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fischen NI»islks> iiionLparteien üb« t zum Ziel geführt beabsichtigen, dm falls cs ihm iich

lUhjahrsmrssr

>i besonderes E«: ning der Sonder:

In großer Zahl onie cingefmiden. irdische,i Cenersl: hervor, daß auch es Band Mischen Die Frankfurter nehmen, sic habe illen Dezrehunzen gestellt. Hollairb ren stehe. Es sei >r große» Völstr- heit in schweren >cht gewillt, diese u opfern. Bei er staatliche» und es Konfularkorps te, gab in ein« iefen und e»W Deutschland Aus- rlfurter Messe in lat. Er sei iibei- herr Verhältnissen en hätten, »mein achte sei bewun- das neue Un- r alten geschichi- werde.

frührer.

crs" aus Halle hat itzrrng die Arbeiler r lebenslänglichM e» kommunistische» en zu den direkten > Weise geplündert.

hastet, der gestand, in gewesen zu sei», eschnitten und die

fgehoben.

le melden, ist de» n, um die Wieder- rittels eines Wie- transportiert.

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Gericht hatten ßch ge des Hochverrats i Putschtagen ein'- ß Borbeck und dai Sipo, zu stüMni, ffchlagnahmeir und ls Werk zu setzen Inrannschafteil ans- Verfügung tvare». chthausstrafen »°« ten je drei

die Btt- nbergbw behalt«,

. Diese» in neue» Kimgms

Ausstellung von Schülerarbeiteu.

: Anläßlich eines Kurses für Lehrer zur Einführung in die Wcrk- Wjigkeit der Grundschule wurde im Mädchenschulhaus, 2. Stock, «ünmer 13 eine Ausstellung von Schülerarbeiteu veranstaltet, welche kn E-danken der Arbeitsschule irr Richtung auf die Werk­tätig keil, erkennen läßt. Jedoch sei ausdrücklich bemerkt, daß die Arbeitsmethode damit nur einseitig zirm Ausdruck kommt, da das ArbeiiSpriuziP selbst einen geistigen Charakter hat und die Harrd- belätiguiig lediglich im Dienste des ArbcitSgedaiikenK steht, also nicht selbständige Geltung hat.

Diese Ausstellung ist am Mittwoch, den 13. dS. Mts., nachmit- iaes von 16 Uhr jedermann zugänglich. Besonderes Interesse dürste die Ausstellung für solche Eltern habe», deren Kinder noch schulpflichtig sind; aber auch Ferner-stehende werden die ausgestellten Slrbciien gerne betrachten und zu einem Vergleich mit ihrer Schul­zeit u»!> deren Methode angeregt werden.

Im Einzelnen sind A u s s ch n e i d e a r b c i t e n in verschiede- mr Manier dargcstellt; anschließend Vorübungen zum M'llerzeich- neir. Sodann eine große Anzahl von Gegenständen aus dem For »r- unterricht, wie sie von 712jährigcn Kindern gcmacht wurden. Als Material diente hauptsächlich Lehm, der zum Teil übermalt ist; auch Pastilin fand Verwendung. Die Legearbeitcn mit ab­gebrannten Zündhölzern, nrit Erbsen und Faden können zum Teil schon im vorschulpflichtigeu Alter irr einfacherer Weise geübt wer­den. Die Befiel- und Flechtarbeiten verdanken ihre Ent­stehung nieist dem selbsttätigen Hausfleiß der Kinder. Einige Zeichnungen, die durch die Eigenart ihrer Motive überraschen dürsten, sind ebenfalls ausgestellt.

Auf Karton aufgenähte Sammlungen von Moosen, Fechten, Baumknopscn, Schneckciihäuschen, Steinen zeugen voir dem Samm- lmrgscifer der Kinder auf Lern gangen.

Große Zeichnungen oben an den Seitcirwaiiden lassen eine neue Art des Wand tafelz c i ch n c n s des Lehrers, erkennen.

Interessenten finden noch eine größere Anzabl Literatur über den ArbeilSunierricht aufgelegt. Beck.

Gegen die zündelnden Kinder.

