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Nr. 216 .

Amts- und Anzeigeblatt für den Oberamtsbezirk Calw.

SS. Jahrgang

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-illle«-» MI. 2 . Lus Ganiiueimizeig-n kommi ein Zuschlag von IM"/, Zernspr.g.

Freitag, den 18. September 1921.

Vezus-preiS: I» der Stadt mit TrSgerlodn Mk. 1 L.S 0 oierteljüdrttcd. Postbezug-»

preiS Mk. 12.60 mit Bestellgeld. Schluß oer Anzeigenannahme S Uhr vormittag-.

Vayern und das Reich.

Schwere Beschuldigungen der Münchner Polizei. Die Frage des Verbots des Nniformtragens. Der Reichskanzler für unbedingte Aufhebung des Ausnahmezustandes in Bayern.

Nnli», 15. Sept. Im Ueberwachungsausschuß des Reichstages Vits Abg. Müller-Franken (Soz.) darauf hin, daß die 10 bis jetzt «sollen Verhaftungen erwiesen hätten, in welch engem Zusammen- hmg die Angehörigen der Erhardtschen Mörderbrigade zu dem Mord m Erzberger ständen. Im übrigen habe er bestimmte Nachrichten, daß der Hochverräter Erhardt in der nahen Umgebung des Umchener Polizeipräsidenten Pöhner gesehen worden sei.

Hierauf verlas der R e ich skanz l er ein Schreiben des Staats- bminjsarö für öffentliche Ordnung, Weismann, vom 14. September M, in dem eS heißt: Seitens des Oberreichsanwalts sind in den Hochvmatsversahren gegen den Obersten Bauer, Major Pabst und -oroettenkapitLn Erhardt Haftbefehle und Steckbriefe erlassen wor- tm. Alle Bemühungen, der Verfolgten habhaft zu werden, sind in- tchcn gescheitert. Bereits im Spätsommer 1620 wurde mir vertrau­lich mitgeteilt, daß sich die genannten Kapp-Pntschführcr zumeist in Lsymi aufhalten. Be! der Bedeutung dieser Mitteilung und in Er­kenntnis der bereits damals bestehenden Schwierigkeiten eines offi­ziellen Verkehrs mit den zuständigen bayerischen Behörden habe ich 2 Kriminalbeamte mit dem Aufträge nach Bayern gesandt, die Rich­tigkeit dieser Mitteilung nachzuprüfen. Diese Beamten haben mir be­lichtet, daß sich die gesuchten Personen in der Nähe von München verschanzt aushielten, daß sie von Männern ihrer Gesellschaft, zum Teil sogar von aktiven bayerischen Polizeimannschaften durch scharfe ^ewachmig geschützt werde». ES sei so gut wie unmöglich, in ihre kchlupfwinkel einzuschleichen, weil jeder, der sich nähere, mit Feuer empfangen werde. Ich habe alsdann erneut versucht, auf vertrau­lichem Wege Näheres zu erfahren, Darauf ist mir vor kurzer Frist Merholt zuverlässig mitgeteilt worden, daß nach wie vor Haupt­mann Erhardt und auch die genannten anderen Kapp-Putschführcr sich in der Umgegend von München «Inhalten. Hauptmann Erhardt gchc >m Polizeipräsidium ein und auS; desgleichen stehe er im Ver- kchi mit dem vor einigen Tagen zurückgetretenen Justizminister Roth. Du Oberst Bauer soll, nach der gleichen Stelle, jetzt in Budapest lohnen. Auch er ist aber in letzter Zeit wiederholt in München ge­dusen und dort mit Erhardt zusammengetroffen.

, Abg. Dittmann (Unabh.) führte aus, daß die Feststel- mgen des Staatskommissars für öffentliche Ordnung die Rich- Wt seiner Behauptungen von dem Bestehen einer deutsch- dEonalen Mörderclique in München erwiesen hätten. Die michsregierung müsse dafür sorgen, daß dle staatsgefährlichen Wände in München so weit wie möglich aufhören. Abg. Herzt lDN.) sagte, gegenüber allen verleumderischen Angriffen Ast die deutschnationale Volkspartei stelle er sich und seine vreunde zu eidlicher Vemehmung zur Verfügung, durch die die AWblichen Verbindungen der Partei mit Mordplänen oder Ge- , Eulen aufgeklärt werde. Er fordere von der Regierung, daß O hiervon Gebrauch mache. Es sei der Reichsregierung zum orwurs zu machen, daß sie die vom Kommissar Weißmann er- Beschuldigungen der bayerischen Regierung nicht mitge- hatte. Hergt begründete dann den deutschnationalen An- N^Äug der Verordnung des Reichspräsidenten vom

