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Bierburgentand; aus den, WM. üblich, welche an, :r Grenze gelegen Slowenen in daz , wirksam zu ver- >ffen. Diese An- 6 Proz. deutschen 'stand aus 8 Köp- in der schon starl ß«n Bauerngrund , und dem Vier-

>ark. welche übri- zerufen hat, durch hendcn .deutschen hat namhafte Er- awenischen Misch-

e gelangten Tüd- te, landwirtschast dieser Besitzungen slowenischen Ein-

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!0.-'März 1921.

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rit der Erhöhung kehr auf 30 Pfg- ramm, zum Teil worden. Danach ner abgekürzten Lilbestellung von ult sind bei Dor­rt ist eine Lager- phe.r und bahn- es Telegramm Zahnung auf der

»feffer" gewendet. ;, tunde sehr rasch, stellt- die BW , ohne zu sehen, r oes das Kind sich - kai" Zurück und >nd ab; und das ungen und Fra° ter U-isch da war, mpsende Schüssel nd:-'u uno re« es schien ei s Frau, nachdem mit 'nblicke« Ine Versicherung, der guter, aber

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ISS ^ergebenste" Steuerfragen.

- Die deutsche Reichsfinanzverwaltung hat die deutschen bteuerbürger mit dem Vordruck einer Steuererklärung beglückt, die nach bestem Willen und Gewissen auszusüllen ist. Sie um­faßt auf 4 >4 Kanzleifeitcn 108 Fragesätze (mit Fragezeichen), in welche weitere 28 Fragen (oder mehr) eingekaspelt sind. Und wenn man noch so glücklich ist (was aber schon mehr Unglück ist), die beigesügte Kapitalertragssteuer-Erklärung ausfüllen zu kön­nen (oder müssen nach bestem Millen und Gewissen), dann kom­men weitere sieben Fragesätze mit weiteren 25 (oder mehr) Un- terfragcn hinzu. Der Sendung beigepackt ist eineAnleitung" zur Aufstellung der Einkommcnsteuererklärung (was sehr nötig ist) im Umfang von 3 engbedruckten Kanzleiseiten, drei wei­tereBeachtungszettel" mit über zwei Kanzleiseiten Text, und schließlich zwei KanzleiseitenOeffentliche Aufforderung". Da­nach ist jedermann verpflichet, wen» er mehr als 10 600 jähr­lich verdient, die Einkommensteuer-Erklärung abzugeben und wirdergebenst ausgefordert", so heißt es wirklich, dies bis spätestens 31. März zu tun, andernfalls;wer zum eige­nen Vorteil oder Vorteil eines anderen vorsätzlich bewirkt usw., wird wegen Steuerhinterziehung bis zum 20fachen Betrage der hinterzogenen' Steuer bestraft."

Die Beantwortung einzelner Fragen ist Durchschnitts­menschen, auch intelligenten, kaum möglich. In einer Fragen­kolonne wird dringend empfohlen, zur Vermeidung von An­ständen diese Fragen ordnungsgemäß auszusüllen. Zwei Fragen lauten: Ist der Steuerabzug von Ihrem Arbeitgeber an die Finanzkasse bezahlt worden? Das weiß aber kein An­gestellter. Einkommen bis zu 10 000 sind staatlich steuerfrei, können aber von den Gemeind«"' werden und werden

es auch. Millionen Menschen er.-,eilen die Steuererklärung und Millionen, die zwischen 10 000 und 20 000 «Ä verdienen. Wen sie aus im Schweiße ihres Angesichts und bestem Wißen und Gewissen. Es ist eine Tagssarkeit. Und wenn man etwas ungeschickt ist, dauert es noch länger. Oder inan muß den Nachbar fragen trotz der Anleitung. Dabei liegen Gesetzent-

' würke derselben Regierungsstelle vor die wohl mit der größten Wahrscheinlichkeit angenommen werden, daß die Grenze der Verpflichtung zur Abgabe einer Einkommensteuer-Erklärung auf LIM »tt hinaufgesetzt werden soll. Dann sind alle diese Er­klärungen unnütz, fallen unter den Tisch und dem Althändler (unter Garantie des Einstampfens) anheim. Tausend« von Ar­beitsstunden der Beamten 6 "" "»eitens verpufft. Ab"r Tau­sende Arbeitsstunden der Steuerpflichtig sind wertlos verbraucht und Millionen Kilo wertvollen Papiers sind zu Makulatur verdruckt. Ein Glück, daß dann noch immer die Beamten vor­handen sind, um die wertlos geleistete Arbeit wenigstens zu registrieren ....

