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ng, daß das Riedel­meinen Elektrizität-, worden sei, teilt die mterrichteten Kreise,

kisjahr 1920/21.

igemeinen Zeitung' lragen die Gesamt. 1920-21 45,s M k des Voranschlag,

Zollgrenze.

,sichtigst» AufhÄing beinstädte Diisseldach en Stellen nichts de- e Franzosen in Diis- angere Zeit sich nie­st im Bezirk DM die Vorzensur üdee den.

Bayern.

ro wird mitget'-'L er Ausführung dei st am 31. Mai fäl- rtont werden, er b ayerifchen r von der dentz icht übernoin- britischen und gen nicht ge-

ztenmache.

se gegen di'e deutsch» olicetor-General Sie r Unterhauses Mas« lenten des Reichsge- Dr. Ebemeher A

igsbeschuldigtWWi das Verfahren seiet is Völkerrecht sich Ü !s Problem sctnist der Sieger als Bei,

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nd und China.

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Bergbau.

izeiger" meldet m usbruch einer neue« ? o h n a b L a ll hi» bnislos verlaufen­den RsichchM»

Die religiöse Geistesverwirrnug unserer Zelt.

Lm seltsamer Mafien wahn hat. wie derPforzh 2 .. ichrtibt, große Teile der Bevölkerung der Landschaft Masuren ergriffen. Seit Wochen wallfahrten jeden Sonntag ^»le Taufende nach den in der Mhe des Schlachtfeldes von "ann-nberg gelegenenGoldenen Bergen", einer Hügel- mupve. der zweithöchsten in Ostpreußen, an der das Darf Michaken an der Eisenbahn Neidenburg-Ortelsüurg liegt. M bei der polnischen Grenze. In Mufchaken entzündete sich L^e abergläubische Bewegung. Eines Tages, im Avril dieses -tubres,schien dort ein 70jährtger blinder Holzfäller ans ^ablonten, der früher als Trunkenbold bekannt war, und Mit« wirre Reden darüber, daß ihn feit Oktober 1920 nächtlich Kister austuchen, die ihm befehlen, die Masuren zur Erlösung der im Goldenen Berge verzauberten Stadt aufzurnfen. Was der alte Mann erzählt, ist die Wiederaufkäuung einer masurischen Luge, sie garnicht so übel klingt. Vor 2000 Jahren soll an dem Hügel von Muschaken eine Stadt gestanden haben, deren Bewohner so geldgierig waren, daß sie der Teufel verzauberte, ßr vergoldete alle Lebewesen und Gegenstands dieses Ortes uud ließ ringsherum drei große Bergrücken ersiehe». Erst durch die Beseitigung und Beschwörung böser Geister, so verkündet die Legende, werde es später einnial gelingen, die goldene Stadt in den Goldenen Bergen wieder zum Leben er­wachen zu lassen. Die Sage wurde im Laufe der Zeit mit allerhand Beiwerk ausgeschmückt, und die neuesten Propheten geben ihr ein besonders aktuelles Gepräge dadurch, daß sie ver­sprechen, mit dem Golde der entzauberten Stadt werde man die Kriegsschulden an die Entente bezahlen könne«. Auch diese Wendung wäre ganz nett, wenn die masurische Vvlkslegende sich nicht zur Massen­psychose ausgewachsen Hütte, wenn der Wahnsinn des alten Holzfällers nicht ansteckend und gemeingefährlich geworden wäre. Der Messias des Berggoldes fand sofort einen Johan­nes, einen um 20 Jahre jüngeren, ehemaligen Bergarbeiter. Der Man», zuerst ein Saulus, der die neue Sekt« beschimpfte, hörie eines Nachts Gesangstimmen aus dem Berge uns >st seitdem ein reuiger Paulus, d. .h er steht an Wahnsinn und Fanatismus seinem Herrn und Meister nicht »ach. Eine reiche Gutsbesitzerin, die heimlich auf dem Eoldberg nach Golv grub, ist verrückt geworden und ist in eine Jrrenanstalr gebracht war- worden. Ein Beamter der Sicherheitspolizei, der die Told'ucher und Tenselsbeschmörer aufklären wollte, wurde von der Meng? in Acht und Bann getan und ist infolge der Aufregungen schwer krank geworden. Die Massenpsychose hat unterdessen einen ge- waliigen Umfang angenommen. Aus allen Dörfern und Städt­chen strömen die Masuren und die Bewohner de: benachbarten Provinztetls in Muschaken zusammen, um durch Gebete und besänge die goldene Stadt aus ihrem Schlafe zu rufen. Kein Kerns, kein« Altersklasse, keine Konfession feülr. Bis von der Käste her treffen die Leute ein, die durch Melderadfahrer und heimliche Boten geholt wurden, um sich an dem ZauLerwerk zu beteiligen. Man steht vor einem psychologischen Rätsel. Die Bewegung erinnert an das dunkelste Mittelalter, au Teusels- lmdHexenglaubsn, an Flagellantentum und Kinderkreuzzüge. Der eins will Geister gesehen, ein anderer Stimmen gehört haben, ein dritttt von einer schönen Jungfrau in den Goldberg gesükrt woedsn sei». Zu Tausenden stehen sie vor den Hügeln und singen, beten, schwitzen, eng aneinander gepfercht, im festen Glau­ben, daß der Berg sich einmal öffne und alles Gold der Welt Mage trete. Soll man lachen? Soll man nach den Behörden rufen? Unheil ist ja schon genug angerichtet, und noch viel Schade» steht bevor. Denn dieGläubigen" sind für ernste Arbeit kaum noch zu haben. Es ist eine Nachkrankheit des Krieges. Aot und Tod sind jahrelang über die Ee- an den Goldenen Bergen gegangen. Dieses Grenzge­biet wurde zuerst von den Russen geplündert, dann von den deutschen Truppen zurückerobert, abermals preisgegeben und