Rach einer ausführlichen Rede des bayerischen Gesandten v. ^ der Reichskanzler Dr. Wirth fest, in der Iv^ v das, was in Bayern an Verhetzung geleistet bie A » » 'andfremden Elementen betrieben. Er könne aber «an,, » der bayerischen Regierung nicht teilen, daß die fvlle c,» .Gelegenheit des Ausnahmezustandes zunächst ruhen «iM, zBayern ein neues Ministerium gebildet sei. Ein »abm--,.» ^ge unmöglich verbessern. Daß der Aus-

drrden r n ^ Bayern noch auf weite Zeit hinaus erstreckt

dnniöoliü ! für die Reichsregierung unerträglich. Es sei ^na unb a bayerischen Forderungen in ihrem ganzen Um- Politik dEeres anzunehmen. Ziel und Richtung seiner Üezüali» n Aufhebung des bayerischen Belagerungszustandes, ^eichzkanrl ^ Verordnung des Reichspräsidenten betonte der Ulrnebm. -r^^dkttch' daß er die volle Verantwortung iüen am» Die Angriffe der Rechten gegen die Verordnung bi, ? befehlt. Wo in einem Lande sei der Opposition, ^rrrtia« k ^ >b"ü>erflichen Mitteln der Verhetzung arbeitet, ^hre Nr « gewährt worden, wie in Deutschland? Zwei *>Wraliri.v Esfussung habe die Reichsregierung diesen geradezu si« ^"ben Aufforderungen zu Gewalt und Mord untä- f"«n i^v Und das sei vielleicht der einzige Vorwurf, den n.,. lEchSregierung machen könne. Man müsse aber endlich

Wortung für das Verbot zum Tragen der Uniform übernehme er vollkommen. Die Uniform des ehrlichen deutschen Soldaten sei zu schade, als daß sie zu Partelzwecken mißbraucht werden dürfe.

Abg. Braun-Düsseldorf (Soz.) kritisiert eingehend die Aus­führungen des Abg. Hergt (D.N.). Im Verlauf der weiteren Beratungen führte Abg. Brünninghaus (U.S.P.) aus, die Debatte habe die Beruhigung des Verhältnisses des Reichs zu Bayern nicht gebracht. Der Redner beklagt, daß gleichzeitig mit dem Verbot des Tragens der Uniform AuSführungsbestimmungcn herauskamen, durch deren Unterbleiben sich manche Erregung hätte vermeiden lassen. Reichskanzler Dr. Wirth erklärte, er sei dem Abg. Brün­ninghaus sehr dankbar, daß dieser die Frage der nationalen Gedenk­tage und die Frage über das Tragen der Uniform des alten Heeres vorgebracht habe. Er habe eine Zeitung vor sich liegen, in der in Bayern die Sedanfeier in einer öffentlichen Versammlung durch die Deutsch-Nationale VolkSpartci geschildert werde. Dort sei General Krafft v. Delmensingen als Redner ausgetreten, ein Mann, von dem man meinen solle, daß er die Verantwortlichkeit kenne, unter der er stehe, wenn er eine öffentliche Rede halte. Die Rede des Generals sei jedoch erfüllt mit wüster Verhetzung gegen die Reichsregierung und gegen die Träger der Staatsgewalt. Der General habe u. a. gesagt, in den Männern, die heute an der Spitze des Reiches stän­den, könne er nur die Abwickelungskommisfion für die einträglichen Geschäfte des Weltkrieges sehen, die Gerichtsvollzieher des Königs Mammon. Ueber die Flagge des Deutschen Reichs habe der Gene­ral gesagt: Was wir heute als des Reiches Banner führen, ist uns verhaßt, nicht weil es ein Symbol alter längst erfüllter Ideale ist, sondern weil es in sich birgt den gelben Judenstreifen". Der Kanzler fragte, was hat der König Mammon und was die Abänderung der Flagge mit der Feier des S.edantagcs zu tun? Können sich denn die Parteien, die sich selbst national nennen, nicht klar machen, daß die nationalen Gedenktage keine Parteitage sind, sondern der stolzen Erinnerung des ganzen Volkes gewidmet sein sollen? Es wurde dem Reichskanzler zum Vorwurf gemacht, daß die inaktiven Uniform­träger durch das Verbot des Uniformtragens als Offiziere in ihrer Ehre beschränkt worden seien und daß insbesondere darauf hätte hin­gewirkt werden müssen, daß diese Kreise bei der Ausarbeitung der AusführungSbestimmungen heranzuziehcn seien. Das sei geschehen. Das Verbot des Uniformtragens des alten Heeres sei unbedingt not­wendig gewesen. Dafür übernehme er die volle Verantworiung. Klarstcllen möchte er aber doch mit aller Deutlichkeit, daß in Zukunft die Uniform sehr wohl an nationalen Gedenktagen getragen werden solle, nur müßten die zuständigen Verantwortlichen Stellen dann in der Lage sein, einem solchen nationalen Gedenktag auch das not­wendige Gepräge zu geben. Solche nationalen Gedenktage dürsten nicht nur die Angehörigen einer Partei für sich in Anspruch nehmen, auch die Reichswehr müsse in der Lage sein, sich an diesen Feiern zu beteiligen. Die Frage des UniformtragcnS werde also in durchaus loyaler Weise im Verein mit allen zuständigen Faktoren geregelt werden und as Trägem der Uniform des alten Heeres an nationalen Gedenktagen werde in gleicher Weise geregelt. Er glaube, daß die Kreise, die jetzt sich gegen das ausgesprochene Verbot gewandt hätten, einst der Reichsregierung dankbar sein würden, daß sie in dieser Frage die Initiative ergriffen habe.

