Di« Thronfragt könne nur gelüst werden, wenn das Land von jeder fremden Beeinflussung befreit sein werde. Jede Ltellnngnahm« in dieser Frage, die die Harmonie der Nation störe, müsse mit alle» Mitteln unterdrückt werden. Der Ministerpräsident schloß mit der Aufforderung an die Nation, alle Kräfte in gemeinsamer Aufbauarbeit zu vereinigen.
Polnischer Nebergciff an der litauischen Grenze.
Kowno, 21. April. (Lit. Tel.-Ag.) In dem Zeitraum zwischen 19. und 20. April überschritten polnische Abteilungen die Curzonlinie bei Swidlischka und Rodischki. Zn diesem Dorf kam cs zu heftigen Zusammenstößen, wonach die Polen sich zu- riu >. Später haben die polnischen Erkundigungsabteilun- gen Eiodrovice angegriffen. Ein« Abteilung drang in Schir- winty ein und verließ den Ort, nachdem sie die Einwohner gründlich ausgeplündert hatte.
Griechische Verstärkungen für Kleinafien.
A'hen, 21. April. Nach einer Dieldung der Agence d'Athenes haben der Kreuzer „Awerow" und griechische Torpedoboote mehrere Kompagnien Infanterie im Golf von Jsmid gelandet. Die Gerücht«, wonach die griechischen Truppen Türken niedergemetzelt hätten, sind vollkommen unwahr.
Japanische Politik im Osten.
London, 21. April. »Daily Expreß" meldet aus Tokio, es werte berichtet, der Plan über die Räumung Sibiriens unter der Bedingung, daß Wladiwostok internationaler -Freihafen werde, werde in japanischen Heereskreisen erörtert. Dieser Schritt würde eine Gegenwehr gegen die Ausdehnung des Bolschewismus bilden.
B»rlS, 21. April. Nach einer Meldung des „Chicago Tribüne" ans Tokio hat das japanische Kabinett dahin entschieden, daß kein «Grund vorhanden sei, die japanische Politik in der Frage der Insel Aap wegen der amerikanischen Note zu ändern.
Deutschland.
Reichstag.
Berlin, 20. April. Ter Reichstag trat heute Nachmittag um 3 Uhr nach der Osterpause wieder zusammen. Zu Beginn der Sitzuirg gedachte der Präsident der Abstimmung in Oberschlcsicn und betonte, daß da- deutsche Volk Gerechtigkeit von der Entente verlange. Zu einer kommunistischen Interpellation über die auswärtige Lage wurde regierungsseitig erklärt, daß die Beantwortung innerhalb der gesetzmäßigen Frist, möglicherweise aber sehr bald erfolgen werde. Das HauS beschäftigte sich dann mit dem Gesetzentwurf über die Festsetzung einiger Grenzabschnitte im Saargebiet und überwies ihn, nachdem von verschiedenen Seiten unsere Zwangslage beklagt und gegen das wirtschaftlich ruinöse Treiben der Franzosen protestiert worden war, einem Ausschuß. Auch der kommunistische Antrag, den wegen Hochverrats zu zwei Jahren Gefängnis verurteilten Abgeordneten Wendelin Thomas aus der Haft zu entlassen, wurde einem Ausschuß überwiesen. Bei der Beratung des unabhängigen Antrags auf Aufhebung der Ausnahmeverordnungcn »ist» Sondergerichte bestritt Justizminister Heinze die Annahme, daß die Ausnahmegerichte einem Rachegefühl gegen die Arbeiter entsprungen seien. Auch ein Verfaffungsbruch liege nicht vor und er bitte deshalb, von allen Abänderungen des Gesetzes Abstand zu nehinen. Um 6 Uhr wurde die Weiterbcratung auf morgen Nachmittag 2 Uhr vertagt.
