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Nr. 217.

Amts- und Anzeigeblatt für den Oberamtsbezirk Calw.

96. Jahrgang

»v»aSw->i-!S>n>ilwöchentlich. Az-igenpr-iS: Die kleinspaltig-ZeileMPsg.

N.ilamm MI?!!. Auf Saminelanzeige» lammt «i» Zuschlag von 100°/ gernspr.ii.

Samstag, de« 17. September 1921.

ZezugSprets: In der Stadt mir Trägerlobn Mt. 12.90 vterlelsShrlich. Postbezugs»

»reis Mk. 12.90 niit Bestellgeld. Schluß oer Anzeigenannahme S Uhr vormittags

Bayern und das Reich.

Berlin 17- Sept. Ueber die Auffassung hiesiger Parlaments- keise von den Ausführungen des bayerischen Staatssekretärs Ll. Schweyer berichtet dasBerliner Tageblatt", Staats- sclrciär Dr. Schweyer erkläre, die Tatsache, daß der preußische Ltaatskominissar sür die öffentliche Ordnung bei der Verfolgung der Kappisten sich auch aus bayerischem Gebiet betätigt habe, sei ein Eingriff in die Landesrechte Bayerns. Dem fei entge- griijuhaltcn, daß die Gefuchten preußische Staatsangehörige wa­ren, gegen die Haftbefehl vorlag. Ferner werde betont, daß Reichskanzler Dr. Wirth den Weißmannschen Bericht im Ueber- roachmigsausfchnß verlesen habe, ohne selbst irgendwelche Stcl- Img zu dessen Inhalt zu nehmen. Uebrigens sei der Bericht so- joil nach der Sitzung des Ueberwachungsausschusfes der bayeri­schen Regierung amtlich übermittelt worden. Die Vorwürfe Dr. Lchweyers gegen die Reichsregierung seien unbegründet. Es liege, wie in parlamentarischen Kreisen weiter erklärt werde, nicht an der Reichsregierung, wenn gegenwärtig keine Ver­handlungen Wischen dem Reich und Bayern über die Aufhe­bung des Belagerungszustands stattfänden.

Zn derFreiheit" heißt es: Nach der Verfassung gibt es drei Wege zur Beseitigung des bayerischen Ausnahmezustandes: 1) Aushebung durch den Reichstag, 2) Aushebung durch die Landesregierung, 3) Aufhebung durch den Reichspräsidenten. Der erste und zweite Weg kommen nicht in Betracht; bleibt noch der dritte Weg. Dieser muß beschritten werden. Der Reichspräsident muß endlich von seinem verfassungsmäßigen Recht -er Aufhebung des Ausnahmezustandes Gebrauch machen.

Nach Blättermeldungen aus München ist die Bayerisch: Lolkspartei mit Herrn v. Kahr in Verhandlungen getreten, die Ministerpräsidentschaft wieder zu übernehmen.

DieGermania" zur innerpolitischeri Lage.

DieGermania" schreibt: Wir wollen nicht zur Verschärfung des Streits beitragen. Es genügt, auf das Urteil eines so objektiven Beobachters zu verweisen, wie das des greisen Abg. Lxahn. Die bayerische Haltung entspricht nicht der Situation. Die Reichsregierung hat genügend guten Willen gezeigt, zu «bi« Verständigung mit Bayern zu kommen. Die Verständi- Wg wäre ohne Zweifel schon weiter fortgeschritten, wenn die bayerische Regierung nach dem Rücktritt des Herrn v. Kahr >a bessere Fühlung mit Berlin geblieben wäre.

Berlin, 17. Sept. In einem ArtikelHeraus aus dem Wirr­warr' schreibt dieGermania", es gebe nur eine Forderung: Reichs- >anzler handele! Nach den Aeußerungen Pregers dürften in Bayern dir Voraussetzungen fehlen, auf dem Wege der Aufhebung des Bc- Wningszustandes auf Grund einer Verständigung mit Berlin mit m Eigen Schnelligkeit zum Ziel zu kommen. Fasse man einerseits >r verfassungsmäßigen Rechte des Reichspräsidenten ins Auge und «denke man, daß auch in Bayern selbst letzten Endes alles aufatnien wrüe, wenn der Streit beigelegt sein werde, dann sei es bester, den Mischen Knoten durchzuhauen, als noch weiterhin auf Kosten der

.Et hüben und der Reichsfreudigkeit drüben daran hcrmnzu- iusym.

