Maxlm Gorki.

Maxim Gorkis hat « län-mn TelezrM»,

Montagzpost" mn Ihren erschütternd!» Raf » Herzen bernommen^ Tie - mehr sie zu tun iinslM rankheit zu bekämpfe», Was «brr das deuW Volk betrifft, so ist es s beinegt und ich darf dem innigen Wunsch lfe zu leiste»,

scheu Gründen.

end drang eine sitbenkpfP : Wohnung des ehem,,^ >ir dessen Frau und ei» H. aren. Die EindrinzliP zwangen die Uebersaii«, ichcr in der Wohnung ganzen wnrdeir drei Keif» armen, Geld und SchM berg ist von komlnunißlsch» Werbeburea» für die rG ! Raubübcrfall hat als» «s : Täter entkamen uneikmi kann sich auch um Entny,

d Land.

, den 26. Juli Ms,

ezirksverein.

a n,d w irtsch aftlichi, veranstalteten Ausflug M eil. In Stuttgart wuck» » Geschäftsführer des l«d räuninger, empfangen mt rte" geführt, Der IM ingstraße in nächster M st, in dessen Erdgeschoß sch befindet, Dieses H« esuchenden Landwtckn ei« whnien und wohnen kd«, zleien der LandwirliW- ntergebracht werden, so dch rn haben, alles bequem bei« tjgten wir das schöne Hast uf. Um S Uhr führte mit hn nach Hohenheim, U stiegen wir aus, Emgs«> Sr. K is begann sofort^!: Z et der, Bet jedem Wq üngung usw. eingchend m en wurden vormittags noch Tag und Nacht sch besio- wr Speisemeisterei ein Zs- c Pause gings ia ^ie B» Anbau- und DüugmM- cr batten Gelegenheit, uni» lschler, eines gebo.me» esschtrgen. Der ,Rnni>D 4

5 Stunden und hoÄbchit- fuhren wir um 3 's ilsi f. Es ist nur zu bedauem, ren sind, es gibt in Höbe«' es zu sehen und zu höm, tkosten reichlich lohnen,

rein.

die sich ani Sonntag »» sflug am Gcorgenäum ei»' Strahlen niedersandtt, m Htrnbach erreicht und«»« satten des Woldes

macht. Um 9 Uhr w« du

auch dir Alb sich nur doch noch eine sehr ^ en, nach SimmerM m die nötigen Flüssigkeit» broclwn, Di-Sicki«"!^ auf dem ganzen Weg bi! lag, war inzwiche» S« ffenen Schtoeisstcopstu d»' r über Beuren, L-nM^

lg. Um 3 Uhr wurde d«!

rgens zu spät Gekomm-«- die Kopfzahl mit Znrückgekehrten auf UW e,-üsse, an denen s«b

6 Uhr «vurde der eiusiM ruf welchem die w°gE reuten und um d-b ^ uhof die kleine S-Har cgnügr dir Hände über v»

eu a>» ll er- ,iera"i , lau»' t oB' ,»d ia

SaatenstandsSerkchr.

Ue Preiösiell« des Deutschen Landwirtjchaftsrats schreibt «litte Juli 1921: Deutschland steht seit Wachen wtt wenigen »^nahmen inr Zeichen großer Dürre, die das Wachstum ins- ^ousere von Sommergetreide, Hackfrüchten und Futterpflanzen -ieisach auf das empfindlichste beeinträchtigt hat. Während

Mitte vorigen Monats 51 Prozent der Berichterstatter mel- d«n tonnten, dass di« Niederschläge genügend gewesen sind, wird dies nur von 29 Prozent derselben in diesem Monat berichtet, «m schlimmsten lauten die Klagen aus Ostpreußen, Mecklen­burg Rheinhessen und der Rheinprovinz. In dieser Provinz ba! die Dürre bereits eine Katastrophe hervargerufen. Selbst das Wintergetreide wird dort insolge Notreife in vielen Be- -jckn eine Mißernte haben, während Sommergetreide. Hack- stuäne, Wiesen und Weiden vielfach völlig verbrann! sind. Die KHs ist dort soweit eingetreten, daß dieBauern häufig ihr Vieh verschleudern müssen, weil es an Futter fehlt. Die Vtehpreise, hesoudcrs für Jungvieh, sind dort um 60 Prozent gefallen. Ab­gesehen von diese» Ausnahmen wird das Wintergetreide, sowohl Aoggen als auch Weizen, eine mittlere bis gute Ernte aufwei-