Nach einer Mitteilung des Vezirksbeamtenbunds soll hier demnächst ein öffentlicher Vortrag über das Reichseinkommen­steuergesetz stattsinden. (Siehe gestrige Nr. ds. Bl) Es sollen da de» Steuerpflichtigungen dienliche Anleitungen gegeben wer­den zur Ausfüllung der monströsen Formulare auf dem Steuer- gebicte, was gewiß von allen Seiten herzlich begrüßt wird. Me wir erfahren, sollen Nachteile aus verspäteter Abgabe der Steuererklärung nicht entstehen, obwohl andererseits der Endtermin auf 31. März ds. Js. amtlich festgelegt ist.

Mit dem Hute in der Hand.

In den kam,enden Monaten sieht man besonders viel die Her­renwelt barhäuptig durch die Straßen promenieren. Die meisten kragen den Hut zusmnmengerE der Hand oder haben ihn in der Rocktasche. Vom 'Standpunkt der Sparsamkeit betrachtet, könnte man diesen Leuten eigentlich recht geben, denn die Hüte haben recht beträchtliche Preise erreicht. Vom gesundheitlichen Standpunkt aus gesehen, muß aber vor dieser Mode gewarnt werden, da sie schwere Störungen der Gesundheit Hervorrufen kann. Durch das Ohne-Hut- Gehen haben Aerzte wiederholt ganz empfindlich« Störungen des Gesundheitszustandes, wie Entzündung der Gehirnhaut, Kahlköpfig­keit usw. festgestcllt. Wäre das Ohne-Hut-Gehen wirklich gesund­heitsfördernd, so würden unsere Landwirke diese Mode schon längst st» ihren Beruf cingeführt haben.

Die neuen Geblihren-Erhöhungen.

- Die wesentlichsten neuen Gebühre», die am 1. Avril im Post­scheck-nd Telcgraphcnverkehr innerhalb Deutschlands in Kraj ücten, sind folgende: für Postkarten im Ortsverkehr 30 Pfg,, in Fernverkehr 40 Pfg.; für Briefe im Ortsverkehr bis 20 Gr. 40 Pfg über 20 bis 280 Gr. 60 Pfg.; für Briefe im Fernverkehr bis 20 Gr <iO Pfg., über 20 bis 100 Gr. 80 Pfg., über 100 bis 250 Gram» l -K 20 H (Ortsverkehr ist der Verkehr innerhalb des Orts- uni -andbestellbezirks des Aufgabe-Postorts. Die Grenze des Aufgabe Postorts deckt sich mit der Gcmeindcgrmze. Für Druck lochenkarten 10 Pfg. (Neu eingcführl: als solche werden zuge offen Karten ohne die AngabePostkarte" bis zur Größe der amt ichen Paketkarte, die nur gedruckten oder auf mechanischem Wege ver e sättigten Text oder solche Abbildungen enthalten.) Für Druck lachen bis 50 Gr. 15 Pfg., über 50 bis 100 Gr. 30 Pfg., über 1l> °>s 250 Gr. 60 Pfg., über 250 bis 500 Gr. 80 Pfg., über 500 G, ls 1 Klg .-1 Mark. Für Ansichtskarte», auf deren Vorderseite Grüß Höfiichkeitsformcln mit höchstens fünf Worten nieder ?.^^obe,r sind, 15 Pfg. (Ansichtskarten, die weitergehende schrift z enthalten oder bei denen sich Mitteilungen au

er Rückseite befinden, unterliegen der Postkartengcbühr). Meist ewicht für Drucksachen und Geschäftspaicre 2 Klg., für Waren E" 3o0 Gr. Einschreibgebühr 1 Mark. Nachnahmegebühr (von lendcr neben den sonstigen Gebühren im voraus zu entrichten) in °"^^riedcue Briefsendungeu, Wertbriefe und Wertkästchei N«r. ' ^"Eete 10 Pfg. für je 10 Mark, mindestens 50 Pfg bis 50 50 Pfg., über 50 bis 100 1 ^i;