«. Anberufung des bayrischen Landtags.

München, 15 . Sept. Der Landtag ist auf den 21. Septem-

r, nachmittags, einberufen. Auf der Tagesordnung steht die Wahl des Ministerpräsidenten.

r«, kIü/^'AEkung der Bayrischen Regierung d «n" Enthüllungen Wirths und Weißmanns.

V' 16- Sept. Am Schluß der heutigen Sitzung des stän-

- . anütagsausschusses gab Staatssekretär Dr. Schweyer im Ra­des Regierung eine Erklärung zu den Behauptungen

Ickiö» » der gestrigen Sitzung des UeberwachungSauS-

N ^ ^aichztags ab. Man hätte erwarten dürfen, daß der das o bos Reiches wenigstens nicht auf Kindermärchen wie Nn/"s Vorhandensein oines verschanzten Lagers in der Nähe h«eiM"m ^ der Uebcrwachung durch bayerische Polizeibeamte issen b '.^ir Bericht des preußischen Staatskommiffars für die höchit,^"""6 bezeichnet!: der Staatssekretär als unwahr und bviiler ö> i ^ sprach das Bedauern aus, daß sich der Reichs- vorkei *Bericht ohne weiteres zu eigen gemacht habe, ohne fich lh»> «uns Staatssekretär Dr. Schweyer erklärte, es sei

»ndeikM" « ^ das Vorgehen des Reichskanzlers mit der

««hältnm" Versicherung seines guten Willens, zur Besterung der Kimm ll» Ästchen Bayern und dem Reich beizutragen, zujammen- »och de» MordaffSre Erzbnger erklärte der Redner, daß

hch«b« m ^ Feststellungen in kein« Weise die Berechtigung n Vorhandensein ein« Mordzenirale in Bayern zu spre- !k«hik»it ^"^6 des Staatssekretärs wurde von der AuSschuß-

WtMhM^MMisall unterbrochen. .

München, 16. Sept. Im ständigen Landtagsausschuß des baye­rischen Landtags wurde heute ein Antrag Dirr (Dem.) von allen Parteien einstimmig angenommen, der von der bayerischen Regie­rung verlangt, daß sie dem bayerischen Parlament über die im Ueber- wachungSausschuß des Reichstags gegen den bayerischen Minister Dr. Roth und den Münchener Polizeipräsidenten Pöhncr erhobenen Be­schuldigungen Aufschluß gebe.

Zur auswärtigen Lage.

Ein Bericht Loucheurs über die Wiesbadener Verhandlungen.

Paris, 16. Sept. In der gestrigen Sitzung der Fiuanzkom- mission der Kammer gab Louchcur, wie der Matin mitteilt, einen Ileberblick über die Wiesbadener Verhandlungen. Er beantwortete dann noch verschiedene Fragen van Mitgliedern der Kommission. Er habe sich besonders mit dem Fall beschäf­tigt, daß Deutschland zahlungsunfähig werden sollte. Sollte diese Möglichkeit eintreten, dann werde Frankreich die Zoll­kontrolle, mit Bezug auf die deutsche Ein- und Ausfuhr über­nehmen. Loucheur teilte dann noch mit, daß das Wiesbadener Abkommen in den Vereinigten Staaten und in Belgien bereits eine günstige Aufnahme gefunden habe. England, das sich bis­her dieser Politik grundsätzlich feindlich gezeigt habe, scheine heute, da es bester informiert sei und auch seinerseits die Zah­lungsunfähigkeit Deutschlands fürchte, geneigt zu sein, mit Frankreich die Earantiepolitik durchzusühren. Jedenfalls sei das Wiesbadener Abkommen wichtig. Ihm scheine cs, daß es den Interessen Frankreichs günstig sei. Die Regierung werde vom Parlament die Ratifikation des Abkommens verlangen. Frankreich müsse handeln, mit seinen Alliicncn oder allein.

Eine Konferenz der Alliierten zur Besprechung der Desatzungskosten.