Eine Erklärung des bayrischen Gesandten.

Berlin, 15. Sept. In der Rede des bayerischen Gesandten v. Preger in der heutigen Sitzung des Ueberwachungsaus- schuffcs, auf die der Reichskanzler antwortete, heißt es u. a., der Reichskanzler sei zu der Annahme berechtigt gewesen, daß die bayerische Regierung nach dem Rücktritt Kahrs und beim Fortbestehen der Rumpftegierung Vertreter zu weiteren Ver­handlungen hätte nach Berlin schicken können. Inzwischen habe sich jedoch durch den Rücktritt des bayerischen Gesamtmini- steriums die Situation grundlegend geändert. Denn nach der bayerischen Verfassung führe das zurückgetretene Ministerium lediglich die laufenden Geschäfte weiter und sei nicht in der Lage, Entschlüsse von hochpolitischer Bedeutung, wir sie hier notwendig seien, zu fassen. Zu den vom Reichskanzler verlese­nen Bericht des Staatskommissars für öffentliche Ordnung äußerte der Gesandte, wenn dem Staatskomnnffar Tatsachen, wie sie in diesem Bericht behauptet seien, bekannt wären, so hätte er sie sofort der bayerischen Staatsregierung durch das Reichsministerium oder die preußische Staatsregierung mittei- len lassen müssen, damit diese den ungeheuerlichen darin ent­haltenen Beschuldigungen hätte nachgehen können. Was die Stellung des Justizministers Roth anbelange, so habe dieser dem bayerischen Gesandten auf Befragen erklärt, daß er den Kapitän Erhardt persönlich überhaupt nicht kenne und mit ihm in keiner­lei Beziehungen stehe. Von dem Augenblick an, wo di« Spur nach München wies, sei alles von den bayerischen Polizriorga- nen aufgeboten worden, um die Verfolgten zu entdecken. Such Mm .Damm entgegensetzen. Die Ler-« ljp h-ch- d er badisch« AeneralktaalsMwa lt, ausdrücklich desbaLeri-

scheu Vollzugsorganen für ihre tätige Mitwirkung gedankt. Zu einem Eingreifen der Reichsreglcrung liege keinesfalls ein An­laß vor, ganz abgesehen von der Frage, ob zu einem solchen Vorgehen eine staatsrechtliche Handhabe existiere. Gesandter v. Preger räumte ein, daß die Reichsrrgierung »ach der Ver­fassung die Aufhebung des Ausnahmezustandes verlangen könne.

Einberufung des bayrischen Landtags.

München, 15. Sept. Der Landtag ist auf den 21. September, nachmittags, einberufen. Auf der Tagesordnung steht die Wahl des Ministerpräsidenten.

Alis Ler VttsilWg der MSr-w Erzbergers.