1 M lOO 50 Pfg., jedoch nach England nebst Kolonie:

^ Einschreibgebühr wird auf 1 Mark festgesetzt M 50 25 Pfg., über 50 bis 500 6 . 50 Pfg., übe

'E 1000 1 Mark, über 1000 bis 2000L 1 .L 50 H, übe

2000 2 Mark. Für Auszahlungen mit Scheck eine feste Gebühr

von 30 Pfg. und eine Stelgerungsgebühr von »/,« vom Tausend des im Scheck angegebenen Betrags. Für Kasseiischecke, die bargeldlos beglichen werden, wird die feste Gebühr von 30 Pfg. nicht erhoben. Für gewöhnliche Telegramme für jedes Wort 30 Pfg., mindestens 3 Mark. Nach dem Ausland gelten im Postverkehr folgende Ge­bührensätze: Briefe bis 20 Gr. 1 ,s!k. 20 für jede weiteren 20 Gr. 60 Pfg. Postkarten, einfache, 80 Pfg., mit Antwort 1 ^ 60 H. Drucksachen, Gcschäftspapiere, Warenproben für je 50 Gr. 30 Pfg., jedoch für. Geschäftspapiere mindestens 1 20 l), für Ware,'»roden

mindestens 60 Pfg.

Nationale Osterfeier.

Hirsau, 23. März. Ein seltenes Bild bot sich den Paffanten im Schweinbachtal am Ostersonntag. Eine Anzahl Griechen, welche in Calw, Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim ihrem Studium obliegen, feierten unter Beteiligung weiterer geladener Gäste im Kurhaus Bleiche ihr nationales Osterfest. Auf freier Wiese mit herrlichem Tannenhain, ein Plätzchen wie ein Naturtempel wurde e n stattliches Osterlamm am Spieße gebraten und sodann unter griechischen Jubel­rufen in das Kurhaus Bleiche verbracht, wo das Lstcrmahl gehalten wurde. Unter Musik und Gesang verfloß der Nachmittag. Herr Generalagent Benz aus Stuttgart sprach seine Befriedigung über dm gemeinsamen freundschaftlichen Verkehr aus und bat die jungen Herren, »ach der Rückkehr in ihre Heimat das in Deutschland Ge­sehene und Gelernte zu verwerten. Ein Grieche dankte in gutem Deutsch für die freundlichen Worte, worauf die Griechen stehend noch Deutschland über Alles" sangen und sodann den Heimweg antraten.

Futzballsport in Liebenzell.

Fußball-Abt der Turncrsch. Liebenzell I unentsch. Sport V. StuttgartGablenberg l 1 : 1 ; Fußball-Abt. d. Turnersch. Licbenzell ll gewinnt Sport-V. Stuttgart-Gablenberg II 4:2.

einer Liebesgabe an die Hand gegangen würde; es dürfte sich' empfehlen, Gcldgaben an die Hilfsaktion der Gemeinde Simmozhcim für die Brandgeschädigten zuzusenden. Wer schnell gibt, gibt doppelt.)

Württemberg.

(SCB.) Laufs«, a. N., 26. März. (Die wahnsinnig hohen Güterpreise.) Bei einer in den letzten Tagen vorge- iiommenen Versteigerung eines halben Morgen großen Ackers wurde der enorme Preis von 16 500 Mark erzielt, während der Eigentümer ihn vor wenigen Jahren um 1550 ^ von einem armen Taglöhner erstanden hatte. Der Käufer ist die Stadtgemelnde, Verkäufer der Stadtvorsland. Stadtschultheiß Lamparter.

(SCB.) Ulm, 28. März. Eine 40jährige Maurers Witwe in Neu-Ulm wollte am Karfreitag ihre 7jährige Tochter töten und dann Selbstmord begehen. Zuerst versuchte die offen­bar wahnsinnig gewordene Frau das Kind zu erwürgen, wurde aber durch dessen Geschrei daran gehindert. Dann holte sie ein Bell und zertrümmerte dem armen Eeirbcos ve» S^-ä' Schließlich gab sie sich selbst mit diesem Beil einen Schlag auf den Kopf. Beide wurden ins Krankenhaus geschafft. Das Kind dürfte kaum, die Mutter wahrscheinlich mit dem Leben Lavonkommen.