wieder besetzt. Von so vielen traurigen Schicksalen bleiben bei den Bergbewohnern seelische Narben zurück. Die Zeit ist krank, und in ihr die Menschen.

Aus Stadt und Land.

Calw» den 25. Mai 1921.

Jungfrauentag.

Der Bezirkswobltäligkeitsvercin Calw bielt am letzten Sonntag das Mette Jnngfrauensest ab. Voran» ging ihm eine Ausstellung im Georgenäum, welche einen interessanten Einblick i» seine Arbeit ge­währte. Die Ausstellung zerfiel in zwei Teile, deren erster zeigte, was in den Näh- und Fllckkursen des Vereins über den Winter geleistet worden ivar. Von einfachen Handarbeiten an über Wäsche­stücke, Unterkleider aller Art bis hinauf zu fertigen Kostümen mit Einschlag für die Bedürfnisse der Landbevölkerung. Daneben im zweiten Teil eine Ausstellung über die Leistungen in den Klemkinder- pflegeknrsen. In der Mitte thronend das Brzirksbaby, derFritzle", eine Kinderpuppc in Lebensgröße, umgeben aus der einen Seite von Kinderwäsche aller Art: Jäckchen, Häubchen, Strümpfchen, Kinder­schuhen usw., auf der andern Seite Kinderspielzeug, gefertigt teils zur Unterhaltung der Kinder, teils als Vorlage für kleine Kinder, uni sie nachzumachen. Da gab es Hampelmänner z. T. origineller und gediegener Art, ganze Städte, Gärtchen, Anlagen, dazwischen Ausschnitte in Bildform mit Hühnern, Hansel und Gretel, St. Niko­laus usw. in bunten Farben, wie es dem Kind gefüllt, und wie es das Kind will.

Nachmittags fand das eigentliche Jnngfrauensest imBadischen Hofe" statt. Von allen Seiten strömten die Kursteilnehmerinnen herbei z. T. in den hübschen Trachten des heimischen Dörfchens. Der schlich geschmückte Saal konnte die Teilnehmerinnen fast nicht anstrehmen. Der Vorsitzende, Oberamtmann Gös, gab in seiner Begrüßungsansprache zunächst Auskunft über die Kurse. Nach ihm fanoen im Bezirk Calw im Winter 1920/21 Näh- und Flickkurse in 15 Gemeinden, Kdchkurse in 5 Gemeinden, Kleinkinderpflegeknrse in 7 Gemeinden statt, und es nahmen 472 Mädchen daran teil. Der Vorsitzende unterstrich gleichzeitig das Programm des Tages. Bilder aus dem schwäbischen Volksleben sollten zur Aufführung gelangen. Ihm folgte als Festredner Herr Stadtpfarrcr Stiefel, der Ge­schäftsführer des Jugendamts, welcher über das Thema sprach: Die Geselligkeit auf dem Lande" und dabei die Mängel der Ge­selligkeiten im allgemeinen, die lärmenden und wenig Abwechslung bietenden Veranstaltungen, die sinnlose Alkoholvertilgung mit ihren unliebsamen Begleiterscheinungen, die bei der Geselligkeit zutage tre­tende mangelnde Selbstkritik streifte und sodann den Wert und die Pflege einer edlere» Geselligkeit beleuchtete und Wege hiezu wies. Nunmehr entwickelte sich das eigentliche Festprogramm, eröffnet durch