Paris, 16. Sept. Wie dieChicago Tribüne" mittcilt, sollen die alliierten Regierungen beschlossen haben, in der ersten oder zweiten Woche des Oktobers in Brüssel eine Konferenz zur Be­sprechung der Besatzungskosten abzuhalten. Die amerikanische Regierung habe eine Einladung zur Teilnahme bereits ange­nommen.

Frankreich gegen eine Aufhebung und für eine Ausdehnung der Wirtschaft!. Zwangsmaßnahmen.

London, 17. Sept. Das Reutcrsche Bureau veröffentlicht fol­gende Meldung: Die Besprechungen zwischen London, Paris und Koblenz über die Aushebung oder Aufrechterhaltung der Deutschland auferlcgtcn wirtschaftlichen Sanktionen dauern an. Der Oberste Rat war im August übcrcingckommen, die Zollschranken auf dem rechten Rhcinufer aufzuheben, vorausgesetzt, daß Deutschland eine Milliarde Goldmark bis 31. August zahlt. Er hatte fern« die Einsetzung eines interalliierten Ausschusses beschlossen, der die Bewilligung von Ein­fuhr- und Ausfuhrgenehmigungen überwachen sollte. Die französische Regierung fordert, daß dieser Ausschuß viel weitergehende Macht­befugnisse erhalte. Er soll eine souveräne Körperschaft sein mit d« vollen Befugnis, Deutschland hinsichtlich d« Erteilung aller Geneh­migungen Vorschriften zu machen. Es wird hier nicht verstanden, wenn der interalliierte Ausschuß so umfassende Machtbefugnisse er­hielte. welche Vorteile Deutschland dann durch die Aufhebung der Sanktionen gewinnen würde. Obwohl verlautet, daß Deutschland der Einsetzung des vorgeschlagenen Ausschusses im Prinzip zuge­stimmt hat, behauptet die französische Regierung, daß Deutschland nicht gewillt sei, den Plan anzunehmcn und sie erklärt, daß die wirt­schaftlichen Sanktionen deshalb aufrecht «halten werden müßten. Wenn gewisse Punkte, so schließt die Reuter-Erklärung, durch die jetzt im Gange befindlichen Besprechungen aufgeklärt sein werden, dann wird zuversichtlich erwartet, daß die ganze Frage in befriedigender Weise gelöst werden wird.

Eine englische Pressestimme für die rasche Beseitigung der Sanktionen.

London, 16. Sept. Die Mitteilung der deutschen Regierung, worin die alliierten Regierungen für die ernsten wirtschaftlichen Fol­gen der Beibehaltung der Sanktionen nach dem 15. September ver­antwortlich gemacht werden, findet in der Abendpreffe die größte Be­achtung.Westminster Gazette" schreibt: Deutschland hat die Reparationsbcdingungen angenommen und führt sie durch. Die Alliierten würden Deutschland niemals die Sanktionen für einen so geringfügigen Zweck auferlcgt haben, wie « in der Mitteilung des französischen Außenministeriums ausrinandergrsetzt wird. Es ist not­wendig, daß man in England erfährt, bis zu welchem Maß die bri­tische Regierung den Beschluß der französischen Regierung, die Sank- tionen beizubehalten, eingeht und wie die Verweigerung «in« ein­fachen Maßnahme der Gerechtigkeit Deutschland gegenüb« vertei- digt werden kann. Die Aufrechtcrhaltung d« Sanktionen, nachdem Deutickl and di« Revar ationsbedinguMeA angenommen hat. würde

der deutschen Regierung ernsten Schaden zusügcn. Dabei hängt von der augenblicklichen deutschen Regierung die Tätigkeit Europas ab. Es ist von äußerster Wichtigkeit, daß die Sanktionen rasch beseitigt werden.

Der belgische Außenminister für die Aufhebung der Sanktionen.

Brüstet, 16. Sept. Der Minister des Aeußern, Jaspar, der von ein« Besichtigungsreise in das besetzte deutsche Gebiet zurückgekehrt ist, empfing einen Mitarbeiter desSoir". Bezüglich der wirtschaft­lichen Sanktionen erinnerte der Minist« daran, daß die Antwort der deutschen Regierung noch unbestimmt gehalten sei. Es bestehe indes kein Zweifel daran, daß eine Regelung nahe bcvorstehe. Jedermann müsse wünschen, daß Maßnahmen ein Ende gesetzt werde, die das ganze Wirtschaftsleben nicht nur des Rheinlands in seinen Be­ziehungen mit Deutschland, sondern des linken Rheinufers im Ver­kehr mit Belgien empfindlich stören.

