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..A Heut« wird die Aufforderung der Polizeiverwaltung ver- iiientlicht und morgen schon müssen die vorgeschriebenen For- Mlare bei den Polizeibezirken ausgefüllt werden, und zwar Wch alle-ehemaligen aktiven Offiziere der Reserve, der Land­wehr und des Landsturms, Sanitätsoffiziere, Militärbeamtc W Offiziersrang, Feldwcbelleutn. und alle sonstigen Militärper- lsnw im Offiziersrang. Soweit ein Erscheinen des zum Ausfiillen der Formulare Verpflichteten wegen Krankheit oder Reise oder sonstiger Gründe nicht möglich ist, mutz ein volljähriger Ange­höriger des Verpflichteten die Angaben machen.

Die französische Propaganda.

Worms, 23. Aug, In der Wormser Zeitung wird folgendes Znserat veröffentlicht:Französische Sprachkurse! Konversation Md Literatur für Gebildete. Die Interessenten werde» gebe­ten, sich bei der hohen interalliierten Rheinlanddelegation schriftlich oder mündlich zu melden. Zur Notiz zu nehmen: Vorkenntnisse erforderlich! Der Preis für einen Monat ist auf A> Mark festgesetzt." Nach der bisherigen Erfahrung dürsten dle Franzosen mit dem Inserat, dessen Stil seine Herkunft nur allzudeutlich verrät, ebensowenig Erfolg haben, wie mit ihren anderen französischen Sprachkursen. Auch diese neuen Versuche der Durchdringung der Rheinlands mit französiphem Geist wer­den, wie bisher immer, durch die deutsche Gesinnung der dorti­gen Bevölkerung zur Erfolglosigkeit verurteilt sein.

Zur Festlegung der Saargrenze.

Frankfurt a. M 25. Aug. Zu der bereits gemeldeten Be­endigung der Grenzfestsetzungsarbeiten der Saargrenzkommts- sion wird noch berichtet, datz im ganzen 300 Kilometer Grenze zu ziehen sind. Davon entfallen 145 Kilometer zwischen Frank­reich und dem Saargebiet und 1S5 Kilometer zwischen Deutsch­land und deck Saargebiet. Die Grenze berührt 160 Gemeinden uno hat fast 200 örtliche Untersuchungen nötig geinacht. In Anbetracht der Tatsache, datz es sich hier um eines der dicht­bevölkertsten Gebiets Mitteleuropas handelt, waren die Arbei­ten besonders schwierig. Diese Schwierigkeiten wurden be­kanntlich noch dadurch vergrößert, datz der französische Vertreter in der Kommission versuchte, die Saargrenze gegen die Bestim­mungen des Abkommens über das SaarLecken in französischem Sinne zuberichtigen".

Französische Werbungen für die Schlachtfeldreise«.

Nassau, 25. Aug. Mit de» Gesellschaftsreisen zu den Schlacht­feldern in Frankreich verbinden die Franzosen zweifelsohne eine ganz besondere Absicht. Obwohl alle ihre Versuche, Be- wohiier der besetzten Gebiete zu diesen Reisen unter den gün­stigsten Bedingungen zu veranlassen, bisher gescheitert sind, tre­te» sie immer wieder an die Bevölkerung heran. Jetzt ver­sucht man es mit einer intensiven mündlichen Propaganda, die sich an Beamte und Pressevertreter wendet. Bisher haben sich dir Werber nur Absagen geholt.

Zur Abgabe der Brieftauben.

Wiesbaden, 25. Aug. Der Kreisdelegierte hat auf Grund der Verordnung der interalliierten Nhejnlandskvmmission die Besitzer von Brieftauben aufgefordert, bis zum 1. September das Verzeichnis ihrer Brieftauben einzureichen.

Reiseemdcücke eines Schweizers.