er ist nicht notwendig, den jeweiligen viertel» jgtirrwechsel svruwsrten um dar cslwer Tsgblstt dann ru bestellen, nein, > tsglich nehmen unser« klurtrSger, unser« Se» «chöstsstelle, die Post» Smter und Poststellen im veririe Sestellungen auf unsere Zeitung entgegen!

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29,

Der Kampf im Spessart.

Erzählung von Levin Schrick ing.

stich Sir, mein Herr?" fuhr Lenniiier zu dem andern pwendet fort.

General Sztarrai!"

Der Franzose machte eine leichte Verbeugung und sagte: »Die Herren weiden dort am Tische Platz nehmen." Dann sih zu Frau Marcelline wendend, fuhr er fort:Madame, ich bedauere unter diesen Umständen nicht ganz meiner Consigne stlgen können. Sobald meine Truppe sich ein wenig erholt Hut und es Ihnen möglich ist, die Reise sortzusctze». müssen wir «Oiechen und auf demselben Wege, den der General Duvlgnot ^»geschlagen hat, unser» Marsch fortsetzen. Ich darf die Ver­antwortlichkeit nicht auf mich nehmen, ein paar Gefangene von h'eser Bedeutung so lange hier zu halten; ich muß sie so bald wie möglich in Sicherheit bringen. Sie haben jedoch zu be­stimmen, ob Sie die Nacht hindurch hierbleiben und sich aus- üchen wollen. Ich könnte Ihnen alsdann einen Teil von »einen Leuten zum Schutze lasse».

Nein, nein, nein," rief Frau Marcelline aufgeregt aus,ich mn vollständig mit Ihnen einverstanden; auch mich drängt es, meine Gefangene hier" sie warf dabei einen Blick verzehren- ^ Hasses auf die wie in sich zusammen gebrochen dasitzende EÄicte. die diesen Blick freilich Besicht mit beiden Händen bedeckt Min Sicherheit zn bringen!"

Tie sind also bereit'

Bereit, in jedem Augenblick weiterznrciscn!" ries Frau tarcelline heftig aus.

To gehen Sie, Lepelletier." befahl der Kapitän dem Wacht- ^ister,und kündigen das den Leuten an; ich sehe, daß st« rbensmittel gefunden haben sie sollen sich sputen."

Daß str Lebensmittel gefunken, hatte auch längst der "lasser ^ iainem Verdruß bemerkt, er beobachtet« still grimmig.

nicht wahrnahm, da sie ihr hatte .meine Gefangene

wie sie draußen Brot, Speck, Würste, Wein und all seinen selbstgemachten Ziegenkäse zusammenschleppten.

Ich gehe, mein Kapitän," sagte der Wachtmeister.

Und hören Eie, stellest Sie zwei Leute als Posten draußen vor die Tür dieses Saales. Vergessen Sie auch nicht, sich nach den Pferden dieser Herren umzuschauen und Hand darauf zu legen!"

Zu Befehl, Kapitän," entgegnet« der Wachtmeister und schritt davon.

Die österreichischen Offiziere hatten sich unterdessen still an den Tisch Marcellinens gesetzt und Sztarrai sagte jetzt:Ich hoffe, Sie erlauben uns, einige Erfrischungen zu bestellen, und gönnen uns die Zeit, sie zu genießen?"