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Noch keine Entspannung in der irischen Frage.

London, 15. Spt. Wie verlautet, erklärte Devalera in einem Brief an Lloyd George, er sei bereit, in eifle Besprechung mit ihm einzutreten, ab« nur als Vertreter eines' souveränen Staats.

London, 16. Sept. In seiner Antwort an Devalera erklärt Lloyd George, daß er sich, da Devalera auf Anerkennung der irischen Souveränität bestehe, genötigt sehe, die Vorbereitungen für die englisch-irische Konferenz für die nächste Woche in Jn-> verneß zu widerrufen. Er müsse das Kabinett über die nun not­wendigen Schritte befragen.

London, 16. Sept. In seiner Antwort aus das Schreiben Lloyd Georges erklärt Devalera wiederum, «s sei unbedingt erforderlich, daß die Unterhändler beider Parteien znsammen- trcten, ohne durch irgendwelche Bedingungen behindert zu sein.

London, 17. Sept. Wegen der irischen Frage wird Lloyd George nach seiner Wiederherstellung wahrscheinlich früher nach London zurückkehren, als man angenommen hatte. Es soll dann sofort ein Ministerrat abgehalten werden. Der irische Ge­heime Rat war gestern zum ersten Mal seit längerer Zeit in Dublin-Castle zusammengetreten, doch wird amtlich erklärt, dah dies mit der politischen Lage nicht Zusammenhänge. Die Nach­richten über die ernste Entwickelung der Lage sind in Dublin mit einiger Bestürzung ausgenommen worden. Viele Leute ha­ben, wenn sie auch Dcvaleras erneute Erklärung über die Stel­lung der Sinn Feiner als unweise und wahrscheinliches Hin­dernis betrachten, doch nicht angenommen, daß der erste Mini­ster die Konferenz von Jnverneß widerrufen würde. Das Vertrauen auf einen glücklichen Ausgang ist ernstlich erschüttert.

Lloyd George erkrankt.

London, 16. Sept. Wie die Blätter melden, leidet Lloyd George an einer starken Erkältung und Neuralgie. Der Leib­arzt des Königs, der sich augenblicklich in Schottland befindet, und ein Arzt aus Jnverneß find zu Lloyd George nach Geir- loch berufen worden. DerPreß Assoziation" zufolge ging es Lloyd George heute morgen bester; er muß jedoch immer noch das Bett hüten.

London, 16. Sept. Wie verlautet, wird Lloyd George sich nach London begeben, sobald er sich wohl genug fühlt, um die Reise zu unternehmen.

Bor einer russisch-rumänischen

Zusammenkunft in Warschau.

Bukarest, 16. Sept. Die Sowjetregierung hat die rumä­nische Regierung davon unterrichtet, daß der Delegierte der Sowjetregierung, Karanchan, in Warschau eingetroffen ist und der Ankunft des Delegierten der rumänischen Regierung entge­gensieht, um die Besprechungen zu eröffnen. Der rumänische Delegierte Filaliti ist gestern nach Warschau abgereist. 7 Bei der bevorstehenden Zusammenkunft handelt es sich um die erste Fühlungnahme zu dem Zweck, Richtlinien für die künftigen Ver­handlungen mit Rußland sestzulegen. Bei dieser Gelegenheit soll in Warschau auch die Frage der Verwaltung des Dnjestr- Eebiets von neuem erörtert werden, die bereits Gegenstand einer früheren Besprechung gebildet hat.

Der griechisch-türkische Krieg.

Paris, 16. Sept. Nach einer Havasmcldung aus Athen Hai die Regierung mit dem Oberkommandanten die Frage geprüft, ob die Fortsetzung des Marsches auf Angora angebracht sei. Der Militärgouverneur von Smyrna habe sich nach Brust« begeben, wo unter dem Vorsitz des Königs ein Kriegsrat abge­halten werden solle.

Rückgabe de» Schaatunggebiets durch Japan au China?

London, 16. Sept. »Daily Mail" meldet aus Tstngtau, daß gestern in Tokio und Peking die Bedingungen »«öjsentliLr werde»