etzt« Gebiet rechts des rungen von Reisende« vorsichtig aufMchmrn. n Deutschland und de« mit den Hinweisen Ms ranzösische Propaganda ag zu Tag mehrende, biets vermindern.

:er in de« Not.

es Konrad von Höhen- Lr wohnt mit seiner Ge, ist gezwungen, aus da daß auch der Vezwin,« itz, General Köveß, seä^ bringen muß. Er heidi anien abgetreten Weid«» Negierung das gesmdl Um sein Leben zu st- um den Erlaubnisscheir .. Das Gesuch ist schlich als steht hinter dem La>

Land.

l 25. August 1921.

berhaugstett

erband.

fand auf dem Ratha», mts unter Borsitz d« att. Auf der Tage» rufenden Angelegechl -mmunalverband beU ntlich in Oberhaugstett n beschlossen, diese p : in der MilcheinLust- einem Angebot m, ;fen sich seinerzeit ms nkosten und Abnutzung ür die Molkereieinrch sänge allerdings wch- daran. E.-R. Maiei > Milch, die der CtÄ hen. E.-R. M ay ei> idt Pforzheim, sonden ruft werden soll. Ei lw an der Belieferung ne auch die Stadt de> nd Butter 1 oder 2 F arum, daß Calw Mll-s ommunalverband cim Milchanlage abgeben? eim gar nicht die Ab- NN 7 die Milch Habei a den Milchlieferungs- al auf die Uebcrnah« rnn müßten allerdinz« orsihende hält die r Regie für schwierig für zu teuer. E.-A. . statt hte und da e>> nach Calw herein^ . daß Pforzheim ei, -4t einfach überbiet« bereits in der Anga ngsministerium vorbe>

, da auf dem Obeiamt ob das MolkereigerSt von der Stadt Cal» es Gemetnderats a«! Hauung des Eemeinbe- neinderat stimmt d«

Pfrommer

:s Umarmen, und

lichen Befehl erzähle« agte sie: Mein liebe, übergeben und beide-

mit weinenden Augen nstelle, und die Zwie- iel größere Eintracht, eine neue Braut, mit «eherrn wiedergegeben: m Mutter: Ater dich t verdorren,) ich sagt ns künftig zu nenne«

I

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- Leben auf der Mn eins Insel weggführt,

«amt beauftragt, u. U. im Auftrag der Stadt 56000 -4l für die Molkereigeräte zu biete». Ueber die Verhandlungen gehen E folgende Mitteilungen zu.

