Deutschland.

Deutsche Unterstützung für das notleidende Rußland.

Berlin, 22. Juli. Die schwere wirtschaftliche Lage des rus­sisch» Volkes hat durch die einer groben Anzahl von Gouverne­ments drohende Mißernte eine starke Verschärfung erfahren, die eine Reihe von erschütternden Hilferufen ins Ausland ver­anlaßt hat. Auch nach Deutschland sind solche Hilferufe gedrun­gen, von denen der an einen bekannten deutschen Dichter ge­richtete dieser Tage veröffentlicht wurde. Diese Hilferuse wer­den auch hier nicht ungehört verhallen. Wie in anderen Län­dern, so sind auch in Dutschland Bestrebungen im Gange, um eine schnelle und großzügige Hilfsaktion zu veranstalten. Auch die Rrichsr«gierung wird der Aktion jede mögliche Unterstützung und Förderung gewähren.

Berlin, 22. Juli. Wie von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, ist der Hilferuf Maxim Gorkis zur Linderung der Not der von Hun-- gerSnot heimgesuchten Gebiete Rußlands im Einverständnis mit der Sovjetregierung erfolgt. Gorki wird in der nächsten Zeit im Auf­trag der russischen Negierung in Berlin eintreffen. Für die Beteili­gung Deutschlands mi einer internationalen Hilfsaktion kommt die Organisation des Roten Kreuzes in Frage. Es kann sich allerdings nur um die Bereitstellung von Medikamenten und ärztlicher Hilfe bandeln. Irgend eine Unterstützung durch Lebensmittel kommt bei der Ernährungslage Deutschlands selbstverständlich nicht in Frage. Unter der notleidenden russischen Bevölkerung befindet sich ein großer Teil Deutscher, die sich besonders nächst der Wolga angesiedelt haben. Gerhart Hauptmann wird den Hilferuf Maxim Gorkis beantworten.

Die deutsche Ausfuhr im Jahre 1S20.

Berlin, 22. Juli. Ueber die deutsche Ausfuhr liegen nunmehr die Abscklußziffern für das Jahr 1920 vor. Danach hat die Ausfuhr im reinen Warenverkehr (ohne Gold und Silber) im vorigen Jahr 6?,-" Milliarden Mark betragen. Hiervon entfielen auf den Dezem­ber vorigen Jahre» 7,8, d. i. 0,1 Milliarde weniger als im November 1920. Die Werte der Einfuhr sind für das Jahr 1920 noch nicht festgestellt.

Aus Stadl und Land.

Calw, den 23. Juli 1921.

Beförderungen.

Befördert wurden die Oderpostjchajsuer Bacher u, Scholz zu B'.stassistenten.'

Dom Rathaus.

