°rt bestellt. Der ve> sprachlichen und eth^ >d Rumänien soll von >°r in Aussicht genoy. 'r Aalandsinseln me zugesagt. Lekann,. e aufg-fordert worden ruen und Lettland jol. in die Wege gele"--

»ielt heute keine Sitzon, uum des Aktenmatenelz tritt erst am Donners^ ratung dieses Probl«,

zwischen Amerik,

g wurde der Friedens- lnterzeichnet. Für U- lleutzern, Gras Banik th.

e Krieg.

-meldet, daß die Schlaitz aus dem Kaukasus uni türkischen Kräfte, die U

l. Die Verlust-auf bei.

re.'

iilitär die Kantroile Sbn e patrouillieren Panzu- ' Tote und über 30 Zn, dt ruhig.

:r großen Eisenbahn in sstand erklärt und dmit id lahnigelegt.

tiks in Neupoleu?

tter melden, wird vo, enbahnerstreik in Ren. sein werde. Mit d« zu diesem ZeitpunS jedoch erst in drei Ta-

z der polnischen Eis» s polnischen Eisenbatz >t nicht vor. Die W mg ein.

Zufluchtsort.

ung hat in der FraP n Lande Rs heute »oh :r Bundesrat beschloß e Aufenthaltsfrtst pio- der spanischen Regie- rossen ist. Eleichzeitg z gebeten, die Entschei- rit zu beschleunigen. Nische Gesandtschaft iz g, wonach König nthalt zu nehme» zo langen bereits gepfio- :intsche Regierung ket- habe und daß ihr o« Gebiet ntederznl-ßG

ch Amerika.

»arschall Foch mL

Amerika.

ld meldet, ist es i" zwischen Truppen >"id Undizem Kampfes bei dem sie 7 Eolda- ubenarbeiter zurülllie- n nicht gehabt.

hat»» int ged--

rnehnnn.

t" ie- niskk- Laiü-

g der Regierung^-- uwald habe, wie das eheude Aussprache n» hrenden Politikern e ise in Preußen gehabt h vor dem Zusamine» her die Frage der ,zuziehung der S-iE

zepräsient Dr, v

- ms über die Entwicklung der Bank während der letzten 4 Wochen l d teilte mit, daß die am 31. August fällige Milliarde Goldmark be- sei und bemerkte dazu, es habe sich als notwendig erwiesen, z dem Goldbestand der Reichsbank einen Betrag von 68 Millionen «-rk in Golddollem und anderen ausländischen Goldmünzen hrr- M«bm, der sich auf dem Wege nach Newyork befinde..

Bon der Leipziger Messe.

Leipzig, 3V. Aug. Am Montag vormittag fand im Meß­amt die offizielle Begrüßung der zahlreich erschienenen in-'und ausländischen Regierungsvcrtreter durch Oberbürgermeister Dr. Rothe namens des Vorstands des Aufsichtsrats des Meßamtes »all. Die Besucherzahl auf der Messe hat am Montag eine weitere bedeutende Zunahme erfahren. Mittags waren be­reits über M 000 Messeabzeichen und Ausweise abgegeben. Das Eefchäst auf der allgemeinen Mustermesse entwickelt sich mehr und mehr und wird in fast allen Branchen als befriedigend und in mehreren als gut bezeichnet. Nach dem enormen An­sturm auf fast alle Hallen der technischen Messe am Sonntag uaämiittag wurde das Geschäft am Montag ruhiger, jedoch auch Micher.

Neue deutsch-amerikanische Propaganda für Kinderspeisungen.

