Psa. Meliemin MI. 2. Aus Eaimnrlanzeigen kommt ein Zuschlag von 100"/. Aernspr.S.

Mittwoch, den 21. September 1321.

Bezugspreis: In der Stadt mit Lrägerlohn Mk.12.90 vierteljährlicb. Postbezugs» prei- Mk. 12.90 mit Bestellgeld. Schluß der Auzeigerlannahm« S Uhr vormittags.

Bayern und das Reich.

Lerchenfeld oder Kahr als bayrischer Ministerpräsident?

Milchc», 20. Sept. Die Bayerische Volks Partei ging, ->e die ,Cüdd. Ztg." ausMünche n erfährt, nach Beendigung der Sitzung M 7.30 Uhr abends ergebnislos auseinander. Sie konnte sich be­züglich der Wahl einer für die Nachfolge Kahrs geeigneten Person- Weit nicht einigen. Alle genannten Kandidaturen wurden fallen gelassen. In den Vordergrund trat dafür die Kandidatur des Ba­rons Lerchenfeld, der dem bekannten ureingesessenen katholischen Gc- schlcchle der Grasen Lerchenfcld-Köfcrin entstammt und in bayerischen Lttwaltmigsdlenstcn stand,' doch konnte man sich auch über diese Kandidatur nicht einigen, weshalb man beschloß, mit Herrn v. Kahr neuerdings in Unterhandlungen zu treten. Heute nachmittag trafen bereits Abgesandte der Partei in Berchtesgaden ein, um mit Herrn ». Kahr zu verhandeln. Es ist aber nicht daran zu zweifeln, daß Hm ». Kahr keinerlei Neigung verspüren wird, von feiner grund- Wchen Haltung gegenüber den bekannten Vorschlägen abzugehen. 8r wird jedenfalls ganz neue Grundlagen zu den Verhandlungen »«langen.

8 ine Frage de«Germania- an den Reichskanzler.

Berlin, 20. Sept. DieGermania" bringt einen AufsatzKap- KikniuS", der zum Schluß die Frage aufwirft: Hat Herr Weismann «der der Reichskanzler Tatsachen aufzuwcisen, daß in München unter dem Schutz einer reaktionären Regierung von dieser bemerkt oder sticht ein neuer Kapp-Putsch von verbrecherischen Elementen, die den Mord als Mittel benützen, vorbereitet wird? Hier, Herr Reichs­kanzler, ist die formulierte Frage. Beantworten Sie sie so schnell «ls mSglich.

Staatskommiffar Weismann verteidigt sich.

Berlin, 20. Sept. Ter StaatSkommiyar für öffentliche Ordnung teilt mit: Auf die Anfrage desBayerischen Kuriers", ob ich mit den, unabhängigen Führer Toller verwandt sei, und für seine Frei­lassung ein besonderes Interesse gezeigt habe, erkläre ich, daß ich mit Toller in keiner Weise verwandt oder verschwägert bin. Ich kenne Toller überhaupt nicht. Ich hatte lediglich eine Anregung mehrerer Prionen, Toller zum Besuch seiner schwcrkrankcn Mutter vorüber- i«hend zu beurlauben, der Polizeidircktion München weitcrgcgcbcn.

Ausschließung des Abgeordneten Zahnbrechers ans der bayrischen Bolkspartei.

Berlin, 21. Sept. Blättermcldungen aus München zufolge hat die bayerische Bolkspartei den Abgeordneten Zahnbrcchcr, Führer der Hposilion gegen die Politik des Parteivorfltzendm Held und un- oitvegtcr Anhänger Kahrs, wegen groben Vertraucnsbruchs aus der Partei ausgeschlossen. Zahnbrecher hatte gestern früh in der »Münchner Zeitung" scharfe Angriffe gegen die Parteileitung ge­lichtet, Neuwahlen verlangt und dte Rückbcrufung Kahrs gefordert. Di« Verhandlungen mit Berlin sollten seiner Ansicht nach den parla­mentarischen Kommissionen entzogen und mit allen Vollmachten einzig *ndallcin Kahr übertragen werden.

da Parteitag der deutsche« Sozialdemokratie

Annahme der Entschließung ..für Eintritt in die Regierung.