)( Am Donnerstag nachmittag fand auf dem Rathaus eine öf­fentliche Sitzung des Gemeinderats unter Vorsitz von Stadtschnlthciß Göhner statt. Nach der Tagesordnung wurden behandelt: Uni­formierung der Schutzmannschaft. Diese sei, nach dem Bericht des Vorsitzenden, ein dringendes Bedürfnis. Die bisher ge­tragene feldgraue Uniform habe sich wegen der schlechten Beschaffen­heit des Tuches nicht bewährt. Blaus oder russisch-grüne Uniformen seien auch für den städtischen Polizetdienst geeigneter. Vom Stadt- pfleger wurden dem Gemeinderat Stoffmuster zur Begutachtung vor­gelegt. Es wird bläue Uniform beschlossen, hie Anfertigung usid Lieferung nach eingehender Besprechung auf hiesige und auswärtige Firmen verteilt: Mützen, Hosen und 1 Litewka dem Schneidermeister Kienzle hier, Röcke der Firma Herre in Waldenbuch und (Loden-) Mäntel einem Münchner einschlägigen Geschäft. Eine Aus­stattung kommt auf 1200 .ckl; insgesamt werden ca. 7000 .//. be­nötigt. Die Anschaffungskostcn werden bei dieser erstmaligen Neu­ausstattung : t 1' auf die Uniform tragenden Beamten und die Stadikasse, verteilt; sonst fallen (nack Beschluß anläßlich der Besol- duugsordnung) bei derartigen Anschaffungen ^ auf den Bcamrcn und auf die Stadtkasse. Ein Gesuch von Anliegern des Wiesenweges nach Hirsau (von der Markung Hirsau) um Aenderung der Bestimmungen über die Benutzung des Mescnweges, nämlich Gestattung des Radfahr- und Fuhrwerkverkelirs auf diesem Wege für Anlieger, deren Angehörige und Gäste (z. B. Autoverkehr zwischen Calw und dem Weinhaus Adam) führt zu einer längeren Aussprache. Rach einem Gemeinderatsbeschluß vom 30. 12. 19l3 ist der Weg in erster Hinsicht als Gehweg für den Fußgängerverkehr zwischen Ealw und Hirsau und als Ecbolungsweg gedacht. Ein be­schränkter Fuhrwerksoerkehr war den Anliegern vom jeweiligen Ort ber auf der jeweiligen Markung bisher schon gestattet. Der Vor­sitzende schlägt vor, den Anliegern für ihre Person und häus­lichen und persönlichen Bedürfnisse uns u. II. gegen Ausweis vom Schultbeißeuamt Hirsau den Radsohr- und Fuhrwerksverkehr zu ge­statten. Es spiele, sich bereits ein regelrechter Fuhrwerksvcckehr auf dem Gebivege ab und in letzter Zeit seien eine Masse Uebcrtretungen des Verbots zur Strafanzeige gebracht worden. G.R. Sann- watd weist auf die Zusicherungen bin, die man seinerzeit bei An­kauf des Geländes den Ber. Deckenfäbriken gegeben bade. Radsahr- bezw. Fubrwerksverkehr sei nur im einzelne» Falle auf persönliches Ansuchen bi» zu gestalten. G.R. Ma» stümnt dem zu und weist auch auf eine möylirbe bzw. nötige Avichrankung des Weges bin. Bei Koblenlieferungcn und Äebnlicbem müsse man selbstverständlich den Anliegern entgegenkommen. G.R. Störr schlägt vor, sich in Sieser Angelegenheit auch au den Gemeinderat von Hirsau zu wenden und regt Vas Aufstelleu von Verbotstafeln an. G.R. Maier wünscht, daß der Radfahr- und Fuhrwerksverkehr Sonntags überhaup! verboten und eine Sportel für dir Erlaubnis (an Werk­tagen) erhoben werde. Der Vorsitzende weist nach, daß zur Er­hebung einer Sportel die gesetzlichen Grundlagen fehlen, daß aber r n: Anerkennungsgebühr erhoben werden könne, um die Widerruflich­keit einer etwa erteilten Erlaubnis aufrecht zu erhalten. Es wird be­schlossen. den Anliegern für ihre Perlon und Bedürfnisse an Werktagen oen Riwfalir- n. Fnhrwerksverkehr gegen Ausweis und Nnerkennungs- zedülir in stets widerruflicherWeise zu gestalten (Näheres s.Anzeige!) Im übrigen werben ritzcb an de» entsprechenden Stellen Verbots­tafeln angebracht. Die Nruwahldes G e w e r b e s chu l r a t S 'für das Kalenderjahr 1921/22) führt zur Wiederwahl der bis­herigen Mitglieser: G.R. Baeuchle als Vorsitzender, G.R. Kircv Herr als Stellvertreter; di« GRte. Perrot und Stü­tzer und Flaschnermkister Essig. Der Verkauf der Kom- iiinalverbandSbutter wird dem Konditor Hatzdt übertra­ge«. Da» Baugesuch Seitz (vgl. den letzten Sitzungsbericht!)

«mrfremdeuverkehr.

ES werden immer wieder Klagen darüber laut, daß einzelne Kursremde und Wirte durch lärmende Zechgelage bis in die Nacht hinein durch Tanzbelustigungen, Veranstaltung oder Duldung von Glücksspielen und dergl. dem Ernst der Zeit zum AergerniS der einheimischen Bevölkerung keinerlei Rechnung tragen.

