men Ernte.

d die Oefftntiichftit o-, erfreulichen Kunde üb«, >e zu werden versprüh«, icht als fiark iibertriede«, :Berliner Morgenpch" Artikel über die A«!- icht, daß in Roggeir !it einem Jahrzehnt, ei- Lig, aber immerhin geh Erntcertrag weide i» n-ife sogar bis zu U Hr. er in den Krisgsjahm be. Diese optimistisch m für Ernährung M ran in der jetzigen U, auf dem Halm steht Ni einem sehr geringen U il fällen kann, wird dir genügende NiederWz, us befriedigende Erzck enen Gegenden, wo im r die Getreideernte irch m annehmen dürsen, d,s >cn einer Mittelernte er

mksurt a. M.

r Wafsenfund in der Ws m Keller befanden sich M rtanks mit 4ÜÜ Getvehm teten Schulverwalters fiel n gebracht worden Mi d« nbergische Museum deck zab für eine Reihe be?M> Auf der Hundzwtes« M»^ ten Munition gefunden, '

itordsache.

,ner Generalanzeiger' A änner in Stettin verhaftet, äche i» Verbindung sich» Papiere ins Ausland p

) Land.

. den 22. Juli j9LI,

ussammlung

eeschule.

Kleinkinderschule er,all« rverweser Josenhaitt, rg hu Gunsten der Mi­ragen, Unter dieser Sun« i Vereinen, eine von M onzcrt. Für dieses schi« hlfahrtseinrichtung voraal- agen wir allen Beteilig!!», ank,

im Schwarzwald.

Hermes in zwei groß«»' ^ r g sprechen und zwar i> tenburg), in Rottwtil

t die Maul-u"l rats Juli eine a»- erseucht lvurd« s «gesamt sind »und« leinde« mit 48 zz Gemeinden, die

zätte, Ihnen zu

sie mit sanstch ihre Hand mi schon am erst« vH, Sie M» alte ich freudig ,ch, in Ihr M den Sie sich cr- einem üppige« haben, daß §i< im Nrterhause und Ihre Liede e Entbehrungen ringen hundert-

Das Jadobifrst in Vad Teinnr^.

-j, des Krieges und politische Wirrnisse haben uns Ent- Art auferlegt. So sehnsüchtig man auch nach der a ten Zeit ausschaut - sie kommt nicht so dato wieder. Doch ' A^cm und Schone,n und auch harmlosen Vergnügungen hin- .rette» ist m di- kommende trostlose Zeit, das «volle» wir nicht 'Mm Da und dort leben bereits dir alten historischen Bolks- Ue wieder auf. Nicht jedem liegen sie. aber jedem werden sie. «M, er üch nur richtig zu ihnen einstellt, einige vergnügte Stunden ' Btt uns Alten wollen sich die Sorgenfalten nicht so ganz M-n lasst!,, üoch Misere Jugend soll wieder lachen lernen. Ein v-rLibeS Lache»'hat immer für eine der besten Arzneien gegolten, '"/oiescm Sinne soll auch in Tetnach am komincnden Sonntag, den «I. Jull, nachm- 2 Uhr, nach öjähriger Pause das Jakobifest wieder ch-Men werden. Schon der Festzug mit originellen Volkstrachten h,.z Schwarzwald und Gäu dürfte manches Sehenswerte bieten, eigentlich- Fest wird sich aber auf einem eigens hiezu hergerich- tetw Platze am Ortsei,-gange vom Bahnhof her at-wtck-ln, Bolks- hiele in bunter Abwechslung, wie Wettlaufen, -Sackhüpfen. Wasser- Me» Reizen, sin Bauernwettrennen und derhistorische" Hah- nentan! werden die Zuschauer in dauernder Spannung halten. Das früher so beliebt« Eselsiveitrennen kann leider nicht mehr stattfinden, de es in Tetnach und Umgebung tatsächlich reine Esel mehr gibt, ssSiehe Anzeige,)

Ne»ordtm»g des errang. NeligronstmLerrSchls.

