-spielten Weisen de e Zugend war zah Passanten »an W
i'rgsanzügen.
d-steht Veranichnng, Ausgabe der Eni- llnehmer lediglich di, ilverbänden von der »eck besonders niedriz -d für die V-rteiln-, Preise ebenso nieder §s ist daher «ich« dh en ans Abgabe einet
Eine unentgeltliche Zrage konmen.
oynungssxage.
-e Beratung über die >» D. d. P. wünichie en Interessenten sich sckädigung tonnschr^ uwürtigen AugenbÜi! öffnen. Ein Redner staatliche VemMnrz as Recht habe, Miz, i« bringe, den Wohn, ländlich zu brzrSßrn ch nicht um eine B» irrem, daß die Sn. t den Vereinigung«!, stöglichkett einer dm sen Werde. Er frag!, chgebung eine «den mg geplMte herdehn. r führte ein Mitgllch ein Bedürfnis vor- ifertigte FordcruiUN ie sich mit den Mch a. Ein Redner dit sbetriebe aus gemck. ht immer auf Z,M- lcn. Bester könne et ur Staat nicht iMei m müsse. Dir Minie iner mit seiner F«v n, sich wesentlich W. rd der LandwirisAsi n grricn Dienst leist!, eil-her Mittel Mt! ein Antrag Hehnim- 'tnden die Wobnungi- auf beschleunigte Z»> inkommenden Gesuch! le^uüg des dazu ml l Millionen Mack a«> zialisicrung des WH :be wurde gegen die chgelehnt, ein?lntr«j r besagt: den M«l< evieie des Wohnung»- und der Metmntm hsregicrung im stib» rage wurde aus Frei-
Stttdtetag und die SchwSb. Volksbühne.
lZEB ) Stuttgart, 10. Junt. Dir Vollversammlung des Städte-
beschäfttgie sich beute auch mit der Schioäb. Volksbühne. Di- Bäuerle gab einen eingebe,rden Bericht über die Bedeutung d Aufgaben der Sckiväb. Volksbühne für die württ. Städte. Die »si'Sbühne hatte in, ersten Jahr einen Abiiiaiigsl von 200 000 .^i, ?' ergangenen Jahr einen solchen von 300000 wovon vom «nat IkOM .41 übernommen wurden. Die Städte hätten an der Schaltung der Volksbühne, dte Gutes bringe und das Schlechte ver- bkdttt das 'größte Interesse. Für dte kommend« Spielzeit sei durch di- Gründung des Städtetheaterbuudes ein« tragfähtge Grund- . geschafscn «norden. Aber noch weitere Gemeinden müßten sich MsÄteßen, Dl; von idealer Begeisterung getragenen Ausführungen de? Redners fanden lebhaften Beifall und Oberbürgermeister Lauten- schlagec «mterstrich noch mit empfehlenden Worten die Unterstützung br- Sache.
Die Preise für Butter und Käse.
MB.) K'Aegg, 10. Juni. Der württ. PreiSuotierungsaus- schuß für MilcherzeugnMe hat den Preis für Emmentalcrkäse bei «üiM Fettgehalt von ^5 -30 Proz. auf 430, bei einem Fettgehalt boe S5-40 Proz. auf 790 und bei mindestens 45 Proz. auf 880 .4L kn strntuer festgesetzt. Tilsiierkäse kostet 610 -4k.. Das sind die üeMniegspreile. Demnach beträgt der Kleinhandelspreis für 1 Pfund 25 —Wprozmtigen Emmentaler 6, für 35—40prozeutigen W/., sür Tilsiter auf 7,70 .4/. das Pfund. 45prozentiger vollfetter EuiWNtaler bars jeii 1. Juni hcrgestellt werden. Der Kletnhandeis- piki» für Frühsiückskiise und Monatskäse stellt sich auf 6.29 . 4k. das Uund, der Kleinhandelspreis für Kräuterkäse auf 7.20 .4).. Der Erzeugerpreis für 50 Kg. Butter wurde für „ichtaustzcpfmckete Ware «ilf t-M, für ausgepfundete auf 1460. der Großhandelspreis auf 1405 bkzw. 1S15 -4k Pro Zentner festgesetzt. Für den Kleinhandel erschien «in Pstmdpreis von höchstens 16.40 ./k. in Stuttgart (mit Rücksicht aus die größeren Unkosten) van 16P0 -4k zulässig.