Die Ortspolizeibehörden werden deshalb angewiesen, der Ein­haltung der Polizeistunde und den für Tauzunterhaltungen u. Glücks­spiele (zu vgl. Zs 284 ff. des Strafgesetzbuches in der Fassung des Ges. gegen das Glücksspiel v. 23. 12. 1919 R.G.Bl. S. 2145) be­stehenden Bestimmungen besondere Beachtung zu schenken und gegen jede Zuwiderhandlung unnachsichtlich einzuschreiteii.

Calw, den 19 Juli 1921. Oberamt: Gös.

betr. die Errichtung eines Dachaufbaus wird genehmigt; ein Bau­darleheusgesuch Alber abgelehnt, in anbetracht der Verstöße des Bauherrn gegen die baupolizeilichen Vorschriften. Die Quellen- messuugek ergaben folgendes interessante statistische Bild: Walk­mühle n q u e t l e: 5. Juli 1921: 4 Sekunden-Liter; 6. A u g. 1913: 4,55 Sk.-Ltr.; 7. November 1911: 4 Sk.-Ltr.; Elben­brun neu: 1,25; 3,7; 1,3 Sk.-Ltr.; W u r st b r u n n e n: 1,74; 3,85; 0,9 Sk.-Ltr.; H afn e rb ru u n e n: 3,5; 2,85; 1,7 Sk.-Ltr.; die Kentheimer Quelle: 26. April 1921: 10; am 19. Juli: 7 Sek.-Llr. (in trockener Zeit!). Die Quelle am Bischofs kann zur Zeit nicht gemessen werden.

Zum 75 jährigen Jubiläum des Turnvereins Calw.

* Wie wir erfahren, wird am morgigen Sonntag der Turnverein eine Sammlung vornehmen lassen zu Zwecken der Deckung der großen Ausgaben für das Gefallenendenkmal in der Turnhalle, das am Sonntag, den 31. Juli, enthüllt werden soll. Es ist zu hoffen, daß die Leistungen des Vereins für das Volkstänze auch durch reichliche Beiträge für diesen guten Zweck Anerkennung finden. Da zu dem Gauturufest für etwa 300 auswärtige Gäste Quartiere benötigt wer­den, so wird der Verein auch eine Liste umgehen lassen, um die Zahl der zur Verfügung stehenden Privatquartiere zu erfahren. Auch in diesem Falle wird auf.das Entgegenkommen der Einwohnerschaft gerechnet.

Ausschußsitzung

de« Allgemeinen Orkskrankenkaffe Calw.

Am Samstag, den 16. Juli 1921, nachm. 3 Uhr, trat im kl. Rat­haussaale in Calw zum erstenmal der für die Jahre 19221924 neu gewählte Ausschuß der Allg. Ortskrankenkasse für den Obcramts- bczirk Calw zusammen.

Der Vorsitzende des bisherigen Vorstandes, Herr Fabrikant Blank in Calw, begrüßte die Erschienenen und hob dabei beson­ders hervor, daß die Einigung der verschiedenen Organisationen auf nur einen Wahlvorschlag sowohl für dm Ausschuß als auch den Vor­stand eine für die heutige Zeit besonders erfreuliche Erscheinung gewesen sei. Er hoffe deshalb, daß das bisherige gute Einvernehmen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer auch für die Folge fvrt- bestchen möge zu Nutz und Frommen der Kasse, die durch die Er­eignisse besonders der Kriegsjahce für die Allgemeinheit an Bedeu­tung wesentlich zngcnommen und nach wie vor große Aufgaben zu lösen habe. Die hierauf vorgenommene Wahl des 1. Aicsschußvor- sitzeuden fiel auf Herrn Kassier Schmidt beim Gemeindeverband Station Teinach, die des 2. Aussckmßvorsihenden auf Herrn Flaschner Göring in Hirsau. Alsdann hat der Ausschuß aus seiner Miste heraus die Herren E. K a m p ar o s - Calw, W. Decker, Bad­besitzer in Liebenzell, Paul Adolfs, Buchdruckereibesitzer in Ealw, Fritz Fxev, Stadtpfleger in Calw als Arbeitgebervertreter und die Herren Hermann Heid, Schleifermeister, Calw, Gottl. Schlette, Hausmeister in Hirsau, Karl Dorn, Sägmeistcr in Calw, Adam Broß, Schutzmann in Calw, Ernst Bitzer, Appreteur in Calw, Bruno Mav, Metteur in Calw, Jakob Fenchel. Kanzlei- diencr iu Calw und Gustav Störr, Maschinenmeister in Calw als Arbeitnehmervertreter in den Kassmvorstand gewählt.