Berlin, 29. Aug. Das Central Relief Comite bere-tet ge­meinsam mit Amerikanern deutscher Absiammu'.g und den Quäkern einen neuen Werbefeldzug vor, um zur Fortsetzung der Kinderspeisungen in Deutschland 3 Millionen Dollar unter den Deutsch-Amerikanern aufzubringen. Die Deutschamerikaner aus dem Staate Connecticut haben 56 000 Dollar b-rcist garan­tiert. Ein Basar der Wohltätigkeitsvereinigung in Milwaukee erzielte einen Reingewinn von ISO VW .Dollar. Unversität Professoren und Geistliche Kreisen das Land, um die Werbung zu organisieren. - Offiziell wird das Unternehmen mr Oktober in Newyork mit einer großen Feier eröffnet. Der 6. Oktober als der Jahrestag oer Landung der ersten deutschen Ansiedler (der Pfälzer), die 1687 auf dem Schiffe Conncord unter Pa- siorius ankamen, wird von allen Deutsch-Amerikanern als deut­scher Kindertag gefeiert werden. Präsident Harding hat in einem besonderen Schreiben das Unternehmen warm begrüßt

Neberfall eines Englünders

durch einen polnischen Offizier.

Breslau, 29. Aug. Auf dem Hauptbahnhof wurden heute zwei Polen fcstgenoinmcn, gegen die von einem Sekretär der englischen Kommission in Oppeln Anzeige wegen Ueberfalls im Zug Berlin- Breslau, wobei der Engländer im Gesicht und am Hinterkopf verletzt worden ist, erstattet worden war. Der eine der Polen, der englische Offiziersuniform trug, entpuppte sich als ein Mitglied der polnischen Viehablteferungskommisflon namens Alexander Tomafiewicz in War­schau, der während des Polcnaufstands in Lublinitz eine Rolle ge­spielt hat. Bei der polizeilichen Vernehmung, die in Gegenwart von vier Mitgliedern der englischen Kommission in Breslau vorgenom­men wurde, gab der polnische Oberleutnant Tomafiewicz auf di« Frage nach -er Herkunft der englischen Militäruniform die Antwort, daß er fl« aus Paris habe. Wie verlautet, verlangt die polnische Biehablicferungskommission auf Grund des Vorrechts der Extcrritoz mlität die Freilassung des als Engländer verkleideten polnischen Oberleutnants, der dem Untersuchungsrichter vorgeführt worden ist.

Ermordung von 4 Selbstschutzleuten.

Breslau, 3V. Aug. LautSchlesischer Zeitung" wurden heute früh auf der Chaussee zwischen Pauke und Bohrau die Leichen von »in Celbstschuhleuten aufgefunden. Sie wiesen Schuß- und Schlag- Enden auf. Beamte der Breslauer Kriminalpolizei haben sich be­reits an den Tatort begeben, ebenso die Beamten der zuständigen Behörden von Oels.

Aus Stadl und Land.

Ealrv, den 1. September 1921.

Standesamtliche Nachrichten der Stadt Calw.

Geburten.

2. Aug.: Kurt Helmut, Sohn des Georg Ziegler, Hoteliers. " Aug. Kathanne Frida, Tochter des Saturin Pfeffer, Lok.-HrizerS. 18. Aug.: Elsa Anna, Tochter des E-eorg Wurster, Bäckermeisters. 21. Aug.: Marianne Sofie, Tochter des Alfred Schüttle, Kontroll­ers. 21. Aug.: Lore Elisabeth, Tochter des Karl Ktrchherr, Malermeisters. 27. Aug.: Hermann Willy Gustav, Sohn des Oil- helu, Bauer, Mechanikers. 30. Dietrich, Sohn des Karl Zügel, Hmdelsschuldirektors.

Eheschließungen.

1 Aug.: KapojamiS Charalambos Nikolaus, Kaufmann mit «Eie Zahn, Tochter des Kaufmanns Eduard Zahn hier. 29. Aug. vE Adolfs, Buchdruckereibesitzer, mit Luise Waguer, Tochter des Wcikanten Hermann Wagner, hier.

Sterbcfälle.