Die E.R. Pfrommer und May trugen dem Vorsitzenden des Kommunaloerbands, Oberamtmann Gös, die Ansicht des Eemeikiderats vor. Der Kommunalverband solle erst an die Calwer Einwohner denken, ehe er mit Pforzheimer Milchtzäud- lern Geschäfte mache. Man sei froh gewesen an der Butter and der Magermilch, die man bisher von der Oberhaugstetter Molkerei erhalten. Jetzt wo die Milch im Bezirk so lnapp sei, könne man nicht noch welche nach Pforzheim adgeben. Im Auf­trag des Gemeinderats böten sie 6000 -4t für die Molkereiein- richtung, ein beträchtliches Mehr, als von Oberhaugstett gebo­ten. Mit den Pforzheimer Milchhändlern aber könne die Stadt nicht konkurrieren, welche IS <X>0 böten. Wenn die Stadt Calw diese Einrichtung kaufe, so müßte aber auch unter allen Umstün­den darauf gedrungen werden daß die Milch nicht trotzdem Psorzheim seitens der Landesmilchversorgungsstelle zugewiesen werde. Der Kommunaloerband möge nicht um eines guten Geschäfts willen Calw im Stich lasten und Pforzheim bevor­zugen. Nach weiteren Ausführungen allgemeiner Art gab Oderamtmanns Gös folgenden Bescheid: Um der Bukternot in Stadt und Land abzuhelfen, hat der Kommunalverband im Winter 1918/18 auf eigene Kosten und auf sein Risiko eine Molkerei in Oberhaugstett eingerichtet. Die Milch von dort erhielt er dadurch, daß er die Stadtgemeinde Pforzheim hinaus- driingte. Wie bekannt, ist auf 1. Juni 1921 die Zwangswirt­schaft für Milch und Butter aufgehoben worden und es war damit Aufgabe des Kommunalverbands, die Molkerei inOber- hangstett aufzulösen. Es lag nahe, zunächst daran zu denken, daß Oberhaugstett die Molkereieinrichtung des Kommunab- verbands übernehme und die Butterherstellung von sich aus weiter betreibe. Die Verhandlungen mit Oberhaugstett führten jedoch zu keinem Ergebnis, da dis von dort dem Kommunal­verband in Aussicht gestellte Abfindung nicht annehmbar war. In der Folge fand dann am 15. Juni in Pforzheim eine Be­sprechung zwischen württembergischen und badischen Behörden unter dem Vorsitz der württembergischen Landesversorgungs­stelle statt. Hier war es dann, wo die Stadtgemeinde Pforzheim Mm Ausdruck brachte, es möchte die Kommunalverbands-Mol- kerei in Oberhaugstett eingestellt werden und die Milch von dort wieder nach Pforzheim kommen. Der Kommunalverband hat die Stadtgemeinde Calw von diesen Absichten von Pforzheim sofort benachrichtigt und ihr zur Erwägung anheimgegeben, zwecks Sicherstellung des Butter- und Milchbezugs von Ober- haugstett mit dem Komniunalverband in Abfindungsverhand- lungen einzutreten. Die Stadtgemeinde hat diese Verhand­lungen jedoch nicht ausgenommen. Ein inzwischen eingefor­dertes Gutachten eines Sachverständigen über den Wert der Molkereieinrichtung ergab einen Betrag von 12 000 -4t. Er­neute Beratungen in Pforzheim über die Sicherstellung der Milchversorgung scheinen das Augenmerk wiederholt auf Ober- haugstett gelenkt zu haben; denn unerwarteterweise wurde der Kommunalverband von Pforzheim aus von einem Beamten der Landesversorgungsstelle Stuttgart dieserhalb angerufen, und einig« Tage nachher erschien eine Kommission von Pforzheim in Oberhaugstett um sich die Einrichtung dort anzusehen und mit Oberhaugstett anzuknüpfen. Von Oberhaugstett begab sich die Kommission sofort auf den Kommunalverband Calw, wo es zu einer zweistündigen Aussprache kam, aus der deutlich hervor­ging, daß es den Vertretern von Pforzheim bitter ernst war. Auch zeigt« sich Pforzheim der verlangten Abfindung des Kom- munalverbands gegenüber durchaus entgegenkommend. Zu einer endgültigen Abmachung kam es jedoch nicht. Roch am gleichen Tag hat der Kommunalverband die Stadtgemeind« Calw von der Sachlage benachrichtigt und wiederholt aitgefragt, ob Calw seinen früheren Standpunkt aufrecht erhalt« oder den Wunsch habe, anstelle von Pforzheim einzuspringen. Auf die Erklä­rung des Oberamtmanns, daß die Stadtgemeinde die seiner- ieitigen Verhandlungen nicht ausgenommen, erwiderten die GR. May und Pfrommer daß die Stadtgemeinde keine alten Maschinen ohne Borgelege und Räumlichkeiten und sogar ohne Milch (da ja der Milchlieferungszwang aufgehoben ist) um Hirsen hohen Preis kaufen konnte. Die Eingabe des stell». Ttadtvorstands an das Ernährungsmlnisterium ist abgegangen. Me wir erfahren, ist die Molkerei inzwischen an die Pforz­heimer Mtlcheinkaufsgenostenschaft verkauft worden.

Ein bischöfliches Mahnwort an die Bauer«.

Bischof Sigismund Felix von Passau richtet an die Bauern iu her Umgebung von Pasta» folgendes Mahnwort:

Sott hat diesen Sommer reichen Segen über di« Weizen- Md Kornfelder gegossen. Mächtig floß der goldene Strom der Selben Nehren in eure Speicher. Euer Herz lachte und sprach: Mer brauchen die Städter keinen Hunger leiden!

