ersetzt ins Hospiz ^

»»Ach-P-K-i-»».

Vertreter der amerikant, nanzminister Huerta ei, sind mit diesem Abko«. deuten bedarf. Mied,«

r Gebiet.

rverschiedenheiten

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In unterrichteten und die deutschen Un­starr auseinandergehn af das ReparationsloÄ

- daran hat. die ZM, rbeuten- Wenn »>iM »ung zustandekomme, s, Ni über die Abschätzig sung dieser Fragen mH nehmen, sondern ist ki rrichtetm Minister eilt n, auf der Doumer M

Saargebiet.

der Röchlingschen llist» gestern in den Ausstich ma ab Septcinber ei« en die Arbeiterschaft sp sie eine Vermittlung kj rektion der Werke ng der gesamten Achj. ctricbes geantwortet regen sich.

en unter der Bevölkmuz Ische Republik auSgrnch Laufe des gestrigen Zi­tate angeschlagen würd«. chrciten, und die P!M ^stellen. In den Stress mummcr der .Nheinilä» enthält eine erneute llch ibeamten, sich der Reg» mg zu stellen. Äußert» langen Artikeln eine a» lik. Von einem KW isher noch nichts bekannt

d.

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mngen sind in Magie- Sicherungen in den M

gemeldet, daß aus kl Belegschaft streikt, weil h ohne Erlaubnis ihn ;r Demonstration anlh- ehmen, bestraft worda

Metallarbeiter auf dri usgedehnt. Me Mb mtlicher Werke in K«i- n.

n Siegerländer Meiab n unter dem Vorsitz ki Alten Schiedsspruch ck rschärst.

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StaatshaasbB.

mshaltsplan schließt,« Versammlung mittM llark ab

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Sattlermeist« «E

Das Ergebnis der 3. Sammlung ln, Obekamt Calw für das Oberschlefierhilfswerk.

dm Ew unerwarteter Erfolg ist zu verzeichne«! Nachdem die 1 und 2. Sammlung die stattliche Summe von insgesamt 7521.90 trgrben, wurde selbst in den Saimnelstcllcn die Ansicht laut, daß nun t«chl der Höhepunkt der Gcbefreudigkeit überschritten sei. Doch weit ß-fchlt. Maie hatte eben auch nicht mit der Opferwilligkcit in den r-audgemeindcn gerechnet. Durch rührige Tätigkeit der Schultheißen-

Pfanämter, der Darlchenskassenvereine sowie der Lehrerschaft und anderer Persönlichkeiten erreichte die 3. Sammlung den unge­ahnten Betrag von 7450. Mark. Mit diesem Ergebnis darf ststgestellt werden, daß nun Ealw an der Spitze aller Obrrämter glei­cher Größe in der Hilfsbereitschaft für die hartbedrückten Oberschle- sier steht. Die seinerzeit gegebene Anregung der Sammlungen in den Gemeinden fand auch diesmal Widerhall. So wurden in Stamm- Heim Würzbach, Mthcnzstett, Deckenpfroim, Allbulach, Holzbronn, Somnenbardt, Zwerenberg, Rötenbach, Gechingen, Licbelsberg und Hirsau schöne Ergebnisse erzielt. Die 7748. Mark verteilen sich wie folgt: Stadtpflege Ealw 89 ./L, Ob-ramtssparkosse Calw 555S.- Creditbank für Landwirtschaft und Gewerbe 530.

Spar- und Vorschußbank 1186 ./<l, Württbg. Sparkasse, Agentur Ealw 5. Heinr. Rühle, Garnhandlung, 69. Geschäfts­stelle desCaliver Tagblatt" 12. .3il Da bekannt geworden, daß noch wettere Sammlungen erfolgen sollen, wird dl« Sammlung nicht geschlossen, sondern die obengenannten Sammelstellen werde« weiterhin Spenden in jeder Höhe gerne entgcgcnnehmen und wird wie bisher monatlich quittiert werden. Die gesammelten Gelder werde« iviedecum der Zentralsielle in Stuttgart überwiesen, um so dieWürttemberg-Spende" zu stattlicher Höhe zu bringen. Man vermeide deshalb Zersplitterung durch etwaige Sendungen nach Ber­lin. DK Veröffentlichung der Spender zur 3. Sammlung erfolgt bald. Men Spendern und Werbern für das Oberschlesier-Hilfswerk ober gebührt herzlichster Donk.

Oberreichenbach, 6. Sept. Die In hiesigem Orte veran­staltete Cammiung für die Oberschlesi-rhilsc hat den schönen Betrag von 550 ergeben. Das Geld wird den vereinigten Verbänden heimattreuer Oberschlesier Landesstelle Württem­berg !« Stuttgart überwiesen.