Die Tatsache, daß unverhältnismäßig viele Brände auf dem Lande durch Spielen unbeaufsichtigter Kinder mit Feuerzeug und mit besonders feuergefährlichen Stoffen, wie Spiritus .und -bergt., verur­sacht werden, gibt verschiedenen Obcrämtern Württembergs Veranlas­sung, An die Eltern und Erzieher die Mahnung ergehen zu lassen, drm vorschriftswidrigen Hcrurirlegen oder Steheulassen von Zündhöl­zern und feuergefährlichen Stoffen und dem Alleinsein von Kindern ehre Aufficht, zumal auf dem Lande während der Feldgeschäste, tun­lichst zu steuern. Es wird darauf hmgewieseu, daß den durch einen Brand an ihren Gebäuden Beschädigten eine Entschädigung von der Erbäudebrandversichcrung nicht zuteil wird, wenn sie die Entstehung des Brandes selbst durch grobe Fahrlässigkeit verschuldet haben, und daß den Mobiliarverstcherrrngsarrstalterr aus gesetzlichen Gründen ver­boten ist, eine Entschädigung an Personen auSzuzahlen, denen eine Feuervcrwahrlosung zur Last fällt.

Ausweise zur Erlangung

von Arbeiterrückfahrkarten.

Auf den Ausweisen zur Erlangung von Arbeiterrückfahrkarten ist ton den Gemeinde- (Ortspolixei-) behänden des Wohnorts zu bestä­tigen, daß der Inhaber in der Gemeindeständig wohnt". Zahl­reiche Anfragen genannter Behörden über diesen Begriff lassen eS notwendig erscheinen, die nachstehenden hierzu vom Reichsverkehrs- »'imsrerrum in Berlin ergangenen Erläuterungen allgemein bekannt zu geben.Für die Gewährung einer Arbeiterrückfahrkarte zur Fahrt «wische» Wohnort und Arbeitsort ist Voraussetzung, daß der Ar­beiter, Angestellte usw, an dem Wohnort noch ständig wohnt, jeden­falls aber die Absicht der Rückkehr dorthin nicht aufgcgeben hat. Bei derheirateten Arbeitern, die ihre Familie zurückgelassen haben, und bei Minderjährigen, die den Wohnsitz der Elierir teilen, ist die Ab­licht, ihren ständigen Wohnsitz beizubehalten und dahin nach Becndi- Mng dcs auswärtigen Nrbertsvcrhältnrffes Zurürkznkehrcn, ohne wei- tms airzunehmen. Bei unverheiratete» Arbeitern kann eine solche »ur dann angenommen werden, wenn sie ohne diese Voraussetzung an bcii auswärtigen Arbeitsort völlig übergesredclt sind. Es ist nicht an- kängig, allen Arbeitern, die an einem anderen Platz« Arbeit nehmen, bie verbilligte Fahrt unterschiedslos zu gewähre», wenn keinerlei An- zcichen dafür sprechen, daß der Wohnort nur vorübergehend nufge- Scben worden ist."

Zusammenkunft der ehemaligen Angehörigen des Reserve-Feldartillerie-Negiments 27.

Am Sonntag, 29. Mar 192t, nachm. 2 Uhr findet im Koirzcrt- ^ der Liedcrhalle in Stuttgart eine ReginientSzusammenkunft " cr 27 er statt, uni in gemütlichem Kreise ernste und heitere Feld- «ug-'krinneruttgrn anSzutauschen und die alte Kameradschaft zu er-

Vkl.Ml.