Zürich, 25. Aug. In den neuen Züricher Nachrichten ver­öffentlicht deren Berichterstatter seine Eindrücke aus dem be­setzten Rheinland. Von besonderer Bedeutung sind seine Ausführung«» über die Beziehungen der Besatzungstruppen zu der Bevölkerung. Der Berichterstatter sagt, datz, während Eng- ander und Amerikaner sich in weitestgehendem Matze von der Kmgsmentalität losgeschält hätten, die Belgier und die Fran- MN noch immer unter der vergifteten Atmosphäre der Kriegs­psychose bleibe«. Der Berichterstatter meint, daß man selbst als unparteiischer Beobachter auf den Gedanken kommen müsse, datz

kurzsichtigen Taten Frankreichs am Rhein nicht nur sein nsihen bet seinen eigenen Freunden schädigen, sondern auch ne dauernde und aufrichtige Bölkerversöhnung verhindern.

Vermischte Nachrichten.

Zahlungseinstellungen des Manie-Konzerns.

Die Filialen des Klante-Konzerns in Bre- 2^rn ihre Zahlungen eingestellt. Auch das Dresd E Klante-Konzerns verweigert die weitere Auszak

in R-s* Einlagen, bis die Widerstände, die dem Unternehme bereitet wurden, beseitigt seien. In Dresden hat am '"lchskonzern gestern seine Büros geschlossen.

V-^^Ealosenkundgebunge« in Nantes.

' /0. Aug. Nach einer Havasmeldung aus Nante unk v n . " ^ Äffern ungefähr 150Ü arbeitslose Arbeite erinnen einen Umzug, bei dem sie die Internat« niuw , Arbet verlangten. Sie entsandten eine Abort

ivr/ck ^ Präfekten, die Arbeit verlangte. Der Präfekt ve> mim»'.. - Minister des Innern und den Arbeite

SM ^Eerzuleiten. Eine ähnliche Kundgebung von etw ^ arbeitslosen fand in St. Nazaire statt.

Kov«..^ EU* Cholera in Rußland.

hilüiwkn^^' Llug. DerBerlinske Tidende" wird au

une» ^.^ telegraphiert: Das russische Gesundheitskomitee ha d» "ber die Verbreitung der Cholera in Rußland i,

Dorna» ^"'"ar bis 10. August ds. Js. veröffentlich»

kl-mv» " genannten Zeitraum 78011 Cholerafäll

karatnn, «eWsrden. Am schlimmsten Este die Epidemie i -ratow. Ufa, Astrachan und Zazizyn.

RaL erste« Sowjetmarken.

Wern»» " fahren freien Postverkehrs sieht sich die Sowje! Mehre» Gebrauch von Briefmarken zurück

«üt X.' "n^e der Wiedereröffnung der Handelsbeziehunge» "?land. Cs sollen Serien von Briefmarken Lenin g Als Bilder werden auf den Marke,

boMiltenkn« '' Marx und verschiedene ander

l Yrer erscheinen, in dieselbe Umrahmung eingefügt

!

die schon die Marken der zaristischen Regierungen hatten. Für die 100-Rubel-Marke wird ein allegorischer Entwurf von einem bolschewistischen Künstler vorbereitet, im großen Breitformat die klassische Figur eines Jünglings mit ausgestreckten Armen auf weißem Pferde, der eine Schar von Arbeitern führt.

Nach einer Moskauer Meldung ist die freie Verwendung von Postsachen im bolschewistischen Rußland aufgehoben und dafür sind phantastisch hohe Postgebühren eingesührt worden. Eine Postkarte oder ein Stadtbrief kostet z. B. 100 Rubel, ein Brief nach auswärts 250 Rubel, ein Einschreibebrief 1000 Rubel, Stadttelegramme 100 Rubel das Wort, Telegramme »ach aus­wärts 500 Rubel und Eiltelegramme 1000 Rudel das Wort. Auch die Erhöhung der Eisenbahntarife nimmt gerade groteske Formen an. Ein Billett von Petersburg nach Moskau kostet 140 000 Rubel, hinzu kommen jedoch verschiedene Extraausgaben für Platzkarte, Eilzuschlag usw., sodatz die Fahrtausgabe für dis Strecke von 600 Kilometer 250 000300 000 Rubel beträgt.

Aus Stadl und Land.

Calw, den 29. August 1921.

Dienstnachrichl.

Die Oberpostdirektion Stuttgart hat eine Postsekretärstelle dem Postpraktikanten 1. Kl. Espenhatn in Calw übertragen.

Klagen über die Beschaffenheit des Gases.