Zwischen Oberschulbehörde und OüsrkirchenbedSrde ist eine Ver­einbarung über die Beteiligung der evangelischen Geistlichen an oem HcügwnSumerricht der Volksschule zustande gekommen, Sie liegt gurzeit dem Ministerium vor. Die Geistlichen werden in jedem Fall fnkhr Religionsunterricht zu erteilen haben. Die Wochenkinderlehre -soll, wenn sie künftig, in, staatlichen Stundenplan keine Stätte mehr «, in Fon» eines Schülergottrsdienstes außerhalb der Schulzeit -weitergeführt werden. Die Zahl von 4 Unterrichtsstunden für Reli­gionsunterricht wird an den oberen Klassen in einer linterrichts- jidteiiung, sofern sie von einem Neligionslehrer erteilt werden, von 'S aus 3 herabgesetzt. Ein neuer Religionslehrplmi für die oberen Mfsc» ist bis jetzt nicht zu erwarten, Wohl aber ein Ausschreiben über die Anpassung des geltenden Lehrplans an die veränderten Vsr- Mnisse, Der Zeitpunkt, bis zu dem die neue Ordnung durchzu- Men ist, wird von staatlicher Seite bestimmt.

Kammer» kürHlmLelssachen bsi LettLattdgerkchien.

Das Staatsministccium hat durch Verordnung vom 18, Juli die Errichtung je einer Kammer für Handelssachen bei den Landgerichten -Tübingen, Rottweil und Ravensburg auf den 1, Olt. 1921 verfügt.

Mutmaßliches Weiter am Samstag such Somstag.

Die Weiterlage hat sich tu ven letzten 24 Stunden nicht geändert. -Auch am Samstag und Sonntag sind vereinzelte Gewitter mit leicki-- -tee Abkühlung und mäßigen Niederschlägen, sonst trockenes und war- M Wetter zu erwarten,

Dberschwöbisches Städtetag.

/ ssCB.) Bucha«, 19, Juli. Der oberschwäbische Städieoecband -hielt am Samstag im hiesigen Rathaussaal seine,ocveittlich« Jahres­versammlung, der auch der Geschäftsführer - des -Wurst,. Städtetags,, sRechlSrat Dr, Frank-Stuttgart, anwshnte.Z,, Nach der Be will- -kommnung durch' die Staat Buchau erstattete Stadtschultheiß ,Luiz-Saulgau den Geschäftsbericht, Einer Satzungsänderung, die den längst gewünschten Beitritt der obcrschwä-bischen Gemeinven er­möglicht, wurde zugestimnst. Zu der bevorstehenden Verstaat­lichung der Polizei wurde bedauert, daß sie einen unumgäng­lichen Eingriff in die Selbstverwaltung der Gemeinden darstelle, daß »der die Gemeindeinteressen sich in das Gesamtwohl des Staates ein- gliedrrn müssen, Eine Verstaatlichung der Polizei in Gemeinden -unter 10009 Einwohnern wurde für unzweckmäßig und.verfehlt er- Dann wurde über die Behebung derWohnungs- jnvt verh«rdelt und die genossenschaftliche Bautätig-

- e lt befürwortet. Die gegenwärtige Beteiligung der Ge­meinde» an den Mohnungsneubaukosten sei für di«

- auer unhaltbar und führte zum finanziellen Ruin, Die werde erst dann behoben werden, ivenn wieder privat