MB,) Stuttgart, 11. Juni. Im Zusaimneuhang mit den DAm Ereignisse,', an, LandrStheater haben Intendant Kehm, AenmumuMcektoc Busch und Obelsspielleiter Holl um ihre Entlass»«- anS dem Verband des Landcstheatcrö gebeten. Der .Naatsmzeigcr" bemerkt, daß Maßnahmen «„geleitet sind, die den drei erprobten Kräften ihr Verbleiben im Amte ermöglichen sollen. — Mißlich der Tagung des Deutschett Werkbulldes tu Stuttgart gelangten bekanntlich zum Teil auf dessen Veranlassung zwei Lpernexbrrsstonistischer Musik von'Paul Hiudemith- Frmksmt: .Mörder, Hoffnung und Frauen" Text Ö. Kokoschka) und das „Nnsch-Nuschi" (Franz Blei) in der Inszenierung durch Oskar Schlemmer und unter der musikalischen Leitung den Fritz Busch zur Uraufführung. Gegen den nicht mehr erotische!!, sondern nur noch sexuellen, zum Teil perversen Charakter dieser„Kunstwerke» hat die sicherlich nirgends als prüde bekannte Stuttgarter Theaterkritik miss schärfste Stellung genommen und die verantwortlichen Leiter des Landestyeaters zur öf- feMchcn Verantwortung gezogen. Auch das Publikum hat bei der zweiteu Aufführung in einem regelrechten Theaterskandal sein Urteil ausgedrückt. Sitten- und Geschmacklosigkeiten haben selbstverständlich mit der Freiheit der Kunst nichts mehr zu tun. Leider scheint die rein künstlerische,Augelege;cheit sich in eine politische Sandeln zu wollen. Gegen die Aufführung, des Lustspiels „Der Kuhhandel" unseres schwäbischen, tm Krieg gefallenen Dichters Hermann Essig hat sich ebenfalls Widerspruch erhoben, weil angeb- üch in dem Stück dir evgl. Geistlichkeit als solche verspottet werde, lvährcno es sich nur um eine allerdings sehr satirische Karikatur kim einzelnen Pfarres handelt. Da anscheinend das Publikum auch gegen dieses Werk mobil gemacht wurde und man für den Origen Sonntag einen weiteren Theaterskaudal zu erwarten hatte, ist das Stück auf Wunsch des Kultministeriums (l), als der Ersten amtlichen (und kulturellen(I) Instanz der Landcsbühnek, vom Spielplatt abgcsetzt worden. Dieser Eingriff ist als solcher im Interesse der Freiheit der Kunst und der Selbsthilfe durch Kritik und Publikum nicht zu begrüßen; eineu künstlerischen Verlust bedeutet die
Absetzung des Weckes jedoch nicht, dagegen einen finanziellen für die in Rot geratenen Hinterbliebene!, des Dichters. Aus all dem haben nun di« obersten Letter de» Landestheaters ihre Folgerungen gezogen. Obwohl auch wir im Interesse der wahre» Kunst grundsätzlich gegen diese Entgleisungen des „Laickes"theaters Stellung nehmen müsse«, hoffen wir doch, daß es gelingen wird, solch« bedeutenden Kräfte wie Busch, Holl und Kelju, Württemberg zu erhalten. W. R.