6. Aug. Gottlieb Ruß, Dienstknecht von Martinsmoos, 43 I a., Bez.-Krkh. 8. Ang. Rosa Kirschenbühler, Dienstmädchen von Der- dinge». sj I, g Bez.-Krkh. 11. Aug. Alice Müller, Tochter des ugm Müller, Mechanikers, hier, 5 Monate alt. 17. Slug. Albert ngler, Sohn des Friedrich Dengler, Landwirts in Gültlingm, d^-Krkh. lg. Aug. Gerhard Burkhardt, Sohn des Friedr. «urkhardt, Staditagl. 1^ I. a. 20. Aug. Emilie Keck, Ehefrau des Wtdrich Keck, Goldschmieds in Bieselsberg 29 I. a. Bez.-Krkh. A Aug. Emilie Lutz, Tochter des Ulrich Lutz, Htlfsarb., S Mo», a.

' Aug. Emil Pfeiffer, Sohn des Georg Pfeiffer, Kaufmanns, H 22 I. a. 21. Aug. Gottlob Brodbeck, lediger Schnetderges. von ^"Mngen, Lg I a Bez.-Krkh. 26. Aug. Georg Greule, Sohn Michael Greule, Bauers in Breitenberg, 18 A. a. Bez.-Krkh. in- - ^st Grüzinger, Ehefrau des Eduard Grüzinger. Sani» ^igehilse, 5k I, Bez.-Krkh

Ausbildungslehrgang Gemeinde- und Privatforstpersonal.

beiiv * Ertt. Landwirtschaftskammer und der Wiirtt. Wald- >n K werden gemeinsam vom 10. bis 24. September

für Eine» Lehrgang für Anwärter auf Forstwartstellen

meinde- und Privatdienst« abhalten. Als Lehrgegenständs

sind vorgesehen Waldbau, Forstschutz. Forstbenutzung, die Eruud- züge der Forsteinrichtung, sowie ein Vortrag über Lrellenzuckff. Für die Teilnahme kommen nur solche AWurier in Betracht, die bereits im Forstbetrieb tätig oder hierfür vorgesehen sind.

Nicht zu früh Kartoffel ernten!

Man kann die Beobachtung machen, daß vielfältig jetzt schon, auch in hochgelegenen Landesgegenden wie z. V. da und dort auf der Alb, bereits mit dem Einheimsen der Kartoffeln begon­nen wird. Der Anreiz zu diesem ganz und gar unzeitigen Ern­ten mag zum einen in den augenblicklich noch unerhört hohen Kartoffelpreisen zu suchen sein, zum andern in dem Umstand, daß Getreide- und Oehmdernte ungewöhnlich früh beendet wer­den konnten und der Landmann in dem Bestreben, die Ze.t zu nützen und fertig zu werden, nun in Versuchung kommt, tsi; Kartoffeln gleich in Angriff zu nehmen. Es kann jedoch nick-: eindringlich genug vor diesem Beginnen gewarnt werden. Sc: dem Regen steht das Kartoffelkraut in weiten Gegenden in ge radezu üppigem Grün, ja vielfältig noch in Blüte, ein Bewe^ daß das Wachstum eben im vollsten Gange ist. Man findet in der Tat, daß die recht zahlreich engesetzten Knollen Tag um Tag ganz merklich zulegen. Und es darf überall da, wo man diese glückliche Entwicklung zu ihrem inde kommen läßt, a>ü eine geradezu glänzende Kartoffelernte gezählt rverde». Das vorzeitige Ausgraben der Kartoffeln hat nicht allein den Nay­teil, daß das Erträgnis nach Menge geringer ist, sondern no mentlich auch, daß sie viel mehr dem Verderben e sgesetzt sind als in ausgereiftem Zustand. Von welch weittragender Be­deutung aber sowohl die Steigerung der Masse als auch die Haltbarkeit bei diesem wichtigsten Nahrungsmittel für die Volksversorgung ist, dürfte ohne weiteres einleuchten. Und ein Hinausschieben der Kartoffelernte, nach Umständen noch rn Wochen, könnte ohne allen Zweifel die Sorge um die Beschaf­fung des Kartoffelbedarfs um ein Namhaftes erleichtern. Darum noch einmal: Beginnt mit der Kartoffelernte nicht zu früh!