Ueber di« Beschaffenheit des in letzter Zeit vom hiesigen Gaswerk erzeugten Gases gehen der Schristleitung immer wie­der Klagen aus den Kreisen der Verbraucher zu. Neben der geringen Leuchtkraft und dem geringen Heizwert gegenüber früher wird besonders das Zurückschlagen der Flammen beim Kochen immer wieder erwähnt. Das Zurückschlagen mache ein richtiges Kochen ganz unmöglich, außerdem würden durch den damit verbundenen Gasverlust Mehrkosten für den Verbraucher entstehen, die bei den ohnehin hohen Easpreisen nicht ohne weiteres hmgenommen werden wollten. Abhilfe oder wenig­stens eine Aufklärung über die Ursachen dieser Erscheinung und über die Behandlungdes Gases durch die Ver­braucher würde jedenfalls in allen Kreisen der Bevölkerung dem Gaswerk nur gedankt werden.

Uebergangsnnterstütznng an Kkiegsbefchödigte.

Nach einem Erlaß des Reichsarbeitemtnisteriums vom 28. Juni 1920 wurde für Lazarettinsassen eine Uebergangsunter- stützung eingeführt. Gegenwärtig erhält ein Kriegsbeschädig­ter, der aus dem Lazarett entlassen wird, für die Dauer von zwei Monaten ein Uebergangsgeld von täglich 24 -K, außer­dem für Kinder nach einem weiteren Erlaß vom 18. April 1921 einen Zuschlag von 10 Prozent. Daneben wird bei der Ent­lassung aus dem Lazarett eine einmalige Unterstützung von 150 Mark bis höchstens 550 °4t bezahlt. Im letzteren Falle mutz er mehr als drei Jahre im Lazarett zugcbracht haben. Auf das Uebergangsgeld wird jedoch die Rente angerechnet, dis nach dem Reichsversorgungsgesetz zu zahlen ist. (Neues Tagblatt.)

Falsche 5 Markscheine.

Falsche Fünfmarkscheine sind gegenwärtig im Umlauf. Di« am häufigsten vorkommends Fälschung macht den Eindruck einer schon etwas abgenützten Banknote. Darauf ist wohl auch zurück­zuführen, daß dte ziemlich schlechte Nachahmung in großem Umfange in Verkehr gesetzt werden kannte. Der Druck ist un­deutlich, die Nummern sind meist etwas verwischt. Dis Buch­staben am unteren Rande der Vorderseite sind stets die gleichen BSb. Die Buchstaben RBD (Reichsbankdirettortum) find nicht wie bot der echten Banknote, mit durchlaufenden, sondern mit unterbrochenen Strichen versehen.

Kriegsdie»rsta«rech«nng ln der Angestelltenversicherung.

Für die Kriegsdienstzeiten hat die Reichsversicherungsansta.lt für Angestellte bisher etwa 127 000 Versicherten rund 52 Millio­nen Mark gutgeschrieben, ohne datz Beiträge entrichtet zu wer­den brauchten. Auf einen Angestellten entfallen, lautNeues Tageblatt", durchschnittlich etwa 409 -ü. Es ist anzunehmen, datz viele dte Anrechnung noch nicht beantragt haben. Einen Vordruck dafür enthalten die an die Arbeitgeber versandten Vordrucke für die Anträge auf Uebersendung eines Kontoaus­zugs.

Der hettze Sommer 1SS1.