Derschiedung

-er Negimentafeier der Olgagrenadiere.

Wie das SCB. erfährt, ist die für den 10. und 11. September geplant« Landeszusammenkunft ehemaliger Olgagrenadicre verschoben worden.

Gemeinnütziges Unternehme«

und AnrsfitzfieuerMichl.

Läßt sich ein Unternehmen in mehrere selbständige Teilbe­triebe teilen oder besteht die Tätigkeit des GesamtunternehmenS in der Verfolgung von einander verschiedener und unabhängiger Zwecke, so kann die Anerkennung der Gemeionützlichkeit auch für einen Teilbetrieb oder für die besondere Zwecke verfolgende Tä­tigkeit eines Unternehmens angespckochen werden, wenn die ge­zahlten Entgelte hinter den durchschnittlich für gleichartige Lei­stungen von Erwerbsunterstützungen vereinnahmten Entgelten Zu­rückbleiben. Ist aber der Betrieb eines Unternehmens ein ein­heitliche-, so kann die Anerkennung oer Gemeinnützigkeit für

Dr. Katzenbergers Badereise

bi von Jean Paul.

Neubearbettet von W. Rudolphi.

Nachdruck verboten.

Bloß der Hauptmann konnte sein Ich nicht recht mobil machen; rr hatte so viel« Fragen auf dein Herzen, daß ihm alle Antworten schwer abgingen. Theoda, welche schon nach Rießens Schilderung wehr Angrenzung an Nicßische Leichtigkeit erwartet hatte, und vol- le«dz von einem Dichter, konnte sich die i» sich versenkte Ein­silbigkeit nur aus einem stillen Tadel ihrer öffentlichen unerkennung erklären, und sie geriet gar nicht recht in den scherzenden Ton hinein, den Mädchen so gern gegen ihre Schreib- gotter, auch aus einer mit Seufzern und Wonnen überhäuften Brust, »uzustimnien wissen.

Der Brunnenarzt Strykius, der sich ihm mit einem festgenagelten MScheln gegenübcrgesetzt, befiel und befühlte ihn mit mehreren An- sp-rlungen und Anspülungen seiner Werke; aber der Hauptmann gab ^ bei seiner Unwissenheit über den Dichter und darüber, daß man >.» dafür hielt unglaubliche Querantworten, ohne zu verstehen «"d ohne zu berichtigen.

Da aber StrykinS durch alle Halbantwortcn Theudobachs nicht "»ö seinen, Mißverständnis, dieser sei der Dichter, herauskam, so ließ ^ sich auch durch nichts halten.Das Wetter," dachte er bei sich, «s Achter erschlagen, wenn er nicht merkt, daß ich mir etwas

u ihm mache." Er knüpfte daher von neuem so an:Ich darf «s .berufen im Namen der ganzen Gesellschaft unsere Freude n die Gegenwart eines so berühmten Mannes ausdrücken. Sie . bessere Gegenden gezeichnet; aber auch unsere verdient,

i ausgenommen zu werden."

>. Hauptmann, der, zum Geniekorps gehörig, sich dabei

dk^K. konnte, als eine militärische Zeichnung zum Nachteil aem eine poetische zum Vorteil der Freunde, gab, auf-

w-rkök,^' er endlich doch ein vernünftiges, d. h. ein Hand­el«- hören und zu reden bekam, zur Antwort:Wenn hier

u, o/stung ist, so tu' ich's; jede ist übrigens über- üblich."

er dk^NsschE* Strykius verschmitzt, um dem Krieger zu zeige», daß Prok«; /"borie ganz gut »erstehe; ihm war nämlich, wie allen Es geläufiger, als die vermooste Aehnltchkeit

"""wen Liebe und Krieg.

de» Gesamtbetrieb w'i dm angcr,'. :en Voraus-fttzungeu nur ohne Einschränkung erfolgen. Zum Wesen der Gemeinnützigkeit gehört es, daß an der Veranstaltung die Allgemeinheit der Be­völkerung, also einschl. der bemittelten Kreise, teil hat. Damit, daß die AusführungSbeflimmmrgen zum Umsahsteuergesetz die Aric.k:nnung der Gemeinnützigkeit davon abhängig machen wol­len, daß die Leistungen Minderbemittelten zugute kommen, ver­mengen sie den Begriff der Gemeinnützigkeit mit dem der Wohl­tätigkeit. Diese setzt regelmäßig voraus, daß die Leistungen da­zu dienen, der Notlage der schwachen und bedürftigen Kreise der Bevölkerung unter Ausbringung von nicht unerheblichen mate­riellen Opfern abzichelfen. (Entscheid des Reichsfinanzhos > vom 11 . 6 . 21 ).

