Hhthe zu verbringen. Brieuid werde in Begleitung von Becthetot, Marschall Fach und einer sehr kleinen Anzahl anderer Persönlichkeiten an, Sonnabend ankommen und am Montag wieder abreisen. Diese Zusammenkunft sei keine Konferenz, sondern eine ganz intime Be­gegnung der beiden Ministerpräsidenten.

D e ^»trvt^nung Deutschlandsbefriedigend".

- ndo», 1 !>, April. Reuter erfährt, das; der letzte Bericht der alliierten Kontrollkommission für den Zeitraum von zwei Wochen, endend an« 7. April, zeige, bah die Entwaffnung Deutschlands be­friedigend vor sich gehe, obgleich infolge der Osterferien und der Tat­sache, daß einige der ZerstSruiigSdepotS wegen der kommunistischen Unruhen von den alliierten Offizieren nicht ausgesucht werden konn­ten. die Zahlen für diesen Zeitpunkt etwas niedriger sind als ge­wöhnlich. Die Entwaffnung der vstpreutzischen Festungen muffe noch ausgeführt werden, deren wichtigste Königsberg mit 390 Geschützen sei. Die Bewaffnung der anderen Festungen sei verhältnismäßig gering.

Die Heeresftlirke der europäischen Staaten.

Lcndo», 20. April. Der Krtegsminister veröffentlicht in de» Parlamentary Papers" eine Mitteilung über die Größe der Heere der Lander auf dem Kontingent. Danach hat Oesterreich 30 00g, Belgien 105 000, Bulgarien 33000, die Tschechoslowa­kei 147 300. Dänemark 15100, Finnland 33 000. Frankreich »09 652, Deutschland 100000, Griechenland etwa 250 000, Un­garn 35 000, Italien 300 00«, Holland 21-100, Norwegen 15-100, Polen etwa 600 000, Portugal :W«00, Rumänien 160 000, Spa­nien 190 715. Schweden 56 300, die Schweiz 300 000, der serbisch, kroatisch-slowenische Staat 200 000 Mann. Nach dieser Stati­stik verfügen Frankreich u .d Polen über die grössten Heere.

Ausland.

Ein finanzielles Geheimabkommen

zwischen Polen und Rußland?

Kopenhagen, 10. April. Wie aus Riga von zuverlässiger Quelle gemeldet wird, wurde gleichzeitig mit dem polnisch- russischen Friedensvertrag ein Geheimabkommen zwischen Polen und Sowjetrußland getroffen, wonach Richland sich verpflichtet, im Laufe eines Jahres fünf Millionen Goldrubel zu zahlen. Der Rest von 30 Millionen Goldrubel wird in Rohstoffen und Waren verrechnet. Pole» verspricht zu versuchen, die dem russischen Staat im Ausland zustehenden Forderungen freizu­machen und erhält dafür 20 Proz. als Provision. Im Friedens­vertrag ist nur vereinbart, daß Rußland im ganzen 35 Millio­nen Goldrubel zu zahlen hat, ohne Angabe der Zahlungsweise.

Gegen LLgenmeldungen.

Reval, 10. April. Ein Moskauer Funkfpruch meldet Die Nummer 290 der weißrussischen ZeitungLetzte Neuheiten" in Paris bringt u. a. einen Drahtbericht aus Reval über die Ein­reise von 50 deutschen Generalstabsossizieren mit ihren Fami­lien aus Deutschland über Narva nach Rußland. I» Wirklich­keit ist kein einziger deutscher Offizier des deutschen General­stabs weder ledig noch mit Familie nach Sorvjetrußland ein­gereist und in der gesamten roten Armee befindet sich kein ein­ziger deutscher Offizier.

Neue Münzen und Matze für Sowjeteutzlaud.