Berlin, 21. April. Der Reichstag genehmigte in seiner heutigen Sitzung zunächst eine Reihe von Ausschußberichten wegen Einstellung schwebender Verfahren gegen die kommunistischen Abgg. Thomas und Höllein, den Abg. Heim (BVP.), Simon-Schwaben (Soz.), Moldenhauer (DVP.) und Dr. Deermann (BVP.) und setzte dann die Beratung des unabhängigen Antrags auf Aufhebung der Ausnahme- Verordnungen und Sondergerichte fort. Dabei wurde von deutsch- nationaler Seite der Regierung vorgeworfcn, daß sie beim letzten Kommunistenputsch nicht rasch genug cingegriffen habe. Der sozialdemokratische Redner betonte, daß die Sondergcrichte bestehen bleiben, aber die Ausnahmebestimmungen mit Kautelen umgeben werden müßten, damit sie nicht zu Ausnahmegesetzen gegen die Arbeiter würden, die Ekel vor den schweren Verbrechen der Kommunisten empfänden. Justizminister Heinze erklärte sich bereit, zu dem sozialdemokratischen Antrag tm Ausschuß Stellung zu nehmen und betont« gegenüber den Vorwürfen, daß die Kappisten noch nicht zur Verantwortung gezogen seien, daß die meisten amnestiert, die Führer der Berliner Zentralstelle des Kapp-Putsches zu bestrafen, aber trotz aller Bemühungen bisher noch nicht zu fassen gewesen seien. Die Redner der Deutschen Volkspartci, des Zentrums und der Demokraten traten für Beibehaltung der Ausnahmebestimmungen ei», wollen jedoch im Ausschuß an einer Verbesserung Mitarbeiten. Um 1-Z7 Uhr wurde die Wciter- bcratung auf morgen Mittag 2 Uhr vertagt.
Stegerwald wledergewähtt.
Berlin, 21. April. (Landtag.) Präsident Leinert teilte als Ergebnis der heute wiederholten Ministerprästdentcnwahl mit: ES sind 371 Stimmen abgegeben worden, davon sind 22 unbeschrieben. Von den 349 gültigen Stimmen haben erhalten: Stegerwald (Zcntr.) 227, der Abg. Braun (Soz.) IM, der Abg. Ludwig (U S.) 21, der Abg. Busch (Zentrum) eine. Stegerwald ist also zum Ministerpräsidenten wiedergcwählt.
Schiffer lehnt ab.
Berlin, 21. April. Laut Mitteilung aus demokratischen Kreisen hat Minister Sichfser es abgelehnt, das Ministerium des Innern zu übernehmen.
Berlin, 21. April. Wie wir von unterrichteter Seite hören, ist anstelle des Reichsministers a. D. Schiffer Oberbürgermeister Doml- nicus in das preußische Ministerium eingelreten.
Die Regierungsbildung in Preußen.
Berlin, 21. April. Das neu begründete Organ der christlichen Gewerkschaften, „Der Deutsche", bringt einen Artikel des preußische» Ministerpräsidenten Stegerwald, in dem er die von sozialdemokratischer Seite ausgestellte Behauptung, daß das ganze Spiel der letzten Wochen
darauf angelegt gewesen sei, die Sozialdemokratie aus dem preußischen Ministerium hinauszudrängeu, als eine gewaltsame Umbiegung der Wahrheit oder als absichtliche Verkennung seiner grundsätzlichen Einstellung in dieser Frage scharf zurückweist. Unter Hinweis auf die gewaltige Krise, die dem Reiche — möge die Neparationsfrage durch Sanktionen oder anderweitig erledigt werden — bevorsieyr, stellt der Ministerpräsident fest, daß das Ziel seines ganzen Bemühens gewesen sei, die möglichst baldige Aufstellung eines gegenseitig abge- stinimten Programms der beiden Etatsstützen im Reiche und in Preußen herbeizuführen, für das eine starke parlamentarische Mehrheit geschaffen werden sollte. Die notwendige Stetigkeit der deutschen Außen- und Innenpolitik sei auf eine andere Weise nicht zu erreichen.