Die Seele des Städters ist aber in jahrelanger Knappheit «uh Einschränkung ängstlich und engherzig geworden. Er liest »ou der Dürre und dem Fettmangel, von Milchmangel und Mshören der Zwangswirtschaft. Da faßt ihn die Sorge: Ich E wenigstens nicht am Tagtägltchsten, am Brot, Mangel leihen; ich habe den Hunger gekostet genug; ich sorge mich vor, ich decke mich rechtzeitig mit Brotgetreide ein.

To stürzen sich die elnkommensstarken und kapitalkräftigen Stadtbewohner, so stürzen sich die Aufkäufer für die Wohl- habenden. Schlemmer und Prasser auf das freigewordene Ge- üeide. Täglich jagen sie die Preise höher; sie fragen nicht um

arn Preis. Sie werfen das Geld hin; wenn sie nur einge- bE find.

Nicht eure Forderungen sind diese hohen Summen. Nein, «"üstgebote sind es von raff- und habgierigen Menschen, die an sich und ihre vollgefüllten Vorratskammern denken!

Mit lähmendem Schrecken sehen die Einkommenslosen, die einrentner, die Familienväter, die gering bezahlten Prioat- "Wellten mit einem Wort die Minderbemittelten, dte

von ihrem knappen Gehalt Lebenden, diese Entwicklung der Dinge, die Preissteigerung des Lebensnotwendigsten, des täg­lichen Brotes.

Wieder eine Hoffnung, daß es bester wird, betrogen! Ent­täuschung, Zorn, Erbitterung steigt in ihrer Seele auf über die beklemmende, unerschwingliche Verteuerung des Brotes. Der Glaube an Gerechtigkei und Vorsehung wankt. Schon rechnen die radikalen Umsturzkreise auf Brot- und Lebens­mittelunruhen im kommenden Winter! Bauern! Landwirte! Es ist nie eure Absicht, den Notleidenden, Minderbemittelten unter euch das Brot zu verteuern!

Hört darum auf unseren Aufruf! Zeigt euren christlichen Sinn in der Tat!

Statistik für ansteckende Krankheiten.

. Nach der amtlichen Nachweisung über die vom 1. Januar bis 30. Juli angezeigten Fälle von gemeingefährlichen und son­stigen übertragbaren Krankheiten sind in Württemberg nachste­hende Krankenziffern nebst in Klammer gesetzten Todesfällen zu verzeichnen: Bißverletzungen durch tollwutverdächtige Tiere 2 (9), Diphtherie 1105 (28), Genickstarre 5 (2), Kindbettfieber 114 (36), Trachom 2 (0), Lungen- und Kehlkopftuberkulofe 904 (843), Milzbrand 1 (1), Ruhr 122 (S), Scharlach 968 (5), Ty­phus 105 (18), Malaria 2 (1) und Fleischvergiftung 40 (5). Erfreulich ist das deutliche Rachlasten der Sterblichkeit an Lungentuberkulose, deren bis jetzt niederste Sterblichkeitsziffrr im Jahre 1914 mit 2777 Todesfällen erreicht war, wogegen im ersten Halbjahr 1921 nur 843 Mensa-en an dieser Krankhett gestorben sind. Bet dem schleichenden Charakter der Krankheit und den vielen Tuberkulose-Todesfällen während der Kriegs­jahre ist damit natürlich noch nicht gesagt, daß auch dte Zahl der Tuberkulose-Erkrankung« abgenommen hat. Andere Krankheiten wie Typhus und namentlich Ruhr scheinen in deut­licher Zunahme begriffen zu sein.

Borlöufig keine Kommunalisierung der Apotheken.

Nach einer Mitteilung des preußischen Ministers für Volks- wohlfahrt besteht die Absicht, das Apothekenwesen im Reiche einheitlich zu regeln, der Reichsminister des Innern will aber mit der Vorlage eines Reichsapothekengesetzes solange warten, bis sich übersehen läßt, welche Rückwirkungen die Gestaltung des in Aussicht genommenen Rahmengesetzes über die Kommu­nalisierung von Wirtschaftsbetrieben auf die Neuregelung des Apothekenwesens üben wird. Der erste Entwurf zu. dem Rah­mengesetz ist seinerzeit von der Nationalversammlung nicht z r Verabschiedung gelangt, ein neuer wird gegenwärtig erörtert. Es ist damit zu rechnen, daß noch geraume Zeit bis zur Neu­regelung des Apothekerwesens vergeht. Eine Kommunalisie­rung der Apotheken ist nicht beabsichtigt. Es liegt deshalb kein Grund vor, neue Konzessionen an Apotheker da nicht zu ver­leihen, wo das Bedürfnis nach einer neuen Apotheke vorliegt.