Bon den heißen Sommern dieses Jahrhunderts hat kein ein­ziger bisher eine solche Tropenhitze gebracht wie der heurig;. Blieben auch die im Sommer 1904 und 1911 erreichten Tem­peraturen an einzelnen Tagen hinter der Hitze von 1921 nicht zurück, so fehlte es doch damals an einer Hitzeperiode von sol­cher Dauer. Wie ein Meteorologe in einem Aufsatz von Rec- lams Universum ausführt, stieg 1904 und 1911 die Temperatur jedesmal nur an einem Tage bis zu 85 Grad Celsius und dar­über; sonst blieb das Tagesmaximum der Temperatur meistens auf 80 Grad. Aber in dem jetzigen Sommer waren schon die Tage vom 4.«. Juni außerordentlich heiß, sodatz in Mittel­und Ostdeutschland 25 Grad erreicht wurden, und nach einer vierwöchigen Periode ungewöhnlicher Kühle kehrte die Hitze mit vermehrter Intensität nach Mitteleuropa zurück. Am 11. Juli wurden in Kassel 36, in Paris 37 Grad Celsius verzeich­net, und in der letzten Juliwoche kletterte das Quecksilber in der oberrheinischen Tiefebene bis zu 39 Grad Celsius empor. Damit waren di« höchste« Temperaturen erreicht, di« wir überhaupt in Deutschland kennen und die nur im August 1892 und am 25. Juli 1911 um einige Zehntelgrad« überschritten wur­den. Der 29. Juli 1921 war der heißeste Tag, aber anfangs August setzte eine neue Httzpsrtode ein, die in vielen Teilen Mitteleuropas 30 Grad Celsius überschritt. Wie meistens, so ist auch in diesem Jahr der heiße Sommer eine über weit« Gebiete unseres Erdteils ausgedehnte Erscheinung, die sich von der europäischen Westküste bis an die asiatische Grenze Rußlands erstreckte. Zwei Ursachen haben HauMäHllch dieses zigewöhn­

liche klimatische Bild hervorgerufen: Einmal hat der Frühling in diesem Jahr reichlich 4 Wochen zeitiger begonnen als sonst; infolgedessen war der Erdteil zu einer Zeit, in der die Sonne mit größter Intensität strahlt» bereits stark erwärmt, und die sommerliche Wärme kam bereits im Mai überall zum Durch­bruch, obwohl die Hitze wohl keine unmittelbare Folge stärke-» rer Sonnenstrahlung ist. Dann dürften die Eisverhältnisse in der Atlantik, so seltsam es klingt, zu der ungewöhnlichen Hitze beigetragen haben. Jedenfalls haben die großen Eisfelder im Atlantischen Ozean dazu geführt, daß das Maximum wochen­lang über dem Nordatlantik und ven angrenzenden Gebieten Nordeuropas lagert«: hoher Luftdruck bildet sich immer dort, wo die niedrigsten Temperaturen herrschen.

Kleine Anfrage bete. Sonntagskarte».

(SCB) Stuttgart, 27. Aug. Der Abgeordnete Dr. Fürst (BP.) hat folgende Anfrage im Landtag eingebracht: Amtlicher Mitteilung zufolge ist den Städten Ulm und Heilbronn das Recht auf billige Sonntagssahrkarten zugestanden worden. Da aber die Bewohner anderer großer Städte wie Ravensburg, Tübingen, Rottweil usw. nach den Anstrengungen der Wochen­arbeit Abspannung und Erholung nicht minder notwendig haben, so darf ihnen die Wohltat der Sonntagssahrkarten kaum vorenthalten werden. Andernfalls würde ein Gefühl ungerech­ter Bevorzugung einzelner Bevölkerungsschichten nicht ausblei- ben können- Ist das Staatsministerium bereit, bei der Reichs­regierung auf eine gleichmäßige Behandlung aller hier in Frage kommenden Orte des Landes zu dringen.

Die württ. Lohnkümpse.

(SCB.) Stuttgart, 27. Aug. Der Metallarbeitervrrband gibt bekannt, daß die Entscheidung über Annahme oder Ablehnung des Unternehmervorschlags, der über die Zugeständnisse der Arbeitgeber in der Schlichtungsstelle nicht hinausgeht, der organisierten Arbeiter­schaft selbst überlasten wird. Voraussichtlich schon am nächsten Mitt­woch findet in allen Verbandsbetrieben während der Arbeitszeit eine geheime Abstimmung statt, an der sich nur organisierte Arbeiter beteiligen dürfen. Zwischen dem 1. und 15. Oktober soll die Neufest­setzung der vom Metallarbeiterverband gekündigten Lohnsätze des von den Arbeitern gekündigten Kollektivabkommcns erfolgen und auch die Frage der Einrechnung der Teuerungszulage in die Löhne ge­regelt weredn. Nachdem die Arbeiterschaft den Schiedsspruch in der Textilindustrie abgelehnt hat, ist von den Unternehmern und den Arbeitem gegenüber dem Arbeitsministerimn di« Bereitwilligkeit zu neuen Verhandlungen ausgesprochen worden. In der Lohn­bewegung der Holzindustrie ist für Württemberg und Baden eine Einigung auf der Grundlage eines Lohnzuschlags von 1,05 pro Stunde für alle über 22 Jckhre alten Facharbeiter mit entsprechen­den Abstufungen nach Altersklassen erzielt worden.

