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Amts- imd Alrzergeblalt für den Oberamtsbezirk Calw.

W. Jahrgang.

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Mittwoch, 8. Juni 1921.

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Bezugspreis: In der Stadt mit Lrägerlohn Mk. 12.96 vierteljährlich. Postbezugs- preiS L>tk. 12 .M mit Bestellgeld. Schluß der Änzeigenarmcrhme S Uhr vormittags.

Zur Lage in Oberschlesien.

Fortdauer der polnische» Gewalttaten.

Oppeln, 7. Juni. Im Laufe des heutigen Tages ist .m aus der Bahn befördertes englisches Bataillon in Glciwitz ange- koimnen. Ein zweites englisches Baraillon und eine Kompag­nie iranzösischer Truppen bciinden sich ln Rosenbcrg/ In der kegend von Krappnitz und Oitnitz Hai ein Bataillon italieni­scher Truppen Stellungen bezogen. Die Kampftätigkeii der Aufständischen war auch heute an zahlreichen Stelle» der von den Insurgenten gehaltenen Linie sehr lebhaft. Im Kreise Ro- senbcrg bei Jastrzigowitz starkes polnisches Infanterie- und Ma­schinengewehrfeuer. Nördlich Boroschau scheiterte ein gegen Zosephshöhe gerichteter Vorstotz der Ausrührer. Albrechtsdorf und Et. Annakirchc wurden mit Artillerie beschossen. Bei Gr Asch wurde eine polnische Batterie fcstgestcllt. Die Aus­schreitungen der Insurgenten im Kreise Rssenbrrg dauern an. Echlog Zembowih wurde von den Aufruhrerbandcn ausgeplün­dert. Im Kreise Erotz-Strehlitz wurden Angriffe der Insur­genten aus Danietz abgewiesen. Bei Kakimow kleinere erfolg­lose Vorstöße der Aufrührer. Im Kreise Kofel scheiterte ein durch einen Panzerzug unterstützter Vorstotz der Insurgenten auf Kandrzin. Mtkosel wurde vom deutschen Selbstschutz beseht. Im Kreise Ratibor wurden die Ziegeleien bei Ratibor und das Vorwerk Neuhos bei Zabelkau von polnischer Artillerie beschos­sen. Bei Olsau wurde ein polnischer Panzerzug scsrgcstelli. Rach Mitteilungen des Berg- und Hüttenmännische» Vereins haben die Aufständischen in der zweiten Hälfte des Monats Pkai sehr erhebliche Mengen von Kohlen ohne Kontrolle und ohne Bewil­ligung der Werke und der übrigen für die Ausfuhr zuständigen Stellen nach Polen abgefahren. Mehreren Bläitermcl- imngm zufolge kämpfen auf Seiten der polnischen Insurgenten jetzt nur noch sehr wenige Obcrschlcsier. Die polnischen Bergarbeiter, die lainpfesmüde sind, sind fall überall in die Betriebe zurückgekchrt. Die polnischen Kampflinien bestehen fast nur noch aus Kongretzpolcn, darunter zahlreichen geschlossenen Verbänden von aktiven Formatio­nen der polnischen Armee. Die schwerbcdrängte Stadt Kattowitz hat an die Kulturnationen der Welt einen Hilferuf gesandt, in dem cs W: Tie Not ist ins Ungeheure gestiegen. Heute wieder ohne Naher. Die Lebensmittel gehen zur Neige. Der Stadtkomman­dant hat cs mit seiner militärischen Ehre für unvereinbar erklärt, daß die Insurgenten die Stadtmitte betreten. Trotzdem ist der Bahnhof mitten in der Stadt von Insurgenten beseht worden. Müssen so­fortige Nachricht verlangen, ob und wann "der Entsatz der Stadt zu «warten ist. Schwere Unruhen infolge Verzweiflung der Bevölke­rung unvermeidlich.

Die Frage einer neutralen Zone.