Die telephonische Mängelrüge.

Zu einer grundlegenden Entscheidung in Bezug auf den kaufmännischen Fernsprechverkehr hat das Reichsgericht Veran­lassung gehabt. Unter Kaufleuten muß die Mangelanzeige über eine Ware gemäß Z 377 HGB. unverzüglich erfolgen. Sie kann den Umständen entsprechend schon nach 24 Stunden als verspätet gelten. Von großer Bedeutung ist daher die tele­phonische Mitteilung von Mängeln. Nimmt ein kaufmännischer Angestellter dte Meldung am Fernsprecher entgegen und vergißt er, sie dem Eeschäftsherrn mitzuteilen, so gilt, wie der höchste Gerichtshof lehrt, d-e Mängelanzeige trotzdem als in dem Zeit­punkt abgegeben, in dem sie der Angestellte angenommen hat. Voraussetzung ist allerdings, daß die unzufriedene Vertrags­partei sich vergewissert, daß ein kaufmännischer Angestellter am Telephon ist und nicht etwa die Kehrfrau oder ein Dienstmäd­chen dte Meldung annimmt.

Zur Lohnbewegung in der wllrtt. Metallindustrie.

(SCB.) Stuttgart, 24. Aug. Von Arbeitgeberseit« wird uns geschrieben: Dte heutigen Verhandlungen über die Lohnforderungen der Metallarbeiter vor dem Schlichtungsausschuß sind ergebnislos verlaufen. Nach mehrstündiger Beratung standen sich zwei Vor­schläge der Arbettgeber- und Arbettnehmerbeisttzer gegenüber. Beide Vorschläge sahen ein« Lohnerhöhung in zwei Zeitstufen, von Mitte August bis Mitte September, bzw. von Mitte September bis Mitte Oktober vor. Die Arbeitgeberbeifltzer boten folgende Sätze In der ersten bzw. zweiten Stufe an: für verheiratete männliche Arbeiter 80 Pfg, bzw. 1 für ledige männliche Arbeiter über 25 Jahre 70 Pfg., bzw. 85, für ledige männliche Arbeiter über 16 Jahre 50 bzw. 60 Pfg., ledige männliche Arbeiter unter 18 Jahren 30, bzw. 35 Pfg.; weibliche über 18: 40 bzw. 50 Pfg., weibliche unter 18 Jahren 30 bzw. 35 Pfg. Der Vorschlag der Arbettnehmerbeisttzer sah für di» erste bzw. zweite Stufe folgend« Sätze vor: für verhei­ratete männliche Arbeiter 1 bzw. 1,20 ^l, für ledige männliche j Arbeiter über 21 Jahre 80 Pfg. bzw. 1 -4L, für ledige Arbeiter von 18 bis 21 Jahren 60 bzw. 80 Pfg., für ledige unter 18 Jahren 40 bzw. 60 Pfg., für weiblich« über 18 Jahren 50 bzw. 70 Pfg., für weibliche unter 18 Jahren 40 bzw. 30 Pfg. Der Vorsitzende des Schlichtungsausschusses, Baurat Jrion, erklärte, daß er keinen Stich­entscheid abgebe, da er die Verantwortung hierfür nicht übernehmen könne. Er scheint hiernach nicht in der Lage gewesen zu sein, sich ein eigenes Urteil über einen den Teuerungsverhältniffen entsprechenden Lohnausgleich zu bilden und zu beutteilen, welch« Rücksichten auf die wirtschaftliche Lage der württ. Metallindustrie zu nehmen wären, obwohl die Anregung, zur Vermeidung weiterer Differenzen vor dem Schlichtungsausschuß zu verhandeln. Von ihm selbst ausgcgan- gen ist. Das Angebot der Arbeitgeberseite geht'in seiner Höhe über dte meisten bisher in anderen Industriezweigen in den letzten Tagen bewilligten Zulagen nicht unerheblich hinaus. So wurden an Teue­rungszulagen bewilligt: in der Schuhindustrie im Höchstsatz 80 Pfg., in der Pforzheimer Edelmetallindustrie ebensoviel, desgleichen in Gmünd. Auch in der Uhrenindustrie ist dasselbe Angebot wie jetzt von der Metallindustrie gemacht, und trotz der niedrigen Grundlöhnr in der Uhrenindustrie von dem Metallarbeiterverband angenommen worden. Auch das Angebot der Reichsregierung von 8S Pfg. an dir Eisenbahnarbeiter bleibt hinter dem Angebot der Arbeitgeber in der

