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Nr. 197.

Amts- und Anzeigeblatt für den Oberamtsbezirk Calw.

96. Jahrgang.

SilckiinunaSweite: 8 mal wöchentlich. Anzeigenpreis: Die «einspaltige Zeile WPsg.

Rellmnen Mk. 2. Aus Sammelanzetg-n konimt ein Zuschlag non I00"/ Fernspr.S.

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Donnerstag, dm 25. August 1921.

Bezugspreis: In der Stadt mit DrLgerlah» Mt.I2.S0 vierteljährlich. Postbezugs- preis Wk. 1L.M mit Bestellgeld. Schluß der Anzeigenannahme S Uhr vormittags.

Der Friebensschlutz zwischen OestreLch und Amerrka.

Wien, 24. Aug. Heute mittag wurde der Frtedensvertrag zwi­schen den Vereinigten Staaten und Deutsch-Oesterreich unterzeichnet.

Wien, 24. Aug. Das Korr.-Vüro teilt mit: Der Wortlaut des heute Unterzeichneten Friedensvertrags zwischen Amerika und Oester­reich, der auf der bekannten vom amerikanischen Kongreß angenomme­nen Friedensresolution beruht, wird nach seiner Ratifizierung durch die verfassungsmäßigen Faktoren amtlich veikündet werden. Wie die listemichische Regierung, begrüßt auch die öffentliche Meinung die tatsächliche Herbeiführung des Friedensschluffes und die Wiederher­stellung der freundschaftlichen Beziehungen mit der großen amerika­nischen Republik, die seit dem Waffenstillstand so viel Beweise ihres Wohlwollens und ihrer menschenfreundlichen Gesinnung gegeben hat, mit großer Befriedigung. Mit Genugtuung wird auch die Tatsache zm Kenntnis genommen, daß dieser Friedensschluß, der für die ge­deihliche Entwicklung der Republik notwendig war, dank der Initia­tive der amerikanischen Regierung und der entgegenkommenden Hal­tung ihres Vertreters in Wim ermöglicht wurde. Diese Winselei vor den Amerikanern, die letzten Endes doch alles Elend über Europa gebracht habm, ist geradezu widerwärtig.

Wien, 25. Aug. Wie dieNeue Freie Presse" meldet, «mde -er Abschluß des Friedensvertrags mit Amerika durch eine Anfrage Amerikas eingeleitet, ob Oesterreich auf der Basis )>es Vertrags von St. Eermain geneigt sei, in Friedensver­handlungen einzutreten. Auf die bejahende Antwort Oester­reichs wurden die Verhandlungen in vertraulicher Form aus­genommen. Aus dem Vertrag von St. Germain wurden vier Bestimmungen ausgeschieden, und zwar diejenigen über den Mkerbund, über die Grenzen Oesterreichs, über die politi­schen Bestimmungen, über Europa und über die Strafsanktio­nen. Oesterreich legte den größten Wert auf dis Aufhebung des Eeneral-Pfandrechts an den österreichischen Aktiven und fand damit bei den Vertretern Amerikas vollstes Verständnis und Entgegenkommen.

Bor dem Friederrsschlrrtz zwischen Deutschland und Amerika.

Berlin, 25. Aug. Wie die Blätter hören, sind die Ver­handlungen über den deutsch-amerikanischen Friedensvertrag, die zwischen dem Minister des Aeußern Dr. Rosen und dem keschäststräger der Vereinigten Staaten in Berlin Dresel, geführt worden sind, zum Abschluß gelangt. Leber den Inhalt des Vertrags ist eine Einigung erzielt worden. Der Ver­trag wird in Kürze unterzeichnet und gleichzeitig in Berlin »ad Washington veröffentlicht werden.

Washington, 24. Aug. Die Mehrheit der Senätskommis- M für auswärtige Angelegenheiten hat die Bedingungen des Friedens zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland un Verlauf einer Unterredung mit dem Präsidenten Harding

Zur auswärtigen Lage.

, ^ . Bevorstehende Aufhebung

des Belagerungszustandes in Oberfchlefien?