Bad Licl-knzrU, 9. April. Auf Donnerstag abend waren von drr Kurvcrwaltung die Interessenten des Kur- und Badewesens zu einer Aussprache eingeladen. Der Vorsitzende, Stadtschultheih M äulen, bemerkte, daß die Verhältnisse gegen voriges Jahr, wo man noch sehr "ist Ernähnrngsschwierrgkeiterr zu kämpfen hatte, wesentlich besser ge- wordea seien, so daß Heuer mit wentger Schwierigkeiten zu rechnen !ü. Auch werde Heuer die Aufenthaltsbeschränkung fallen und der ^enthalt nicht mehr von der Beibringung eines ärztlichen Zeug" "hsts abhängig gemacht werden, wenngleich dem Oberanrt, falls sich Unzuiräglichkeiten zeigen sollten, ein Einschränknngsrecht zustehe. Zu bedenken sei, daß nunmehr auch irn Kurwesen wieder die Konkurrenz «insttzen werde, weshalb der Reklame, die in den letzten Jahren ziemlich eingeschränkt wurde, wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt Werden müsse. Da die Kurverwaltung große Ausgaben habe, müsse bst Kurtare um 50 Prozent erhöht werden, wozu die Kreisregierung ^ Genehmigung erteilt habe. Trotzdem sei Lieber,zell noch der- leirige Kurort,, der wohl die niedersten Sätze habe» werde. Dazu "Mine noch die Fremdenwohnsteuer, auf rvelche die Gemeinde angr- *stsm sti. Der Ertrag sei allerdings im vorigen Jahr hier tB Ver­

gleich nrit ähnlichen Kurorten nicht hoch gewesen, weshalb dringend zu wünschen sei, daß diese Steuer von de» Wohnuilgsvermieterrr ge­wissenhaft erhoben und abgeliefert werde. Die Erhöhung der Kur­taxe sei aber auch wegen der Kurmustk notwendig geworden, obwohl mau auch Heuer auf eine eigene Kurmusik verzichten müsse, die für 3 Monate auf 5060 000-Mark gekommen wäre. Doch werden ab 12. Juni 30 Konzerte von benachbarten Kapellen gegeben, die aber auch einen Aufwand von rund 14 000 Mark erfordern. Außerdem soll an Pfingsten in den Kuranlagen ein Konzert gegeben werden Die Wiederinstandsetzung der Kucanlagcn kostete viele Tausende, auch wurden verschiedene Neuerungen angebracht und in letzter Zeit durch Gartenarchitekt Lrirensein-Stuttgart Verbesserungen irr den Anlagen, die über die Kriegszeit etwas vernachlässigt worden seien, vorgenom- mcn. An den Bau eines Konversationshauscs sei in absehbarer Zeit nicht zu denken. Trotzdem sollte es ermöglicht werden, daß die Kur­gäste auch bei weniger gutem Wetter den Konzerten in den Kur­amagen anwehncn könnten. Man habe deshalb daran gedacht die Wandelbar zu crweiKrn und so zu gestalten daß düs möglich wäre. ES würde dies allerdings einen Aufwand von 3HOOO Mark erfor­dern, wovon 15 000 Mark vorhanden wären. Der Rest müßte aus­genommen und in jährlichen Raten abgetragen werden. Der Ge- mcinderat stehe der Sache wohlwollend gegenüber, doch glaube er, noch etwas zuwarten zu sollen, ob nicht ein Preisabbau eintrete. Aus der Mitte der Versammlung wurde die Ansicht laut, man sollte diesen Plan Heuer noch nicht zur Ausführung bringen, sondern zu­warten, wie sich das Kurwesen entwickle. Dagegen sollten noch mehr Mittel für Reklame eingestellt werden. Auch die Interessenten wer­den sich mit der Gemeinde an der Reklame beteiligen. Daß die Zahl der Kirrst-emt-eir ivobl zurückgehcn werde, wie teilweise angenommen, glaubt der Vorsitzende, aus den schon jetzt zahlreich einlaufendeu An­fragen zu schließen, nicht befürchten zu müssen.

(SCB.) Stuttgart, S. April. (Die verhafteten Kom­munisten.) DerKommunist" schreibt: Der Hungerstreik unserer Genossen ist beendet. Sie haben durchgesetzt, daß sie vor» Unter­suchungsrichter vernommen wurden. Ueber das Resultat dieser Ver­nehmung wird nichts mitgetcilt. Doch sind wir nach der ganzen Sach­lage überzeugt, daß die Erhebung einer Anklage nicht in Frage kom­men kann. Unsere Genossen müssen also in kürzester Zeit in Frei­heit gesetzt werden. Ein Prozeß, der beute vor dem hiesigen Schwur­gericht gegen die Genossen Böttchen und Schreiner stattsrnden sollte, wurde vertagt.