Metalli-tdustrie zurück. Die beiden Verbände haben ihren zuständigen Organen die Entscheidung Vorbehalten.

Starkes Erdbeben.

Erdbebenwarte Hohenheim, 21. Aug. Gsster« abend Mi­schen 9 und 10 Uhr zeichneten die hiesigen Instrumente ein star­kes Fernbeben auf. Der erste Einsatz erfolgte um» 9 Uhr 22 Minuten 39 Sekunden. Die stärksten Ausschläge wurden zwi­schen 9 Uhr 31 und 34 Minuten ausgezeichnet. Die Herdent­fernung ergibt sich zu rund 2790 Kilometern und weist auf den östlichen Teil von Kleinasien hin.

(SCB) Ravensburg, 24. Aug. Gestern abend 8,30 Uhr ver­zeichnten die hiesigen Seismographen ein stärkeres Erdbeben, dessen Herd in Kleinasien zu suchen sein dürfte.

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Dachtel, 23. Aug. Eine Sammlung zu Gunsten derOber­schlesierhilfe" ergab in unserem kleinen Ort die erfreuliche Summe von 250 Mark.

(SLB) Nagold, 24. Aug. Als der Täter, der ein junges Mädchen hier angeschossen hat, entpuppte sich ein 14jähriger Schüler, der Sohn eines hiesigen Wirts. Er hatte sich einer Lustbüchse bedient und gab ganz unverfroren zu, daß er aus das Mädchen gezielt habe und es auch habe treffen wollen. Sein Opfer wird wahrscheinlich operiert werden müssen, ist aber außer Lebensgefahr.

(SCB.) Pforzheim, 24. Aug. Im Stadtteil Dillwelßen- stein sind einige Nuhrfälle vorgekommen. Ein Kind ist ge­storben. Ein in Huchenfeld geplantes Radfahrerfest mußt« wegen der Krankheitsgefahr abgesagt werden.

(SCB.) Stuttgart, 24. Aug. Laut Bekanntmachung der Bäckcr- innung ist jetzt Wetßmehl zu 4.10 und bet Abnahme von fünf Pfund zu 4 das Pfund einschließlich Verpackung in allen Bäcke­reien zu haben.

(SCB.) Stuttgart, 24. Aug. Die Betriebsversammlung der Ar­beiter in den Eisenmann-Werken hat alle Arbeiter verpflichtet, in verschiedenen Raten 20 zur Unterstützung der Notleidenden in Sowjetrußland abzuliefern.

(SCB.) Reutlingen, 24. Aug. Die Metallarbeiter haben für den Fall der Ablehnung ihrer Forderungen eine Abstimmung über di« Streikfrage veranstaltet. 1650 stiinmen für einen Streik, 120 dagegen. Dem Aufmarsch der Metallarbeiter folgten die Textilarbeiter. In einer Versammlung brachten sie zum Ausdruck, daß sie an der von der Organisation eingercichten Forderung fest- halten und von den Arbeitgebern die Aufnahme zentraler Verhand­lungen bis kommenden Donnerstag verlangen. Ueber die Streikfrage wird in den einzelnen Betrieben abgestimmt. Die von den Textil- industriellen angebotenen Lohnerhöhungen wurden als völlig unge­nügend zurückgewiesen.