«crl>n, 23. Aug. DieOberschlesische Volksstimme" in Glei­ch meldet mit Genehmigung der Zensur, daß ihr von einer n internationalen Kommission nahestehenden Seite mitge- ist, daß die Aushebung des Belagerungszustandes verschlesien in den nächsten Tagen bevorsteht. Die letzten Übor die interalliierte Kommission in Oppeln davon

'tin»^^' daß die Beruhigung Oberschlesiens soweit wieder . ge reten ist, daß die Aufrechterhaltung der Maßnahme des «u-vahmezustands zwecklos erscheint

k «Unparteilichkeit" der Ententekommiffion M-n m En Oberschlefien.

«irr Breslau, 24. Aug. Wie dieGazette Ludowa" in Rum­st mitteilt, hat die Interalliierte Kommission

«ki, y o " Vorsitzenden des Deutschen Ausschusses in Oberschle- sr dl»/ in Kattowitz, amtlich, davon benachrichtigt, daß

siilmv»^^llründets Institution nicht anerkennt und ihre Äuf- ik stoffen ^ Polen aber können sich organisieren, so viel

Die Bölkerbundskomödie

K.I- 24 A, hinsichtlich Oberschlesiens.

Aen Savas. Infolge der Weigerung des spa-

.. ^^ ers Quinones de Leon wird Vicomte Jshii I^rtLt Völkerbundsrat in der oberschlestschen Frage

^fsallunn Der spanische Botschafter wird eben seine i°I«n Ni»." ^ unterdrücken, andererseits aber auch den Fran- ^ M LU nahe Men, wogen, .E - ^

M L«Wiff eMdiert.

40 Mann getötet.

London, 24. Aug. Das große lenkbare LuftschiffZ. E. 2" ist in der Nähe von Hüll explodiert. Die Trümmer sind in dm Hum- berfluß gefallen. Das Luftschiff kehrte von einer versuchsweisen Kreuzerfahrt vor der Ucberqucrung des Atlantischen Ozeans zurück. Das Personal des lenkbaren Luftschiffes umfaßte 47 Manu, 6 davon blieben am Leben. Es dürft« sich wohl um einen von Deutschland abgetretenen Zeppelin handeln. Die Unglücksfälle mit den Zeppe­linen in allen Ententeländern zeigen,' daß es leichter ist, einem Volke die Früchte seiner Fähigkeiten und Arbeit mit Gewalt abzu- nrhmcn, als sich diese Fähigkeitm anzueignen.

London, 24. Aug. Nach einer weiteren Meldung aus Hüll über­flog das LuftschiffZ. E. 2", das demnächst den Atlantischen Ozean überqueren sollte, heute nachmittag um -46 Uhr die Stadt, als es explodierte, in zwei Telle zerriß und in den Humber stürzte. Das Luftschiff war an die amerikanisch« Regierung verkauft. Als das Luftschiff abstürzte, sahen Tausende von Menschen dem Fluge zu. Sic ergriffen panikartig die Flucht, um sich vor den abstürzcnden, in den Fluß fallenden Trümmern zu retten. Ein Teil der Trümmer fiel auf den Viktoriastrand. Ein Augenzeuge erzählt, daß er min­destens vier Mann mit Hilfe eines Fallschirms aus dem Luftschiff Herabkommen sah. Durch die heftigm Explosionen sind all« Fenster­scheiben der Häuser, die ain Fluß liegen, zerstört.

Die Unfähigkeit der Entente in der Behandlung der Zeppeline.

Berlin, 24. Aug. Der Berliner Lokalanzeiger berichtet, daß Las frühere deutsche ZeppolinlustjchiffNordstern", das vor einigen Wochen schwer beschädigt war, sodaß eine deutsche Mannschaft zur Reparatur nach Paris geholt werden mußte, jetzt soweit wieder hergestelli ist, daß es den regelmäßigen Dienst zwischen Frankreich und Algerien wieder übernehmen kann.

Die deutsch-französischen

Reparaiionsverhandlunge».

Paris, 24. Aug. Loucheur ist heute vormittag nach Paris zurückgekehrt. Er hatte eine Besprechung mit Vriand übe: die Fragen, die mit den Reparations- und Sachleistungen Zu­sammenhängen und welche Gegenstand der Verhandlungen in Wiesbaden bilden werden. Loucheur wird wahrscheinlich mor­gen von Paris abreisen und am 26. August vormittags in Wiesbaden eintreffen.

