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Amts- und Anzeigeblatt für den Oberamtsbezirk Calw.

Nr. 189.

SO. Jahrgang.

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wlts«: kmol wöchentlich. Anzeigenpreis: Di- Ileinspaltige Zeile SV Pfg.

. Aus Sninmelanzeige» koniml ein Zuschlag non UX)"/ g-rnspr.v.

Donnerstag, den 11. August 1921.

Bezugspreis.- In der Stadt mit rriigerloh» Mr.I2.SV viertel,iihrlich. Postdez»-,«. j I preis Mk. IL.M ,n>t Bestellgeld. Schluß der Anzeigenannahme S Uhr vormittag«, f

DK Tagung des Obersten Rats.

Roch keine Regelung der oberschlesischen Frage.

Paris, 10. Aug. Da der Sachversiändigenausschuß die Frage irr Sreiizregelung für Oberschlesien vor heute abend gegen 1 Uhr nicht beendigt haben wird, wird in der Ncuhmittags- itzüilg des Obersten Rates über eine andere als die oberjchle- ische Frage verhandelt werden.

Paris, 10. Aug. lieber düs Verfahren, das die Alliierten bei der Festsetzung der oberschlesischen Grenze durch Beschluß des Obersten Rais einzufchlagen gedenken, glaubt derIntran- igeant" folgendes miüeilen zu können: Zuerst müßten die Ober- ismnilfsare auf ihre Posten zurückkehren, dann oie alliierten Truppen an Ort und Stelle und in den Verteidigungszustand gebischt sein. Darauf werde man in Berlin und Warschau mis- e» lassen müssen, daß jede der beiden Regierungen eine große Berantwortlichkeit aus sich lade, wenn sie es zu Unruhen oder Massenbewegungen kommen lasse. (Das ist natürlich eine echte Laientehcuchelei, denn man weiß wohl, daß die Unruhen von den Polen inszeniert und den Franzosen unterstützt werden.) Fni übrigen sei es noch nicht bekannt, wenn der Oberste Rat eine Entscheidung den Beteiligten bekannt geben werde.

Paris, 10. Aug. Wie die Havasagentur meldet, konnten die Sachverständigen, die die oberschlesische Frage prüfen, ihre Arbeiten heute abend noch nicht beendigen. Der Oberste Rat »>ird deshalb die oberschlesische Frage erst in seiner morgigen Litzlmg aufs neue behandeln.

Der italienische Ministerpräsident über die oberfchlesifche Senge.

Paris, 10. Aug. Nach demPetit Parificn" hat der italienische Ministerpräsident Bonomi in seiner gestrigen Rede dem Obersten Rat erklärt, die Volksabstimmung sei die einzige Grundlage, die man be­kund deshalb müsse man sie so interpretieren, wie der Vertrag es imschreibe und jeder Stimme den gleichen Wert zuerkcnnen. Was >rr allen Dingen nottue, sei die Aufrechterhaltnng der Entente. An Ardeatuvg überrage das oberschlesische Problem alle anderen.

Englischst Stimmen über die Kompromitzverhandlnngen.

London, 10. Aug.Daily Telegraph" weist aus die Mög­lichkeit hin, daß ein Kompromiß auf der Grundlage der Preis- Sabe des Grundsatzes der Unteilbarkeit des oberschlesische» Zndßstriedreiecks gefunden werden könne. Offiziell liegt, dem Aatt zufolge, kein Anzeichen dafür vor. Gs sei jedoch, wie miautet, Tatsache, daß jetzt sowohl auf englischer, wie auch Ms französischer Seite die Meinung vorhanden sei, eine Grenz- lmc, die das umstrittene Gebiet durchschneide, in Erwägung M Ziehen. Wenn dies auch nicht die beste Lösung sei, so doch die am besten erreichbare.

Der diplomatische Berichterstatter desDaily Chronicle" Meldet aus Paris, man nähere sich einer Lösung des oberschle- v» Problems. In gut unterichteten Kreisen glaube man, daß m Oberste Rat bald eine Regelung der oberschlcsischen Frage "ziele. D e Sachverständigen hätten sich bereits an die Fest- ichuug «in-r neuen Grenzlinie gemacht, die von Norden nach /den statt von Osten nach Westen verkaufe. England müsse >» dem Zndustrredreieck Boden an Polen überlassen nnd ^»nlreich müsse dagegen einen Teil des ganz unentwickelten >ets von Pieß uno Nybnik Deutschland zugestehen. Ein ^mt, der Eindruck gemacht habe, sei, daß in etwa IS Jahren s Judustnedreieck wahrscheinlich von viel weniger wirtschaft- >Hem Wer», sein werde, während der n'chtausgebeutete südliche ^ entsprechend im Werte steigen werde.