Opposition der bürgerlichen Parteien im sächsischen Landtag.
Berlin, 22. April. Blättermeldungen aus Dresden zufolge haben im sächsischen Landtag die bürgerlichen Parteien dri Beratung des das Finanzministerium betreffenden Kapitels des Nachtragsetats mktgeteilt, daß sie die Gehälter den Ministern verweigern werden. Die Abstimmung über das Etatkapitel wird in der nächsten Sitzung am Dienstag erfolgen und es ist zweifelhaft, ob die sozialistischen Parteien, die nur über eine Stimme Mehrheit verfügen, das formelle Mißtrauensvotum der bürgerlichen Parteien werden verhindern können.
Absetzung kommunistischer Srtsvorfteher.
Berlin, 22. April. Wie die Blätter aus Halle melden, sind auf Anordnung des OberprSsidenten Hörsing sämtliche kommunistischen Ortsvorsteher im Ausruhrgebiet ihre? Amtes entsetzt worden mtt der Begründung, daß Ortsvorsteher nicht einer Partei angehören dürfen, die auf Anweisung einer ausländischen Macht offen den Umsturz des Staates predigt. — Nach einer Meldung des „Vorwärts" aus Oldesloe hat der dortige Ortsverein der V.K.P.D. beschlossen, den Verein aufzulösen und geschlossen zur sozialdemokratischen Partei überzutreten.
Auch ein kommunistischer Erfolg.
Berlin, 21. April. Wie die «Tägliche Rundschau" meldet, hat die Aufstandsbewegung in Mitteldeutschland der kommunistischen Partei in der dortigen Gegend schweren Schaden getan. Eine ihrer Hauptzeitungen, die „Mansfelbische Volkszeitung", hat ihr Erscheinen eingestellt. Auch der kommunistische „Klassenkampf" in Halle ist seit drei Wochen nicht mehr erschienen.
Vermischtes.
Die Kohlenförderung des Ruhrbeckens im März.
Im März 1921 wurden im Ruhrbecken 7 537,690 Tonnen Kohlen (in 25 Arbeitstagen) gegenüber 8 174606 Tonnen (in 2 t Arbeitstagen) im Februar 1921 und 9 181 430 Tonnen (in 24 Arbeitstagen) im März 1913 gefördert. Die Gesamtbelegschaftsziffer betrug Ende März 538 188 gegen 539 094 im Februar. Die arbeitstägliche Förderung ist von 310 609 Tonnen im Februar auf 301424 Tonnen im März zurückgegangen. Dieser Rückgang von W18S Tonnen arbeitstägltch ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß mit dem 14. März infolge der Kündigung des Ueberschichten-Abkommens durch die Arbeitnehmer keine Ueberschichten mehr verfahren worden sind, denn ab 15. März war die Förderung um etwa 45 000—60 000 Tonnen arbeitstäglich niedriger als in der ersten Monatshälfte. Auch hängt diese Minderförderung mit dem Kommunistenaufstand in den Ostortagen zusammen, da auf vielen Zechen, besonders den linksrheinischen, wegen Bedrohung der Kommunisten die Arbeit nicht ausgenommen werden konnte. Durch verstärkten Abtransport von den Lagerbeständeil hat man jedoch versucht, den Förderungsausfall auszugleichen. In der Betriebslage des Eisenbahngüterverkehrs ist trotz des anhaltenden äußerst niedrigen Rheinwasserstandes eine wesentliche Besserung zu verzeichnen, die in erster Linie auf die verminderte Kohlenförderung zukück- zusühren ist. Gestellt wurden im März 1921 arbeitstäglich 22 079 Wagen bei einer Fehlziffer von 974 Wagen (im Februar 22431 Wagen bei einer Fehlziffer von 3858 Wagen. Der Wasserversand hat infolge der ungünstigen Betriebsverhältnisse auf dem Rhein weiterhin abgenommen. Die Haldenbestände sind von 973 000 Tonnen Ende Februar auf 877 926 Tonnen Ende März zurückgegangen.