(SCB ) Stuttgart, 29. März. (P fe r d e m arkt.) Der heu­rige Stuttgarter Pferdemafft wird am 18. und 19. April auf dem Camfftatter Wasen abgehalten.

(SCB.) Munderkingeu, 28. März. Dem Jahrmarkt in der Karwoche waren zuge'ührt 54 Pferde, 34 Farren, 29 Ochsen. 5 Kühe, 60 Kalbeln und 17 Jungrinder. Erlöst wurden für Pferde 850025 000tt für Farren 17008500 , 8 , für Ochsen 160010000 >ll, für Kühe 66008300 -tt, für Kalbeln 4600 bis 8900 ,<t, für JunariNder 1800-114200 -ti, sür Mil-bschweine 300 bis 400 und für Mutterschweine 1500 3000

Am Ostersonntag nachmittag 3 Uhr trafen sich bei günstiger Wit­terung und einer ansehnlichen Schar Zuschauer auf dem hiesigen Sportplatz zu einem Fußball-Wettspiel der Sport-Verein Stuttgart- Gablenberg 1920 I. Mannsch. und Fußball-Club Liebenzell I. Mann­schaft. Wenige Minuten nach 3 Uhr gab der Schiedsrichter das Zeichen zum Spielbeginn. Die Gäste zeigten sich gleich als flotte Draufgänger irnd bedrohten in den ersten Minuten durch gutes Zu- sammcnspiel des Ocftern das einheimische Tor, was zu keinem Er­folg sülren wollte, da die Liebenzeller Verteidiger Seyfried und Bauer den Anstürmern vollauf gewachsen waren. Bald fanden sich die Einheimischen zu einem besseren Zusammenspiel und der Kampf wurde gleichmäßiger. Ein famoser Durchbruch des Stuttg.-Gablbg. Mittelstürmer und ein gutgezielter Schuß brachte für die Gäste nach 18 Minuten das 1 . Tor. Wieder schien cs, als hätten die Gegner die Führung, die abwechselnd von beiden Flanken gut gezielte Bälle aufs Tor schickten, die aber von dem mnsichtigen und flinken Tor-. Hüter Reich geschickt aufgehalten wurden. Halbzeit 1:0. Nach 5 Minuten Pause wurde der Kampf wieder ausgenommen. Durch besseres Vergeben des Balles der einheimischen Läufer in die Stür­merreihe bekamen diese nun sichtlich die Führung und entstanden vor des Gegners Loch kritische Momente, wobei von den Mittel- und Halbrechten Stürmern, die etwas zaghaft waren, einigemal die Gelegenheit zum sicher sitzenden Schuß verpaßt wurde. In den letzten Minuten rangen die Unsrigen mit aller Energie um einen Torausgleich. Bei einem Eckball in der letzten Minute machte der halb-linke Stuttg.-Gablenbe'rger Stürmer im Strafraum Hand, wo­durch ein Elf-Meter von Körper mit erprobter Sicherheit den Uns­rigen das wohlverdiente Ehrentor brachte. Gleich darauf endigte das Spiel 1:1 unentschieden. Auf beiden Seiten wurde flott und ruhig gespielt. Das übliche Rohspielm durste man erfreulicher­weise ganz vermissen. Den einheimischen Stürmern dürste ein fleißiges Ueben für ein schnelleres und sicheres Abaeben und Auf­nehmen der Bälle nichts schaden.

Ein Karsreitagsbild.

Srmmozheim, 25 März 1921.

