Die Kundgebungen in Württemberg.
(SCB.) Stuttgart, 1. Sept. In allen größeren Städten des Landes, vorallem in den Jndustciegemeinden, veranstaltete die Arbeiterschaft am Mittwoch abend Demonstrationen und Umzüge, die überall einen geordneten Verlauf nahmen. Bet den Massenversammlungen hier, in Eßlingen, Göppingen, Reutlingen, Heilbronn, Tuttlingen, Oberndorf, Ulm und in den Vororten Stuttgarts sprachen die Führer der Arbeiterbewegung, sowie verschiedene Abgeordnete der drei Linksparteien. Meist hatten sich die Gewerkschaften den Parteien angeschloffen. Au allen Orten wurden die bekannten fünf Forderungen erhoben und das Gelöbnis abgelegt, den Kampf gegen die Reaktion in geschloffener Front bis zur restlosen Erfüllung der Forderungen zu führen. Die „Schwab. Tagwacht" nennt die Kundgebungen eine Warnung an die Reaktion und eine Mahnung an die Regierungen des Reiches und der Länder. Diese müßten nun wissen, daß ste gegenüber allen reaktionären Bestrebungen die geschloffene Macht der deutschen Arbeiterschaft hinter sich habe, die sich keine Wiederherstellung des alten Regimes, des militaristischen und monarchistischen Obrtgkeitsstaates gefallen lassen werde. Der „Kommunist" bezeichnet die Antwort des Staatspräsidenten auf die Forderungen der Arbeiter als eine glatte Verhöhnung der Arbeiter. Solche Kundgebungen dürften nicht nur von diversen Leuten als Sprungbrett auf den Ministersessel gebraucht werven. Die Kundgebung müßte ein Auftakt werden für weitere Kämpfe.
Bürgerpartei und Bauernbund gegen die Erlasse der Reichsregierung.
(SCB.) Stuttgart, 1. Sept. Die Fraktion der Bürgerpartei und des Bauernbunds des württ. Landtags hat an die württcmber- gische Staatsregicrung folgende große Anfrage gerichtet:
1. Der Reichspräsident hat am 29. August eine Verordnung erlassen, wonach Druckschriften, deren Inhalt zu Gewalttaten gegen Vertreter der demokratisch-republikanischen Staatsform auffordert od. anreizt, verboten werden können. Nicht verboten werden können also Druckschriften, welche zu Gewalttätigkeiten gegen Vertreter anderer politischer Anschauungen auffordern oder anreizen. Diese Einseitigkeit muß die Wirkung haben, daß solche Aufforderungen als erlaubt, ja als erwünscht betrachtet werden. Schon dieser den Geboten jeder Gerechtigkeit widersprechende Teil macht die ganze Verordnung ungültig. Was gedenkt die Staatsregierung zu tun, um den alle gerecht und billig denkenden Volksgenossen empörenden, den inneren Frieden gefährdenden Akt der Rechtsungleichheit zu beseitigen? Beabsichtigt die württ. Staatsregierung zur Durchführung dieser zweifellos ungültigen Verordnung württ. Vollstrcckungsorgane weiterhin zur Verfügung zu stellen?
2. Auf Grund der erwähnten Verordnung wurde die „Süddeutsche Zeitung" verboten, trotzdem die Zeitung seit der Verkündigung erst einmal erschienen war und zweifellos keine in der Verordnung bezeichnet Voraussetzung gegeben war. Was gedenkt die Staatsregicrung zu tun, um diese in der Geschichte Württembergs unerhörte verfassungswidrige Maßregel schleunigst rückgängig zu machen?
3. Der angebliche Zweck der die verfassungsmäßigen Grundrechts aufhebcnden Verordnung soll Milderung der politischen Gegensätze sein. Ist der Staatsregierung bekannte daß in Württemberg die Blätter der sozialdemokratischen, unabhängigen, kommunistischen Parteien seit Monaten die Angehörigen und Vertreter der nationalen Kreise mit Schmähungen überschütten und in unverhüllter Form zu Gewalttätigkeiten anreizen? Was gedenkt die Staatsregierung gegen diese Ausschreitungen zu tun, um das von uns immer wieder betont«' Ziel der Volksversöhnung und der Sammlung zur vaterländischen Einheitsfront zu erreichen und die vom württ. Volk verlangte gleichmäßige Behandlung aller Staatsbürger zu gewährleisten?
