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Nr. 191 . Amts- und AnZeigeblatt für den Oberamtsbezrrk Calw. Jahrgang.

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N.inspnuige Z.UkU0Pftz. von I'XI"/., ircrnfpr.s.

Donnerstag, den 18. August 1921.

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Zie BlitWk Ae M her

Ar MManzler über die OerfchichWe Rase.

Berlin, 17. Aug. Der Reichskanzler empfing heute den Vertreter der.Vossifchcn Zeitung" und machte ihm zur oberschlesischen Frage folgende Mitteilungen: Sic fragen mich, welchen Standpunkt die Reichsregierung zu der neuesten Wendung in der oberschlesiichcn Frag: kinnimmt. Ich will zunächst eine tatsächlich: Feststellung machen. Aus dem vom französischen Ministerpräsidenten unserem Geschäfts^ träger in Paris überreichten Schreiben haben wir lediglich erfahren, daß der Oberste Rat die Grcnzfestsetzung in Oberschlesien vertagt Hst. lieber die Befragung dcS Völkerbunds hat man nnS keine Mit- leilMg gemacht, sodaß ich mir in diesen: Punkt« Zurückhaltung aus­erlesen muß, bis sich Klarheit über verschiedene rechtliche und iatsäch- liche Fragen ergeben hat, die ans der Beziehung einer neuen, wenn auch vielleicht nur beratenden oder gutachtlichen Instanz erwachsen können. Rückhaltlos dagegen kann ich mich über die obcrschlesische Frage an sich und über die Stellung der Reichsrcgierung dazu auch in dieser neuesten Phase äußer». Die oberschlesische Bevölkerung und das ganze deutsche Volk haben die Entscheidung des Obersten Rates zwar mit klopfendem Herzen, aber mit Zuversicht erwartet. Eie halten das Gefühl, daß der unanfechtbare Rechtsstandvunkt, auf den sich unser Anspruch aus Obcrschlesien gründet und die offene Politik, die die Reichsregierung vertritt, nicht ohne Einfluß in der Welt blei­bt» konnten. Wir durften hoffen, daß die historische, kulturelle und Wirtschaftliche Legitimation Deutschlands ans Oberfchlcsien aner- lannt werden würde, die die Zuteilung Oberschlesiens an das deut­sche Reich zur Notwendigkeit macht. Es handelt sich lui der Ent­scheidung in Oberschlesicn nicht darum, in Verfolgung imaginärer Souderintcresscn im Osten Deutschlands einen Mitilärstaat entstehen zu lassen, -er in erster Linie der Bedrohung Deutschlands dienen soll. Ein derartiger Grundsatz wäre gefährlich und für den europäi­schen Frieden verhängnisvoll. Leider wurde die Entscheidung er­neut vertagt und die oberschlesische Frage, die seit über anderthalb Jahren eine arbeitsame Bevölkerung in Verwirrung und die ganze Welt in Atem hält, bleibt vorläufig eine schwere Bedrohung des Weltfriedens. In dem Schreiben, in dem der Oberste Rat die Ver­tagung der Entscheidung mitteilt, wird versichert, daß der Aufschub Möglichst kurz sein werde. Ich erblicke darin ein stilles Eingeständ­nis, daß man sich an Oberschlesien auf das schwerste versündigt, wenn man es noch lange in dieser schwebenden Pein läßt und wenn man dm unglücklichen Lande noch nicht sein Recht gibt. Wir haben von allen: Anfang darauf aufmerksam gemacht, daß die oberschlefische Frage eine europäische Frage ist, denn es könnte sich in Obcrschlesien rin neuer großer Brand entzünde»«, wenn die Gewalt über die Selbst- dchimmilng der Bevölkerung triumphieren würde. Jetzt hat man van Europa an die Welt, an die Gesaintheit der Rationen appelliert. Ter Weltfrieden und das Weltgcwiffen könnten rin« ungerechte Lö­sung der oberschlefischrn Frage nicht ertragen. Der Streitgegenstand Dberschlefien stellt sich nicht als irgend eine Grenzfrage dar, sondern das Schicksal dieses Landes ist mit den« Weltfrieden und von jetzt ab «sch mit dem Ansehen des Völkerbunds auss engste verknüpft. Nach «as Prinzipien des Völkerbunds muß Obcrschlesien deutsch bleiben, mn die Bevölkerung will es, wie dl« Abstimmung bewiesen hat. Nur ^«nn das Selbstbcstimniungsrecht sinngemäß und in vernünftiger Egung geachtet wird, läßt sich eine friedliche Lösung der natio- "a en Gegensätze an den sehr schwierigen deutschen Ostgrenzcn cr- Andernfalls würden neue Verwirrungen unabwendbar sein.