(SCB.) Stuttgart, 12. Züni. Wie die „Siidd. Zeitung" hört, soll sich der demokratische Arbeitsminister Dr. Schall um den durch den Tod Dr. B. Göbels freigewordenen Posten des Obcrbürgermeisters in Hettbronn bewerben wollen. Air der Wahl Dr. Schalls, der ein tüchtiger Verwaliungsjurist ist, dürfte bei ernsthafter Bewerbung nicht zu zweifeln sein. Damit wäre dann die. Frage der Regierungsumbildung einer sanften Lösung näher gebracht. Das Blatt bezeichnet es aber als ausgeschlossen, daß man einem sozialdemokratischen Arbeitsminister gleichzeitig auch das Ernährungsministerium übertragen könne; es bleibe nur der Weg der Angliederung dieses Ministeriums an das des Innern.
(STB.) Heidcvheim, 11. Juni. Am Samstag, Sonntag und Montag (18.—20. Juni) findet hier das 2. Musiifest des Süddeutschen Musiker-Verbandes E. V. statt unter Be teiligung von eiwa 1000 Musikern aus ganz Süddeutschland. Mit dem Fest ist ein großes Preiswc-ttspiel verbunden, das am Samstag nachmittag beginnt und am Sonntag fortgesetzt wird. Außerdem gelangen am Sonntag Mannerchöre zur Aufführung, an denen sich Hunderte von Musikern beteiligen.
(STB.) Ellwang««, 11. Juni. Am Freitag nachmittag mußte infolge starken Regens ein F l u g zeu g tn der Nahe der Stadt landen. Die Insassen waren Franzosen, die von Paris „ach Prag fuhren. Die Papiere waren in Ordnung.
Wetter am Nieustag und Mittwsch.
Der Hochdruck räumt mit den Störungen vollends auf. Am Dienstag und Mittwoch ist trockenes und warmes Wetter zu erwarten.
Der Württ. StMeiag M MhWW des WotzpWÄms.
(SCB.) Stuttgart, 10. Juni. In einer Vollverfainmlung dcs württ. Städtctages wurde heute die Frage des Wohnungsbaus eingehend besprochen. Oberbürgermeister Lautenschlager gedachte zu Beginn der Tagung der verstorbenen Mitglieder des Städtctages, Oberbürgermeister Dr. Göbcl-Heilbronn und Stadischultheiß Eckstein- Backnang, zu deren ehrendem Gedenken sich die Versammlung von den Sitzen erhoben hatte. Dann begrüßte er den Minister des Innern, Graf, und Ministerialrat Neuschler, ferner Oberbürgermeister Waiz- Hetdelberg und den Geschäftsführer des badischen StädtctagS, Geheimrat Timme-Karlsriche und den Vorsitzenden des Württ. Gemrinde- tags, Schultheiß Schmid-Plüdcrhausen. Nechisrat Dr. Woldmiiller berichtete sodann eingehend über dir Wohnungsfrage. Eine Umfrage des Städtetags habe erwiesen, daß überall die Wohnungsnot in verschärftem Maße herrsche. Die Stadt Stuttgart habe bisher nur. 8521 gemeindeeigene Wohnungen durch Rationierung und Neubau geschaffen, wofür sie 47Millionen Mark aufgewendet habe. Die Baukostenzuschüsse betragen 11 Millionen Mark, für einen Rest von 25 Millionen sei eine Deckung überhaupt nicht vorhanden. Trotz dieser Anstrengungen sei die Wohnungsnot im Wachsen und von, Januar bis heute die Zähl der Wohnungssuchenden tn Stuttgart von 7000 auf 6500 Familien gestiegen. Daran trage nicht der Stillstand des Baugewerbes während der KriegSjohrc allein die Schuld, smchern die Steigerung der Zähl der Haushaltungen, die durch die hohe Zahl der Eheschließungen ihre Erklärung finde. Das zeige sich namentlich auch bei Göppingen, bei dem die Zahl der bewohnten Gebäude von 1910—1919 um 146 gestiegen sei, während die Einwohnerzahl dort um 730 abgenommen habe. Die Rationierung sei kein gründliches Mittel, um der Wohnungsnot abzuhelfe». Auch die Erfahrungen mit städt. Mietswohnungen seien keine günstigen. Der Bc-
H Der Kampf Lm Spessart.