NruWeiler, 26. Aus- Am Sonntag, den 21. August, fand hier die Denkmalsweihe statt. Zahlreiche Gaste aus der näheren und weiteren Umgebung hatten sich eingefunden, um mit der versam­melten Gemeinde das zu Ehren der gefallenen Söhne Neuwei­lers errichtet« Ehrenmal zu weihen. Das Denkmal, von Herrn. Bildhauer K ü b l e r - OLerhaugstett-Stuttgart ausgeführt, zeigt einen Krieger, der nach der Schlacht in tiefem Schmerz betend am Grabe seines treuen Waffengefährten kniet. Zwei seitlich angebrachte Reliefs versinnbildlichen den Abschied und die Heimkehr der Krieger. Eine Ehrentafel trägt die Name» der 29 Tapferen, die ihr höchstes Gut der Heimat, dem Vaterland zum Opfer darbrachben. Die Nordwestecke des die Kirche um­gebenden alten Friedhofes, auf dem das Denkmal erstellt ist, war von den Gemeindegliedern zart und innig geschmückt, sodatz das Ganze ein wunderbar stimmungsvolles Bild abgab. Jeder Vorübergehend« wird den Eindruck gewinnen, das an und für sich schöne Dorfbild hat durch das errichtet« Ehrenmal und durch die notwendigen baulichen Veränderungen (Abheben eines Teils der Friedhofmauer, Zuführen eines Treppenaufgangs) wesentlich gewonnen. Mittags um 2 Uhr bewegt« sich ein statt­licher Zug, der Leim neuen Schulhaus Aufstellung genommen hatte, unter Vorantritt der Neuweiler Musik zum Denkmals­platz. Nachdem der Zug vor dem Denkmal Aufstellung genom­men hatte, hielt der Ortsgeistliche den Trauergottesdienst. Dieser war von ChorälenMag auch die Liebe weinen" und Was Gott tut, das ist wohlgetan", welche vom gemischten Chor vorgetragen wurden, umrahmt. Nach Schluß des Gottesdienstes ergriff Bildhauer Kübler das Wort, erklärte das Denkmal und ließ dasselbe enthüllen. Es war ein zu Herzen gehender Augenblick, als sich der das Denkmal verhüttend« Vorhang lang­sam öffnete und als das schöne sinnige Mal sichtbar wurde. Herr Kübler übergab das Ehrenmal der Gemeinde und unter Salutschüssen neigten sich die Fahnen der anwesenden fünf Ver­eine. Herr Schultheiß Mast nahm das Denkmal in Obhut der Gemeinde, verlas die Namen der Gefallenen und dankte allen denen, di« bei der Errichtung des Denkmals Arbeit verrichtet hatten, sowie allen denen, die sich um das Zustandekommen der Feier bemüht hatten. Der gemischte Chor sang nun ein ein­faches aber umso ergreifenderes Liedchen, das die Einleitung zur eigentlichen von Hauptlehrer Reiff gehaltenen Weiherede bildete. Herr Reiff führte folgende Gedanken aus: Wir haben die Pflicht, dem währeiü» der Kriegsjahre Vollbrachten eine edle Form des Gedächtnisses zu geben und haben dämm dies Ehren­mal als Zeichen der Erinnerung und des Dankes errichtet. Mit der Errichtung haben wir auch bestimmte Pflichten übernom­men. Diese bestehen darin, daß jeder in seinem Teil mithelfen mutz am Wiederaufbau des deutschen Reiches. Auch das kom­mende Geschlecht muß diese Pflicht ubernehM«, dann Wird sich dereinst auch unser Schicksal, dieses graueste gller Völkerschicksale, neu vergolden. Das Denkmal muß sein das Ziel, zu dem vüL jetzige und das kommende Geschlecht seine Schritt« lenkt, der Prüfstein des Gewissens, vor allem aber eine Pflanzstätte neuen Glaubens an unsere Sendung. Der Chor sang nun das von Kerrn Dekan Pezold gedichtete und »ertönteFlanderngrab."