"idon, iy Ag. Der diplomatische Berichterstatter desDaily kegraph» schreibt, die englischen Sachverständigen hatten außer Pechvol - Linis . die Polen mit Plcß und Rybnik nur einen ge- !»^ ^ Industriegebietes im Nordwcsten zumeist, noch wei-

gchmde Vorschläge bereitgchalten, die einen Versuch darstelltcn, des ganzen Industrie-Dreiecks zu entschädigen »id K eines beträchtlichen Gebietes im Norden um Lubli-

ckn, m """eres Gebiet im Westen von Sandowitz. Als

^ die wenig logische Haltung der französischen Sach­lage der diplomatische Berichterstatter desDaily Tele-

^achü-er--'dei den vorläufigen Besprechungen di« französischen Heien ^ tv"t gingen, vorzuschlagen, daß England den

Frankl fotzen Teil des Industriegebietes zusprcche, wofür an Deutschland eine Anzahl polnischer Landgemeinden lalnilck^w'E' d>e England vollkommen bereit war, wegen ihrer dkknd/kn ^"*Eerung Polen -uzuteilen. Wenn dieser Kompromiß ^lnüL. ^ der Erfolg der sein, daß Polen eine geringere Bevölkerung erhielte, als England ihm zu geben bereit sei.

Optimistische Stimmung in Frankreich.

Paris, 10. Aug. Die Morgenblätter zweifeln fast ourch.-ocg nicht mehr an der Möglichkeit einer Einigung. Pertinax sagt imEcho de Paris", Lloyd George habe in seiner Rede die Extravaganzen und historischen Theorien wieder vorgebracht, die seine berühmte Rede ^vom 13. Mai ausgezeichnet hätten. Pertinax findet die Rede des Ministerpräsidenten Vriand schwach und erklärt weiter, die drei in Lloyd Georges Vorschlag für die Arbeiten der Sachverständigen ent­haltenen Grundsätze seien von Briand nicht restlos angenommen wor­den. In der Frage der Verstärkungen habe der General Le Rond den französischen Standpunkt aufrecht erhalten. Aber was nütze dies alles, da die Deutschen zum größten Teil Befriedigung erlangen würden.Petit Parisien" schreibt, zum ersten Male habe man den Weg eingeschlagen, der rasch zu einem Abkommen führen werde. Das Dogma, das von britischer Sette verteidigt wurde, habe darin bestanden, daß das oberschlesische Industriegebiet unteilbar sei. Die­ses Dogma habe Lloyd George in seiner Rede aufgegeben. Da man von diesem künstlichen Hindernis befreit sei, hätten die Sachverstän­digen ihren Weg sofort voranschreiten könnsn.Petit Journal" sagt, das Jndustriedreicck sei die Festung der englischen Politik ge­wesen. Noch vor zwei Tagen hätten die englischen Vertreter gesagt, cs sei unteilbar, es müsse Deutschland zugesprochen werden. Nach der Verhandlung in öffentlicher Sitzung und nachdem Lloyd George und Briand in der Vollsitzung ihre widersprechenden Thesen gewisser­maßen absolut vertreten hätten, habe man erklärt, daß sie in einem Punkte einig seien, vor allem das Recht (?) und die Gerechtigkeit (?) in Betracht zu ziehen. Man habe Grundsätze angenommen, die dazu führen würden, daß eine gewisse Anzahl von kleinen natürlichen Be­zirken geschaffen werde, die zum Teil Deutschland »nd zum Teil Polen zugcsproche» werden würden. Die voraussichtliche Lösung des Problems nähere sich also der vom Grafen Sfrrza vertretenen Auf­fassung.

Französische Unterstützung

der polnischen Anmaßung.