Entscheidung über Oberfchlcsien kann nicht anders fallen als in k»t,chem Sinne.

Ner die Dlgimg und die oderMWe

ÄKU.

Paris, iz, z^g, (Havas.) Ministerpräsident Briand gab gestern kein folgende Erklärung ab: Offen gestanden, fühle ich

rul/k ^ ,2ung, Streitigkeiten über den Obersten Rat noch fort- . haben schon mehr als lang genug gedauert. Im übri-

Euücki " Streitfall dem Völkcrbundsrat zur Erteilung eines von und dieser Rat besteht aus den Vertretern

gemäb ^ E Bürgschaften für vollständige Unabhängigkeit

ihrem w Männer werden nach bestem Gewissen und nach

das d ^^bkeitsgesühl die Grundlage für ein Gutachten finden. Ich m^ Wortlaut und dem Geist des Friedensvertrags entspricht. Fch b vollständiges Vertrauen zu diesen Männern.

!alsck/ ml arneut, daß die französische Regierung trotz aller «bn ist g.'^"^ungcn in diesem Falle voll und ganz dafür eingenom- Ausfall " - * eines Pressevertreters, in wenigen Worten seine Mit?^ 2lede Lloyd Georges im Unterhaus mitzuteilen, »ui o? ^Rede des englischen Ministerpräsidenten gleicht sau de» Rede, die er im Oberste» Rat gehalten hat. Er

ver-

trit-igte nämlich seine Auffassung mit der gleichen Begründ:,:,-; aber es bleibt dabei, daß dies in keiner Weise der französischen A.-sfaffi-ng j Ai-Lruck: tu» kann. Es ist rin gratzer Irrtum, wen» Lloyd George ! unsere Hüüimg einzig und allst,« unserer Sorge um unsere Sicher­heit zuschreii-t. Wir sind genau so gut wie er cisrige Anhänger dc-S Gcdonlsns für Gerechtigkeit und der Durchführung des Frie- dcnsuenrogs. Eine Meinungsverschiedenheit besteht dagegen in der Art und Weise, wie er den Artikel 88 auffaßt und vor allen Dingen in dem Geist, in den: über die Volksabstimmung entschieden worden ist. Die Tagung des Völkerbunds wird unsere Meinungsverschieden­heit in dieser Frage beilegen. Im Obersten Rat waren wir eigentlich nnr in zwei Punkten vollständig einig. Unsere Sachverständigen und vor allem die juristischen hatte» einstimmig folgende Textstcllung angenommen: 1.) Der Frirdensvcrtrag sieht grundsätzlich und tat­sächlich eine Teilung Oberschlesiens vor. 2.f Für diese Teilung, die nach der Abstimmung der Bevölkerung erfolgen soll, werden die ethnographische» Belange entscheidend sein. Betrachten wir nun ein­mal die Ergebnisse dieser Abstimmung uuicr B -rücksichtiguuz der geo­graphischen Verhältnisse, die im Artikel 88 vorgesehen sind. Wen» ' man eine Karte von Oberschlesicn ausicht und darauf nach der ersten Eingebung der Logik und nach einem kurzen Ucbsrblick das Land in zwei Hälften teilt, was sieht man daraus? 1.) daß nach den Er­gebnissen der Abstimmung der westliche Teil, der nach Deutschland zu liegt, eine deutsche Mehrheit hat, 2.) daß der Ausfall nach Polen zu eine polnische Mehrheit hat. Bon der ersten Minute an hatte Frankreich vorgeschlagcn, daß die Teilung nach dieser Feststellung er­folgen solle, und cs wird eine schwierige Aufgabe sein, zu behaup­ten, daß eine solche Teilung ein Verstoß gegen den Wortlaut und vor allen: gegen den Geist des Friedcnsvertrags bedeute. Aber mau hat uns eiugewendct, daß Artikel 88 in erster Linie auch die wirt­schaftlichen Verhältnisse berücksichtigt wissen wolle und daß es Pflicht der Verbandsrcgicruiig sei, auch diese Gesichtspunkte im Auge zu behalten. Es handelt sich sodann darum, festzustcllen, was man unter dem TitelJndustricbezirk" verstehen will. Wir vertreten den Stand­punkt, daß die Grube die Grundlage für jede Fabrik ist, daß nur die einen Betrieb entwickeln und fördern können und daß deshalb die wirtschaftlichen Belange, die im Artikel 88 vorgesehen sind, sich auf die ganze Grubengcgend erstrecken müssen. Wenn man nun die Stimmen rechnet, die in diesem Teil Oberschlesiens abgegeben wor­den sind, so kommt man zu der Feststellung, - die Polen unbestreit­bar dort die Mehrheit haben. Man wird zugebcn müssen, daß diese Auffassung und Beweisführung durchaus dem Fricdensvcrtrag ent­spricht und daß Frankreich diesen Standpunkt vertreten konnte, ohne irgend wie gegen den Geist der Gerechtigkeit zu verstoßen.