(SCB) Pfullingen, 23. Aug. Bei der Versteigerung des städtischen Obftertrags, der auf 1405 Simri geschätzt war, wurvr eine Einnahme von 124 402 -4t erzielt gegenüber 30 800 -4t im letzten Jahre. Der Durchschnittspreis pro Simri beträgt 38,54 Mark, im Vorjahr 32,50 -4t. Für den zu 40 Simri geschätzten Ertrag eines Holzapfelbaumes hinter dem Ursulaberg wurden 3000 -4t bezahlt.

(SCB.) Göppingen, 24. Aug. Aus Kleineislingen erzählt der Hohenstaufen": In unserem Ort spaziert ein Storch mit einem Stelzfuß umher und kommt zu jedem, der sich mit ihm abgeben will. Das Tier erschien vor einiger Zeit mit einem einzigen Bein; das andere war ihm offenbar abgeschossen worden. Der Sohn des Flasch- nermetsters Bührle nahm sich des Patienten an und konstruierte ihm einen Stelzfuß, mit dem er gut laufen lernte. Am Samstag machte der Storch einen größeren Ausflug, von dem er am Sonntag stütz wieder verwundet zurückkehrte. Dte Verletzung rührt von einem Stetnwurf her. Nun muß er wieder mit einem geschienten Bein umherhumpeln und schaut betrübt in di« Zukunft. Nur eins hat bei seiner Verwundung nicht gelitten, das ist sein riesiger Hunger. Sein Bischer wendet sich an alle Tierfreunde um Ueberlafsung von Ab­fällen, damit er seinen Pflegling durchbringt.

(SEB) Weinsberg, 23. Aug. Der am SO. August in Wü­stenrot fällige Vieh- und Krämermarkt ist aus feuchenpolt-K» lichen Gründen verboten worden.

(SCB.) Jagstfeld, 24. Aug. Zum Heidelberger Raubmord an den Herforder Bürgermeistern erfährt die .Neckarzeitung", daß am letzten Freitag der Untersuchungsrichter mit einigen Kriminalbeam­ten und dem Angeklagten Siefert von Heidelberg aus in die Gegend von Jagstfeld und Wimpfen fuhr, da Siefert angegeben hatte, er sei an dem fraglichen Peter- und Paulstag dort gewesen. Die Feststel­lungen währten den ganzen Tag und jeder Platz, wo Siefert ge­wesen sein wollte, wurde besichtigt. Es ergab sich denn auch, daß Siefert vorher wohl dort gewesen sein mag, aber die große Lücke in der Beweisaufnahme bildet eben der Peter- und Paulstag. Die Behauptungen Steferts, auch an diesem Tag« dort gewesen zu sein, ' hängen vollständig in der Luft. Di« Ankunst des Siefert hatte sich wie ein Lauffeuer verbreitet. Aus den Dörfern und von dm Fel­dern strömten die Leute herbei, um den Verbrecher zu sehen (I). Die Erhebungen dauerten bis in die sinkende Nacht.

(SEB) Crailsheim, 24. Aug. Auf dem gestrigen Wochen­markt lehnt« das Publikum die hohen Preise durchweg ab und hielt mit dem Kauf solange zurück, bis dte Verkäufer sich zu einem Abschlag herbetließen. So konnten schließlich Birnen, für die anfänglich 1 -4t verlangt wurde, um 60 Pfennig das Pfund erstanden werden.

(SCB.) Tettnang, 24. Aug. Der Hopfenhandel ließ die Preis« am Montag von 6500 bis 7100 ^ den Zentner steigen. Ver­schiedene auswärtige Handelshäuser scheinen aber wettere Preisstei­gerungen nicht mehr mitzumachen und haben ihre Einkäufer ab- brrufen.

Mutmaßliches Weiter am Freitag und Samstag.

Obgleich der Lustwirbel in der Hauptsache nach Norden abzieht, sind in Süddeutschland noch schwache Einsenkungen vorhanden, unter deren Einfluß am Freitag und Samstag zeitweilig bewölktes und unbeständiges Wetter zu erwarten ist.

Für die Schriftleitung verantwortlich: Otto Seltmann, Calw. Druck und Verlag der A. Oelschläger'schen Buchdruckeret, Calw.