Erzählung von Levin Schücktng.
Als dieser sich von seiner Ueberraschung erholt hatte, r n b^chsisiehender, zu, das sei kein ehrlich Spiel, sie sollt M helfen, dem Förster die Kassette wieder zu entreißen § r niemand hörte auf ihn, sie lachten ihn aus.
. beäuge die Vorräte in dem Eeneralssourgo,, oorhielte w es laut und lebendig am Feuer des Vauerrrbiwats. A k ah«« erschöpft waren, machte sich die Ermüdung bei d nncrn geltend. Sie begannen an ihre Nachtruhe zu denke c, welche aus der Mühle gekommen, zogen sich allgemach d aichere suchten Dach und Fach Unter dem Ho! H ppe» und der Nest lagerte sich ums Fetter, di« dafür, daß das Feuer hübsch im Flackern bleit ... . 'si kalt!" sagte der Krtppauer. „Du Schulmeist ^Kchpsacher, ihr sollt's schüren I"
' .^uuderte der Schulmeister verdrießlich. „I bchlaf nötig so gut wie die andern!" nl4u ^ ?wrcn Oberkommandanien, daß er u,
bchpk' der sämtliche» Mannschaft für morgen 1
ihnen lacht« der Krepsacher. „Dazu sind wir zw
der 6»? Schulmeister und der Krepsacher, de
. k vergantet ist, die sind die letzten in der Gemeinde
^ ' "ersetzte der Schulmeister seufzend. „De ist, nackk- heraus, dass man ei» Studierter und Gelehrt, ! Der s k'-an der Gemeinde die Schuhe putzen !" pickte ^chte sein Kim, aus den Arm m
ftzj, ^ sinnend in das Feuer. Nach einer Pause und wist »Was k»»s«"-°'Etefea. sagte et: „Du, Schulmeister! , «Na, dieser, aus dem Ejniricke» auffahre»
^ der Mini, k' "bnn wir ihnen das Feuer so groß schürte! wind d.e §«»ken ntzf de» Millers Schindeldach trüg'
Der Wind bläst grad aus der richtigen Ecke!"
„Bist von Sinnen?"
„Ich denk', der Krippauer Hütte dann warm genug für die Nacht," antwortete der Krepsacher lachend. „Es sind mehr alte Hütten abgebrannt in diesen Tagen im Spessart! Eine mehr oder weniger, was schadetts? Geh, hol' Scheite und Reisig!"
„Bist ein Boshafter, du!" sagte der Schulmeister, einen ängstlichen. Blick von der Seite auf den Krepsacher werfend. „Aber wer kommt denn dort?"
An der andern Seite der Schlucht, jenseit des Baches, rauschte es im Gestrüpp: Cerölle kollerte nieder: es mutzte jemand da durch die Sträuche brechen.
Die beiden allein noch wachenden Männer blickten gespannt in die Dunkelheit. Rach einer Weile wurde eine wie hüpfend sich bewegende Gestalt sichtbar, die zum Bache nicdsrkam, ihn leicht übersprang und über den Wiesenstreif diesseits zum Feuer herankam.
„Das ist ottier, der hinkt; man sollt' sagen, der mit dem Klauenfutz , s," sagte der Krepsacher.
„Mag schon sein, denn los ist er tm Spessart seit gestern und heutet"
Der mit drin Klauenfuß war aber der hinkende nächtliche Waldgänger doch nicht: es war ein starker, untersetzter Mann mit einem dreieckige» Hut auf de», — man sah s. als er in den Bereich des Lichtscheins der Flammen kam — sehr vollen und pockennarbigen Gesichte, aus dem ein paar kleine Augen verschmitzt hervorblitzten.
„Wer bist, woher kommst?" fragte ihn der Krepsacher, als er vor ihnen stand.