Ein strahlend schöner, warmer Frühlingstag Heuer. Scharen­weise strömt alt und jung in die herrliche Gottesnatur hinaus, fest­täglich gekleidet, um in stiller Wanderung Gottesfrleden zu atmen. Wo ich hinschaue, tiefer Ernst auf den Gesichtern, ganz im Gegen­satz zu dem sonnigen Karfreitag. Da geht ein Mann durch die Orts­straße in Werktagskleidern mit der Schaffschürze angetan, rin auf­fallender Gegensatz zu den festtäglich gekleideten Mitmenschen. Tief­gebeugt von Kummer und Schmerz geht der Mann, mit eingefallenen Wangen und hohlen Augen, die keine Träne mehr gebären können; er ist so arm wie ein Bettler geworden. Gestern Mittag noch hatte er Haus und Hof, heute nicht mehr, da er mit den Seinen sein Haupt hinlegen kann. Er hat nicht Brot, nicht Kleider, nicht Schuhe, nicht Geld; er hat nicht einmal mehr das allernotwendigste zum Leben sein eigen Zu nennen. Ein grausam hartes Schicksal, das diesen Mann und seine Frau betroffen hat. Redliche und schwere Arbeit hat den beiden Leutlcin ihren Halt und ihre Zufriedenheit bis ins hohe Alter gegeben. Der Segen blieb nicht aus, aber eine kleine Stunde Unglück hat ihnen alles geraubt, sogar den letzten Pfennig Geld Ein dunkler Karfreitag in des Wortes ureigenster Bedeutung. Wer Ostern schauen will, muß durch das dunkle Karfreitagstal wan­dern, ist ei» altes Christenwort. Glücklich aber der, dem dieser dunkle Gang nicht auferlegt wird. Der wird gerne nach Lesen dieses traurigen Stimmungsbildes sich an die Brust schlagen und sagen: Hier will ich helfen Ostcrfreuden schaffen, will mich daran freuen, tuen» diesen Unglücklichen, die rein auf fremde Gaben angewiesen sind, ein wärmender Strahl der Ostersonne zuteil wird. Unser enge­res Vaterland hat trotz Krieg und Wirren bis in die jüngste Zeit schon soviel Zeugnis seines großen Opferfinns und warmer Nächsten­liebe gegeben, daß ich der festen Hoffnung bin» daß die lieben Leser auch hier noch ein Bröcklein zur Linderung wirklich unverschul­deter Armut übrig haben. Im hiesigen Orte selbst hat der Gemeinde­rat eine Hilfsaktion beschlossen und gehen die Gemeinderäte am Ostermontag selbst von Haus zu Haus, um den Armen wenigstens mit sofortiger Hilfeleistung das Fortkommen zu ermöglichen. (Es wäre sehr erfreulich und ein gewiß gutes Osterwerk, wenn den schwer geprüften alten Leuten auch außerhalb der Gemeind« mit

Druck und Verlag der A. Ölschlägerffchen Buchdruckerei, Calw. Für die Sckriftleit '5rantw.: I. V.: A. Port, Calw.

Neue Dackfisch-Moden.

Draußen lockt der strahlende Frühjahrssonnenschekn. und ganz traurig betrachtet das Backsiichchen seinen alten Win- rermautel. Gar nicht mehr schön steht er ausl Die gute Mutter kann das bekümmerte Gcstchtchen ihres Lieblings nicht sehen und wird schnell darangehen, nach einem guten Schnitt (das Ullsteinschnittmuster ist besonders zu empfehlen) einen neuen Mantel oder ein nettes Kostüm zu schneidern. Das ist gar nicht so schmierig, wie manche Frau denkt, denn dem Schnitt ist eine genaue Beschreibung beigegeben. Di« Stoffe sind auch nicht mehr so teuer und wieder in bessere«. Qualität zu haben. Für Mäntel sind einfarbige Wollstoffes besonders Covercoat in allen br-unlichen und grünen Tönen j

8 ffn 609. Packfischmantel, offen u. geschtossen tragbar.

Ullstetn-Schniirmuslrr mit ge. nauer Beschreibung MDrötzeUt erhältlich.

8-1' 606. Jackenkleid mit kariertem Wollstoffrock,

Ullstein-Schnittmuster mit ge- »unter Beschreibung in Dröge t» erhältlich.

sehr praktisch und beliebt. Außerdem werden viel breiige, streifte und ziemlich groß karierte Mäntel getrogen. Dis Machart ist die denkbar einfachste. Der DUrtrlmonrel ist ein wenig in den Hintergrund getreten, beliebter ist der weite, lose herabsallende Mantel mit eingesetzten oder angeschnit­tenen Aermeln. Ausgrsteppte oder eingeschlltzte Tatchen und Patten oder Knopnchmuck vervollständigen den Mantel, de« meist offen und geschlossen zu tragen ist. Dieselbe Machart ist auch an einfarbigen kurzen Jacken zu sehen, die man zu großkarierten Röcken trägt. Diese netten flotten Röcke sind» meist in Falten gelegt oder Plissiert, oft nur in seitliche«, Gruppen angeordnet oder legen sich auf den Hüsten in Fab^ ten gegeneinander.. ^