Bazille, Dr. Schott, Dr. Beißwänger,, ,Dr. Fürst, Silier, Widder, Klotz.
An den Landtagspräsidenten Walter in Ellwangen hat die Fraktion folgendes Telegramm gerichtet:
Bürgerpartei und Bauernbund beantragen sofortige Einberufung des Landtags zwecks Besprechung der Großen Anfrage der Abgeordneten Bazille und Genossen. Bazille.
An den Neichsminister des Innern in Berlin wurde folgendes Telegramm abgesandt:
Fraktion der Bürgerpartei und des Bauernbundes im württem- bergischen Landtag legt Verwahrung gegen verfassungswidriges Verbot der „Süddeutschen Zeitung" ein und erwartet sofortige Aufhebung.
(SCB.) Stuttgart, 1. Sept. Die Reichsregierung hat das Erscheinen der „Süddeutschen Zeitung" bekanntlich auf 14 Tage verboten. Das Blatt hat durch seinen Rechtsvertreter, Rechtsanwalt Dr. Schott, gegen dieses Verbot telegraphisch Einspruch erhoben. In der schriftlichen Begründung hiezu wird gesagt, daß ein Verbot nur dann gerechtfertigt werden könnte, wenn der Inhalt der „Süddeutschen Zeitung" nach Inkrafttreten der Verordnung durch die Bestimmungen gedeckt würde. Es sei seit der Verordnung der Reichsregierung weder zu Gewalttätigkeiten noch zu Ungehorsam ausgereizt worden. Wenn es der Reichsregierung um .Herstellung des inneren Friedens zu tun sei, dann dürften die mehr als 20 000 Leser des Blattes nicht den Eindruck bekommen, als ob im freien Volkssiaat mit zweierlei Maß gemessen werde. Durch das Verbot werde das Unternehmen wirtschaftlich auss schwerste geschädigt, die Arbeiter- 'chaft der Druckerei um ihr Brot gebracht. Zum Schluß' wird um Dortige Aufhebung des Verbots ersucht bezw. unverzügliche Vorlage er Beschwerde an den Ausschuß.
Aufruf des württ. und badischen Zentrums zur Errichtung einer Siihnekapelle.
(SLB) Biberach, 1. Sept. Die wiirttembergrschs und badi- he Zentrumsfraktion erlassen folgenden Aufruf zur Errichtung . uer Sühnekapelle für Erzberger: Gesinnungsgenossen? Der Vater frommer Sitte folgend, hat das Zentrum von Württemberg und Baden beschlossen, an der Opserstelle, wo unser Erzberger als politischer Märtyrer sein Blut für unsere Ideale vergossen hat, eine schlichte Sühnekapelle zu erbauen, und an der Tanne, unter deren Aesten er sein Leben aushauchte, einen Gedenkstein zu errichten. Alljährlich am 26. August soll ein Sühne- opser dort gefeiert werden. Das Grabdenkmal in Biberach soll unsere Stiftung sein. Wir bitten unsere Freunde und Freun
dinnen, einen Baustein zu stiften. Am offenen Grabe Trzbec- gers, Biberach, den 31. Agust 1921.
Der Stand der oberschlefischeri Frage.
Bestellung einer Prüfungskommission im Dölkerbundsrat.
Genf, 1. Sept. Die auf heute nachmittag 4 Uhr anberaumte Sitzung der außerordentlichen Session des Völkerbundsrats, die sich mit der oberschlesischen Frage befaßte, dauerte nur eine knappe halbe Stunde. Kurz vor S Uhr wurde darüber folgende amtliche Mitteilung bekanntgegeben: 1. Um dem Rate die Möglichkeit zu geben, sich in voller Unabhängigkeit seine Meinung über die ihm unterbreitete Frage zu bilden, sind seine Mitglieder einmütig zu der Auffassung gekommen, daß es wünschenswert ist, eine vorläufige Prüfung der Frage durch die Vertreter von Belgien, Brasilien, China und Spanien vornebmen zu lassen, also von solchen Staaten, dir an den vor- angegangcnen Untersuchungen und Beratungen nicht teilgenommen haben. 2. Den Vertretern dieser Mächte erwächst die Aufgabe, die verschiedenen Grundlagen des Problems zu prüfen, sowohl nach den von dem Obersten Rat übermittelten Dokumenten, als auch mit Hilfe sonstiger Informationsquellen. 3. Sie werden das Recht haben, alle die Berichte etnzufordern, die sie für nützlich erachten und die erforderlichen technischen Beiräte zu berufen. Wünschenswert ist, daß die zu berufenden technischen Beiräte an den vorhergegangencn Untersuchungen und Diskussionen nicht teilgenommcn haben und, soweit es möglich ist, unter den Persönlichkeiten gewählt werden, die bereits an den Arbeiten der technischen Organisationen des Völkerbunds teilgenommen haben. Einwohner des oberschlesischen Gebiets, Deutsche sowohl wie Polen, können berufen werden, um wichtige Ueberblicke über die örtlichen Verhältnisse zu geben. 4. Die Vertreter der erwähnten Mächte werden die Einrichtungen des Völkerbundsrats zu allen Anordnungen, die sie für erforderlich erachten, zur Verfügung haben. 5. Sie werden ihre Arbeiten nach freiem Ermessen verrichten können, ohne daß eine bestimmte Prozedur festgcstellt wird. Sie werden dann dem Rat Rechenschaft ablegen, der die Angelegenheit seinerseits weiter verfolgen wird und jederzeit zusammentrcten kann, um die Ergebnisse der Untersuchung zu prüfen.