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Eine überflüssige Aufforderung.

Berlin, 18. Aug. In Bertretung der Berliner Botschafter der alliierten Mächte, die derzeit alle von Berlin abwesend sind, haben heute Vormittag die Geschäftsträger der Alliierten im Auswärtigen Amte vorgesprochen, um an die deutsche Regie­rung das angekündigte Ersuchen zu richten, alle Maßnahmen zu treffen, die zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung in Oberfchlcsien dienlich sind.

Gerechte Beurteilung der Kriegsbefchuldigten- Prozesse durch den englischen Generalstaatsanwalt.

London, 18. Aug. Im Unterhaus sagte der Solicitor-Gene- ral, die Urteile des Reichsgerichts in Leipzig mühten nach dem deutschen Standard geprüft werden. Der Gerichtshof habe auf­richtig gewünscht, das beste zur Verfügung stehende Beweis- material zu erlangen. Der Oberste Rat habe beschlossen, daß sranzösische, belgische, italiemsche und englische Juristen beraten sollen, ob dein Reichsgericht weitere Fälle zu überweisen seien.

*

Bom Bölkerbundsrat.

Paris, 17. Aug. Wie derTemps" in einem Leitartikel mitteilt, hat Leon Vurgeois, der Vertreter Frankreichs im Völ­kerbundsrat, eine Besprechung mit Lloyd George gehabt. Die französische Regierung wird in der internationalen Konferenz zur Bekämpfung der russischen Hungersnot durch den früheren französischen Botschafter in St. Petersburg,. Noulens, den frü­heren Präsidenten der französischen Handelskammer in Moskau, Eiragd, und dem Vorsitzenden der französischen Roten Kreuz- Organisationen, General Pau, vertreten sein.

Paris, 18. Aug. WieHavas" mitteilt, soll Baron Jshii, nachdem in den letzten Tagen ein lebhafter Meinungsaustausch stattgefunden hatte und hauptsächlich infolge der am 17. August zwischen den Mitgliedern des VölkerLundsrats in Paris abge­haltenen Besprechungen beschlossen haben, die ursprünglich aus den 1. September festgesetzt« Session des VölkerLundsrats auf

einige Tage früher zu verlegen. Der Rat soll in Genf gegen den 25. August zusammentreten. Auf der Tagesordnung wird in erster Linie die Prüfung der oberschlesische» Frage stehen.

Die Sage m Oberschlefiekr.

Rene Kampfe und Unruhe».

Berlin» 17. Aug. Wie dieVossijche Zeitung" aus Breslau meldet, haben Beamte der Breslauer Staatspolizei in Schweid­nitz ein Nest polnischer Agenten ausgenommen, die nicht nur in Oberschlesicn, sondern auch in anderen Teilen Schlesiens für pol­nische Rechnung Spionage trieben.

Berlin, 17. Aug. Nach einer weiteren Meldung des Berliner .Lokalanzeigers" aus Eleiwitz wurde die Kolonie Zernitz von etwa 2V maskierten Banditen überfallen. Die Einwohner wur­den beraubt und mißhandelt. In Eleiwitz sind Flüchrlinge aus Preiswitz eingetrofsen, die von den Polen unter Bedrohung ihres Lebens vertrieben wurden.