jen.wenn auch hier und dort mitgetetlt wird, daß Weizen infolge

M mBrand im Ertrage gelitten habe. Die Kartoffeln, auf die noch im Rai und Juni die größten Hoffnungen gesetzt wurden, sind häufig im Wachstum zurückgeblielwii: auch mehren sich die Kla­gen, daß es viele kranke Kartoffeln gibt. Was die Futterpflan­zen andetrisst, so ist der erste mäßige Schnitt beendet, doch sind die Aussichten auf den zweiten Schnitt sehr gering. Zn den meisten Eegenden sind die Wiesen und Wetden durch die Dürre derart mitgenommen, daß ein weiteres Wachstum ausgeschlossen ist. 15 Prozent der Berichterstatter beurteilen den Stand der Futterpflanzen als schlecht.

Mutmaßliches Wetter am Mittwoch u. Donnerstag.

Auch die neue Depression zieht in der Hauptsache nördlich verüber. Am Mittwoch und Donnerstag ist weiterhin vorwie­gend trockenes und warmes Wetter zu erwarten.

Arbeitsminister Dr. Schall über die Ernöhrungslage und Leuerungssragen.

(ZCB.'i Stuttga«, 25. Juli. Arbeitsminister Dr. Schall gab den Vertretern der Stuttgarter Presse, zugleich auch als vorläu­fige Antwort auf eine Anfrage des Abg. Groß (Ztr.) im Landtag, »ähm Auskunft über den Stand der Ernährung und die Teuerungsbewegung. Der Minister betonte einleitend, daß n>ir es noch gewöhnt sind, aus den Zetten der Zwangswirtschaft, fa­sert nach der Regierung zu rufen, wenn die Preisbildung andere Hege schreitet, als es uns airgenehm ist. Die Zwangswirtschaft sei sch vollkommen abgebaut, die ErnwirkungSmöglichkeit der Regierung viel beschränkter. Dainit falle ohne weiteres eure Reihe von Vor­würfen. die wegen der Preisbildung der Regierung gemacht wurden, weg. Beim Fleisch sei ein gewisser Preisabbau zu verzeichnen, der dem gesunkenen Viehpreis entspreche. Diese Tendenz werde verstärkt durch den Futtermangel infolge der Trockenheit. In allen übrigen Dingen stünden wir vor einer neuen Teuerung, oder wenigstens in deren Anfängen. Das gelte auch vom Brot und Mehl, bei dem ab 18. August eine neue Form der Bewirtschaftung durchgeführt werde' Die Verbraucher würden jedoch dieselbe Ration auf Karten erhalten, ferner bestehe die Möglichkeit, aus dem nichterfaßten Getreide sich Zu» schüffe zu erwerben. Der neue Brot preis werde etwa 43 Prvz. höher setz, alz per bisherige, auf Grund eines Beschlusses des Rerchs- tags und zwar deshalb, tveil der Preis für das Umlagegetreide höher sei als im Vorjahr und weil die Zuschußwirlschaft für AuStunds- getreide seitens des Reiches eingeschränkt werde. Wie sich der Preis für das freie Getreide, Mebl und Brot entwickeln »verde, wisse Inan »och nicht genau. Man mache heute bereits die Beobachtung, daß sich

w Der Kampf im Spessart.

Erzählung von Lewin Schücking.

Wilderich spann sich eben in diesen Gedanken ein, als er auf der Treppe vor seinem Zimmer einen schweren Männerschrttt vernahm und dazu einen leichtern, beflügelternt dann wurde die Tür zu seinem Zimmer, ohne daß man anklopfte, geöffnet

er vachjeiihäusec war es, der herelnschaute und sird dann zurück- wandte.

Ans den Federn ist er Sie können hereiutreten. Demoi- M n,' ^ 'H'" nächsten Augenblick stand Venedicte vor

" ^ auf seine Schultern, um ihn

am Ausstehen zu hindern, sie sank auf die Knie vor ihm, faßte l«ne Hände und drückte sie an ihre glühenden Wangen.