Meldungen zum Eintritt in das Reichsheer.

Von maßgebender Stelle wird mitgeteilt, daß immer noch Personen, die in das Netchsheer einzutreten wünschen, fälschlicherweise sich mit diesbezüglichen Gesuchen direkt an das Reichswehrministerium wenden. Wer in das Reichsheer eintre- ten will, wendet sich zweckmäßig an den Truppenteil, dem er an- gebören will. Wer wegen Ueberfüllung bei dem gewählten Trup­penteil nicht ankommt, oder wer zu keinem bestimmten Truppen­teil will, wendet sich an die Divtstonsko.nmandos. die ihm er­öffnen werden, ob und wo noch Stellen frei sind. Die Stäbe der Divisionen befinden sich in Königsberg (1.), Stettin (2.), Ber­lin (3.), Dresden (4.), Stuttgart (5.), Münster (6.), Müncken (7.), Frankfurt a. O. (1. Kavallerie-Division), Breslau (2. Ka­vallerie-Division), Kaflel (3. D'->iston).

Steuerpflicht auch bei Beraubung der Sendung.

Wird eine Branntweinsendung in Fäsiern unter Bmnnt- weinbegleitscheinkontrolle zum Teil beraubt, so ist von der Fehl­menge die Steuer zu entrichten. Eine Ermattung des für die Fehlmenge bezahlten Steuerbetrags kann nicht verlangt werde«, da weder in der Neichsabgabenordmmg noch in dem Branntwein- ' v s'-n Er^-"ut»-. 3 rn^>r"ck» o»; 9' - in t- -

solchen Fall vorgesehen ist. Insbesondere ist in 8 3 des Brannt- weinstcuergesehes nur eine Befreiung von der Verbrauchsäbgabe aus Billigkeitsgründen zuzulassen, lieber die Befreiung von der Steuer aus Billigkeitsgründen kann aber nach einem Entscheid des Neichsfinanzhofs nicht im Rcchjsmittelverfahren entschieden werden; über sie befindet vielniehr die oberste Landesfinanz- behörde.

Konkurse im August.

Das wichtige Wirtschaftsbarometer der Konkurseröffnungen steht zurzeit auf beständig. Nach einer Zusammenstellung der Finanzzeitschrist .Die Bank" sind im August 290 Konkurse er­öffnet worden, gegen 291 im Juli. Im August 1920 belief sich die Zahl der Konkurse auf 129.

An« und Dsrkanf von Zuchtziegen.

Um den Ziegenzüchtern den An- und Verkauf von gutem Zuchtmaterial zu erleichtern, hat die Württ. Landwirtschafts­kammer eine Vermittlungsstelle eingerichtet. Die Vermittlung erstreckt sich nur auf solche Tiere, die im Herdbuch einer Züchter- Vereinigung eingetragen und tm Besitze eines Abstammungs­nachweises sind. Die Vermittlung erfolgt kostenlos, jedoch auf eigenes Risiko des Käufers bezw. Verkäufers.

Der Tierseucheustand.

Nach den Berichten des Statistischen Landesamts waren an­fangs September 18 Oberämter mit 36 Gemeinden und 147 Ge­höften uoch von der Maul- und Klauenseuche betroffen. In 6 Gemeinden ist die Seuche neu ausgetreten. Die Schweineseuche

Der Hauptmann fuhr etwas verwundert fort:Mich dünkt durch Approchen, durch dt« drifte Parallele, wobei man über der Brust­wehr 'echten kann durch falsche Angriffe (hier nickt« StrhkiuS unaufhörlich zu und wollte immer lächelnder und schalkhafter aus- sehen) und am Ende durch den Generalsturm wird jede Jungfrau von Festung erobert."

Ich weiß nicht" setzte der Hauptinann, ganz erbittert über den anlachcnden Narren, hinzuob Sie wissen, daß ich zum Geniekorps gehöre."

O, toer wüßte es nicht von uns," erwiderte jener schelmisch und eben das Genie trägt den Köcher voll Ltebespfetle."

Da wurde, wie von einem Schlagfluß, der Arzt aus seinem An­lächeln weggcrafft durch des zürnendroten Hauptmanns Wort: Herr, Sie sind ein Arzt, und darum verstehe» Sie nichts von der Sache."