Berlin, 2. Sept. Die „Vossische Zeitung" meldet aus Genf, der belgische Delegierte Hymans werde in der heutigen Sitzung des Völkerbundsrats Vorschlägen, man solle Vertreter Polens u. Deutschlands zur gemeinsamen Beratung unt«r dem Vorsitz des Grafen Js- liii nach Genf berufen.
Eine neue Warnung an Polen und Deutschland.
Genf, 1. Sept. „Echo de Paris" meldet aus Oppeln, daß die interalliierte Kommission sowohl an Deutschland wie an Polen eine neue Warnung zugehen ließ, da bestimmte Anzeichen auf Vorbereitungen in beiden Staaten schließen lassen. — Daß man auch Deutschland warnt, ist eine reine Formsache, denn die Entente weiß wohl, daß die Gefahr von P ol en kommt.
Rückkehr Leronds.
Paris, 1. Sept. General Lerond begibt sich mit dem Nordexpreß nach Oberichlesicn.
Fach inspiziert die polnische Armee.
Prag, 2. Sept. Der angekündigte Besuch des Marjchalls Foch und seines Generalstabschefs in Warschau wird anfangs September stattfinden. Marschall Foch wird etwa 14 Tage in Polen bleiben und während dieser Zeit die Armee und die Festungen besichtigen und Truppenübungen beiwohnen.
Gemeinsame Sitzung
zwischen deutschen und polnischen Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern.
Kattowitz, 31. Aug. Gestern fand in Kattowitz das erstemal seit der durch den Aufstand hervorgerufenen Spannung wieder eine gemeinsame Sitzung der deutschen und polnischen Gewerkschaften und des Arbeitgeberverbands über Lohnfcagen statt. Es wird angenommen, daß trotz der ablehnenden Erklärung der polnischen Gewerkschaftsvertreter eine Einigung erzielt werden wird.
Jur auswärtigen Lage.
Einspruch der Alliierten gegen das deutsch-französische Wiederausbauabkommen?
Berlin, 1. Sept. Aus dem Haag wird dem „Stuttgarter Neuen Tagblatt" gemeldet: Don verschiedenen Seiten liegen Anzeichen vor, daß die zwischen Loucheur und Rathenau getroffenen Vereinbarungen dem Protest der übrigen Ententeländer begegnen werden. Man ist der Ansicht, daß Frankreich durch diese Regelung sich Prioritätsrechte gesichert hat, die ihm nach dem Versailler Vertrag nicht zugestanden werden können und durch welche die Interessen der anderen Ententeländer gefährdet werden, besonders Belgien werde durch die Loucheur-Rathenausche Regelung direkten Schaden leiden, aber auch die englischen Interessen seien gefährdet.
Der östreich-ungarische Konflikt.
Wien, 31. Aug. Wie die „Neue Freie Presse' aus Budapest meldet, protestierte die Interalliierte Generalkömmission heute in Budapest gegen die Vorkommnisse in Westungarn, sowie gegen die Haltung der ungarischen Regierung
Wien, 31. Aug. Der gestrige Ministerrat ve-chlotz, Teile der österreichischen Reichswehr zur Unterstützung der Gendarmerie marschbereit zu Hallen.
Graz. 31. Aug. Vormittags drangen ungarische Freischärler bei Hohenburg in Oststeiermark ein, wurden aber sofort zurück- getrieben.