Verl,«, 8. Juni. Wie der .Vorwärts* meldet, beginnt sich die Bildung einer neutralen Zone in Obcrschlcsien zwischen den pol­nischen und den deutschen Streitkräften zu vollziehen. Im Norden WM englische Truppen Rosenberg besetzt. Im Süden ist ein Ba- «°n Italiener in Kramnitz cingernckt. In der Mitte der Front KNM ^ englische und französische Truppen zwischen demschen « dstschutz und polnische Insurgenten. Dadurch ist es wohl auch zu arm, daß während eines Gefechts zwischen deutschem Selbstschutz ^ Polen bei Kalinow drei verwundete und sieben »nvcrwundetc Mnzisei, durch den deutschen Selbstschutz gefangen genonmien E-"' ^ Franwsen wurden sofort dem Nächstliegenden sran- »°M-n Kommando zur Verfügung gestellt, di- 3uni.Daily Telegraph" zufolge verlautet, daß

2erond und Le Marini, sowie Sir Harald Stuart Mosten haben, einen Ausschutz von drei Offizieren zu ernen- einer neutralen Zone zu prüfen. Damit ^Nischen Gewaltschritte tatsächlich anerkannt. Im e.rten Falle hätte die Entente anders gehandelt.

Berlin 7 Englische Versprechungen.

dw -n"E- Ueber das Ergebnis der Besprechung zwisch " General Hennekec und dem Führer des deutsch daß der^erschlesien, General Hofer, hört dieVoss. Ztg. die ^ - Oberbefehlshaber die Zustimmung gegeben hat, d, darcho-n'^r"^^^"" unmittelbar beginnen und im schnellsten Teins daß die - Das Vorgehen ist in der Weise geplai

düte bll-i!^' die von den Polen zu räumenden E

Machen französische Truppenieile deren Rückzug übe

Made,, " soll das ganze Industriegebiet gesäube

Deutscher Protest gegen die Behinderung n> ? ^^schen Selbstschutzes.

^ und Nom ^'e deutschcn Botschafter in Paris, ügnissc in ""Sewiescn worden, wegen der jüngster

^chral 5>zs ^Aksien, besonders wegen des Ultimatum "cher, Vorstellungen zu erheben. Eine Note ist

übergeben worden. Gestern haben zwischen General Höser und dem englischen Komnnjjae Hennneier Besprechungen über die militärischen Maßnahmen statlgesunden, die heute voraussicht­lich fortgesetzt werden.

London, 7. Juni. DieTimes" melden aus Oppeln, daß General Hofer in einer Unterredung mit englischen Ossizieren erklärte, er verpflichte sich, nicht vorzurücken, solange die Polen sich nicht ri" > i. DerTinics"-Berichterstattcr sagt, das sei gerade die S. .^erigceit, denn niemand, »no am allerwenigsten der Stab der Aufständischen könne garantieren, datz sich die Auf­ständischen rührten. Der Stab der polnischen Aufständischen be­stehe zum grössten Teil aus nichtobcrschlesischen Polen. Sie hätten das Vertrauen ihrer Leute und der örtlichen Befehls­haber verloren, die alle Krieg aus eigene Rechnung machten. Wenn die Entente nicht verhindern will, datz die Polen wei­tere Gewaltttncn ausüben, dann ist es eine unerhörte Gemein­heit, datz inan den deutschen Selbstschutz an den notwendigen Eegenbewegungen hemmen will.

Ein srmrZösiMes Arterl über das französisch« polnische Zusammenarbeiten.

Paris, 7. Juni. Der Sonderberichterstatter desPopulairc", F, Caussy, hält sich in Obersthlesi-n aus. Er berichtet seinem Blatt, die Truppen der Entente Hütten nichls unternommen, um das polnische Abenteuer zu behindern und hättcn cS in der Folge vollkommen ge­duldet. Rur die Italiener hätten Widerstand versucht. Der Bericht­erstatter sagt, er habe in den letzten Tagen viele Unterredungen über den Ursprung des Abenteuers gehabt. Es scheine nun festgestellt zu sein, daß das französische Kommando über die Vorbereitungen unter­richtet gewesen sei. Alle französischen Posten hättcn 10 Lago vor­her Berichte erstattet über eine in der Ausführung begriffene Be­wegung. In Korsantys Haupiquarlier hättcn di- Frauzown ein Detachement unierhattcn, das die Polen bei ihrem Handel mit ihren Freunden jenseits der Grenze stark geniert hätte. Sie hätten deshalb nicht ausgehörk, den Franzosen zu sagen, hier gebe cs keine Deut­schen, ihre Anwesenheit sei also nicht nötig. Tatsächlich sei einige Tage vor der Erhebung der Befehl'eingetrofsen, Schoppinitz zu räu­men. Der Berichterstatter klagt General Graticr an, datz er kurz vor dem Aufstand allen Truppen den Befehl ertcille, sich in kleine Trupps zu verteilen.