Ohne weiteres wandte er sich zu Theoda und fragte mit sanfter Stimme:Sie, Vortreffliche, scheinen mich zu kennen, aber doch weiß ick nicht, wodurch."Durch Ihre Werke," sagte sie furcht­sam ..."Sie hätten di« einen gesehen und die anderen gelesen? ..." sagte er, als ste ihre Augen gegen ihn aufhob und auftat, wie ein paar Ehrenpforten ... Aber beide wurden unterbrochen.

Aufdeckung und Strrnbedeckung.

Theoda bekam ein versiegeltes Paket mit der Bitte auf dem Um­schlag, es sogleich zu öffnen. St« tat'S. Anfangs kam bloß ein Band der allgemeinen deutschen Bibliothek heraus dann in diesem ein Briefchen von Rieß, und dann das Briefchen von Theoda an Theudobach.

Rieß schrieb:Ich ehr« Ihr Feuer. Ich verdamme meines. Ich bin selber der Dichter, für dessen Freund bloß ich mich leider unterwegs ausgegeben, und dessen Feind ich eigentlich dadurch ge­worden. Ich vergebe Ihnen gern Ihren öffentlichen Widerspruch gegen den weinigen; aber als Gegengeschenk bitt' ich Sie, mir auch meine vielleicht indiskrete, doch abgedrungene Eröffnung zu ver­zeihen, daß Sie an auch geschrieben. Hier ist Ihr Brief, hier ist die Kopie meiner Antwort darauf. Hier ist sogar noch mein, wenn nicht getroffenes, doch zu erratendes Gesicht von der allgemeinen deutschen Bibliothek und dazu eine Besprechung Seite 213 darta, worin frei­lich nichts Wahres ist, als daß ich meinem Geschlechtsnamen Nieß den Vornamen Theudobach »orgesetzt. Kurz, ich bin der Dichter der unbedeutenden Trauerspiel«, die mir fetzt selber eines bereiten.

herrscht in 8, die Pserderäude in 11 und di« Schafraude in 2^ Gemeinden.

Mutmaßliches Wetter am Donnerstag u. Freitag.

Neue Störungen ziehen auf. Am Donnerstag und Freitag ist vielfach bedecktes, mit einzelnen Niederschlägen verbundenes Wetter zu ermatten.

Raubmord.

(SED.) Stuttgart, 6. Sept. Die Kriminalavteilung des Landes- poiizeiamts teilt mit: In Hohenmemmingen bei Giengen an der Brenz wurde am 5. September, nachmittags gegen 1 Uhr, der 65 Jahre alte Melchior Müblbacher in seiner Wohnung niedergeschla­gen, erstochen und beraubt. Den Tätern, di: mit schrecklicher Roh­heit und großer Kaltblütigkeit vorgegangen sind, fielen nur wenige Mark Bargeld in die Hände. Fahndung nach diesen, die der Per­sönlichkeit nach zweifelsfrei sestgestellt sind, ist eingeleitet.

Hirsau, 5. Sept. Gestern abend veranstalteten Fcl. Nelia Schar ff von Liebenzell und Frl. Emma Burck von Stutt­gart in der Marienkirche in Hirsau ein Konzert, in dem hauptsächlich Kirchenmusik von Bach und Mendelssohn zu Gehör gebracht wurde. Frl. Nelia Scharff, die ihre Ausbildung in Leipzig genossen hat und in Calw und Liebenzell schon öfters in die Oeffentlichkeit getreten ist, zeigte sich als sichere Geigerin von tiefer Empfindung, und Frl. Burck legte auf der Orgel Zeugnis von gründlicher Ausbildung. Wirksam unterstützt tvurden die beiden Damen durch Etnzelgesänge des Hauptleh­rers Hang aus Ernstmühl. Der Reinertrag des Abends war in der Hauptsache für den hiesigen Glockensonds bestimmt.

Altburg, 6. Sept. In der Teilgemeinde Weltenschwann tritt die Ruhr in erschreckender Weise auf. Bei verschiede­nen Familien liegen einige Personen schwer krank darnieder. Ein 16 Jahre altes Mädchen ist der Krankheit nach nur tägi­gem Kranksein zum Opfer gcft'ttn. In der Hauptsache werden Leute im Alter von 1t s 35 Jabren von der Seuche erfaßt.