Befürchtungen der Bolschewisten hinsichtlich der ausländischen Hilfsaktionen.

Kopenhagen, 24. Aug. WiePolitiken" aus Reval gemel­det wird, scheint man in ruffischen Regierungskreisen nicht be­sonders befriedigt zu sein über die llebereinkunft, die zwischen Litwinow und Browns abgeschlossen ist. Für besonders ge­fährlich hält man die amerikanische Kontrollicrung der Vertei­lung der Produktion, da sie, nach Ansicht der Kommunisten, eine indirekte Einmischung in die Angelegenheiten Sowjet- rußlands bedeute. Auch gegenüber der internationalen Hilfs­aktion macht sich eine Aenderung der Haltung der Kommuni­sten, besonders der radikalen Elemente, bemerkbar. In der Prawda" schreibt Radek:Wenn wir gestatten, daß die aus­ländischen bürgerlichen Hilfsorganisationen die Verteilung der eingeführten Lebensmittel kontrollieren, so ist das gleichbedeu­tend damit, daß wir internationalen konterrevolutionären Ele­menten erlauben, Organisationen zur politischen Umwälzung auf dem Boden Sowjetrußlands zu bilden." Gleichzeitig sagt Radek, natürlich sei es unmöglich, ohne weiteres internationale Hilfe abzulehncn. Man laufe dann Gefahr, daß die Bevölke­rung sich gegen die Sowjetregierung erheben werde, wodurch gleichzeitig die Gegenrevolution herbeigeführt werden würde. Nach einer Rigaer Meldung treten in der Moskauer kom­munistischen Partei starke Gegensätze hervor. Der linke Flü­gel ist unzufrieden mit der neuen Wirtschaftspolitik der Sowjet­regierung.

Der angelsächsische Kapitalismus in Rußland.

Berlin, 24. Aug. DerLokalanzeiger" erhielt von gut unterrich­teter Stelle eine Nachricht über ein Wirtschaftsabkommen, das vorgestern in London zwischen den Beauftragten der Sovjet- republik Krasfln einerseits und englischen Wirtschaftsgruppen und dem amerikanischen Standard-Oil-Konzern andererseits abgeschlossen worden sei. Die wesentlichen Punkte des Abkommens lauten: 1. Die Gesellschaft bewilligt der russischen Regierung einen Kredit im Werte von ungefähr 30 Milliarden Papiermark, 2. das allrussische Hilfs­komitee wird zu der Ausfühmng des Wirtschaftsvertrages mit heran­gezogen, 3. die russische Regierung begibt sich des Rechtes, mit Kon­kurrenzkonzernen ohne Einverständnis der amerikanisch-englischen Gruppen Wirtschaftsverträge abzuschlicßen. 4. Die Gesellschaft ev» Hält Konzessionen im Kalgebiet und PetrolWmkonäessionen.

Berlin, 25. Aug. In Ergänzung der gestrigen Meldung desBer­liner Lokalanzeigcrs" über das englisch-amcrikanisch-russische Wirt­schaftsabkommen erfährt das Blatt weiter, daß Krassin in den näch­sten Tagen nach Berlin kommen werde, um dort mit englischen und deutschen Geschäftsleuten zu verhandeln.

Keine amerikanische« Kredite für Polen.

Berlin, 24. Aug. Aus Newyork wird gemeldet: Wie die Finanz­beamten der Regierung Mitteilen, sind vom Kabinett alle polnischen Gesuche um'Darlehcn abgewiesen worden. Nach gründlicher Unter­suchung der polnischen Staatslast kann die amerikanische Regierung es nicht verantworten, daß unter den gegenwärtigen Verhältnisse» an Polen Kredite erteilt werden. Ein Stqat wie Polen, der ein Drittel des ganzen Budgets, also 61 Milliarden jährlich, für Mili­tärzwecke ausgebe, könne ohne Hilfe an Bürgschaften nicht normali­sieren, wenn nicht eine vollkommene Ressource vorausgehe.