gebaut werde, was voräussetze, daß die Hgelcgken Kapitalien ent­sprechende Mietzinse einbrlngen. Noch härter als durch Anpassung der Mietpreis« an die Geldentwertung würden die Wohnungsinhaber betroffen, wenn mit Zuschüssen aus öffentlichen Mittel» gebaut werde, weil dies? durch die Inanspruchnahme öffentlicher Organe wesentlich vermehrt auf unsere Wirtschaft und die Leistungsfähigkeit des Einzelnen zurückfallen. Scharfe Rüge fand der namenlose Leicht­sinn der im jugendlichsten Alter ohne vorherige Ansammlung eines Vermögensgrundstocks und Erlangung einer Wohnung heiratenden Personen, gegen den die Behörden machtlos sind, Di« Aussprache führte zu dem Ergebnis, dass an der bisherigen Wohnungsrationte- rung und FSis.-r-ze scstziGultnr, abcc auch dringend zu verlangen sei, daß bei Beschlagnahmen den östlichen Organen freie Hand gelassen, für Beschwerden der Jnstanzcnzug vereinfacht, die Entscheidung Ns Ministeriums beschleunigt und die Sondervcrfügung für Siaats- gebäude aufgehoben wird. Der Staat soll für seine Beamten und Diener eigene Wohnungen auf seine Kosten beschaffen, Eine Hebung der Privaibautäiixkcir kann nur durch entsprechende Gestaltung der Mietpreise erfolgen. Bezüglich der Lernmittelfreiheit ging die Einsicht einhellig dahin, daß über die gesetzlich geforderten Min­destleistungen nicht hinausgegangen werden darf. Der Austausch der Erfahrungen über die Durchführung des Körperschaftsbesoldungs­gesetzes zeitigte die Entschließung, allen maßgebenden Kreisen im Interesse der Gemeinden nahezulegen, nicht so sehr den Buchstaben, sondern mehr der» Geist und Sinn des Gesetzes nach zu Verfahren, Redakteur Map K a h - Ravensburg, Mitglied des Beirats der ReichS- eisenbahnen, wurde mit der ständigen Wahrnehmung aller in das Gebiet des Städteverbunds fallenden EisonbahnverkehvLsragen be­krönt, Zur bevorstehenden Revision der Gemeinde- und Dezirksord- nuiig im-rke die Aufnahm« der Vorarbeiten durch die einzelnen Oüec- «mts-bezirke gütgeheißen. Nach weiteren Mitteilungen über den neu- gegründeten Gemeindevcrsicherungsverein, Förderung des Neckarka­nalbaus usw, wurde die Tagung gsschloffem

(STB.) Nagcld, 21. Juli. In einer der letzten Nächte wurde in der Wirtschaft zur Rose ein Diebstuhlsoersuch ver­übt. Der Täter wurde durch die Hausbewohner gestört, wo­raus er die Flucht ergriff. In der Nacht darauf brach der Bursch: wieder ei», diesmal bei dem Backet und Wirt Ehr. Moser, in der Wirtschaft zum^.Alten Mohren". Auch diesmal wurde der Gauner duiih Hausbewohner von seinem Vorhaben abgebracht, worauf er feinen Wirkungskreis nach der Köhlerei verlegte, wo es ihm gelang, mittelst Einsteigens Lebensmittel, Eier und Bist. nebst einigen Kleidungsstücken mitzunehmen,

(STB.) Nenniu-rn OA. Leonberg, 21. Juli. Der schon be­tagte frühere Rosenwirt Lorenz stürzte von der Scheunenleitec ab, fiel auf den Kopf und war sofort tot.

(SCB.) Nellingen, OA, Eßlingen, 19, Juli, Dieser Tag« wurde eine Baugenossenschaft gegründet nach einem Vortrag von Baurat Daser von, Landcswolmungsverein. 103 Mitglieder sind den, Verein sofort beigetrste»,

(STB.) Gaildorf, 21. Juli. «Ostern wurde in der Nähe von Wildgarten der seit einiger Zeit in Gschwend als Lustkur- gast weilende 45 Jahre alle Oberpostsekretär Fröhlich von Cann­statt tot aufgefundeii, Di« Untersuchung hat keinerlei Anhalts­punkte für ein Verbrechen bezw. gewaltsamen Tod ergeben, vielmehr liegt dis Vermutung nahe, daß er an einem Maste der elektrischen Krastflromleitung emporgeklettert und vom Stark­strom getötet, heruntersiel. Der Unglückliche hat sich im Feld ein Nervenleiden zugezogon und suchte in der Luftruc Erholung von feinem Leiden.