Beruhigungs-Ausrufe der Deutschen und Polen.

Kattowitz, 17 . Aug. In Verfolg einer Vorbesprechung, dir am 12. August auf Anregung des Obersten polnischen Boltsrats zwischen Deutsch««» und Polen stattgrsunden hatte, fand gestern in Kattowitz eine Versammlung -er Führer aller deutsche« un- polnischen Gewerkschaften und Parteien statt. Nach eingehender Besprechung wurde beschlossen, getrennte Ausrufe an die ober- schlesische Bevölkerung gleichzeitig in den deutschen und polnischen Zeitungen zu erlassen. Die Ausrufe sollen die Notwendigkeit der Ueberbrückung der nationalen Gegensätze betonen, sich gegen jede gewaltsame Lösung der oberschlesischeu Frage, sowie gegen Gewalttätigkeiten und Bedrohungen jeder Art erklären und die Bildung paritätischer Ausschüsse ankündigen, die dafür sorgen sollen, daß Ordnung und Sicherheit wiederhergestellt werden

Die Bildung dieser paritätischen Ausschüsse hat bereits be­gonnen.

Zur auswärtigen Lage.

Die irische Frage.

Dublin, 16. Aug. Das irische Parlament wurde heute vor­mittag unter gewaltigen Kundgebungen der dichtgedrängten Volksmassen eröffnet. Den irischen Führern wurden begeisterte Huldigungen dargebracht. Devalera führte in seiner Rede aus, nur aus der Grundlage der Anerkennung der Republik könne die Regierung mit einer auswärtigen Macht verhandeln.Wir stehen fest bei diesem Grundsatz", so erklärte Devalera,und find bereit, für ihn zu sterben, falls es nötig wird."

Dublin, 17. Aug. Nach einer Reutermeldung vollzog sich die Eröffnung des irischen Parlaments, das darüber entscheiden soll, ob das irische Volk das englische Anerbieten, Irland Homerul« nach Art der Dominions zu gewähren, annehmen oder aber iw Kampfe bis zum Äußersten um seine vollständige Abhängigkeit ver­harren soll, unter gewaltiger Begeisterung der Bevölkerung. Ob­wohl es heftig regnete, warteten die ungeheuren Böllsmassen an dem Rathaus, wo das Parlament zusammentrat. Insbeson­dere wurde Devalera ein Empfang bereitet, wie er sonst nur Fürsten zuteil wird. Das Parlament tagte in dem historischen Saal des Rathauses, in dem Parnell einige seiner bedeutendsten Reden für Irlands Freiheit gehalten hatte. Parnells Bild hing über dem Sitz des Sprechers. Etwa 2 OVO Zuhörer folgten den Verhandlungen. Als Devalera und die anderen Mitglieder des Kabinetts den Saal betraten, wurden sie mit Hochrufen empfangen, die minutenlang andauerten. In irischer Sprache wurde ein Gebet verrichtet. Die Mitglieder des Parlaments leisteten einzeln einen Eid in irischer Sprache, in dem sie ihr unverbrüchliches Festhalten an einem freien irischen Staat be­teuerten. Nach einer längeren Rede Devalcras vertagte sich das Haus.

Ablehnung der englischen Vorschläge.

Dublin, 18. Aug. (Reuter.) In: Sinn-Feiner-Parlamenl erklärte Devalera: : Wir können die englischen Bedingungen nicht annehmen und wolle» sie nicht annehmen. Irland wird nicht das Statut eines britischen Dominions angcooten. Die Iren beabsichtigen, mit aller Macht Widerstand zu leisten und sind bereit, den unvernünftigen Ansprüchen Ulsters entgegenzutrcten. Die Iren sind bisher nicht vor der Gewalt zuriickgewichen, sie werden auch jetzt nicht zurückweichen, weil mehr Massen herbci- gerufen sind.

Empörung in Südflavie« gegen Angarn und Ausrufung einer serbisch-ungarischen Republik? von Baranya.

Berlin, 16. Aug. DieVossische Zeitung" bringt mehrere Meldungen aus Fünfkirchen, denen zufolge in dem von den Südslaven zugunsten Ungarns zu räumenden Gebiet eine Re­volte gegen Ungarn ausgebrochen ist. In Fünfkirchen soll, nach