Warnung vor Schwindlern.

In letzter Zeit hat sich eine Geschäftsstelle für vaterländi­sche Propaganda Abtlg. PfalFSaarRhein gegründet, an de­ren Spitze nicht gerade einwandfreie Personen stehen. Die­selbe läßt durch Reisende Bilder verstellen und verlangt hiefür eine Anzahlung von 80 Es besteht Verdacht, daß es sich um ein Schwtndelunternehmen handelt. Die Bevölkerung wolle daher solchen Anerbieten gegenüber äußerst vorsichtig sein, ins­besondere, wenn ein Reisender genannter Stelle an sie heran­tritt. Gegen die Leiter der genannten Geschäftsstelle ist bereits Anzeige bei der Staatsanwaltschaft wegen Verdacht des Be­trugs usw. erstattet.

Postsendungen nach Amerika.

Postsendungen aus dem Reich nach dem Saargebiet sind nach dem Jnlandstarif zu behandeln. Andererseits müssen jedoch dis Postgebühren im Saargebiet selbst in Franken entrichtet wer­den. Bet Anstagen nach dem Saargebiet unter Beifügung von Rückporto ist dies zu beachten. Ein Brief von dort mit 20 Cent frankiert kommt also auf 1,30 -N bei dem heutigen Kurs­stand zu stehen.

Mutmaßliches Wetter am Freitag und Samstag.

Der Hochdruck breitet sich weiter aus; am Freitag und Sams­tag ist trockenes und wrrmes Wetter zu erwarten.

«

(SED) Tailfingen OA. Balingen, SO. Aug. Der Haus­halt der hiesigen Gemeinde schließt bei 1,0 Millionen -A A is- gaben und IZ Millionen M Einnahmen mit einem Abmanqel von 616000 Zl ab. Es wird deshalb eine Eemeindeumlage von 25 Prozent erhoben.

(SED) Welzheim, 30. Aug. Unter dem Vorsitz von Ober­amtmann Bertsch fand l ier die Amtsversammlu»g statt. Der Haushalt der Amtskörperschafr schließt mit eine n Abmanzel von 825 000 M. der durch Umlage g 2. st wird. Die Ansi- einer Bezirksfürsorgerin wurde beschlossen. Die Errichtung ei es Jugendamtes wurde noch hinausgeschoüeu. Die Ge­schäfte der Vezirkssürjorgestelle werden der Obervmtspsl.-ze angegliedert. Für die Neckar-A.G. wurden 200 000 M bewilligt.

(SCB) Mergentheim, 30. Aug. Der Hauptvoranschlag der Stadtverwaltung verzeichnet bei 762 000 M Einnahmen und 1 124 000 M Ausgaben einen Abmangel von 362 000 ,A, der durch eine Umlage von 22 Prozent auf die Ertragskataster ge­deckt werden soll. Unter den Einnahmen sind hervorzuheben: Holzerlös 241000 M, Fremdcnwohnsteuer 75 000 Vergnü­gungssteuer 15 000 M.

(SCB) Mm, SO. Aug. Die Handelskammer hat sich gegen die Forderung eines Teils der Kleinhändler nach Aufhebung der Ulmer Messen ausgesprochen. Es sol­len jedoch künftig nicht mehr Berkaufsstände vergeben werden, als im Durchschnitt der Friedensfahrt. Da auf der heurigen Sommermesse sehr viele ausländische Warenverkäufe! auftr» ten, soll der Reichsrat ersucht werden, ausländischen Warenver­käufern den Besuch der deutschen Messen zu erschweren oder zu verbieten.