München» 15. Sept. Di« Fahndung nach den Tätern, die Erz­berger ermordeten, ist momentan zu einem Stillstand gekommen. Neue Verhaftungen fanden nicht mehr statt. Die Verhafteten sind Freunde der Brigade Ehrhardt und hatten des öfteren, um die Freundschaft weiter zu Pflegen, im Schutz- und Trutzbund, dem sie angehören, Zusammenkünfte. Am Mittwoch traf ein Bruder deL flüchtigen Tilleffcn hier ein, um sich der Staatsanwaltschaft zur Ver­fügung zu stellen. Er wohnt in einem hiesigen Hotel und trug sich auch mit seinem richtigen Ramm ein. Das machte den Portier stutzig, weshalb er die Polizei von dem angeblichen Hiersein des Lil- lessen, nach dem gefahndet wird, verständigte. Der Bruder des Til- lrssen wurde noch nachts einer Kontrolle unterzogen, wobei sich her­ausstellte, daß die Angabe des Portiers unrichtig war.

Berlin, 15. Sept. Wie aus München gemeldet wird, ist es den vereinigten Bemühungen der dortigen Kriminalpolizei und der badischen Staatsanwaltschaftsbeamten gelungen, Klarheit in die Verschwörung zu bringen, der Erzberger zum Opfer fiel. Es handelt sich hierbei um einen der vielen Gcheimbünde, die aus­schließlich von Landesfremden in Bayern gegründet wurden. Dieser Verschwörerbund, den Eingeweihten als die Organisa­tion D- bekannt, sei durch die Verhaftung der 7 ehemaligen Offiziere jetzt aufgedeckt worden. Es seien noch einige andere Personen festgenommen worden.

Falsche Nährten.

Ulm, 15. Sept. Wie derUlmer Zeitung" mitgeteilt wird, sind von Montag auf Dienstag die beiden, des Mordes an Erz­berger verdächtigten Personen in eineni hiesigen Hotel übern ach-" tet. Von Dienstag auf Mittwoch ist der ehemalige Leutnant Tillessen wieder hier in einem andern Hotel übernachtet und hat sich mit seinem vollen Namen in das Fremdenbuch ein­getragen. Die Spur wird weiter verfolgt. Es handelt sich hier um den Bruder des Mörders. ,

Berlin, 16. Sept. Als Täter bei der Ermordung ErzbergerS i kommt, wie die Blätter nach einer mehrheitssozialistischrn ZeitungS- korrespondenz melden, der angebliche Leutnant Hütter, der sich selbst gestellt hatte, nicht in Frage. Die Abteilung 1a der Berliner Po­lizei war bereits vorher auf ihn aufmerksam gemacht worden und hat sein Lichtbild der Staatsanwaltschaft nach Offenburg in Baden gesandt. Diese teilte darauf mit, daß Hütter als Täter nicht in Frage kommt.

Nach derselben Quelle werden in den nächsten Tagen die Bild­nisse von Tillcffen und Schulz plakatier! werden, um ihre Verfolgung zu erleichtern.

Me NW

-er AOriuWg der ReWraiimrsordmmzeii.

Berlin, 15. Sept. Unter dem Vorsitz des Reichskanzlers haben in letzter Zeit mehrere Aussprachen mit Präsidiatmitgliedern des Reichsverbands der deutschen Industrie und mit Vertretern der Ban­ken staktgefunden. Gegenstand war die ernste finanzielle und wirt­schaftliche Lage des Reichs. Von allen Seiten wurde der gute Wille betont, praktisch und mit besonderen Opfern an dem Problem mit- znwirken, dem Reich die zur Erfüllung seiner Verpflichtungen not­wendigen Mittel zu beschaffen. Die Verhandlungen sind auf diesem günstigen Boden des Verständnisses und des Entgegenkommens weit fortgeschritten. Um zu einem abschließenden Ergebnis zu kommen, bedarf es jedoch noch der Fühlungnahme mit weiteren produktiven Ständen des deutschen Wirtschaftslebens. Die Nachrichten, welche über diese Verhandlungen in der Oeffentlichkeit verbreitet wurden, find ün wesentlichen Vermutungen und Behauptungen. Die Bespre­chungen, die zu den wichtigsten politischen Diskussionen gehören, die je eine Regierung zu führen hatte und der deswegen die sorgfältigste Würdigung aller um den Wiederaufbau Deutschlands besorgten Kreise verdienen, werden mit Vertretern der Bankwelt, sowie auch mit solchen der Landwirtschaft in rascher Folge weitrrgeführt wrtt»rn.

Berlin, 15. Sept. Dir »Vosfische Zeitung" erklärt, daß gestern in der Reichskanzlei Besprechungen zwischen dem Reichskanzler und her- MMenden Vertretern -er iM,