Der Besuch der deutschen Universitäten.
Der seit Kriegsende ansteigende Besuch der deutschen Universitäten ist nach der „Frkf. Ztg." jetzt zum Stillstand gekommen. Der Zugang, der sich bei Kriegsausbruch auf 61 000 belief und vor einem Jahr auf 88 000 gestiegen war, ist jetzt auf 83 448 zurtickge- gaugen, demnach aber immer noch tvesentlich höher als zu Friedens- zciten. Wenn auch der außerordentlich starke Universttätsbesuch zu einein Drittel noch auf die Stauungen des Kriegs zurückgeht, so ist die Studentenzahl, namentlich angesichts der Verkleinerung des Reichsgebiets und des Wegfalls der Anstellungsmöglichkeiten nicht nur innerhalb des öffentlichen Dienstes, sondern auch im freien Berufsleben so groß, daß fast überall hoffnungslose Ueberfüllnng droht. Die Verteilung der Studentenschaft auf die einzelnen Berufe zeigt gegenüber dem Stande vor dem Kriege eine rapide absolute Steigerung der Zahnärzte und der Volkswirte, eine erhebliche Zunahme auch der Juristen, und anderseits einen Rückgang bei den Theologen beider Konfessionen und bei den Pharmazeuten, während — trotz ihrer absoluten Zunahme — die Mediziner und die Lehramtsanwärter verhältnismäßig zurückgegangen sind. In diesen Veränderungen kommen insbesondere die Abwanderungen der Kriegsteilnehmer in aussichtsreicher scheinende Berufe oder in Berufe mit kürzerer Ausbildungszeit und geringeren Ausbildungskosten und die Berufswchl der jüngsten Semester zum Ausdruck. Es wird sich zeigen, daß die massenhafte Abströmung zu einzelnen Studien zur unmittelbaren Ueberfüllnng dieser Berufe — wie Zahnheilkunde, Nationalökonomie und Rechtswissenschaft — führt. Die Besuchsziffern der einzelnen Studienfächer veranschaulichen den neuesten Stand, die Aenderungen und die massenhaften Zugänge zu einzelnen Bemfen deutlicher. Es studiere» zurzeit: Medizi» 16662 gegen 20788 im Winter 1919/30
und 16 04Z Vor dem Krieg. Rechtswissenschaft 15 29» gegen igM und 9842, Philosophie, Philologie und Geschichte 15764 grg„ 18 603 und 14 456, Staatswissenschaften und Landwirtschaft UM gegen 10670 und 3876, Mathematik und Naturwissenschaften ZU gegen 10 587 und 8132, Zahnhcilkunde 5138 gegen 3672 und g?g c'üanZelrschr Theologie 3143 gegen 3633 und 4374, katholische The^ logie 1968 gegen 2050 und 2058, Pharmazie 1011 gegen 167 z und 1099, Tierheilkunde 484 gegen 544 und 203 und Forstwissenschaft 423 gegen -296 und 211. Im Besuch der einzelnen UniversMe» zeigt sich eine steigende Massierung der Studentenschaft in den Großstädte». Berlin überragt weit mit 12 532 Besuchern, dann folgt i« größerem Abstand München mit 8305. Es reihen sich an: Lechzt, 5793, Bonn 4974, Frankfurt 4141, Breslau 3864, Münster LW, Köln 3687, Hamburg 3592, Wüxzburg 3544, Halle 3433, Gotting«, 3420, Freiüurg 3301, Tübingen L732, Heidelberg 2767, Marbnrz 2625, Jena 2582, Gießen 2108, Kies 1823, Erlangen 1636, Grxftg, wald 1529 und Rostock 1145.