Reval, IS. April. Zn Sowjetrußland wird die Prägung von Münzen wieder ausgenommen. Hierzu werden 1213 Arbeiter angefordert, deren Arbeit als Kampfarbeit gewertet wird. Die Söwjetregierung führt Gewichtseinheiten nach dem metrischen Srstem ein.

Niedergang des englischen Handels

und der Schiffahrt.

London, 20. April.Evening News" zufolge liegen in­folge des Niedergangs im Handel 800 bis 000 englische Schiffe mit einer Wasserverdrängung von zwei Millionen Tonnen un­tätig in ihren Häsen. Ein 1600 Tonnenschisj, sür bas im Jahre 1020 90 000 Pfund Sterling geboten wurden (ein Preis, der damals abgeschlagen wurde), wurde vor kurzem für 10 900 Pfd. Sterling verkauft. Ein vormals deutsches, im Zahre 101-1 ge­bautes Schiff erzielte 1000 Pfund Äerling. Das bedeutet sechs Schilling pro Tonne. In der Schiffbauindustrie sind etwa 56 000, in der Maschinenindustrie etwa 170 000 Arbeiter er­werbslos. Die Lage ist schlimmer als je zuvor.

Ein englisches Reifeluftfchiff.

Das erste englische, für den Reisendentransport gebaute, starre Luftschiff R 36, das 200 Meter lang ist, führte mit vol­lem Erfolg einen 15stündigen Bersuchsflug aus. Die für die Paffagiere reservierten Räumlichkeiten liegen rm Zentrum des Luftschiffes u"d erstrecken sich über eine Länge von 60 Nietern, umfassen auch eine Küche, wo in elektrischen Oefeu die Speisen zubereitet werden. R 36 wird eine Reihe von Fahrten ins Ausland unternehmen, hauptsächlich nach Südsrankrsich und Aegypten. Die Engländer können natürlich leicht die Er­fahrungen der deutschen Lustschiffindustrie nachahmen.

Internationaler pansportarbeiterkongretz.

Genf, 19. April. Nach Eröffnung der zweite» Sitzung wurde auf Vorschlag des Eeneralrat» beschlossen, am Mittwoch drei Sondersitzungen abzuhalten, und zwar eine Konferenz der Eisen­bahner unter dem Vorsitz eine» Franzosen, eines Deutschen und eines Holländers, eine Konferenz der Transportarbeiter unter dem Vorsitz eines Franzosen, eines Oesterreichers und eines Engländers und eine Konferenz der Seeleute unter dem Vor­sitze eines Holländers, eines Deutschen und eines Schweden. Die vom Exekutivkemiree oorgelegte Resolution betreffend den Jahresbeitrag der Länder mit ungünstigem Valutastand wurde einer Sonderkommisflon zur Prüfung überwic rn. Darauf ge­langte die Besolution betreffend Reaktion und Militarismus zur Verhandlung. Sie wurde durch Fimmen im Namen des Exekutivkomitees begründet und einstimmig angenommen. Ein Vorschlag Fimmen, eine Summe von 10000 Gulden der Pro­paganda gegen di« Reaktion und den Militarismus zu widmen» wurde gleichfalls angenomme« »ich darauf die Sitzung ge- fchloffe«.

Gens, 20. April. Der internationale Transportarbeiierko«- greß hat gestern eine Entschließung angenommen, die sich zu Gunsten der gemeinsamen Besitzergreifung und Kontrolle der Transportmittel durch den Staat oder die Gemeindebehörden einerseits und die Arbeiterorganisationen andererseits aus­spricht.

Vermischtes.

Napoleonkultus als Propagandamittel des französischen Nationalismus.