. 20. Sept. In der Resolution des Parteivorstandcs

kr Mehrheitssozialdemokraten über den Eintritt in die Regre­ss ist das WortErundforderungen" nunmehr durch das Wort -Mindestforderungen" ersetzt und der letzte Absatz dahin geän- l, daß die Fraktionen im Einverständnis mit dem Parteivor- enttck Eintritt der Parteigenossen in die Regierung

... "chklden sollen. Die Resolution wurde in namentlicher Ab- °. -- E 230 gegen g? Stimmen angenommen. Damit

olle anderen zu dieser Sache gestellten Anträge erledigt.

Der frühere Reichskanzler Hermann Müller zur äußeren Lage.

stüb Wie die Abendblätter melden, hat der

tische^m Hermann Müller auf dem sozialdemokra-

die ^"kteitag in Görlitz eine Entschließung eingebracht, die «ittick kir-Außenpolitik behandelt. Es heißt darin: Die Vertra t" finanziellen Bestimmungen des Versailler Belieb?^ die Wiederkehr normaler weltwirtschaftlicher WirtlL^a. verhindert. Die Gesundung der europäischen Linder ' a! Mitarbeit der aufbaubereiten Kreise aller oller a ^ Voraussetzung. Die deutsche Sozialdemokratie hat stiirten « m olnen beschleunigten Wiederaufbau der zer- kst, Nordsrankreich und Belgien zu fördern. Die

ichrn Kolke durch den Versailler Vertrag auserlegte

Eesamtlast ist auf die Dauer unerträglich. Die Schäden des Weltkrieges können nicht von einem Volke allein repariert werden. Die Lage der Arbeiterklasse in allen Ländern der Welt fordert gebieterisch die Revision des Versailler Vertrags. Eine schleunige Entscheidung über das für Deutschland lebenswichtige oberschlesische Gebiet ist ersorderlich. Ferner muß die sofortige Aufhebung der völkerrechtswidrigen und dem Versailler Ver­trag widersprechenden militärischen und wirtschaftlichen Sanktio­nen gesordert werden. Die deutsche Sozialdemokratie ist gewillt, mit allen Mitteln die Republik gegen jeden Anstoß zu sichern.

Parteifragen.

Görlitz, 20. Sept. Der sozialdemokratische Parteitag nahm einen Antrag betreffend die Bildung einer einheitlichen prole­tarischen Partei an. Alle weit. Anträge, die sich aus die Verei­nigung mit der U.S.P.D. beziehen, sind damit erledigt. Ange­nommen wurde der Antrag, der das Schreiben über parteitak- tische Fragen in bürgerlichen Blättern verbietet. Der Antrag Lobe auf Schaffung eines republikanischen Abzeichens wurde an­genommen. Abgelehnt wurde mit großer Mehrheit ein Antrag, wonach zur Partei nicht gehören kann, «er Mitglied eines Krieger- oder Militärvereins ist. Daraus erstattete Abg. Hoch den Bericht der Reichstagsfraktion.

Die Frage der Aufhebung der wirtschaftlichen Zwangsmaßnahmen

Noch keine Verständigung zwischen England und Frankreich über die Sanktionenfrage.

Berlin» IS. Sept. Gegenüber einer Meldung desTemps" wird von zustä ndi g« S eite- m it g et eil t , Her deutschen Regierung sei nicht bekannt, daß eine Einigung zwischen England und Frankreich in der Frage der Aufhebung der wirtschaftlichen Sank­tionen erfolgt ist. Es wird unter den Beteiligten weiter da­rüber verhandelt.

Fortschreiten

der englisch-französischen Verhandlungen.