„Wie heißt, wohin willst, was ist die Parole?" antwortete der Fremde kaustisch. „Ich sehe, ihr spielt Feldwache und laßt niemand durch! Mir kann » recht sein, «en« ihr mich a,Haltet, ich will auch nicht weiier durch und bleib' schon al« «'-" baut
bei «Ml"
üchterstatter begründet» hierauf einen umfangreichen Antrag, der am Schluß nach mancherlei Abänderungen angenommen wurde. Die Bereitstellung von Mitteln für den Wohnungsbau erfolge am besten durch eine Umlage von 1 Prozent auf die Gebäudekataster, was im Lande etwa 40 Millionen, in Stuttgart allein 12 Millionen Mack ergebe mck bei Umwandlung der Lasten auf die Mieter einen Zuschlag von 17—13 Prozent der FriedenSmiete zur Folge habe. Die Be- lastung des Wohnungsmacktcs durch die Reichs- u,ü> Landesbehördcu sei überall schwer. Minister Graf wies darauf bin, daß di« Entschließung wohl ohne Kenntnis der Beschlüsse d-s Finanzausschusses vorbereitet wurde. Mit 14 Stimmen gegen S Enihaliungen sei beschlossen worden, daß alle einlauseudeu Baugesuche der Gemeinden durch Zuschüsse unterstützt werden sollen. 10!) Millionen Mack seien aus LandcSmitteln bereit gestellt worden, trotzdem der sparsame Fman-inintster seine Zustinmiung nur für 80 Millionen Mack gegeben habe. Dies bedeute eine Verdoppelung der Zuschußsummen von 1919 und 1920, sü daß dem Bedürfnis in weitestem Urnfang Rechnung getragen werden soll. Der Minister wandte sich dann in scharfer Form gegen den Teil der Entschließung, in dem gefordert wird, daß die Landes- und Gememdeabgabcu in erster Linie dazu verwendet werden, um der Wohnungsnot der Bevölkenmg der betreffenden Gemeinden zu steuern, ferner dagegen, daß verlangt wird, daß die Gemeinden künftig keine Zuschüsse mehr geben zu Neubauten, die für die Reichs- und LandeSbcamtcn bestimmt sind. In der nun folgenden Aussprache wünschte Oberbürgermeister Lautenschlager, daß der Staat wenigstens für den andauernden Zuwachs der Beamten selbst baue. Oberbürgermeister Jäkle Unterstützte di: Ausführungen des Minister; und forderte den Städtetag auf, hinter die Beschlüsse des Finanzausschusses zu treten. Mtt der Zauderpolitik in de: Wohnungsfrage, die von Berlin aus getrieben werde, müsse Schluß gemackt werden. Die Hausbesitzer könnten die Umlage von 1 Proz. und viellricht Proz. noch für die Gemeinden im Interesse dcs Volksganzen tragen. Oberbürgermeister Dr. Schwammberger-Ulm glaubte, daß die Finanzfrage für die Städte mit den 100 Millionen Mack noch nicht gelöst ist. Die ganze öffentliche Bewirtschaftung der Wohnungsfrage koste 2 Milliarde« Mark im Reiche, dazu kämen noch ungezählte Gelder für Versammlungen. Die ganze Frage sei nicht lösbar, ,venn nicht der Mieter höhere Mietspreise bezahle. Wir müßten uns der freien Wirtschaft im Wohnungswesen nähern, nur so könne die Wohnungsnot verschwinden. Deshalb müsse eine Uebergaugszeit geschaffen werden. Für Kleinwohnungen bis zu drei Zimmern solle die Zwangswsttschaft aufrecht erhalten wecken. In den Städten sei der Manges « ßen Wohnungen, eben so schwer zu nehmen.