Der 100. Todestag Napoleons I, der 5. Mai 1921, wird in Frankreich feierlichst begangen werden, obwohl bisher von der Republik der Napoleonkultus ängstlich vermieden worden war. Jetzt iiT Rausche des Weltsteges, fallen alle Hemmungen und Bedenken. Man hat unter dem Ehrenvorsitz des Präsi­denten der Republik einen Ausschuß gebildet, der bereits euren ganzen Plan von Festlichkeiten ausgearbeitet hat. Man wird in Vorträgen Napoleon schildern als Kriegsmann, als Gesetz­geber, als Gatten und Vater usw. Einer dieser Vortrüge ist Napoleon und der Rhein" betitelt. Und an, Todestag wer­den am Kaisergrab der Erzbischof von Paris, Kardinal Du­bais, und Marschall Fach Gedenkreden halten. Seitdem die dritte Republik auf den politischen und militärischen Pfaden Napoleons wandelt, wäre es allerdings nur eine leere Form gewesen, zioch länger den Napoleonkultus zu boykottieren.

Fernsprechwesen in England.

Nach längeren Kümpfen ist eine neue Fernsprechgebühren­ordnung in England erlaffen worden. Die Pauschgebühren sind abgeschafft worden; an ihre Stelle ist ein Einzelgesprächsgebüh- rentartf getreten, der zu sehr erheblichen Erhöhungen kommt. Künftig kostet nach denTimes" z. B. ein Anschluß bei einer kesprächszahl von jährlich 250 bis 500 Gesprächen in deutscher Papiermark für London durchschnittlich 2536 ,tl; derselbe An­schluß kostete-vorher nach deutschem Gelbe jährlich 1539 .8. In der Provinz beträgt jetzt die Gebühr für einen gleichen An­schluß 2303 >lt, während bisher IltO zu zahlen waren. Wie erinnerlich leiden auch England. Frankreich und alte übrigen am Kriege beteiligt gewesenen Länder unter schweren Mängel» tm Iernsprechbetriebe; auch die Bereinigten Staaten von Ame­rika machen hierin keine Ausnahme; indes ist ihr Fernsprech­wesen am wenigsten vom Kriege in Mitleidenschaft gezogen worden und hat sich am schnellsten erholt. Trotzdem übersteigen die Gebühren in Newyork die oben genannten Londoner Zahlen »och um ein Geringes.

Ein blinder Schauspieler auf der Bühne.

Ein tragischer Vorfall, bei dem ein plötzlich blind gewordener Schauspieler seine Rolle mehrere Abende durchfübrte, ohne daß das Publikum etwas ahnte, wird aus Newyork berichtet. Einer der füh­renden amerikanischen Schauspieler Ben Welch hatte bereits seit einiger Zeit bemerkt, daß sein Augenlicht schwächer wurde. Ms er an einem Sonntag abend sich gerade zum Auftreten anklcioete, fühlte er plötztich, daß er erblindet war. Trotzdem bestand er darauf, seine Rolle in einer neuen Burleske am Schubert-Theater in Washington zu spielen.Ich will heraus," rief er seinen Kameraden zu.Legt mir mir einige Teppichstreifen hin, damit ich an dem verschiedenen Klang meiner Schritte höreil kann, wo ich bin." Er wurde bis nahe an die Bühne hemngefübrt und spielte, tanzte, lachte und machte Witze, wie wenn nichts geschehen wäre. Nach seinen! Auftreten führ­ten ihn dann die Kollegen in sein Ankleidezimmer. Man bewahrt: das strengste Stillschweigen über den tragischen Vorfall, und so konnte er noch mehrmals austretcn. Schließlich aber bemächtigten sich die Blätter der Angelegenheit und enthüllten das Geheimnis des Schauspielers, so daß nun erst das Publikum erfuhr, ein Blinder habe sie mit Verzweiflung tm Herzen so gut und lustig unterhalte».

Deutschland.

Zur Frage der Regierungsbildung in Preichen.