Das bfapiergeldha»»siern.
Kürzlich wurde im Schalterraum eines Postamts im badisch« Oberland ei» Mann beobachtet, der 100000 -4L in Papier de» Schalterbeamten zur Ueberweisung auf eine Bank mit dem Bemerk» übergab, man könne doch nicht wissen, was einem passiere, wem man so viel Geld zu Hause liegen habe. Dem Mann, dein die Erkenntnis zwar etwas spät, aber doch immerhin noch rechtzeitig g« kommen ist, scheint das Bcandunglück von Kunthausen etwas ch- geheizt zu haben. Darum, heraus mit dem Papiergeld, das, m Strumpf versteckt, doch keinen Pfennig Zinsen bringt, sondern nm den Gefahren des Diebstahls und Brandes ausgeseht ist.
Aus der Blockade-Statistik.
Im 2. Heft der „Medizinalstaiistischen Nachrichten", die m Auftrag des Ministers für Volkswohlfahrt vom Preuß. Slot. Landesamt hcrausgegeben werden und Muster deutscher Erlich- lichkeit genannt werden können, fanden wir einen Abschnitt „Altersschwäche", dein wir folgendes entnehmen: Wie ans Tabellen ersichtlich ist, haben die Todesfälle infolge Altersschwäche (Personen über 60 Jahre alt) in den Kriegsjahren 1914—18 bei beiden Geschlechtern in Stadt und Land andauernd und in bedeutender Steigerung zugenommen. Die nüchternen Zahlen schildern die Wirkung der feindlichen Hungerblockade eindrucksvoller, als es durch Worte geschehen könnte Keine Altersklasse, die Säuglinge ausgenommen, ist durch ein« Wechsel und Mangel in der Ernährung so gefährdet, wie die im höheren Lebensalter stehenden Personen. Einem solche» ungewohnten Wechsel in der Menge und in der Beschaffenheit der Lebensmittel waren die älteren Leute schon im Zähre
1916 infolge der Blockade unterworfen; seine Wirkung zeig! sch bei ihnen in der, wenn auch noch nicht übermäßigen Zunahm der Todesfälle dieses Jahres. Viel gefährlicher für ältere Leut« war aber der Mangel an wichtigen Nahrungsmitteln, insbesondere an Fett der von ihnen nicht mehr in der Weise ertragen werden konnte, wie es bei jüngeren und kräftigen Menschen bis zu einem gewissen Grave noch möglich ist. Dies« Ausfall machte sich den Verhältnissen entsprechend in der schärfsten Art in den Jahren 1918 und 1917 bemerkbar; die Folge der feindlichen Abschnürung war — der Ausdruck ist nicht zu schürf — ein mehr oder weniger langsames Verhungern älterer Leute, oder sie erlagen gelegentlich Erkrankungen selbst leichtester Ach da ihr durch den Hunger ausgemergelt?r Körper (eine Widerstandskraft mehr besaß. Die Todesziffern der Jahre 1916 und
1917 für Altersschwäche sind ebenso wie die der Tuberkulose ein Kennzeichen barbarischer Kriegsführung. Für die Abmhm der Zahl der Todesfälle im Jahre 1918 liegen wohl verschiedene Ursachen vor. Zunächst waren di« alten Leute bereits in erheblicher Zahl weggestorben, dann sind von ihnen sch viele der Influenza und Lungenentzündung des Jahres INS zum Opfer gefallen. Vielleicht hat auch der Umstand, dag ih»> Jahre 1918 die Emährungsverhältniss« zeitweise und in manchen Gegenden besser wurden, dazu beigetragen, die Sterblichkeit der Kreise zu verringern. Wie aus den dann folgende» Tabellen ersichtlich, starben in Preußen 1913—18 65 412, 71 N 76 489, 82 291, 99 517, 92 965 Personen. Der Prozentsatz
10 900 Lebenden der Gesamtbevölkerung stieg von 15,17 Jahre 1913 auf 21,91 im Jahre 1918.