Der hierauf zur Vorlesung gekommene Rechenschaftsbe­richt von 1920 hatte folgendes Ergebnis an Einnahmen. Miet- und Kapitalzinscn 6077 ./<, Krankenvcrsicherungsbeiträge 1068 905 .//. und zwar Anteil der versichcrungspflichtigen Arbeit­nehmer 612 914 .bl, der Arbeitgeber 306 457 . //., der freiwilligen Mitglieder 149 534 .bl, Ersatzleistungen 92 953 .bl, hierunter für Familimwochenhilfe und Wochenfürsorge 55835 .bl, Anteile für künstliche Gebisse 14 373 .für Besorgung der Geschäfte der In­validenversicherung 12 889 -ck.. Ausgaben stehen gegenüber für ärztl. Behandlung 189 665 .bl, für Zahnbehandlung 19 594 ./tl, für Arzuoimiitcl 79 181 -bl, für Bäder, Brillen, Bruchbänder, Plattfuß cinlageu !B00 für künstliche Gebisse 23118 .bl, für Berpflegungs- kosten im Bezirkskrankenhaus 102 491 .bl, für Vervflegungskostcn in Universitätskliniken 5820 .bl, Ueberführungskostcn 2815 .bl, Krankcn- gelo 227107 bl, Wochenhilfe und Wochmfürforge 115 953 .bl, Haus­geld 5538 ,bb, Sterbegeld 9574 -bl. Verwaltungskosten und zwar versönlicber Aufwand 100 153 .bl (hierunter 81079 .bl Ge­hälter), sachlicher Aufwand 31019 .bl, Gebäude- und Geräteunter­haltung, Steuer »iw. 7224 -bl. An Jnvalidmversichernugsbeiträgen kamen 156 602 - bl. zum Umsatz. Der Gesamtumsatz betrug 3 277 455 .bl 12 zDie Rücklage 284 969 , bl 69 H, bestehend aus Wert­papieren >»> Betrag von 132600 . bl 30 ch, Sparkasseneinlagen und Darlehen an öffentliche Körperschaften 152 369 ^bl 39 ch. (Bis zum Jahre 1923 muß die verzinslich mrzulegend« Rücklage, um den gesetz­lichen Bestimmungen zu entsprechen, auf mindestens 800 000 .bl ge­bracht werden.) Der Vermögenszuwachs im abgelaufeneu Geschäftsjahr beträgt 229 584 .bi. Dasselbe war, wie die vorher­gehenden Jahre, durch die Kricgsfolgen ungünstig beeinflußt, insbe­sondere sind die Folgen der Unterernährung sehr in Erscheinung ge­treten. Die rechtzeitige Erhöhung des Beitragssatzes ermöglichte je­dock nicht nur die Deckung der Kosten der Familienhilfe mit rund 107 000 bl, sondern auch die gesetzlich« Deckung der Rücklage. Von verschiedenen Seiten kam zum Ausdruck, daß die Einführung der Familienhilfe und der nicht unwesentliche Ausbau der sonstigen Lei­stungen wohl den weitaus größten Teil der Versicherten wirklich be­friedigt habe, wie überhaupt die Kasse immer bestrebt gewesen sei, ihren großen Aufgaben gerecht zu werden. Voller Dank gebühre Vorstand und Ausschuß, insbesondere aber dem seitherigen Vorsitzen­den, Herrn Fabr. Blank und seinem Stellvertreter, Herrn Faktor Störktdir in weitblickender Weise immer für einen gesunden Fort­

schritt eingetreten seien und mit grüßten, Verständnis ihre um -r. recht schwierige Aufgabe gelöst haben. ^

In einer der Ausschußsitzung sich anschließenden kurzen Siku» des neugewählten Kassenvorstandes wurde Herr E. Kaniti/k ! zum 1. Vorsitzenden, und Herr Bruno M a h zum 2. Vorsitze»!,»?!! einstimmig gewählt.