Zuletzt wurde folgende Entschließung angcuommcn:
1. Der Württ. Stäsktay begrüßt den Entschluß des Fine i- schusses und erwartet vom Landtag, daß er hinter diesen Entschluß tritt. 2. 8 5 des Reichsgesetzcs über die vorläufige Förderung des Wohnungsbaus vom 12. 2. 21 ist mit sofortiger Wirkung aufzuheben. 8. Durch württ. Landesgesetz stick die zur Förderung dcs Wohnungsbaus notwendigen Wittel durch eine prozentuale Abgabe aus dem Gebäudevoranschlag auszubringcn. Die Gemeinden stick zu ermächtigen, zu dieser LandeSabgabr weitere Zuschläge zu erheben. 4. Dev württ. Städtctag erwartet von Reich und Staat, daß kein weiterer Wohnraum für Kaozleizwecke von Reichs- und Landcsbehöcken beansprucht wird. Der bis jetzt schon in Anspruch genourmcne Wohnraum ist freizugeben. Reich und Staat habe» zur Unterbringung ihrer Beamten ruck Angestellten tn großzügiger Weise neue» Wohnraum zu erstellen. 5. Der württ. Städtetag ersucht das Ministerium dcs Innern, die längst in Aussicht gestellte allgemeine Verordnung über die Befreiung der ohne ösfentliche Zuschüsse und Beihilfe erstellten Wohnungen von der öffentlichen Bewirtschaftung eickltch bekaunt- zugeben. 6. Der württ. Städtetag bittet das Ministerium des Ju- nern, die zur Durchführung des Wohnungsbürgschaftsgesetzes vom 30. Mai 1919 notwendige Landesanstalt (Hypothekenfrage) ins Leben zu rufen. — Der Antrag Schees über die MiekinlgungSkmtcr wuvde an ein« Kommission zur Wciterberotung überwiesen.
Für die Schrlftleitnng verantwortlich: Otto Seltmann, Calw. Druck und Verlag der A. Oelschiäger'schen Buchdruckerei. Calw.
Er legte sich ohne weiteres zwischen die beiden und warf seinen Hut neben sich auf den Boden.
„Wie das schnarcht und schläft!" sagte er, auf die umherliegenden Gruppen ringsum blickend. „Ich kann's nicht; mich lcißt's nicht ruhn! Ich hab's tm Geblüt. Das Geblüt läßt mich nicht schlafen. Leg' ich den Kopf auf den Arm. so saust's, als ob mir das Mühlrad da durch die Schläft ginge. Jssis euch auch so, euch zwei, daß ihr „och wacht?"
Der Schulmeister und der Krepsacher sahen schweigend den seltsamen Passagier an; endlich sagte der Schulmeister: „Hast denn nicht mitgetan? Du bist ja ohne Gewehr?"
„Gewehr? Wozu soll ich's schleppen? Ich denk, ihr Sprs- sarter verknallt Pulver genug, meins kann ich sparen. Beim Haufen vom Weißkops, dem Waldmeister, herwärts Bischbrunn war ich. Da ist Pulver genug verknallt. Und nachher, weil ich nicht schlafen könnt', bin ich weiter gegangen, abseits von der Straße, an den Bergseiten her und über dte Leithen. Dacht' mir's schon, daß ich da ihrer etzliche finden könnt', verwundete arm« Teufel, halbtote Marodeurs, die sich da in die Sträucher verkrochen: ich wollt' ihnen Helsen —"
„Du wolltest ihnen helfen?" rief der Krepsacher aus. „Helfen, den Franzosen? Bist kein guter Deutscher?"
„Ein Oberpfälzer bin ich. Was schiert mich Deutschland! Meine Ochsen Habens verbrannt, und die Stallmagd, das Urschet, ist auch hin. Sieben Ochsen waren'», sieben Stück — und Prachtvieht Die Urschel nicht gerechnet. Darum geh' ich! Ich geh' wegen meiner Sach' und nicht wegen Deutschland! Mir ist s recht, wenn's euch so viel Schüss' Pulver werk ist, das Deutschland!"
„Was willst denn hier bei uns?" fragte der Krepsacher.
„Was ich will? Ihrer siebzig will ich und noch einen dazu, damit ich nachher nicht denk ich könnt' mich verzählt haben.' Brc'-ch' k?!>, Gewehr dazu — das tut'» auch!"
(Fortsetzung folgt.) .