Kirchliche Nachrichten.

Evangelischer Esttredienst.

9, Sonntag nach Trin. 24. Juli 1S21. Vom Turm 489.

8 Uhr Frllhpredigt: Stadtpfarrverwcser Josenhans. 9p; Uhr Hauptpredigt: Predigtlied Nr. 445 Ein Ausblick in di« Ferne. Josenhaus. 1v)-l Uhr Sonntagsschule. 1 Uhr Chri­stenlehre, Töchter jüngere Abteilung, Montag: 25. Juli (Ja- kobusferertagj morgens 7 Uhr Erntebetsiunde: Josenhans. Don­

nerssäg " 28. Juli' Bezirkskirchenkagi Dörm' 4 Ahr Medlgt l« Vere' -us, Pfarrverweser Maper-Holzbronn.

Katholischer Gottesdienst»

L, -g, den 24, Juli. 9 Uhr Frühmesse, ,^10 Uhr Predigt und Amt, 2 Uhr Andacht. Montag, 8 Uhr, Gottesdienst in Bad Ltebenzell, Mittwoch, Uhr. Gottesdienst tn Bad Teinaeh/ Gottesdienste der Methodist? »gemeinde.

Sonntag, den 24. Juli, vorm. )H1ü Uhr Predigt und Hl. Abendmahl. Sonntagsschule fällt aus. Nachm. 2 Uhr BeAÄ», Liebesfcst, Mittwoch, 8f4 Uhr Bibelstunde, Flötz:r, Star.em- hri«, Mittwoch, 8^ Uhr Bibelstunde, Raichle,

' Sprechsaal.

Für die- unter dieser Rubrik gebrachte» Veröffentlichungen über- nimntt die Schriftleitung nur die pretzgesstzliche Verantwortung.

Die Kriegerhrnkmalsfrage in Altburg?

Endlich soll auch Altburg sein Kriegerdenkmal erhalten und schon prallen die Geister hart aufeinander.,. Es La ndeltlli ctz um die Frage eines geeigneten Platzes für die Aufftellnughrenmales unserer gefallenen Brüder. Und da wird nun von vcr einen Sette der Kirchhof nicht vvrgeschlagen sondern einfach bestimmt. Es wäre-nun doch zunächst so nebenbei dt« Frag« aufzuwerfen, ob denn wirklich nur der Gemeinderat maßgebend ist für ein dermttiges Volksmal, oder ob es nicht der Billigkeit entspräche, auALktz An­ficht der Bürger und vor allem der Kriegs Lei ln c hin« cMeHnung zu tragen, zrnnal man ja auch ihre freiwilligen Gaben nicht zurück- wsist. Nun würde ja wohl niemand ettvas gegen die Aufstellung auf dein Friedhof einzuwenden haben, wenn nicht praktisch« Gründe,- denen sich bei unparteiischer Beurteilung und einigem guten Willen wohl niemand verschließen karm, dagegen sprechen würden. Es ist nämlich keineswegs Pietätlosigkeit, wenn wir einen airdern öffent­lichen Platz in Vorschlag bringen, sondern wir wollen ganz im Gegenteil daß Las Denkmal seinen Zweck, dem ehrenden Anden­ken, der öffentlichen ehrenden Anerkennung unserer gefallenen Ka­meraden zu diene», auch wirklich erfülle, Mt dazu aber der Frledhof geeignet, der nicht nur sehr abgelegen, sondern außerdem noch die meiste Z:!t aLgesperrt, mithin der Allgemeinheit unzugänglich ist? Wir haben nicht nötig, unser Denkmal, die Nomen unserer teuren Gefallenen vor der Welt zu verstecken, man soll sie sehen, jeder, der unfern Ort durchrvandert, soll die Namen lesen und manch einer wird einen lieben Bekannten darunter finden, der sonst achtlos vorüberziehe» würde, ohne von der Existenz eines Denkmals Mer- Haupt «ins Ahnung, zu haben. Darum gibt es keinen geeigneten» Platz als den an der breiten unser» Ort du»chzi«hendrn Hauptstraße nach Würzbach, wo es jedenfalls einen besseren Eindruck machen würde, als d:« jetzt dort (oberhalb des .Ochsen") stehende Hütte, Man möge uns nicht entgegnen, auf dem Friedhof sei das Denkmal besser geschützt. Wollen wir von der Möglichkeit einer böswilligen, Beschädigung ganz kbsehen, auch unbeabsichtigte Verunglimp­fung ist auf dem offenen, von bewohnten Hüusem umgebenen Platze leichter zu verhindern als auf einem abgelegenen, nur von einer ganz niederen Mauer umfried eien Orte, wo zudem die Hühner in einer Weift ihr Wesen treiben, wie sie es unfchenierter auf keiner Straße ln» könnten, Also Kinder wie Hühner stird hier leichter alizuwehren, als auf dem entlegenen, unbeaufsichtigten Friedhofi Geben wir nun noch zu bedenken, daß auch dem religiösen Empfin­den bereits durch Gedenktafeln in der Kirche vollauf Rechnung ge­tragen ist, daß ferner eine Anzahl Maurer und Fuhrleute sich un­entgeltlich zur Verfügung stellen wollen, so dürfte wohl kein Grmrd mehr für den Friedhof und gegen den Platz an der Straße ober­halb desOchsen" vorhanden sein, ... ,