»Endlich gefunden mein Gott, Wilderich, wo warst du?" »E' "W^che Angst ich um dich hatte! Du kamst gestern . l"rück, du kamst heute nicht da machte ich mich auf, dich «luchen. Ich hatte Leopold mit dir aus diesem Hause geholt ^ >o suchte ich dich hier zunächst mein Gott, wie konntest du allein, in solcher Sorge um dich lassen?"

7. " recht, Benedicte!" antwortete er.Ich ich war nickt ^ ängstlich, ich dachte, ich verdiente dich

H und wie konnte ich gehen, dich von den Deinen zu for- - dich. Benedicte"

wohl warft du ein Tor! Verdienen! Welch ein Wüches Wort das ist!"

^ ^ d " ist häßlich; nun ich in deine Augen Leb»» ^ ^ 7" /ch gehöre dir, du gehörst mir. wir sind «i n

77 ein einziges untrennbares Leben ist es so?"

-st es. Wilderich!" .

z." auf, erfaßte seinen Kopf mit beiden Händen,

Händler und Private darauf stürze« und Preise vereinbaren, die nicht gerechtfertigt seien. Der Preis für das Umlagegetreide decke die Pro­duktionskosten der Landwirtschaft und biete zugleich einen angemesse­ne» Gewinn. Die Gefahr, daß das rationierte Mehl und Brot (85 Proz. Ausmahlung, Gerste 75 Proz.) schlechter sei als das freie, lasse sich auf «in Mindestmaß beschränken, zumal Streckmittel nicht inehr zur Verwendung kommen sollen. Für Butter, Eier, Obst, Ge­müse, Beere» und Kartoffeln, die nicht mehr öffentlich bewirtschaftet werden, sei eS nicht möglich, Höchstpreise durchzuhalten. Freie Wirt­schaft habe notwendig freie Preisbildung zur Folge. Bei der Ueber- gangswirtschast in Milch und Milchprodukten versuchte man, Höchst­preise festzukaltcn. Die Entwicklung der letzten Wochen sei darüber hiilweggesckritten. Das sei nicht zu verwundern, denn nur Bayern und Württemberg als die einzigen Länder in Deutschland hätten den Versuch gemacht, die Preisbildung zu beeinflussen. Bayern habe seit 1. Juli jedoch auch für Milch und Milchprodukte freie Wirtschaft. Die Entwicklung ließ sich deshalb auch in Württemberg nicht zurück- drüngen. Eine Einmischung der Regierung hätte die Tendenz der freien Preisbildung noch verstärkt. Die Einfuhr von holsteinischer Butter nach Stuttgart war rechtlich nicht zu beanstanden, ebenso war eine rechtliche Grundlage zu einem Verbot für Butterversand i» Pa­keten nicht gegeben. In Bauern Hai man ein solches Verbot er­lassen, mußte es aber am 1. Juli wieder aufheben. Die bayerische Prcisnotierungsstelle für Milchprodukte in Kempten ist nach einem Beschluß der beteiligten Organisationen in Aulendorf nun auch für die Erzeugnisse des wichtigsten württ. ErzeugungsgebietS maßgebend. Das Ausfuhrverbot von Butter und Käse aus Württemberg ist mit Zustimmung des RctchsecnShrniigsministeriums verlängert worden. Die Ausfuhr gmrz zu verhindern, auch beim Postpaketverkehr, ist nicht möglich. Der MllchpcciS ist in Württemberg auf den Abmachungen von Anfang Juni stehen geblieben und dis Milchproduzcntcn und Verarbeiter im württ. Allgäu haben beschlossen, daß dieser Preis ge­halten werden soll unter der Voraussetzung, daß auch die Händler ivre Preisbildung diesem anpassen. Die Preisentwicklung bei Obst, Gemüse und Beeren ist unerfreulich, überall ist eine starke Er­höhung der Preise zu bemerken, so daß diese jetzt das-15fachc des Friedenspreises betragen. Dies hängt mit der Preisbildung im übrigen deutschen Wirtschaftsgebiet zusammen, mit dem starken Miß­verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage, mit der Trockenheit und mit der Unmöglichkeit, etwa bei Beeren oder Obst eine Ausfuhrbe­schränkung zu schaffen. In Württemberg besteht ein Bremwerbot, das übrige Reich hat keines. Es ist also die Möglichkeit gegeben, daß Beeren und Obst aus Württemberg zu Bccnnzwecken ausgcführt wer­den, ohne daß man es verhindern kann. Die Frühkartoffel­ernte war gering. 'Die Preise für die Herbstkartoffeln werden sich in Württemberg richte» nach den großen Kartoffelgebieten des Nor­dens. Den Preis kennt heute noch niemand, da er mit den Witte- rungsverhültnissen der nächsten Wochen zusammenhüngt. Bei Fort­dauer der Trockenheit wird der Preis steigen. Es ist aber Unsinn, wenn heute schon über den Kartoffelpreis phantasiert wird. Im Zu­sammenwirken von Erzeugerorgantsationcn und großen Verbraucher­gemeinden (Städtetag) soll Heuer wieder die Versorgung der Bevöl­kerung mit Kartoffeln sichergestellt werden. Wucherischer Preis­bildung wird auf allen Gebieten entgegengetreten werden, im­merhin sind die Einwirkungsmöglichkeiten der Regierung bei der freien Wirtschaft gering. Die neue PreiSwclle, die bei den meisten Lebensmitteln zu erwarten ist, führt zu einer Verteuerung der gesamten Lebenshaltung. Es wird sich nicht vermeide» lassen, daß diese Verteuerung eine entsprechende Auswirkung auf die Lohn­gestaltung hoben muß. Diese Erkenntnis muß sich bei den maßgeben­den Kreisen so rechtzeitig einstelleu, daß Gefabren, die in dieser Ent­wicklung liegen, vermieden werden. Dies bedeutet allerdings eine- Verteuerung der Produktionskosten für die gesamte Industrie, eine