Berlin, 20. April. LautDeutscher Allgemeiner Zeitung" gingen gestern die Bemühungen Stegerwaids dahin, in Preußen ein Min- derhcitskabinett lediglich aus Zeutrum und Demokratie zu schassen, in das für bestimmte Fachministerien Fachleute in Aussicht genom­men werden. Zentrum und Demokratie hätten sich mit diesen! Plan einverstanden erklärt und es werde nunmehr auch nkit der Dentschen Volkspartei und der Sozialdemokratie verhandelt, die einem solchen Kabinett zum mindesten etne wohlwollende Neutralität sicher» sollen. Die Bildung des Kabinetts sei im großen und ganzen bereits voll­zogen und es werde im Laufe des henttgen Tages veröffentlicht wer­den. DerBerliner Lokalanzeigcr" nennt bereits einige Namen aus der Mintsterliste. Das Ministerium des Innern sei dem Führer d-w 5-mokratischen Fraktion, Oberbürgermeister Dominicus, an- g n worden. Das Handelsministerium solle Fisrbbcck erhal­ten. Für das Finanzministerium sei entweder Mi rialdirektor Mobis oder «in linksgerichteter ehemaliger Minister, der als Fach­mann gilt, in Aussicht genommen. Als Laildwirtschaftsminlsier werde Staatssekretär Warinbold, als Kultusminister Staatssekretär Professor Becker genannt.

Der Relchshaushalt für das Rechnungsjahr 1921.

Berlin. 19. April. Dem Reichstag ist ein Ueberbljck über den Reichshaushalt für das Rechnungsjahr 1921 zugegangen. Damach schließt der ordentliche Haushalt in Ein- und Aus­gaben mit 46 915 202 051 ab. Das ist gegen die Summe des Vorjahrs, einschließlich des noch zu erwartenden Nachtrags ein Mehr von 2 465 567 674 Mark. Einen Ueberschuh hat von den Betriebsverwaltungen nur die Reichsdruckerei mit 3,2 Millio­nen Mark er'-elt. Dis Reichspost- und Telegraphenoerwaltung beansprucht e...en Zuschuß von 3 315 582 630 Mark, die Neichs- eisenbahnen einen solchen von 0 223 831100 Mark. Ferner wer­den durch die Erhöhung der Beamtengehälrer der Pensionen und der Arbeiterlöhne »och etwa 2,5 Milliarden Mark zugeschos- se» werden müssen. Die Einnahmen aus Zöllen und Steuern bewegen sich auf fast allen Abgabezweige» in den letzten Mo­nat«, i« steigender Richtung. Rur bef den Besihsteuern sind

infolge der Schwierigkeiten des Erhebttugsgssetzes grHx fälle entstanden. Man hofft, im Rechnungsjahr 1921 die Schwie, rigkeiten überwunden zu haben. Durch Verringerung des Be- amtenkörpers und Verminderung der SachausgsLen werden Ev sparntsse erwartet. Zur Deckung der im ordentliche» Ham- halt sich ergebenden -Men die bestehenden

Steuern erhöht, neue Steuern eingeführt und die Eisenbahn- tarifsätze erhöht werden. Bein, außerordentlichen Haushalt werden 43 667 101 308 Mark (gegen 1920 10 867 916 LSI MM weniger) «»gefordert.

Der Abmangel im Fernsprechwesen.

Berlin, 20. April. Der Staatssekretär für das Fernsprechweftv Dr. Bredow, teilte in einem Vortrag mit, baß der Fernsprechvrckehr einen Fehlbetrag von 800 Millionen Mark jährlich aufweise. M einzige Möglichkeit einer Gesundung der wirtschaftlichen Lage des FernsprechwesenS bezeichnet«: Tr. Bredow die Abschaffung der Fem- sprechpauschalgcbühreu und die Einführung des Zählsystems.

Beratung des Reichsjugendwohlfahrtsgesetzes.