Ich lasse Ihnen gern die Zeit dazu," entgegnete der Kapi­tän,um so mehr, da ich Madame wenigstens noch eine Pause vergönnen muß, sich auszuruhen. Der Herr dort oben" Ka­pitän Lesaillier deutete, während er dies sagte, auf den ge­strengen Schösserder Herr am Ofen dort scheint der Be­fehlshaber, Kommandant oder Gouverneur dieses Platzes haben Sie die Güte, sich an ihn in Angelegenheiten der Ver­pflegung zn wenden. Der Wein, den er in seinen Kasematten führt, ist nicht übel, und da Sie seine Landsleute sind, wird er Sie sicherlich nicht schlechter bewirten als uns!"

Landsleute oder nicht Landsleute," sagte hier der Schösser sich erhebend mit einem äußerst verdrießlichen Gesicht,es ist ziemlich eins, an wen ich den Wein abgebr, wenn er nicht bezahlt wird!"

Wir werden ihn bezahlen, mein Lieber!" fiel der General, der sich Teschen genannt, ein.

Afra, so gehen Sie zu holen, wenn di« draußen da noch einen Trunk übriggelassen haben" rief der Schösser der Be­schließerin zu. die durch eine Hintertür eben eintrat.Unter­dessen", fuhr er, sich mit rollenden Augenbrauen zu Frau Mar- cettine wendend, fort,möchte ich doch um ein« Aufklärung bitten, was diche jung« Demoisell« verbrochen hat. die Sie

eine» knunortwllcn Prolog, gesprochen von einem Mädchen aus E«kM und einem Singspiel a-.s den Frühling, vorgetragen von Mädchen a»S Oberkollwangcn. Hierauf entrollte» sich die einzelnen Bilder. Ei» Jakob ans Amerika (Altbnlach) pries seine Waren an und machte seine marktschreierische» Sprüche; ihm folgte ein Kasperles- tbeater, ein glänzender Schlager, das di« Gäste ausgezeichnet unter­hielt und tvahre Lachsalven auslöste, als Käsperle schließlich den Kommunalverband totschlug. Nunmehr folgte ein hübscher Neigen niit Wassergläsern, in Trachten ausgeführt (Stammheim). Ein prächtiges Bild bot eine altschwäbische Spinnstube in Trachten, be­gleitet von humoristischen und abergläubischen Gesprächen (Decken- pfronn). Sie wnrde abgelöst durch eine Wahrsagerin und ein» Liebesgeschichte von 2 Mädchen mit nur einem Liebhaber (Unter haugstett). Köstlich war das Singspiel:DMuater tust Küachle bacha" (Gechingen) und endlichdie Waschweiber", die Geschichte einer geizigen Bäuerin, die schließlich doch noch genötigt wird, ihrem Sohn die Erlaubnis zu erteilen, ein ehrbares Mädchen Ms be­scheidenen Verhältnissen zu heiraten (Breitenberg). Dazwischen fand die Preis Verteilung für gute Arbeiten in der Ausstellung statt. 20 Mädchen konnten ausgezeichnet und mit Preisen bedacht tverden. Nunmehr folgten 2 Darstellungen, welche die Arbeite» in den Kleinkindcrpflegekursen beleuchteten:Der gute und der böse Geist" (Altburg) und Szenen aus einem Kindergatten (Licbenzclli, beide mit viel Liebe aufgcführi. Ans dem Schatze unserer heimischen Märchen folgte dannder gestiefelte Kater", aufgefühtt von Mäd­chen aus Dachtel mit farbenprächtigen Bildern, sorgfältig einstudicrt und mit einem recht wiesen .Kater. Ein Singspiel, begleitet von allegorischen Figuren, verherrlichte das deutsch« Lied, aufgefühtt von Mädchen aus Ealw und Neuweiler. Aber auch der musikalische Teil kam zu seinem Recht. Gewandte Klaviervorträge. Geigmspiel und Gesangsvorträge der Herren Aichcle, Haug, Vögel, Beißer und Frl. Meckerte umrahmte» das Fest. Die Regie lag in der Hand der Bezirkspflegcrin Frl. Bauer, der in erster Linie der Tank gebührt, wenn das Fest so hübsch gelungen ist. Aber auch die übrigen Teilnehmer haben Gutes geleistet, nicht zu ver­gehen Herrn Hauptlehrer Bader in Simmozheim, der seine Muse in den Dienst des Jungfrauenfestes gestellt hatte und sich als ein gewandter, gemüt- und humorvoller Dichter entpuppt hat. Alles in Allem, ein origineller Tag. Und wenn unsere Mädchen dann nach Hause gezogen sind, so wird ihnen gewiß eine köstliche Erinnerung und, wie wir hoffen, auch die Anregung bleiben, ihre örtlichen Feste inenschlich edler und geistig reicher z» gestalten. Noch ist zu er­wähnen, daß der Verein für ländliche Wohlfahrtspflege in Würt­temberg durch seinen Vorsitzenden, Hrn. Oberamtm. Dr. Klumpp in Backnang vertreten war.