Wien, 1. Sept. Nachrichten von der steierischen Grenze besagen, daß ungarische Banden an mehreren Grenzpunkten festge- stellt wurden. In Krosbach und Lafwitz verübten ungarische Truppen Plünderungen. Die Säuberungsaktion durch Abreilungen des Bundesheeres ist im Gange.
Griechische Siegesnachricht.
Athen, 1. Sept. (Amtlicher Kriegsbericht vom 31. August.) Nach den bis gestern abend eingegangenen amtlichen Berichten ist der Feind nach einer siebentägigen erbitterten Schlacht bei den stark befe
stigten Anhöhen des Ufers der Flüsse Goek und Kalrandii a«k u ganzen Linie gewichen. Die Schlacht fand auf einer Front V.» i Dorfe Etrek an dem östlichen Ufer des Sangarios bis 60 !
östlich davon statt. Die auf de», Rückzug befindlichen türkis Streitkräfte werden von den griechischen Truppen hart verfolgt ^ Paris, 1 .Sept. Nach einer „Temps"-Meldung aus Athen wird bestätigt, daß der linke Flügel der türkischen Armee nach Nordoi^ in der Richtung auf Angora zurückgeht.
'«Müschen Op Die To
Amerika und die Abrüstungskonferenz
Paris, 31. Aug. Jach einer Meldung der ..Chicago Di., bune" aus Washington wünschen die Vereinigten Staaten! einen.Vertrag oder ein Abkommen mit den alliierten Hg»,« Mächten zu schließen, um vor der Zusammenberufung der Ab. rüstungskonferenz nicht nur die Frage von Yap. sondern M l gewisse ähnliche Mandatssragcn zu klären. ^
Ausland.
Die angeblichen Zustände in Rußland.
Kopenhagen, 2. Sept. Der „Berlingske Tidende" wird an, Helsingfors gemeldet: Alle Anzeichen sprechen dafür, daß die Ach ruhrbcwegung ständig zunimmt. Die Sowietregierung in MM« hat einen besonderen Ausschuß eingesetzt, dessen einzige Aufgabe di, Bekämpfung der vielen Aufstände ist, die in allen Teilen Rußland, ausbrechen, namentlich in den von der Hungersnot heimgssuchie, Gebieten. Das Gebiet von Samara ist vollkommen -sn Lebensmitteln entblößt. Alles zur Verfügung stehende Unkraut, das nur io gendwle eßbar ist, wird zu hohen Preisen verkauft. An Fleisch M es nur Rattenfleisch. Infolge dieser Ernährung sind unter -er Bo -völksrung zahlreiche Krankheiten ausgcbrochen. Zwei Dampser niil 1200 Tonnen Lebensmitteln der amerikanischen Hilfsaktion sind ii Riga eingctroffeu. Nach Moskau sind bereits 22 Eisenbahnwaga mit amerikanischen Lebensmitteln abgegangen. Elf Mitglieder da amerikanischen Hilfsaktion reisen in der nächsten Woche dahin ab,
Zerstörung des größten amerikanischen Luftschiffs.
Newyork» 1. Sept. Das amerikanische Lenklustschiss „D. das größte Luftschiff der Vereinigten Staaten, rst auf der Wa- rineflugstation von Rockaway durch eine Benzinexplosion zn> stört worden.
Aus Stadt und Land.
Eatw, dm 2. September 1921.
Protestversammlung.