(SCB) Oberkirchberg OA. Laupheim, 30. Aug. Graf Fug­ger hat feine Verwaltung angewiesen, mit den Erzeugnissen des Gutes Oberdischingen unter keinen Umständen dst allge­mein« Preistreiberei mitzumachen. Die Eutsverwaltung er­hielt den Auftrag, an alle gräflichen Bediensteten Brotgetreide und Kartoffeln zum Ablieferungspreis des vergangenen Wirt­schaftsjahres abzugebe» und den hagelbeschädigten Gemeinden unentgeltlich Saatgetreide, soweit der Vorrat reicht, zu über­weisen, bezw. nur den gesetztlichsn Ablieferungspreis zu ver­langen.

(SEB) Waldsee, 30. Aug. Während einer Gemeinderats­sitzung am letzten Freitag haben Arbeiter von der Freien und Christlichen Gewerkschaft «ine Demonstration veranstaltet, sie sind vors Rathaus und Oderamt gezogen und forderten die Belastung der Milch- und Butterpreise, sowie normale Preis­regulierung in den Fletschpreijen und im markenfreien Prot.

Eine Deputation wurde vom Gemeinderat empfangen. Er be­schloß auf ein Referat des Vorsitzenden, Stadtschultheißenamrs- verweser Gebhart, alles aufzubieten, um eine Milch- und But­terpreiserhöhung zu umgehen, weil bei dem Futtcrüberschlch und der vorzüglichen Ernte, die dem Landwirt hohe Gewinne bringen, volkswirtschaftlich eine Preiserhöhung unbegründet sei und die Landwirte in der Hauptsache eine Erhöhung nicht ver­langt haben. Der Vorsitzende teilte diesen Beschluß der ver­sammelten Maste mit. Darauf löste sich die Demonstratio», nachdem eine Deputation noch in der Käserei Becherer unter der Aufsicht eines Schutzmanns den Vutteroorrat scstgcstellt harte, ohne Vorkommnis auf.

Am Sage und Geschichte der Heimat.

(Fortsetzung.)

Aus der Schwäbischen Chronik erstem Teil

Des 12. Buches 2. Kau lei.

Von dem Kloster Kempten im Allgäu,

Von dem Allmanngöw oder Allgöw. Von dem Wappen der Herzoge in Schwaben.

f- Allmanngöw, Albergöw oder .'nengöw ist das heutig« Allgäu. Uebrigeus wurde gegenwärtiges Kloster also erbauet und gestiftet: Den Grundstein legte im Jahre 773 in Gegenwart vieler vornehmer Herrn Roland, Karls des Großen Schwester Verta Sohn, ein höchst-tapferer und berühmter Fränkischer Held, über den noch J!aliei>'°ck;e "edich^e anzutreffen sind, als des Mathät Meriä Bojardi verliebter Orland, und Ludwig Ariostens rasender Roland, wie auch in einigen sächsischen Städten Rolands-Säulen. Hil- tegard begnadigte das Kloster mit dem Alpgäu, das ist nnt dem an die Alpen stoßenden Land, und mit dem Seegöw, oder dem nahe an den Seen gelegenen Strich usw. j- Sie er­wählte aber hauptsächlich diesen Ort so wohl zu Aufrichtung eines Klosters, als auch ihres Begräbnis, weilen er an den Grenzen zweier Bistümer lag, dessen von Constanz, woher sie ihrem Herrn Vater nach, und dessen von Augsburg, woher sie ihrer Frau Mutter nach entsprossen war und her­kam. f Sie gebrauchte auch (wenn man es anders glauben mag) zu diesem Bau zwei Riesen von Konstantino­pel, von unvergleichlicher Leibesgröße und Stärke, nämlich den Sancimon und Celebrand. Diese trugen die Steine auf ihren Schustern zu dem neuen Bau herbei, und schassten tn einem Tag selb ander so viel, als andere kaum in 16. Sie hatten aber einen trefflichen Appetit, jodaß sich jedermann über sie verwundern und lachen mutzte. So hat ehemals Her­kules den Zunamen eines Ochsenfressers bekommen, weil er ganze Ochsen auf einmal verzehrte. Die Stifterin selbst nahm oftmalige Gelegenheit, mit ihnen zu scherzen. Nach der Königin Tod kam der eine von ihnen, nämlich Celebrand, in Italien, Sancimon hingegen ' arh zu Kempten, und wurde mitten in der Hauptkirche mit großen Ehren beerdigt.