(SCB.) Stuttgart, 10. April. (E n t l a s s u n g s a u g c.) Von zuständiger Seite wird mitgeteilt: Die wegen Uebernahme von Entlassungsanzügen vorn früheren HeereSabwrckeluirgsarnt durch die LandeSbekleidungsstelle schwebenden Verhandlungen sind dem Ab­schluß nabe. Die Abgabe voir Entlassungsanzügen z» ermäßigtem Preis an bedürftige Kriegsteilnehmer, die noch keinen Anzug erhalten und längere Zeit Kriegsdienste geleistet haben, wird sich ermöglichen lassen, jedoch steht der Uebcrnahmepreis, dcir die LandcsbekleidungS- stelle zu bezahlen hat, und damit der Abgabepreis noch nicht fest. Ge­suche um Uebertassung eines Entlassungsanzugs können mit den not­wendigen Unterlagen jetzt schon bet den Schultheißcnämtern für Stuttgart-Stadt bei der Württ. Landesbekleidungsstelle (Böblinger- straße 71) eingereicht werden. Ueber den Zeitpunkt des Beginns der Abgabe der Anzüge und die Stelle, bei der die Ausgabe erfolgt, wird weitere Bekanntmachung ergehen.

(SCB.) Tübingen, 10. April. (Ste i n e sta tt V r o 1.) Der Bauer und Gipser Erhard Oswald in Altenburg hatte annähernd 3 Zentner Frucht vor der Ablieferung an den Kommunalverband mit 70 Pfund nassem -Sand und Sternen gemischt. Das Schöffengericht glaubte ihm, daß die Mischung durch Zufall von einer» Neubau her in die Säcke geraten sei, und sprach ihn frei. Die Staatsanwalt­schaft legte Berufung ein. Das Urteil der Strafkammer lautete auf eine Woche Gefängnis und 500 -4L Geldstrafe.

(SCB.) Schwenningen, 10. April. (Der Zusammen­schluß von Süd Westdeutschland.) Am Freitag fand in Donaueschrngen die geplante Vorbesprechung in der Frage der Ver­einigung von Baden, Württemberg und Hoheirzollern statt. Ge- meiirdcrat Matth. Fleig nahm im Auftrag der hiesigen Stadtgemeinde an dieser Besprechung teil.

Volkswirtschaftliches.

Geflügelzucht.

Die LKH. schreibt: Für die ländlichen Geflügelzuchtbetriebe sind die Monate März, April und Mai die beste Brutzeit. Wohl in jeder ländlichen Geflügelhaltung werden irn Frühjahr mehrere Bruten durchgeführt. Es empfiehlt sich, diese Bruten nicht zugleich auf ein­mal anzusctze», sondern auf die angegebene Zeit zu verteile». Manch­mal entwickeln sich die früher erbrüteten Küken besser und manch­mal zeigen die aus den später durchgrfrihrten Bruten hervorgehenden Küken ein freudigeres Gedeihen. Später als Anfang Mai oder An­fang Juni sollte man nicht mit der Brnt beginnen. Bei den schweren Schädigungen, die die Geflügelhaltung in der Kriegszeit und noch nachher »irtec denr Einfluß der zunehmenden Futterkuappheit erlit­ten hat, komint es nun darauf an, durch verstärkte Durchführung von Bruten die Bestände zu ergänzen. Es ist dies um so notwendiger als. die Eicrvcrsorgung Deutschlands jetzt fast ausschließlich auf dir inländische Erzeugung angewiesen ist und dem Bedarf dadurch mrr zu einem kleinen Teile entsprochen werden kann, was schon aus den außerordentlich hohen Preisen, die für die Eier gezahlt werden müssen, hervorgeht. Soweit in den ländlichen Geflügelhaltungen gute Zuchtstämme vorhanden sind und auch von Zeit zu Zeit frisches Blut in die Zucht eingeführt wurde, so daß kein«. Gefahr enger Vcr- rvandtschaftszucht besteht, können auch Eier aus der eigenen Ge­flügelhaltung entnommen werden. Wenn aber diese Voraussetzun­gen nicht zutreffen, dann empfiehlt es sich, dir Bruteier aus guten anderen Zuchten zu entnehmen. Bei der Beschaffung von Brut- eiern sind stets solche Zuchten zu bevorzugen, di« Retnzucht treiben. Auch wen» viele ländliche Geflügelzüchter keine Reinzucht halten und vielleicht auch nicht durchführen können, so sollten fle e« im Interesse der Steigerung der Legeleistungen aber nicht unterlassen^ di« et««