Die meisten Kriegsteilnehmer.

Reklametett.

Der Kinder bester Schutz gegen Krankheiten ist außer Sauberkeit und Abhärtung eine einfache regelmäßige Ernährung, Zu letzterer ivählt ein« kluge Mutter das Nestlc'schr Kindermehl, eine naturge­mäße, leicht verdaulich« lind gern genommene Nahrung, welch« dir, Kleinen vor Darm- und Magenkalacrhen schützt, und das Entwötzchtt» bedeutend erleichtert, V-

dMrstig^ad-r treues Weib, Uu^vwüe^Ti« miK so. W,l- derich?"

Er zog sie stürmisch, überselig an sein Herz,

»

.^Sechzehntes Kapitel.V ^

Minuten und Stunden waren verflossen, es war dunier g- Weden in dem Wohnzimmer des alten Schöffen, und noch mn war dieser nicht zurückgekehrt,

Benedicten? Unruhe darüber war immer hoher ges e g - Wildertch entschloß sich jetzt, den General auszusuwen und eyn M sein Wort zu mahnen. Aber der General war nutzt nr seinen Zimmern. Er war ausgegangen, kurz nachdem er - Ene verlassen und Weiderich und Benedrcte mit dem sunoe ö-tominen, Wildertch fragte die Soldat«», die Drener me- mn»i> wußte, wohin er gewollt; er hatte seinen Adjutanten mitgenommen und war schweigeich gegangen, ohne zu t v » Mnu er Wiederkehr«. ^

Wildertch kam der Gedanke, daß er selbst zum Eschenheuner T«r gegangen sein könne, um di« Freilassung des Schutthefti Mznvrdne». Um sich davon zu vergewissern, verließ er j-gr Saus und wandert« durch die Eschenheimer Gasse zum tore, Als er an diesem angekommen, redete er die unter dem ! Torwege auf- und abwandelnde SHildwache an, er frag , der Kommandant dagewesen. Der Man» gab. obwohl V5tv- >rich ihn französisch augeredet, keine Antwort. Ein Sergeant, kr innerhalb der ins Wachtzimmer führenden offenen am Hute, fragte ihn dagegen:Was wollen Sie beim Komman- knten? Haben Sie ihm etwas zu melden?"

.Nicht das - ich habe Grund anzunehmen. dah er hier ge- «ejen wegen des gefangenen Schultheißen."

»Wegen des Schultheißen? Und was sollte der Komman- ,^ot sich ,nit dem alten Verräter zu schaffen machen, der m Ho« Stunde vor das Kriegsgericht gestellt wird

Vor das Kriegsgericht der Schultheiß?" stammelte Wil­der ich entsetzt.