Kofel, 10. Aug. Französische Patrouillen erscheinen fortge- jetzt in den Ortschaften der Kreise Kosel und Groß-Srrehlitz und nehmen Massenverhaftungen von Deutschen vor, die sie dann nach Eleiwitz schaffen. So wurden heute nacht' Groscho- rvitz, Klein-Althammer und Slawentzitz von solchen Patrouillen heimgesucht und eine Anzahl von Deutschen verschleppt. Die polnisch gesinnte Bevölkerung ergeht sich in Drohungen gegen die Deutschen, die vielfach flüchten.

Eleiwitz, 10. Aug. General de Brantes richtete an den Oberbürgermeister ein Schreiben, in dem er ihn aufforderte. Zwangsmaßnahmen zu treffen zwecks Einstellung der Tätigkeit der deutschen Ausschüsse für Oberschlesien in Eleiwitz. Der Oberbürgermeister antwortete, er sei dazu nicht imstande, weil das deutsche Gesetz keine solche Zwangsmaßnahmen gegen Insti­tutionen, die im Interesse und für das Wohl des Volkes wir­ken, kenne. Bon ähnlichen Maßnahmen gegen die polnischen Volksvertreter in Oberschlesien, dem obersten polnischen Volts­rat, habe die Öffentlichkeit bisher nichts gehört.

Brandstiftung als Kampfmittel der Polen.

BreSlau, 10. Aug. DieSchlesische Zeitung" meldet aus Op­peln: Seit heute mittag wüten zwischen Gleiwih und Pciskrctschan große Waldbrände. Das deutsche Dorf Dembin wurde am Samskag zum zweitenmal von einer Feuersbrunst betroffen. Ein dritter Brand ist von polnischen Elementen angckündigt worden. Die Not ist sehr groß. Man vermutet Racheakte.

Die Orientfrage.

Paris, 10. Aug. In seiner heutigen Vormittagssitzung setzte der Oberste Rat die Besprechung der im Orient zu beobachtenden Neu­tralität fort und nahm einstimmig eine entsprechende Entschließung an. Der Oberste Rat erörterte sodann die Frage der Freiheit der Meerengen. Man beschwerte sich von englischer Seite Ms darüber, daß die Türken am Bosporus von den Bolschewisten mit Waffen versorgt werden. Es wurde daher verlangt, daß auch die Griechen ihrerseits den Bosporus für ihre Operationen benützen dürften. Im Gegensatz zu dieser Auffassung erklärte der französische Vertreter, es sei sehr wichtig, daß keinerlei Kriegshandlung am Bosporus zur Aus­führung komme. Es werde ein gemeinsamer Schritt der Vcrbands- regierungen bei den beiden Kriegführenden unternommen werden, um die Freiheit der Meerengen zu sichern. Nach Regelung dieser Frage erklärte der Oberste Rat die Möglichkeit einer Vermittelung. Fol- gende Entschließung gelangte zur Annahme: Die Verbandsregie- rungen behalten sich jede Möglichkeit vor, ihre guten Dienste als Ver­mittler anzubieten, sind aber der Anficht, daß die Stunde noch nicht gekommen ist, um mit einem günstige» Erfolge eines derartigen Schrittes zu rechne».

Prüfung d. Luftschiffahrtsabrüstungsbedingungen.

Paris, 10. Aug. Ter Oberste Rat ist heute nachmittag um 4 Uhr zu einer Sitzung zusammengctreten, um die Lustschiffahrtsabrüstungs­bedingungen des Friedensvertrags zu prüfen. Als militärische Sach­verständige wohnten der Sitzung bei: Marschall Joch, General Wey­gand, der italienische General Marictti, der englische General Sack- ville-West, der Militärattache der britischen Botschaft in Paris, sowie der japanische Militärattache in Paris, General Watanabc.

Paris, 10. Aug. In der heutigen Nachmitta»'itzung des Obersten Rats ist die Frage der Aufrechterhaltuvg ver Kon­trolle über die deutsche Lustschiffahrt an das interalliierte Mili­tärische Komitee in Versailles, dessen Vorsitz- Mcrschall Fach führt, zurückverwiesen worden. Nach einer kurzen Unterbre­chung der Sitzung hat der Oberste Rat sich mir -er Frage ver Hilfeleistung sür Rußland beschäftigt.

Die Frage der Rückerstattung

der Besatzungskosten.