neu in die Zucht einzustellenden Hähne und die zur Heranzucht des Nachwuchses nötigen Bruteier aus Relnzuchten zu beschaffen. Wenn es irgend möglich ist, vermeide man es, die Bruteier auf zu große Entfernungen hin zu beziehen, da die Bruteicr beim Versand auf zu weite Strecken nicht selten ihre Brutfähigkeit etnbüßen. Die Brut­eicr sollen nicht älter als etwa 14 Tage sein. Gegen die dritte Woche hiir vom Legetag an gerechnet, nimmt die Brutfähigkeit der Eier rasch ab. Beim Bezug von Vruteieru mache man eine sorgfältige Verpackung zur Bedingung. Auf alle Fälle müssen die Eier in der Verpackung fest sitzen. Nach Ankunft der Eier lege man sie nicht gleich der Bruthenne unter, oder man bringe sie bet der künstlichen Brut nicht gleich in die Brutmaschine, sondern man lasse die Eier zuerst etwa 24 Stunden an einem kühlen Ort ruhig liegen, was für ein gutes Brutergebnis von Bedeutung ist. Gelegenheit zur Be­schaffung von Vruteiern aus guten Zuchten ist genugsam geboten. Fast alle Geflügelzuchtvereine übernehmen es, Zuchten für den Be­zug von Bruteirrn nachzuweisen. Sodann können auch von den ül'-r die ganze Provinz verteilten, unter der Landwrrtschaftskammer und unter den landwirtschaftlichen Hauptvereinen stehenden länd­lichen Mustergeflügelhöfeu und Geflügclzuchtstatronen in der Zeit von März bis Ende Mai Bruteicr bezogen werden. Im garnen handelt cs sich bei dem in diesen Geflügelhaltungen gezüchteten Ge­flügel um 18 verschiedene bewährte Nuhraffen von Hühnern, Enten, Puten und Gänsen. Das soeben erschienene Verzeichnis dw Multer- grflügrlhöse und Zuchtstationen wird von der Landwir»sil>-J >-u""r in Hannover, Leopoldstr. 12, auf Wunsch kostenlos übersandt. In dem Verzeichnis sind die Rassen genannt und cs find darin auch die Bedingungen für den Bezug von Bruteiern und der Preis der Eier angegeben.

Werl der Ziegenmilch

Die Ziegenmilch ist wegen ihres hohen Gehaltes an Fett tue t besser als Kuhmilch und eignet sich, da sie in ihrer Zusammen­setzung von allen Milcharten der Muttermilch am nächsten steht, als Kindernahrung am besten. Das Eigentümliche ist der Geruch, der aber nur der Milch von manchen Ziegen eigen ist, besonders bei dcven, die viel Laub und Zwerge fressen. Entgegen der Kuhmilch hat sie den Vorteil, daß die Tuberkulose durch sie nicht übertragbar ist, da die Ziegen von dieser Krankheit nicht befallen werden. Deshalb wird der Genuß auch von vielen Aerzten den Lungen- und Brust­kranken, Blutarmen und besonders Kindern empfohlen. Die ge­fürchteten Darmkrankheiterr der Säuglinge werden durch den Genuß der. Ziegenmilch am ehesten vermieden. Zum Verbuttern verwendet nnm sie selten. In den Gebirgsgegenden wird " - " "h

vortrefflicher Linse daraus gemacht.

Dev Ertragswert

bei landwirtschaftliche« GrundstüLr»».