Ragold, 6. Sept. Aus den Beschlüssen der Bezirksrats­sitzung vom 30.-31. August ist unter anderem folgendes von all­gemeinem Interesse: Die Verpflegungssätze für das Obdach­losenheim der Armenpflege Nagold mußten infolge der Teuerung wiederholt ab 1. Juli auf 7 erhöht werden. Hiezu

leistet die Landarmcnbehörde einen Beitrag von 4^.; die Dif­ferenz wird wie bisher im jetzigen Betrag von 3 auf die AmtSkörperschast übernommen. Für den Bezirk werden di« durch Verfügung des Arbeitsministers vom 3. August 1921 betr. Erwerbslosenfürsorge, StaatSanz. Nr. 179, für die Ortsklassen D und E bestimmten Höchstsätze der Erwrrbslosenunterstützung, mit Wirkung vom 8. August 1921 ab, ausgestellt. Beztrksver- sorgungsstelle (Kommunalverband). Der Geschäftsführer berich­tet, daß im neuen Wirtschaftsjahr im Bezirk S04 Dztr. Getreide aufzubringcn seien, fcmer über die neu festgesetzten, von der Landesgetreidestelle genehmigten Mehl- und Brotpreise. Die Be­mühungen, das aufzubrtttgendc Getreide im Bezirk vermahlen zu dürfen, waren bis jetzt ohne Erfolg. Den Angestellten wird auf ihr Ansuchen und mit Rücksicht aus die erhöhte Teuerung, ein Teuerungszuschlag von 10 Prozent zu ihrem bisherigen Monats­gehalt ab 1. September bewilligt. Der Bezirksrat erteilt die Ermächtigung zur Bestellung von 200 Paar Berufsschuhen und 300 Paar Herrenstiefel usw- für Minderbemittelte zu ermäßig­ten Preisen, Die Abgabe soll durch die Organisationen Landw. Bezirksverein und Konsumverein erfolgen und zwsv an jedermann, also auch an Nichtmitglieder. Die Besoldungs- srdnung für die KörperschaftSbeamten wurde endgültig geneh-

Jch verwünsche jede Minute, wo ich Ihnen etwas so Gleichgültige» verbarg, als mein Name ist. Das Bessere habe ich vielleicht zu wenig verfehlt. Hier ist nun Ihr Brief meine Handschrift mein Geständnis sogar mein Zerrbild. Am Himmel entfernt sich die Venus nicht über 47 Grad vom Bilde des DtchtergotteS; wollen St« sich weiter entfernen?"

Schweigend gab Theoda dem Hauptmana Metzens Brief, Be­sprechung und Kupferstich mit der Unterschrift: Theudobach von Nieß. Sie sah recht starr in die kleine Morgenröte des heranfziehen- den Mondes, um durch starkes Auftnerkm und Offcnhalten das Zu« sammenrtnnen einer Träne zu verhindern; als aber der Mond berauf- kam, mußte sie die Augen abtrocknca.

ErkcinrnngSszeue.

Der Haupttnann las sehr lange im Briefe und in der Besprechung, um Lickt genug zu bekommen. Er, der so plötzlich aus der Sonnen­finsternis iil den Hellen Mittag herabfiel, wandt« sich gar nicht an Theoda, sondern zuerst an die Tischgesellschaft erklärte laut, nicht er: sei der große Dichter, sondern Herr von Nieß er habe zwar etwas geschrieben, über die alte holländische Festungsbauknnst aber er ersuche also jeden, die Bewunderung, die er ihm zugedacht, zurückzuuehmen und der Behörde zu schenken. Darauf riß er ein Blättchen aus der Schrrtbtafel und schrieb an Herrn von Nieß: er nehme gern sein unschuldiges Mißverständnis zurück, stehe ober zu jeder anderen Genugtuung bereit.

Als dies alles bekannt wurde und dem Brunnenarzt zuerst so brachte dieser sogleich zivei laute Toaste auS:Einen Toast auf den Mathematiker von Theudobach! Einen Toast auf den Dichter Theudobach von Nießl" rief er.

Jetzt endlick kehrte sich Theudoch an die Jungfvau, welch« auf ihre Kosten ihn mit dem Sonnenlehn eines großen Dichter» belehift hatte, und wand, indem er schmerzlich und vergeblich über Gutmachen nachsann, die bittend« Frage hinauf: wtr alle dies« Miß- Verständnisse möglich gewesen?Ich bitte Ste," sagte ste mit müder Stimme,nieinen Vater zu fragen, der alles weiß." Gr schwieg. Trauerndes Nachdenken auf dem starke« MSnnergestcht rührte die Jungfrau immer stärker; ihre Seele litt zuviel und konnte wieder nicht alle Zeichen verbergen, welch« die fremde Teilnahme vermehrten Hastig stand ste endlich auf sagte ihrem Vater etwas ins Ohr dieser nickte und ste verschwand.

(Fortsetzung folgt)