London» 21. Sept. Renter meldet: Dem Vernehmen nach schreiten die bezüglich der Sanktionen und der Auslegung der im August getroffenen Entscheidung des Obersten Rates ge­führten Verhandlungen zwischen der britischen und der franzö­sischen Regierung und zwischen den Alliierten und Deutschland sehr befriedigend fort. Der französische Botschafter sprach ge­stern nachmittag im Foreign Office vor und erörterte die Frage mit dem ständigen Unterstaatssekretär. Nach einer Infor­mation aus französischer Quelle war der Botschafter der Mei­nung, daß der britische Standpunkt über die Frage der Moda­litäten tatsächlich derselbe ist wie der französische Gesichts­punkt. Nur Einzelheiten seien noch zu erörtern.

Eine neutrale Preffestimme gegen Frankreich.

Stockholm, 20. Sept. Anläßlich der von Frankreich neu er­hobenen Einwände gegen die vom Obersten Rat beschlossene Aufhebung der wirtschaftlichen Sanktionen schreibtSozialdemo­kraten": Man muß sich fragen, ob es wirklich Frankreich würdig ist, immer wieder mit seinem hinter noch so kümmerlichen Vor­wänden maskierten unversöhnlichen Haß gegen Deutschland auf dem Plan zu erscheinen. Seine Politik im Völkerbund und seine sonderbaren Maßnahmen im Saargebiet verringern die Sympa­thie für Frankreich und isolieren es. Nicht genug damit, daß man den Franken als Münzeinheit im Saargebiet eingeführt hat, sucht man auch einen neuen völkerrechtlichen Begriff zu schaffen: denSaareinwohnrr", das ist ftd-r, der im Saargebiet wohnt. Dadurch werden Deutsche aus andern Teilen der Republik Aus­länder im Saargebiet. Ist der Versailler Vertrag wirklich so elastisch?

Anscheinende Aebereinstimmm-.g

zwischen England «nd Deutschland?

London, 20. Sept. Wie Reuter erfährt, scheint mit Sicherheit angenommen werden zu dürfen, daß die deutsche Regierung die Entscheidung des Obersten Rats, wonach eine Organisation ein­gerichtet werden soll, um die Gewährung von Einfuhrlizenzen durch Deutschland zu bewachen, loyal anzunchmcn beabsichtigt. Es ist zu hoffen, daß die ganze Frage binnen kurzem geklärt fein wird, und daß die wirtschaftlichen Sanktionen demzufolge aufge­hoben werden. Die einzige noch offen stehende Frage betreffe den Punkt, ob die interalliierte Organisation die Eigenschaft eines Beobachters haben soll, um über die Erteilung von Li­zenzen zu wachen und über jede unbillige und unterschiedliche Behandlung an die alliierten Regierungen zum Zwecke einer notwendig werdenden Aktion zu berichten, oder ob sie eine Körperschaft sein so«, die bevollmächtigt ist, gegen die Gewäh­

rung von Lizenzen ihr Veto einzulegen. Kritische Kreise find für die erstgenannte Auffassung.

Anmerkung des WTB.: Diese Reutermeldung bestätigt das, was bisher über den deutschen Standpunkt in dieser Angelegen­heit bekannt geworden ist. Die deutsche Regierung ist bereit, eine Kommission mitzubUden und anzuerkenneu, der es oblie­gen soll, die sogenannten Diskriminatiouen zu prüfen, das heißt» darüber zu wache», daß kein Land gegenüber einem andern in der Einfuhrregelung benachteiligt wird. Sie wendet sich jedoch und dieser Standpunkt wird nach dieser Reutermeldung von der englischen Negierung geteilt gegen jede Erweiterung der Befugnisse der Kommission, in der ein Eingriff in die deutsche Wirtschaftshohcit erblickt werden müßte.

Die Garantie-Kommission

auf dem Wege «ach Berlin.

Paris, 20. Sept. Wie derTemps" meldet, begibt sich das Garantiekomitee übermorgen nach Berlin. Es wird vor allem die Aufgabe haben, das Funktionieren der Kontrolle über die deutsche Ausfuhr zu überwachen und die Modalitäten der alle drei Monate stattfindendcn festen und veränderlichen Zahlungen zu bestimmen.