Berlin» 19. April. Bei der heutigen Beratung des Reichz- jugendwohlfahrtsgesetzes im Reichstagsausschuß wurde 8 t K iolgender Fassung angenommen: Jedes deutsche Kind hat ei» Recht auf Erziehung zur leiblichen, seelischen und gesellschaft­lichen Ertüchtigung. Gegen de» Willen der Erziehungsberech­tigten ist eiil Eingreifen nur zulässig, wenn ein Gesetz es er­laubt und soweit der Anspruch des Kindes auf Erziehung vm def Familie nicht erfüllt wird, tritt, unbeschadet der Mitarbeit der freiwilligen Tätigtet zur Jugendwohlfahrt de öffentliche Jugendhilfe ein.

Die Beisetzung der Kaiserin.

Wildpark, 19. April. Auf der ehemaligen Hofstatton hatte» sich gegen ZjlO Uhr die frühere Kronprinzessin, die Söhne und da Schwiegersohn der Kaiserin mit ihren Gemahlinnen, der König vor Sachsen, die Großherzöge von Baden, von Hessen, von Mecklenburg- Schwerin, von Sachsen-Weimar, von Oldenburg, sowie Gcneralseld- marschali von Hindenburg, Generalfeidinarschall von Mackensen, Großadmiral von Tirpitz, General Ludendorff und andere elngeftin- den. Nach einer kurzen Andacht am Sarge wurde dieser vom Zuge nach dem Leichenwagen getragen. Alsdann setzte sich der feierliche Leichenzug tu Bewegung. Die fürstlichen Leidtragende» schritt« hinter dem Sarge. Lautlos und entblößten Hauptes ließ die Mug! den Zug passieren. Die mitgefüyrten umflorten Fahne» der Bei­eine und Abordnungen senkten sich. Das Innere der Grabkapelle« mit Lorbeerbäuinen und Palmen umstellt. Vor dem Altar erhob sich der Katafalk. Als. der Zug- vor dem Mausoleum angelangt «er, wurde der Sarg vor den, Altar anfgebahrt, während der Douuh« intonierte:Ich weiß, daß rnein Erlöser lebt". Die vier Söhn: du Kaiserin übernahmen die Ehrenwache ain Sarge ihrer Mutter. betraten die übrigen fürstlichen Leidtragenden den Raum. Nach dn Rede des Oberhofpredigers Dr. v. Dryandcr schloß der Gesang dck Chores:Es ist ein Ruhetag vorhanden" die Feier.

Potsdam, 19. April. Prinz Eitel Friedrich erläßt in« Namen bei früheren Kaisers eine Kundgebung, in der er allen denen, die. ihn Mittraucr an de», Verluste bezeugt hpbeii, her das frühere königliche Hans betroffen hat, tief empfundenen Dank übermittelt. Es heißt darin: Wir schöpfen hieraus Trost und Hoffnung, daß das Vorbild- liehe Wirken dieser treuen deutschen Frau, die als Landesmutter alte mit der gleichen nie versagenden Liebe, wie ihre eigenen Kinder um­faßt hat und niemals in ihrem felsenfesten Gottvectraueu wie w ihrer heiße» Liebe zur Heimat irre geworden ist, nicht nur in d« Herze» ihrer nächsten Angehörigen, sondern auch in denen vieler an­derer Deutscher fortleben wird.

Berlin, 19 April. Wie die unabhängige PotsdamerFreiheit* meldet, haben die Potsdamer Betriebsräte der städtischen Arbeiter be­schlossen, daß, wenn die anläßlich der Beisetzung der früheren Kaise­rin auf den städtischen Gebäuden wehenden Fahnen nicht in kurzer Zeit eingeholt würden, die Arbeiterschaft in einen 'Mündigen Zinik cintreten werde.

Kommunistisches.