Ich habe Order, ihn hinsühreu zu lassen!" entgegnet« der Sergeant,

Unglaublich das wäre

Run. was wäre es?" fragte der Sergeant, Wilderich arg­wöhnisch fixierend,

Ich kann es nicht glauben es kann nicht wahr sein." versetzt« dieser sich fassend.

Der Sergeant wandte sich ab,

Gehen Sie um acht Uhr in den Römer," sagte er,und Sie werden sehen, wie viel Federlesens man mit dem alte» Schuft macht, der im Einverständnisse mit dem Feinde stand."

Dabei kehrte der Franzose Wilderich den Rücken zu und trat in die Machtstube hinein.

Letzterer konnte nicht mehr zweifeln an der Wahrheit des­sen, was er vernommen. In furchtbarer Erregung «Ute er zurück. Er stürzte in das Haus des Schöffen, er verlangte stürmisch. Benedict« zu sprechen; als man es ihr gesagt, kam sie die Treppe herab und ries ihm in ängstlicher Spannung entgegen: Was ist geschehen? Welche Nachricht bringen Sie?"

Er reicht« ihr dir Hand, war aber im ersten Augenblick seiner Worte kaum mächtig.

Eine Schreckensnachricht ein« furchtbar« o komme« Sie zu Ihrer Mutter, zu Ihrer Mutter st« allein kann helfen l«

Benedict« wandte sich, zitternd und leicheublaß geworden, zu Marcellinens Zimmer; sie öffnete die Tür desselben vor Wilderich. und beide standen im nächsten Augenblick vor Duoignot.

Ec stand in der Mitte des Zimmers, die Hände auf den Rücken gelegt, mit düftern, wie von Ingrimm verzerrten Zü­gen; er schien eben heimgekehrt, eben erst Marcellinens Zimmer

betreten zu haben; sie selbst war nicht da. aber sie kam gleich nachher, als st« die laute Stimme Wtlderichs vernahm, herein, in der offenen Tür zu ihrem Nebenzimmer stehenbleibrnd und erschrocken auf die Gruppe vor ihr blickend.

General," hatte Wildertch in seiner furchtbaren Erregung dicht vor Duvignot tretend ausgerufen,habe ich Ihr Wort, das Wort eines Soldaten, vas Ehrenwort eines Mannes, oder habe ich es nicht?"

Was wollen Sie?" sagte Duvignot auffahrend.

Was ich will? Ihre Antwort auf meine Frage."

Sie sind sehr verwegen, junger Mann; es hat noch nie jemand jo mit dem General Duvignot gesprochen, und"

General Duvignot hat auch wohl noch nie jemand schmach­voll sein Wort gebrochen und ihm «in Recht gegeben, so zu re­den ! Sagen Sie mir, daß man mich belogen hat, als man mir miiteilte, der Schultheiß werde heute »och, in der näch­sten Stunde noch vor ein Kriegsgericht gestellt l"

Gerechter Himmel l" rief Benedict« hier au».

Man hat Sie nicht belogen," erwiderte Duvignok,Da, Verfahren war einmal etngeleitet, es mußte seinen Weg gehe« was kann ich ändern daran?"

Elend»r Heuchler!" rief hier Marcelline. ,I)u bist allmäch, tig tu der Stadt und willst glauben machen"

Glaubt, war Ihr wollt!" sagte Duvignot achselzuckend.

Sie gaben Ihr Wort, General, wenn ich das Kind bringe*

Ich gab nichts, gar nichts," fiel ihm Duvignot barsch ins Svort,ich versprach nichts ausdrücklich, nichts, was jch nicht verspreche» konnte!"

Bei Gctt, General, Sie gaben es, und ein Schuft nur bricht fein Wort I" fuhr Wilderich, seiner «icht mehr mächtig vor furchtbarer innerer Empörung, auf.

Duvignot blickte jhn an, blaß vor Wut.

(Fortsetzung folgt.)