)( Am Mittwoch abend hielten die sozialdemokratische Pari» und, der Ortsausschuß Calw des Allg. Deutschen Gewerkschastsbundll Bad, Hof" ihre Proteflvcrsammlung „Gegen den politisch«
im
Mord und für die Republik". Der Saal war gut besetzt M Störr begrüßte den Redner des Abends, GewerkschastssckrM Dreh e r - Stuttgart und die Anwesenden. Er wies in einer kurz« Ansprache auf die Bedeutung der Stunde htn und erinnerte an di, politischen Ziele der sozialdemokratischen Partei und wie sie deren- wegen 12 Jahre unter dem „Sozialistengesetz" gestanden, aber auch diese Zeit überstanden habe, wie Scheidemail n durch sein» Verständigungsfrieden Deutschland vor dem Untergang habe reite» wollen, wie der „Scheidemann-Friede" als „Schmach-Friede" m den politischen Gegnern beschimpft werde, wie vor allem Erp berger, der auf Verlangen der Obersten Heeresleitung Persönlich den Waffenstillstand notgedrungen abgeschlossen habe, unter der Leo folgung durch die alldeutsche Presse habe leiden müssen, bis ihn endlich die Kugel getroffen habe, von der Hand jener feiger Mordbube», die 1918 ausgerissen seien. Daß die Rechtsparteien zu etnttn solche» Auftreten sin der Lage gewesen seien, daran, seien vor allem die r«di- kalen Sowjctleute unter den Sozialisten schuldig. Darauf erteilte er Herrn Dreher das Wort. Dieser führte in einer Inständige» Rede unter anderem folgendes aus: Wie in Calw, so strömte»!» dieser Stunde an unzähligen Orten Deutschlands Männer m Frauen zusammen, um Stellung zu nehmen gegen die Umtriebe der Reaktion. Es sei das erstemal seit der Revolution, daß die Arbeiterschaft (Kopf- und Handarbeiter) sich wieder in anbetracht der Ereignisse zusammeiifinde und die zwei sozialistischen Parteien zu geinn»' samer Abwehr der Reaktion auf den Plan rufe. Calw habe ja unter dem Parteizwist in der Art andrer Städte gelitten. Die SW auf Erzberger bedeuteten das Signal der Reaktion. Nicht dem W' vat-, nicht dem Zentrumsmann hätten sie gegolten, sondern dem o publikaner Erzberger. Sie seien wie das der Mord von Serajes» 1914 war das Vorspiel größerer Folgen. Die Reaktion sei!
schlossen, mit den bestehenden Zuständen aufzuräumen.
ISIS Hab«
sie nicht an Widerstand gedacht und sich mit den gegebenen Tatch' abgefnnden, uni Deutschland ausrichtcn zu helfen. Das sei jetz gcssen. Die Gutmütigkeit und der Edelmut des Proletariats wer mißbraucht, um Freiheit und Republik zu stürzen. Sie wer -- Proletariat gegenüber nicht so edel- und großmütig stm- ' geln und durch Hunger werde sie den Widerstand der Ar ei er brechen versuchen. — Der Redner verliest einige Artikel au- „MieSbacher Anzeiger" und andern Blättern. — Die Reaktion ^ ihre Macht wieder haben, sie sehe in den andern nur die M» die sie beherrschen wolle. Arbeiter und Beamte müßten de 1° ^ mcinsame Sache zur Abwehr machen. Es nütze nichts, wen ^ Reichskabinctt oder in der württ. Regierung einige Soz a q Minister säßen, solange die Exekutivbeamten, statt ihre dö'w den Staat zu erfüllen, die Republik sabotierten. Die 7 ^'" archie sei die beste Stütze der Reaktion. Diese habe auch ^ wehr und deren Führer für sich gewonnen. Diese ^h^ren e sich an allen Kundgebungen gegen die Republik. Aber ' wehr müsse zuverlässig sein, die Republik bis aufs Letz e ö ^ digen. Die heutige bürgerliche Republik sei ja nicht da ^ , , Sozialisten, sondern nur ein Weg zur sozialistischen Rep> Fortschritt. Aber den letzteren müßten auch die ^ nen und verteidigen. Die Reichswehr und die deshalb,von allen reaktionären Elementen befreii ob es sich um einfache Soldaten oder Führer Hanoi,. - ' AMich- Machtstütze der Reaktion sei die Klassenjustiz. Schieber un^ ^ Händler würden zu milde, die Kapp-Verbrechcr seien u er ^ nicht bestraft. Damit müsse Schluß gemacht werden. >
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Paraden zur Pri e: dir Freude an tzj. kritisch- Bctr xi; Ermordung § 1 ; wolle die F gende Forderung gemocht und ans Gründliche und der Poliz menten.
Durchgreise selben mit sozi Unschädlich tionm und mc terdrückung all, monarchistische! langen.
Aufhebung B-lvgerungszu Reichsieilen Sicherung ' nmgenschasten, tionsfreiheit. Die Fordern «chekrieg, die 8 des 8-Stundenta Wahlrechts und werde den Abw, und Blui, und > gebe es dann kel des ganzen Voll Schicht. Leicht sachlich dazu sch strationstag eine nicht mehr rückw beiter, des Volk Gutes gebrach, die Parteien sich der 31. August 1 publik und Arbe schloß der Rcdne -G,R. Stör, gen zur Abstimr die Versammln»,
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