Berlin, 20. April. Hier wurden vier Kommunisten verhaftet, die im Verdacht stehen, an dem mißlungenen Anschlag auf die Char­lottenburger Eisenbahnbrücke beteiligt gewesen zu sei«. Die Ver­hafteten werden in den nächsten Tagen vor das Sondergericht geMi werde». Ferner wurde der Redakteur derRoten Fahne". Thal- heimer, verhaftet. Rach einer Blättermeldung aus Halle entdeckt in einem Hotel in Mansfeld die Polizei eine Falschmünzerwerkstall, die die Leiter der kommunistischen Anfruhrbeweguug eingerichtetten. Es wurden Platten und Maschinen zur Herstellung salM 50 Markscheine, außerdem Waffen und Munition beschlagnahmt. Bis­her konnten fünf von den Falschmünzern verhaftet lverde».

Riesensteuerhinterziehungen. .

Berlin, 20 April. Nach einer Meldung derVosstschen Zenm aus Dresden sind dort bei 40 Zigarettenfirmen die Geschäftsbücher beschlagnahmt worden, da die F'einen im Verdacht stehen, Neuer Hinterziehungen rm Werte von mehreren hundert Millionen M begangen zu haben. ^

Aus SLadt und Land.

Calw, den 20 -April IM.

Die Einkommensteuererklöruug.

lieber die Abgabe der Steuererklärung zur Veranlagung de , koimnensteuer, die in diesen Tagen zu erfolgen hat, besteht noch ! fache Unklarheit. Besonders ist darauf hinzuweisen, daß sam > Steuerpflichtigen, deren steuerbares Einkommen im abgelaufenen lendecjahr oder in dem bei landwirtschaftlichen und bewer Betrieben mit Buchführung anstelle dieses Kalenderjahres den Wirtschaftsjahr den Betrag von 10000 Mark überstiegen nach erfolgter öffentlicher Aufforderung eine Steuererklärung e^ reichen haben, auch wenn ihnen ein Steuererkliirungsvordm zugesandt worden ist. Diejenigen Steuerpflichtigen, denen Bor ^ zugesandt worden sind, find auch dann zur Abgabe einer Stem rung verpflichtet, wenn sie «in Einkommen unter 19009 habt haben. Dir Vordrucke sind bei dein Finanzamt erbiniM-

E innerhalb deren d Aaichesfinanzaint: sie bet ollen Bezirken mit Ablau Aufforderungen an den < brauchen. so sind doch I Vordrucke zugcsandt ivor zugleich als besondere A ß rung. Wer der Aufford« I hat zu gewärtigen, daß I vom Hundert der en übrigen kan» die Abgabe Reichsabgabenordnung d zwungen werde».

Hie Verpflichtung zu olle Arbeitnehmer, selbst ! men haben, sofern ihr E einem Arbeitnehmer ein wie oben erwähnt, anch weniger als 10 000 Mark obzug vom'Arbeitslohn > kommensteuer. Die im werden selbstverständlich Steuerschuld angerechnet, betrage werden infolge d kommcnsteuernovelle ringe sein. In einzelnen Fäll geben. Denn erst in dein Beranlagimgsocrfahren k künsten (Kosten sür Fa! gaben für Kranken-, A drückende wirtschaftliche Z gebracht erscheinen lassen, daß nach de»! neuen E Rack nur einer zehnpro- ansteigenden Steuersatz br noch die durch die Neurc. einiretende Erhöhung des falls eine Stcuererleichtei für die Ehefrau und die lenden minderjährigen 51 Einkommen bis zu 6000 rechneten Einkommensteue AM Mack ein steuerst spricht.

Im Handelsreatfier bei der LiebenzcllerMissir Mission, G. m. b. H. in ! Durch Beschluß der l wurde bestimmt, daß nehmens ist: Der So schiedenc» Gebieten di zu dienen und ihre ger ve w rk ich-n zu Hel en , I. durch uneittgeliliqe Männer uno Iunafra

Gemeinschafts- und I innen, Diakon.ffe», . 2. durch Aiissendnng ui M.ffioiiaininen nebst eigen, vorgebildete»' Hebamme» ans Kos orettung des Evange Melenkung für Den Außerdem wurde über »ennögeu, im Falle der A Den 16. April 1921.

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