j- Die Schwäbischen Her zöge führten damals alle folgendes Wappen: Der Schild : -ar gespalten und halben rot, der andere halbe Teil aber weiß. Das Wappen Hilie- brands, der Hiltegard Herrn Vaters, war ein Eisengrauer und in 4 Teil« gespaltener Schild: oben zur linken und unten zur rechten sah man auf beiden Setten drei weiße Wecken: oben zur rechten und unten zur linken auf beiden Seiten 3 schwarze Meerkatzen im gelben Feld: über dem Helm einen schwarzen Mohren König mit einer goldenen Krone, dnO zen mit der rechten Hand empor hebend.. Die Wecken kamen von der Hiltegard Frau Mutter, Rhegarde, einer baye­rischen Prinzessin, die Meerkatzen hingegen von ihrem Herrn Vater, einem Herzog in Schwaben b:r: sonst kommen in dem Wappen der Schwäbischen Herzöge keine Meer­katzen, wohl aber Löwen vor.

Aus dem 6. Kapitel.

Von der heiligen Hiltegard Todtfall / Tugenden und Begräbnis.

Als im Jahre 783 Karl sich wider die abermalen unr "ioe.r Sachsen rüstete, er auch noch nicht von Metz oder Dtetenhofen, wo er den Winter zugcbracht hatte, abgereist war: so -. 'inrb ihm seine geliebte Gemahlin Hiltegard den letzten O->ril dem heiligen Himmelfahrts-Abend in dem 51. Jc''

Alters, nachdem sie ihm 3 Söhne: den Karl, Piptn und Lud­wig, und 4 Töchter: die Rothrudin, Bertha, Gisala u >^ Jmma

geboren hatte.-f- Von der heiligen Hiltegar^ wollen

wir aus der September-Historie ein mehrers vernc' ''en, mag auch herauskommen, wie es will. Sie verschied so gott­selig, daß man glaubte, es wäre ihre Seele von den ^-geln unter elnem lieblichen Gesang in den Himmel getr^oen werde»: wurde nach ihrem auf dem Tod-Bett geschehenen Verlangen ti der von ihr gestifteten Haupikirche zu Kempten l

Laut eines alten Buchs sollen 5 Bischöfe und 7 Fürsten bei ihrem Begräbnis gewesen sein, nebst einer großen VIenge von Aebten, adelich- und unadelichen Personen, besond rs aber Amprecht, der vornehmste Herr in Schwaben. Alle Flecken sollen voller Leute gesteckt sein, weil in dem Flecken Kemptsn nicht genug Platz vor sie gewesen.

f Es hat Hiltegard den Namen einer Heiligen, ungeachtet sie der römische Papst nicht kanonisiert. Nichts destoweniger war sie so fromm, als ihr immer möglich war, besuchte und erqukckie dt« Kranken fleißig, sprang den Frauen in Kindesnöten bet und tat den Armen sehr viel Gutes.

(Fortsetzung folgt.)

Für die Schrtftleltung verantwortlich: Otto Seltmani^ Lgr»z. Druck und Verlag der A. Oelfchiäger'schen Buchdruckeret, Calw.

Reklametett.

Altensteig, 23. Aug. 1921. Herr Gottlleb Gulekunst, hier, verkaufte sein Bäckeretanwesen an Herrn Karl Streb, hier. Der Abschluß ersolgte durch das Immobilien- und Hypvthekengeschiist

Christian Herter, Ebhausen.