Die Frage, was unter ErtragSwcrt bei landwirtschaftliche» Grund» stücken zu verstehen ist, wird gerade jetzt, da die Zahlung des Reichs- notopfcrs in Aussicht steht, interessieren, umsomehr, als sie nicht immer richtig beantwortet wird. In vielen Fällen wird sogar der Ertrags­wert mit dem Ertrag verwechselt. Unter Ertragswert ist nämlich das 20 fache des jährlichen Reinertrags zu verstehen. Setzt z. B. das Finanzamt ch^n Ertragswert für ein Tagwerk auf 1000 an, so nimmt es einen jährlichen Reinertrag von 504L pro Tagwerk an; denn 20 mal 50 ist 1000; cs wird also kein Ertrag von 1000 .6, sondern nur ein solcher von 50 .4L pro Tagwerk angenommen. Kom­men 8004L pro Tagwerk in Ansatz, so ist der angenommene jähr­liche Ertrag 40 .4L (20 mal 40 ist 800). Diese BercchmmgSart, die eine Vergünstigung für die Landwirtschaft bei Feststellung der An- weseuswerte zum Reichsnotopfer darstellt, läßt sich nicht überall, wie z. B. bei Feststellung der Jahrescinkornrnen, verwenden; denn würde auch hier ein jährlicher Ertrag von 50 .4L pro Tagwerk angenommen, so würde sich für einen Bauern, der 100 Tagwerk Grund und Boden hat, ein Jahreseinkommen von nur 50004L berechnen. Daß dieser Betrag aber für die allerbescheidenste Familie nicht zuin Leben reicht, ist verständlich. Da zu den Einkünften auch das zählt, was aus der Landwirtschaft entnommen und iw Haushalt verwendet wird, kön­nen, um nicht eine ungerechtfertigte Besteuerung der Beamten und Arbeiter herbeizuführen, die obigen Sätze nicht auch arrf die Einkom­mensteuer Anwendung finden.

Welche Bedeutung hat der Kalk für den Boden?

Der Kalk bringt Leben in den Boden und macht ihn gesund. Die Gelehrten sagen dasselbe mit den Worten:Der Kalk verbessert den Boden in chemikalischer und physischer Hinsicht:" Der Kalk macht den Boden locker, offener, tätiger und wärmer. Ec befördert alle ZersetzuugSvorgänge, begünstigt nach der Emt« die Zersetzung «er Stoppclreste, des Stalldüngers, des Humus, beschleunigt die Ver­witterung der unzerstörten Gesteinskümmer und bändigt die unseren Nutzpflanzen schädlichen Eisenverbindungen. Danach ist es er­klärlich, daß er auf allen lehmigen oder tonigen oder leicht zusam- nrenschlemmenden, sich verschließenden Bodenarten in hervorragender Weise günstig wirken muß, während cs Vorkommen kann, daß er auf Bode», welcher schon sehr locker, offen und warm ist, gelegentlich eine ungünstige Wirkung ausübt. Daraus, daß solcher Boden, wel­cher zu marrchen Zeiten ohnehin schon zum Ausbrenneu geneigt ist. durch Kalk noch tätiger und hitziger gemacht wird, sind die einzelnen ungünstigen Fälle, welche zum Klagen Veranlassung gegeben habe», zrr erklären. Auf solchen Bodenarten, aber auch nur auf solchen, ist fcincrdiger, leicht zerfallender Mergel dem gebrannten Kalke vorzu- zieheir.

Preisabbau für Maschinen.

Die Preisstelle des ZentralverbandS der deutschen elektrotechnische» Industrie hat den Abbau der Preise weiter fortgesetzt. Sie hat in ihrer Sitzung am 1. April die Preise für Maschinen und Transfor­matoren erneut um durchschnittlich ungefähr 15 Prozent herabgesetzt. Die Verkaufspreise der übrigen Fabrikate konnten in geringem Um­fang ermäßigt werden. Es sind somit die Preise für kleinere und mittlere Maschinen gegen den Höchststand uni fast die Hälfte ge­sunken.

Für die S^ristleitung verantwortlich: I. B.: A. Port, Ealn^

Druck und Verlag der A. Oelschläger'schen Buchdruckrrri, Ealw,