Gastspiel Fred Marion.

R. Gestern abend beendete Fred Marion sein zweitägiges Gast­spiel vor einem nahezu ausverkauften Hause. Neu war das telepathische Suchen einer Stecknadel. Das Experiment ge­lang ausgezeichnet. Was zunächst so erstaunlich wirkt, ist, daß Herr Marion ohne die sonst übliche körperliche Berührung mit ° der die Gedanken übertragenden Person arbeitet. Tele­pathie ist Gedankenübertragung. Will man sie als Siaturerscheinung ablehnen, was auch von Wissenschaftlern heute noch geschieht, so müssen doch die Kombinationsgabe, die Konzentrationsfähigkeit und eine den Augen­blick und seine Möglichkeiten erschöpfende Phantasie zugestan­den werden. Vielleicht wirken diese Begabungen mit einer telepathischen Anlage zusammen. Marion, als Meisterdetektt- und Telepath im Dienste der Kriminalifttk, löste wieder spie­lend seine Aufgabe. Angenommen war ein Diebstahl im Saal« selbst. Es goftng dem Experimentator, den Tatort, Täter, Gegenstand und die Bestohlene festzustellen. Ob freilich di« Telepathie im Dienste der Kriminalistik zu praktischer Bedeu­tung gelangen kann, läßt sich nach diesen, mehr der Unter­haltung dienenden, Vorführungen nicht ausmachen. Glänzend - gelangen wiever di: Experimente der Willensbeeinflussung.

so despektierlich behandeln und die von wohlansehnlichen Leuten meinem Schutze anempfohlen ist."

Und von wem," fuhr Frau Marcelline auf,wäre sie das?"

Von der hochehrwürdigen Mutter Aebtijsin von Oberzell, der Frau Schwester meines Herrn und Patrons, des Reichshof­rats Gronauer."

Von der Aebtissin von Eronauerl" rief Marcelline mit dem Ton der Verachtung.Run meinetwegen, die Empfehlun­gen derselben und Ihr Schutz werden ihr wenig helfen; ich werde sie als Gefangene mit mir fortführen."

Das junge Mädchen," fiel hier der General Teschen ein, hat sich in einer Weise gegen uns unwahrhaftig gezeigt und in eine so mißliche Lage gebracht, daß wir nicht veranlaßt sein können, ihre Verteidigung zu übernehmen, Maoame. Wenn Sie für den Dienst, den sie damit der französischen Sache geleistet, durch eine so üble Aufnahme von Ihrer Seite belohnt wird"

Ich habe Ihnen keine Erklärung zu geben, mein Herr!" ant­wortete Frau Marcelline hochmütig.

Sicherlich nicht! Ich habe Sie auch nicht gefordert, nur höflich darum bitten wollen, wie doch wohl jedermann tun darf, wenn er Zeuge eines auffallenden Vorgangs ist," antwortet« ruhig der gefangene Offizier.

Wenn dieser Vorgang ihn ganz und gar nichts angeht, mein Herr, so tut jedermann wohl, sich «icht hinetnzumischrn," fuhr die ausgeregte Frau fort.

Der junge General biß sich auf die Lippen.

Verzeihen Sie, Madame, es war das durchaus nicht mein« Absicht. Mich in Ihre Händel mit diesem jungen Mädchen zu mischen, konnte mir um so weniger einfallen, als ich Gefangener bin und ich Sie so wohl gehütet unter französischem Schutz« sehe. Daß eine deutsche Dame auf der Seite unsrer Feinde ist und daß sie über eine so stattliche Eskorte von feindlich?« Truppen gbietet, darf, denke ich, jedoch meine Verwunderung erregen."

(Fortsetzung folgt.j