Zur auswärtigen Lage.

Frankreich« die Aufnahme Deutschlands in denVölkerbund".

Genf, 7. Juni. Rach demJournal de Geneve" hielt auf denr Bankett, das der Genfer Völkerbundsverein den Mitglie­dern der Union der Völkerbundsvercingung gestern abend gab, der Vorsitzende Aulard eine mit lebhaftem Beifall ausgenom­mene Rede, in der er rasche Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund empfahl. Er sagt u. a.: Wir haben den Wunsch nach einer schnellen Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund entsprechend den Bestimmungen des Völkerpaktes. Wir können Deutschland in der Liga keine bevorzugte Stellung einräumen, aber wir wünschen, datz es mit allen Rechten und Pflichten, wie die anderen Nationen in voller Gleichberechtigung cintritt. Wir legen Wert darauf, die demokratischen modern gerichteten Kreise Deutschlands zu unterstützen. Sie sind unserer Freundschaft umso würdiger, als sie den alten imperialistischen Geist Deutsch­lands bekämpfen. Wenn wir Deutschland in den Völkerbund aufnehmcn, so stärken wir einen Geist der Demokratie, der Ein­tracht und des Friedens. Nach weiteren Pressemeldungen erklärten der andere französische Vertreter, Professor Appels, wie auch der Belgiens, Senator Lafontaine, ihr volles Einver­ständnis ^nit dieser Ausfassung. Wenn so gute Freunde wie die Franzosen Deutschland gegenüber sich für unsere Aufnahme in denVölkerbund" einsctzen, dann haben wir allen Grund, sehr vorsichtig zu sein, denn dadurch könnten wir unter Um­ständen auch noch unseres guten Rechts beraubt werden, die Revision des VersaillerVertrags", ohne die es keine Versöh­nung mit unsere» Feinden geben kann, zu betreiben. Die Schriftl.

Ein bevorstehender Besuch des französische« Oberstkommandierenden in Japan.

London, 8. Juni. Japanische Blätter melden aus Paris, datz Marschall Joffrc dem japanischen Kronprinzen mitgetcilt habe, datz er innerhalb der nächsten drei Monate Japan einen Besuch abstatten werde. Joffrc will wahrscheinlich die Einrichtungen des japani­schen Heeres ausspionicren, wie etwa England cs durch einen Besuch der englischen Flotte in Kiel kurz vor dem Kriege gemacht hat.

Die Frage des englisch-französischen Bündnisses.

London, 7. Juni. Der diptomati>a-e Mu.irbeiter derDaily News" schreibt, in England werde ein formelles Wildnis mit

Frankreich nicht gewünscht. Die britische und die französische Politik seien heute radikal voneinander verschieden. Das ist natürlich nur ein Täuschungsmanöver, auf die Irreführung anderer Staaten berechnet. Auch vor dem Kriege hat kein for­melles Bündnis bestanden, trotzdem haben die beiden Mächte zv.sammcngearbeitct.

Die französische Kammer über

den Frieden mit Ungarn.