Mit dem allseitig zum Ausdruck gebrachten Wunsche, du staisi ihren 5200 Versicherten ruck ebenso vielen Angehörigen möge M unter den, neuen Kollegium den an sie gestellten Ansprüche» werden, schloß'die harmonisch verlaufene Tagung.

Miffionsfest.

Es wird auch au dieser Stelle auf das Missionsfest jn Z»>e- renberg, morgen nachmittag 2 Uhr, aufmerksam gemM (s. Inserat auf letzter Seite üs. Bl.). Es ist wohl allgemch bekannt, in welch schwierige Lage die deutschen Missionen buch die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Gegenwart versetzt sind. Die Basler Mission ist durch unsere Feiaß von allen ihren bisherigen Missionsfeldern (Indien, Goldküsh Kamerun, Togo) vertrieben, nur China ist ihr geblieben. Mit starkem Glaubenswut hat sie nun in letzter Zeit ein neues As beitsfeld in Borneo in Angriff genommen. Auf dem letzt» Missionsfest in Basel, Ende Januar ds. Js., sind nun ach,- ordentlich wichtige Entscheidungen über die Fortführung da Basler Missionsarbeit, insbesondere aber auch über die weiten Heranziehung der heimatlichen Missionsgemeinde zur Mitbew tung und Mitleitung der Arbeit getroffen worden. Ueber aj diese Fragen wird der Rektor der Basler Mission, Herr Ms- sionsdirektor Dipper berichten und zugleich einen Ueberblij über die gegenwärtige Lage der deutschen Missionen, insbesondere der Basler Mission geben. Die Missionsjrenck unserer Stadt, die ja seit Jahrzehnten eine der ersten Ctiid!« der Missionslehre und der Missionsinteressen in unserem L« ist, sowie der benachbarten Dörfer, werden gerne die Celegw heit benützen, den Leiter der Basler Mission kennen zu lern», mit der unser heimatliches Missionsleben in Württemberg, i«r- besondere auch unsere Schwarzwaldgemeindcn seit mehr als ID Jahren aufs engste verbunden sind, und daher aus itz rufeuem Munde eine Darstellung der gegenwärtigen Lage «>- serer Mission zu - hören. Missionar Vielhauer hat gegn 10 Jahre im Dienst der Basler Mission in Afrika gearbeitet als Evangelist und als Vorsteher der Missionsschule in Bali iu Ka­merun. Seit 2 Jahren steht er im Dienst der altpietistische» Gemeinschaften Württembergs als Evangelist. Seine jetztz wie seine frühere Arbeit gibt ihm ein reiches Anschauung material um von der Kraft des Evangeliums in der Heims und bei den Negern Afrikas zu berichten, bi.

Mutmaßliches Wetter am Sonntag und Montag.

Der neue Lustwirbel zieht nördlich vorüber. Am Sonntag u«t Montag ist trockenes und warmes Wetter mit spärlichen Kewtttm zu erwarten.