Der türkisch-griechische Krieg.

Paris, 24. Aug. Nach einer Haoasmeldung aus Angor» meldet der türkische Heeresbericht: An der Westfront nähern sich feindliche Abteilungen unseren Stellungen. Im Abschnitt Afius-Kara-Hiffor sind unsere Truppen, nachdem sie die dort befindlichen feindlichen Streitkräfte zurückgeworfen hatten, ist Tschowanlar eingerückt.

Athen, 24. Aug. Eine amtliche Note aus dem griechischen Kriegsministerium erklärt, daß die Meldungen über angebliche Zusammenstöße zwischen Offizieren der französischen Militär» kommission und griechischen Offizieren durchaus unrichtig sind. Die Führer der französischen Mission haben einigen unbedeu­tenden Zwischenfällen zwischen untergeordneten Mitgliedern der Kommission und griechischen Offizieren keinerlei Bedeu­tung Leigelegt.

Ausland.

Fortdauer des polnischen Eisenbahnerstreiks.

Paris, 25. Aug. Nach einerTemps"meldung aus War-' schau greift der Eisenbahnerstreik weiter um sich. Eine Ab­ordnung der Eisenbahner sei gestern in Warschau angekommen und habe sich zum Ministerpräsidenten begeben, um von ihin die Zahlung eines Vorschusses auf die nächste Lohnerhöhung zn verlangen. Der Ministerpräsident habe geantwortet, es sei ihm unmöglich, die Wünsche der Eisenbahner ohne Zustimmung des Finanzministers zu bewilligen.

Internationaler Bauarbeiterkongretz.

Innsbruck, 23. Aug. Wie dieVolkszeitung" meldet, ist Lei dem gestern hier »öffneten Bauarbeiterkongreß Deutschland, Holland, Italien, Dänemark, Oesterreich, die Tschecho-Slowakei, Ungarn und Luxemburg vertreten. Nach der Eröffnung durch den Vorsitzenden Paplow wurde der Antrag der Italiener aus Zulassung der Vertreter des russischen Bauarbeiterverbandes abgelehnt, woraus di« italienischen Delegierten den Saal ver­ließen.

Sinken des Getreidepreises in Frankreich.

Paris, 24. Aug. Wie derMatin" aus Brest meldet, lagern dort 10 000 Tonnen Weizen, die der Staat für 7 Millionen Franken in Australien gekauft hat und die wegen des Sinkens der Eetreidepreise jetzt nur noch 4 Millionen Frauken wert seien. Die Regierung weigere sich aber, das Getreide mit Ver­lust zu verkaufen. Es fange bereits an zu keimen und es be­stehe die Gefahr, daß es völlig wertlos werde.

Arbeiterprotest gegen Lohnherabsetzungen in Frankreich.

Paris, 24. Aug. Nach einer Meldung desJournal des De­büts" aus Touluse protestieren die Grubenarbeiter von Carmaux gegen eine Herabsetzung ihrer Löhne.

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Hochtonristenfchickfale.

Linz, 23. Aug. Die von einer Tour in das Dachstein-Gebiet nicht' zurückgekehrten Wiener Touristen Dr. Rie und Dr. Döring sind von einer Rettungsexpedition an der Südwand des Torsteins erfroren aufgefunden worden. Wie dasLinzer Volksblatt" meldet, sollen 4 weitere Personen im Dachstein-Gebiet vermißt werden.

Innsbruck, 23. Aug. Wie di«Innsbrucker Nachrichten" melden, sind vom 1. April bis 15. Juli in den Tiroler Bergen 28 Personen tödlich verunglückt, 75 abgestürzt, die mehr oder minder schwere Ver­letzungen erlitten.

Sine verspätete Nachricht über das vorjährige schwere Erdbeben in China.

London, 24. Aug. Aus Peking wird gemeldet: Bei dem großen Erdbeben in der Provinz Kansu im Dezember letzten Jahres wurden, wie der amtliche Bericht besagt, 2vl> VVV Men­schen und große Mengen Vieh von den einstürzenden Bergen begraben. Alle Häuser innerhalb eines Gebietes von. 75 Quadratmeilen wurden zerstört.