Entwicklung, die immer mehr die Preise in Denkschland an den Weltmarktpreis angleicht. Ob dabei unsere Industrie konkiirceirj- fähig bleibt, wird sich zeigen müssen.

(SEB.) Altensteig, 24. Juli. Der abeuds nach Nagold abgehende Zug hatte kurz unter der Station Berneck infolge Kurbelstangen- bruchs eine Lokomotivencntgleisung. Verletzt wurde niemand.

(SEB.i Zuffenhausen, 24. Juli. Die Wein wagen lekü- anstalt Robert Metzger u. Cie., Wien-Berlin läßt zur Zeit hier durch ettva 120 Arbeiter für die Abstellung ihrer 200300 Wein­wagen ein 15 Hektar großes Jndustriegeländc auf den Salzwicscn in einen Verschiebebahnhof mit Abstellgleisen einncbten, der im Sep­tember in Betrieb genommen werden kann und JA. Kilometer Eisen­bahngleis enthalten wird. Auch eine geräumige Wagenhalle und Werkstätte sind vorgesehen. Durch den neuen Gleisanschluß werden weitere 7 Hektar Jndustriegelände erschlossen.

(SEB.) Vom Unterland, 23. Juli. Infolge der großen Trak­te n h e i t und argen Hitze ist die Ernte schnell herangckommen, R.-g- gen, Dinkel, Gerste und Wetzen stehen schön, ergeben gutes Stro'a und versprechen reiche» Körnerertrag. Hafer steht teilweise schlecht. Die Kartoffeln stehen auch noch gut, aber lechze» nach Regen. Am Montag ist Regen niedergegaugen, der ihnen und besonders auch dem Futter, Klee und Gras gut bekommen ist. Dagegen mehren sich auch in ganz erschreckender Weise die Mäuse, die alles ergreifen und ver­derben, und ebenso die Engerlinge, sog. Werren, die besonders dcu Angersen und Kartoffeln großen Schaden zufügen. Trotz der War­nungen bon Sachverständige» hat man vor 23 Jahren in blinder Geldgier die Feinde der Engerlinge, die Maulwürfe, zu Tausenden gefangen und getötet, weil ihre Pelze teuer bezahlt wurden; jetzt hat man den Hellen Schaden. Auch die Blattläuse haben sich sehr vermehrt und richten Schaden an.

(SEB.) Heidenveim, 23, Juli. Die Schafwcide in Söhnstetien wurde um 66 000 .-iiü, in Brenz um 36 800 in Giengen um 115 000 (gegen 70400 im Vorjahr) verpachtet.