Verhaftung eines Raubmörders.
Berlin, 21. April. Wie die „B. Z. am Mittag" erM, ist der Urheber des Anschlags ans einen Geldtransport der Zeche Emscher Lippe, auf einer Chaussee bei Bochum, bei dein mehrere Begleiter erschossen und über 2 Millionen Mark»' beutel wurden, jetzt in der Person des ehemaligen Eeschai«' reisenden Wilhelm Müller in Liegnitz verhaftet worden. « wurden noch 127 000 Mark vorgefunden, die Müller vergra r hatte.
Pest in Alexandrien.
Paris, 22. April. In Alexandrien ist die Pest ausgebrochrn ^ werden täglich 35 neue Fälle gemeldet. Alle ausfahrenden Sch» sind einer Quarantäne unterworfen. ^
Aus Stadt und Land.
Calw, den 22. April IM-
Vom Rathaus. .
* Unter dem Vorsitz von Stadtschultheiß Gähne r gestern eine öffentliche Sitzung des Gemeinderat» statt- baumeister Herbolzheimer berichtete über die an der . schoffquelle notwendig werdenden Arbeiten. , hat die in Stuttgart vorgenommenc Untersuchung einer probe ergeben, daß die Quelle im Bischofs Oberwasser ^ Nach den vom Stadtbauamt nun angestellten Borarbe ^ der Zustand der Bischoffquelle sehr verbesserungsbedürftig- ^ ganze Quellfassung habe keine Sohle, weshalb die Händen ist, daß Wasser von außen hereinspült. Es sei daß das Abwasser der Uingebung hereinkomme. Die
!! Schlammansammlun k Kim letzten Hochwasser kither w - undichte Um M nach dem vorgesehen »halten, in denen sich de Men unterfangen, innen i Merkammer insoweit kfier wasserdichten Soh nahm erfolgt aus eine ! M der Uebereichleitung ßiedcnen Kammern wert Wasserabzug wegen des gemacht werden kann, > st.acht vorgesehen, der kmndatlcisse freien Aus in Zukunft möglich, die ten abzuspritzen und dur zelnen Kammern und On dem Wasserspiegel leitungcn samt der Gas in Stelle des Letzteren i mi Motorbetrieb aufge wngen am Quellschacht kanalisiert und oberirdis jegliches Rückstauwasser Liaßerverschluß mit Rück planten Umbau des Sch> Plattsonn erhöht, auf höhe; diese Veränderun Terrasse, welche dem W geben wird. Der Vorsitz Nauamts für das össen folge der sehr ungünstig Zahle mit Schwierigkeit sei, namentlich da, wo günstig seien. Die Körp treffen, daß die technische Zusammenhang mit dies- die schon längst projeki merk mit einem 18 P.! Fall einer Beschädigung Wasserversorgung gänzli, Motor wird einen Kost dein. Nach Erörterung Projekte zur Verbesserun Hinblick auf die aus der ernste Besorgnis bezügli des des Trinkwassers u beigetreten, daß die Art der Bischoffquelle so rast und daß Angebote Motor alsbald eingeholi Schuljahr, ftr derlanLw Koste emgerichte werde Möblierung 11285 .eL g« «beiten dorgenoimnen w« «Kords für die Zufuhr v im Umfang von 475 cbrr »chiiern verlangt. Da die der ganz wesentlich gesteh ei« Ansschlag von etwa dm Mord nicht zu geneh ioagen des Kraftverkehrs«! ir-g-n. Der Akkord soll einem Bericht des Ober« einer medizinischen Vistta der Oberrealschule sind di d-r meisten Schulzinnner küÄchtigung der heutigen Lehrerrat der Anstalt spra l912 betrug die Schülerza! Techtzmde sprach sein Be nicht zur Verfügung gestell «Wellt werden. — Auf
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