Die russische Frage.

England beschuldigt Rußland der feindseligen Agitation in Asien.

L.ndon, 20. Sept. Das Rcukr'sche Bureau verbreitet folgend» Mitteilung: Seit Abschluß des englisch-russischen HandelsabkomnienS enthielt sich die britische Regierung loyal jeder feindseligen Haltung gegen die russische Regierung. Dagegen hat die Sowjetregiernng ihren Feldzug der Unwahr Hastigkeit und Feindseligkeit gegen die bitz tische Regierung in ganz Mittelasien und Afghanistan verschärft. Die britische Negierung ist entschlossen, ein. solches Vorgehen nicht zu dulden. Sie hat demgemäß nach Moskau ein« in scharfen Worten abgefaßte Note gerichtet, in der sie die Aufmerksamkeit auf diesen schweren Bruch des Vertrauens lenkt und Aufklärung verlangt.

Eine Note Tschitscherins an die Alliierten.

London, 21. Sept. Das Reuter'sche Bureau erfährt, daß Tschib scherin eine neue Note an alle alliierten Mächte gesandt habe. Sie enthalte eine bloße Wiederholung der Beschimpfungen, die er vor zwei Wochen gegen den Hilfsausschuß zur Bekämpfung der Hungers­not gerichtet habe. Die Note bringe wieder das Märchen von einer Verschwörung vor, das bereits als Betrug sich erwiesen habe. Augen­scheinlich sei die Abfindung einer solchen Note in diesem Augenblick auf den Wunsch zurückzuführen, der Antwort auf die britische For­derung nach Abgabe einer Erklärung für die feindseligen Handlungen der Sowjetregierung in Mittelasien aus dem Wege zu gehen.

Aufruhr in der russischen Ostseeflotte?

Paris, M. Sept. Rach einer Havas-Meldung aus Warschau wird aus Helsingfors gemeldet, daß in der russischen Ostseeflotte ein neuer Aufruhr ausgcbrochen ist. 400 Offiziere seien verhaftet und nach Moskau gebracht worden.

Gegen die Hungersnot.

Paris, 20. Sept. Nach einer Havas-Meldung aus Warschau wird aus Moskau gemeldet, daß das amerikanische Hilfskomitee die Ausdehnung seines HilsSwerks aus die ganze hungernde Bevölke­rung Rußlands beschlossen habe. Nach einer weiteren Meldung hat di« Sowjetregiernng die ftüheren Jinonzleute der Zarenregierung aufgesordert, mit den Sowjcteinrichtungen zusammenzuarbeiten.

Neber S V« Millionen HUfsgetder für Rußland.

Berlin, 21. Sept. WieVorwärts" undFreiheit" Mitteilen, stehen nach den Meldungen, die rin großer Teil der gewerkschaft­lichen Landeszenkalen bisher dem Internationalen Gewerkschafts­bund über das Ergebnis der Sammlungen für das leidende Ruß­land gemacht hat, dem Internationalen Gewerkschaftsbund bisher 9^ Millionen Mark zur Verfügung. Der Betrag dürste aber nur die Hälfte der bisher gesammelten Gelder darstellen, da zur Zeit eine große Zahl von Ländern noch nicht berichtet hat. Um dm Ankauf von Medikamenten vorzunehmen, den Transport nach Rußland zu organisieren und eine wirksame Kontrolle der Verteidigung flcherzu- stellen, wird einer der beiden Sekretäre des Internationalen Ge­werkschaftsbunds, Fimmon, nach Berlin kommen.

Die Tagung des Völkerbunds.

Kein Bermittlungsersuchen

Griechenlands an England.

Genf, 20. Sept. Die griechische Delegation Leim Völkerbund dementiert die Londoner Meldung wonach sie Lei Lord Robert Lecil eine Vermittlung im griechisch-türkischen Krieg nachgefucht haben soll.