(SCB.) Giengen «. Br., 24. Juli. Im nahen Hoüenmeimmttgen wurde für die Schafweide über das Dopvelte gegenüber dem Vor­jahr erlöst und zwar 64 400 im Vorjahr 27 000 .//> Für die Schafweide im benachbarten Guudelfingen wurden 125 500 .-K erzielt.

(SCB.) Lauphetm, 23. Jult. Im Oberland werden von gewis­senlose» Aufkäufern schon jetzt Versuche gemacht, neue Frucht zu un­erhört hohen Preise» avfzukaufen. Gewtffenssache eines jeden cha­rakterfesten Bauern ist es, solche Personen anzuzcigen.

(SCB,) Friedrichshafen, 23. Juli. Auf die verschiedenen Ein­gaben des Stadtschultheißenamts zur Einführung des kleine,« Grenz- vrrkehrs mit Vorarlberg, die durch den Verkehrsvsrbaud Württem- bcrg-Hohsnzoller» wirksam unterstützt wurden, ist vom Ministerium des Innern folgendes Schreibe» eingelaufen: Soweit cs die Ver­hältnisse zuliebe», ist das Ministerium schon bisher bestrebt gewesen, den Verkehr mit Vorarlberg möglichst zu erleichtern. So ist im Jahre 1020 der sog. Rahreiscverkehr zwischen Württemberg südlich -er Donau und Vorarlberg eingeführt worden. Zu jeder derartigen und so auch zu der von dort beantragten Maßnahme bedarf es in­des des Einverständnisses der Vorarlberger Landesregierung. Uni diese zu erlangen, hat das Ministerium des Innern bereits im Mai ds. IS. die erforderlichen Schritte unternommen, bis jetzt jedoch kotz wiederholter Vorstellungen einen Bescheid, noch nicht erhalten.

(SCB.) Friedrichshofen, 23. Juli. Zur Ntederhaltung der deut­schen Luftschiffahrt.ist bekanntlich auch für hier die Forderung gestellt worden, die große Verschalle des Luftschiffbaus Zeppelin abzu­brechen. Nun sind zurzeit Unterhandlungen mit Amerika im Gange, au Stelle von Geldleistungen für zerstörte, zur Auslieferung bestimmte Marineluftschiffe einen Ersatzbau zu tiefem. Infolgedessen bat laut Seeblatt" die Interalliierte UeberwachungskoMmission einstweilen die Entscheidung getroffen, di« Halle vorerst nicht abzubrechen.

nnen Kuh aus seine Stirn und schaute ihm lange tief

drückte

in die Augen.

keinen» ich fest", sagt« sie dann,das Wort! Und nun "lehr darüber. Komm, komm zu den Meinen!" Mdench folgte ihr.

^ollrchb'K* hatte, daß in dem Hause des Schultheißen

drück-» . Szene erwarte, die ihn beschämen und «reder- « geirrt.

^trraick» Eintritt in das Haus wurden er wie Benedicte durch eine gewisse Aufregung, welche da zu herrschen

ljchren, aus der Treppe standen flüsternd die Diener des Hauses einer von ihnen kam eilig Benedicte entgegen.

Der Erzherzog ist droben", jagte er. ..bei dem Herrn Schult­heiß ich soll Sie gleich zu ihn« führen, wenn Sie zurück kämen."

Der Erzherzog bei meine«» Vater?" rief Benedicte aus. Welche Freude! Auch er wird jetzt nicht länger an mir zweifeln dürsen!"

Benedicte und Mlderich wurden von dem Diener in den Empfangsjalon des Hauses geführt sie erblickten den Erz­herzog, neben Frau Marcelline vertraulich plaudernd auf dem Sosa sitzend. Marcellinens Antlitz war mit Schamröte über­gossen, während der Erzherzog so harnilos sprach, als seien alle bitter« Worte, welche diese Frau ihm einst entgegengeschleudert, völlig von ihm vergessen. Der Schultheiß sah zur Seite: er erhob sich, als die jungen Leute eintraten, um sie dem Erzherzoge vorzustellen.