Paris, 7. Juni. (Havas.) Tic Kammer besprach in ihrer heu­tigen Vormittagssitzung den Gesetzentwurf betreffend die Annahme des Vertrags von Trianon. Berichterstatter Guernicr rechtfertigte die ungarische Grenzlinie und verlas eine Stelle ans einen. Schrei­ben Millerands, das dem Vertrag beigelegt ist, worin gesagt wird, daß die alliierten Mächte ihre Zustimmung geben würden, wenn der Völkerbundsrat auf Ansuchen einer der in Betracht kommenden Par­teien seine guten Dienste anbieten würde, um die endgültige Geenz- festsetzung in freundschaftlicher Weise zu regeln. Guernier fügte hinzu, die hohen Billigkcitsgründe, die das Schreiben Millcrands diktiert hätten, dürsten nicht dazu dienen, einen Vertrag zu zerreißen, dem alle Verbündeten solidarisch seien. Es sei möglich, datz ethische und wirtschaftliche Rücksichten zu geringfügigen Aendcrungen Anlaß gäben. Die westlichen Komitate Ungarns würden den Hauptmächten übergcgcben,'die sic nach dem Vertrag von St. Germain an Oester­reich übergeben würden. Der ungarische Vertreter in Paris sei be­nachrichtigt worden, datz seine Regierung dckkauf verzichten muffe. Lue Zuteilung dieser Komitate wieder in Frage zu stellen. Margaine bedauerte, datz die Gerüchte, nach denen Frankreich den Versuch König Karls, den Thron wieder zu besteigen, unterstützt haben solle, nicht dementiert worden seien. Briand erwiderte, daß die Ansichten der royalistischen Kreise nicht als diejenigen angesehen werden könnten, die die üntzcre Politik Frankreichs beeinflußten. Ter einzige Ar­tikel des Gesetzentwurfs wurde von der Kammer mit 473 gegen 74 Stimmen angenommen.

Die wahnsinnigen polnischen Rüstungen.

Berlin, 8. Juni. Nach einer Meldung derVoisischen Zeitung* aus Warschau sicht der polnische Staatsvoranschlag fast drei Viertel aller Ausgaben für die Hccrcsbedürfniffe vor. Die Gesamtschuld Polens an das Ausland zur Ernährung und Ausrüstung der Armee beläuft sich nach dem heutigen Kurs der polnischen Mark auf rund 250 Milliarden Posenmark.

England und die türkischen Nationalisten.

London, 8. Juni. Reuter meldet, datz das Kabinett die Frage einer etwaigen Aktion gegen die türkischen Nationalisten noch nicht erwogen habe. Es solle ein« baldige Erörterung dieser Frage stattsinden.

Abreise des griechischen Königs nach Kleinafien.

Athen, 7. Juni. Die Zeitungen melden, datz die Abreise König Konstantins zur Front auf nächsten Montag festgesetzt ist. Mit dem König werden Kronprinz Georg und Prinz An­dreas reisen. Der letztere wird den Oberbefehl über eine Ka­valleriedivision übernehmen. Weiter wird der König vom Mi­nisterpräsidenten Gunaris, dem Kriegsministcr Thcotokis und dem Ecneralstabschef Dusmanis begleitet sein.

Ausland.

Abschiedsaudienz des deutschen Außenministers in Haag.

Haag, 7. Juni. Die Königin hat heute mittag im Palais Het Loo dem bisherigen deutschen Gesandten Dr. Rosen in Ab- schiedsaudicnz empfangen. Im Anschluß an den Empfang wurde der Scheidende und seine Gemahlin zum Frühstück bei der Kö­nigin und dem Prinzgemahl zugezogen.

Eine ungarische Stimme für Mackensen.

Budapest, 7. Juni. In der Nationalversammlung erklärte der Abgeordnete Vazsomyi, die größte Sünde der Oktoberrevo­lution sei die Schändung der ungarischen Nationalchre gewe­sen, welche die Revolutionäre durch die unwürdige/Behandlung. Etwasfnung und Auslieferung Mackensens begangen hätte», der Ungarn vor der feindlichen Invasion gerettet habe.

Polnische Ausreden wegen der

Deutfchenverfolgung in Posen.

Berlin, 7. Juni. Auf die Vorstellungen des Posener deutschen Konsuls wegen der schweren Ausschreitungen gegen die deutschen Bür­ger von Ostrowo am 2. Juni erwiderte der polnische Vizeminister in Posen, er verurteile die Vorgänge, aber er müsse darauf aufmerk­sam machen, daß cs infolge der Vertreibung polnischer Arbeiter aus Westfalen und aus der Niederlausitz im ganzen Abtrctungsgebiet gegen die Deutschen gäre. Demgegenüber ist scst-uftellen, datz die im Frie­densvertrag übernommenen Verpflichtungen die polnische Regierung binden, die dem polnischen Reich überantworteten deutsche» Minder­heiten nachdrücklich und unter allen Umständen gegenüber Ueber- griffen der nationolpolnischen Mehrheit zu schützen. Ter deutsche