Simmozheim, 19. Juli. Am vergangenen Sonntag stieß! der 'hiesige Gesangverein sein 50. Stiftungssest, verbuiiden nnt dem Eausängrrsest des westl. Gansiingerbsndes. Von all» Seiten strömten die Sänger unter fröhlichem Gesang teils M Wagen, teils zu Fuß dem Orte zu, der sich zu Ehren der Säu­ger in festlichen Schmuck geworfen hatte. Noch nie dürste un­ser friedlicher Ort eine solche Menschenmasse beherbergt habe», und es ist ein herzerfrcuendes Zeichen des Interesses, das uu- ser Volk bekundete. Nach einem flotten Begrützungschor der sestgebenden Vereins wurden die üblichen Begrützungsachm chen gehalten. Ganvorstand Wi-eland von Merklingen m Vorstand Sedelmaier vom Liederkranz Simmozheim be­grüßten die Sänger und Sangesfreunde, wobei das uugeh« Geschehen des Weltkrieges, in welchem auch viele unserer Säu­ger ihr Leben lassen mußten, besondere Erwähnung fand. l> Zuhörer entblößten zur Ehre der gefallenen Kameraden A Haupt. Es sei aber das Bestreben der Gesangvereine, W Eauvorstand Wieland aus, beizusteuern zur Hebung der Eim^ keit und Brüderlichkeit in unserem Volk«, wozu unsere hm' chen deutschen Lieder die beste Handhabe böten. Herr vP heiß Fischer beglückwünschte den Jubelverein im NaM" Gemeinde Simmozheim. Die eigentliche Festrede (neu M Hauptlehrer Bader. Mit ergreifenden Worten sch-ldemr die Not unseres Volkes und gedachte in bewegten War u vielen schweren Wunden, aus Lenen unser Deutschlan und der gefallenen Sänger, besonders derjenigen unseres gaues. Alle Redner aber betonten, daß der Gesang zige unantastbare deutsche Eigentum sei, das uns kem s haß rauben könne, und daß die Pslege des deutsche» ^ zur geistigen und seelischen Wiederaufrichtung beizutragen berufen sei. Die nun folgenden Ljedervor r ^ ren samt und sonders gut; verschiedene sogar uorttetz > ^ erntete» reichen Beifall. Einen Hauptschlager erzre e ^ gebende Verein durch den Vortrag des Liedes " --

buam", das unter Mitwirkung der Musikkapelle A> ^ sungen und das allseitig freudig ausgenommen wur e.

Atze abends zeigten sich plötzlich Gewitterwolken un ^ ende, grollende Donner -veranlaßt« manchen Verein, ^

Abeiü«

,en Fest platz zu verlassen; Regen fiel i^doch Kinn- ^ salb 9 Uhr marschierte die zurückgebliebene Menge ivrtreffliche» Spiel der Musikkapelle Wildberg ^ Drt, wo die Sänger mit ihren Frauen usw. zum Feg laden waren, während die Jugend unter den flo ^ rer Musik tüchtig das Tanzbein schwang. Aber auch > irgend sollte eine Freude haben, denn am Moniag ^ rerfest. Unsere Stadtväter haben die Mittel zur ^ mng bewilligt, was Ihnen hoffentlich auch zu nal gebührenden Dank bringt. Die Kleinsten Z»j

Leiterwagen gefahren und so zog abermals ein sta mit Sang und Klang zum Festplatz Unter o schönen Gedichten, unter Sang und Spiel der Zuge ^ rer Nachmittag. Das Sängerfest aber, das als erstes j jährigen Pause vom Westgausängerbund abgeha ^ var für den Gau ein voller Erfolg und ist für den s Hierein «in Markite

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Me Dieuststmi siudeu auch aus'dm Calw, den 22.

Am Mon find

Calw, den 22.

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Der Temcindci verbouds-Bntter fii den 25. Juli ds. ' hier, Lbrrc Markts

Calw, den 2l.

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betreffe

K 373. 7 Hirsau biiteu ü Erkmdms, dies zu benützen uni Wrd einznrimn Punkt, daß der Feldweg sei; Fahrweg benütz zu den Tnindjl gaugsvcrkehr z, geschlossen gem

1. Das Verbo ein Vertut» und Iahrrc recht zu crh

2. Das Stadtß Wegs aus für ihre P, mit 2ahrra > in jederzeit Gemeinde 5 Den Betreff Me» all,a Kasse zu be erholten.

3. Eonniags i Motorräder Ausnahme

1' Verbotstafel untere» Led Diesen A, Calw, de!

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