Wir kennen uns. wir kennen uns!" unterbrach dieser ihn mit freundlichem Lächeln.Nicht wahr, mein Kind!" Und dabei reichte er Benedicte die Hand.Was diesen jungen Forstmann 'angeht, so hat ja er gerade mir den Brief abverlangt. der Sie in so großes Unheil gebracht hat. Ich bin eben hier, um Ihrem Vater meine Teilnahme auszudrücken und ihm Glück zu wün­schen", fuhr der Erzherzog, sich an Benedicte wendend, fort,daß er diesem Unheil« entgangen."

Dank Ew. Königlichen Hoheit", fiel der Schultheiß ein.

Nun, ich hatte Sie am Ende in diese schreckliche Lage auch ein wenig hineingebracht, oder vielmehr dieser Unglücksmensch, ldieser Förster hier, der meinen Brief so unklug bestellte, wie Sie mir eben erzählt haben. Aber Gott hat ja allem eine gute Wendung gegeben, und so will ich auch diesen jungen Mann, den wir im Spessart wacker an der Arbeit gesehen haben und dem wir zu Danke verpflichtet wurden, Ihrer Nachsicht und Ver­zeihung empfehle», mein lieber Schultheiß!"

Der Schultheiß nickte lächelnd mit dem Kopfe.

Die Nachsicht und Verzeihung ist ihm bereits geworden", antwortete er:meine Tochter hat mir angekündigt, daß sie ihn mir zum Schwiegersöhne erkoren was bleibt da einem gut­mütigen .deutschen Hausvater' übrig als"

Ah", rief der Erzherzog aus, Ihr« Tochter ist die Braut kunjerrs Forstmannes und «ist «hm in feine« öden Spessart fol­

gen? In diese stillen, armen Täler? Hören Sie, das gefällt mir nicht!"

Aber mir, Königliche Hoheit!" erwiderte Benedicte jetzt mit verlegenem Lächeln und tiesem Erröten.

Der Erzherzog sah sie an und blickte dann auf die stattliche Gestalt Wilderichs. Er schwieg eine Weile, nachsinnend, dann fragte er zu Wilderich:Gehen Sie mit uns. Wir haben noch ein tüchtig Stück Arbeit für mutige Männer. Noch ist der deutsche Boden nicht frei. Noch ist die Rheinarmee Moreaus durch die Schwarzwaldpässe und über die deutschen Grenzen z» werfen. Ich kann Leute, die sich wie Sie als Führer bewährt haben, gebrauchen. Als Diplomat freilich", fügte er lächelnd hinzu,wären Sie nur mit einiger Vorsicht zu verwenden. Aber wie wär's, wenn ich Ihnen eine Offizierstelle bei einem Jäger­regiment« gäbe, mit der Aussicht auf eine Kompagnie nach der Ersten Aktion, und so weiter? Was denken Sie. Wilderich?"

Wilderich antwortete:Ich bitte Ew. Hoheit, mir gnädig zn bleiben, wenn ich diese Güte ablehne. Wenn ich in meinem Spessart bleiben möchte, so ist es nicht allein der Wunsch, mich von dem Glücke nicht zu trennen, das ich eben ge­funden habe. Ich habe die Waffen wider den Landesfeind nur ergriffen, wie es, mein' ich, jeder deutsche Mann zum Schutz und für die Freiheit des Vaterlandes muß.

Aber zum Soldaten taugt solch ein an.das freie Waldlebc' gewöhnter Mensch wie ich nicht lassen Ew. Hoheit mich in- Schatten meiner Buchen!"

Nun", versetzte der Erzherzog, ihm die Hand reichend,w - Sie wollen! Vergessen Sie dann in der Einsamkeit Ihrer B chenschatten nicht, daß Sie einen Freund an mir haben!"

Er erhob sich.

Ich muß scheiden, mein lieber Schultheiß mein« Zeit i gemessen", sagt«.er.Gott erhalte Sie und die Ihre», Gott er halte Deutschland seine treuen und starken Männer l"

Während er vom Hausherrn und den andern geleitet ging, blieb Marcelline zurück. Sie stand, die Augen zu Bode» gebet tet, und flüsterte endlich mit bleicher Lippe:Gott erhalte au * ihn! Während er die Vaterstadt und meinen Gatten befreite wurde ja auch ich frei von dem grauenhaftesten Irrtum und der entjetzlichsten Verirrung, die je ein armes, schwaches, »«glück liehe« Weib gefaugenhieltrn!"

Ende.