. Paris, 10. Hug. Wie derTemps" mitteitt, i>t in der >,cuuge» Vormittagssitzung der Konferenz der alliierten Finanzminister über die Ausgaben für das rheinische Vesatzungsheer vom Waffenstillstand an bis zum 1. Mai 1921 verhandelt worden. Das Blatt schreibt, wenn der Wert der Saarkohlen Frankreich nicht auf seine Kosten angerechnct würde, habe es noch mehrere hundert Millionen Gold­mark zu verlangen. England habe eine Summe, die zwischen 500 und 700 Millionen Goldmark schwanke, Belgien dagegen habe zuviel erhalten. Es müsse gewisse Summen der am wenigsten bezahlten alliierten Nation, d. h. England, Vorbehalten. Die Reparationskom­misston habe England jüngst ihren Kassenbestand vom 1. Mai mit 124 Millionen Goldmark zugcsprochcn. Die ganze Frage würde sich anders stellen, wenn die von Deutschland ausgelicferten Handels­schiffe nach dem Werte berechnet würden, den sie zur Zeit der Ab­lieferung darstelltcn, zum wenigsten aber zu dem Preis, der mit dem Nutzen in Einklang steht, den man dadurch erzielte, daß man in der ersten Zeit nach dem Waffenstillstand diese Schiffe habe Dienst tun lasse». In Spa aber habe man ein Bewertungssystem für die Schiffe festgesetzt, das ihren Wert wesentlich vermindere. (Das ist ein wert­volles französisches Eingeständnis.) Gestern verlangte Sir Robert Horne die Zurückzahlung der Summen, die England für die Unter­haltung der Besatzungstrnppen verauslagte. England lehnte auch den Vorschlag ab, für die Unterhaltungskosten der Truppen einen un­gefähren Einheitspreis zu berechnen.

Die Srttente über den Handel mit Kriegsmaterial und die Neutralität.

Paris, 10. Aug. In der heutigen Vormittagssitzung des Obersten Rats, die von 11 bis 1 Uhr gedauert hat, hat Lloyd George den Standpunkt vertreten, daß die Neutralität keines­wegs das Verbot des privaten Handels mit Kriegsmaterial erfordere, so'augc die Negierungen selbst nicht eingreisen. Das sei auch die bisher geltende Auffassung in der Neutralitäts­frage. Nach einem Meinungsaustausch zwischen dem italie­nischen Außenminister della Torretta, dem amerikanischen Bot­schafter Vriand, daß er gegen die Auslegung Lloyd Georges, die dem französischen Gesetze entspreche, nichts einzuwenden habe.

Auch die Kohlenpreisfrage wird behandelt.

Paris, 10. Aug. Wie derIntransigent" mitteilt, werden sich die verbündeten Finanzminister in ihrer morgigen Sitzung mit der Frage der Kohlenlieferungen beschäftigen. Haupt­sächlich handle es sich um die Festsetzung des Preises für die deutschen Lieferungen.

Jur auswärtigen Lage.

Die Uebergabe Westungarns an Oeftreich.

Wien, 10. Aug. Den Blättern zufolge hat die Räumung Westungarns bereits begonnen. Die Uebernahme der Verwal­tung durch Oesterreich dürste am 28. August erfolgen.

Französisch-englische Reibereien wegen der Schutzzollpolitik dieser Länder.

London, 10. Ang. Im Unterhaus? teilt- H»:msworth mir, die französische Regierung habe gegen das Gesetz über die Schlüsselindustrie mit der Begründung Einspruch erhoben, daß dieses Gesetz von ungünstigem Einfluß auf die französische Aus­fuhr fein würde. Die britische Regierung habe geantwortet, daß vor eingehender Erörterung des Gegenstandes eine er­schöpfende Antwort nicht erteilt werden könne. Indessen lenkte sie die Aufmerksamkeit der französischen Regierung aus die kürzlich erfolgte Erhöhung des französischen Zolltarifs, dessen offen zugegebenes Ziel Schutz der französischen Industrie vor ausländischem Wettbewerb sei.

Das Tranfitabkommen zwischen Danzig u. Pole«.

(Gchl.) Königsberg, 10. Aug. DieGazeta Gdanska" bringt folgende Notiz: In nächst« Zeit fall, nach einer Warschauer .Pat"»