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xerband gekommen. Die jetzige Höhe der Strompreise ist von »en Nachbarwerkcn erreicht, ja einzelne Betriebe haben noch höhere Sätze. Während der schwierigen Brtrievszeit über die Mntermonate mit den Spitzendeckungen ist es für die technische Leitung immer mit großer Gefahr verbunden, alle Maschinen in Betrieb zu stellen, ohne auch nur irgend eine Neservekraft mr Verfügung zu haben: mit anderen Worten, wenn nur eine Maschine versagt, daun kann der Fall eiutreten, daß nur ein« Lcilvcrsorgung möglich ist; es ist dies ein Zustand, der nicht mehr länger bestehen darf. Die verschiedenen Projekte zur Ergänzung unserer Stromzuführung durch Erstellung von Wasserkräften oder Beteiligung an solchen gedeihen langsam und können Jahre vergehen bis zur Verwirklichung. Ter neue Betriebsleiter ist nun mit dem entschiedenen und dringenden Vorschlag a» den Verband herangetreten, eine Neservekraft -- unabhängig von der Kohlenversorgnng -- aufzustellen und schlägt die Aufstellung eines Dieselmotors vor. Dieser soll im allgemeinen nur bei Betriebst''.ngen in Betrieb geno, werden: als Trpe ist einer . b 'hin
ten Schi'fsmo^.e vorgesehen, der auf diesem Weg auck' wieder der Benützung zugcführt wird: der Motor hat eine Stärke von zzg?8. und würde im Stand sein, einen Sauggasmotor von M KL- zu ersetzen. Der Kostenpunkt spielt hier wieder eine große Rolle. Der Aufwand ist berecbnct für die Maschinen ans MMV .41, für die bauli^e V ' ? . c r it Einrichtung
einer Tankanlage aus 700660 -<l, zusammen 1000 MO Mark. So wie die Sache liegt, kann das Bedürfnis nach Ausstellung einer Neservekraft nicht bestritten werden, um den Betrieb in möglichst einwandfreier Weise aufrecht zu erhalten. Es ist schon vielfach der Vorwurf gemacht worden, man hätte eben nicht so viel anschließen sollen, aber die meisten Anschlüße haben sich in den früheren Gemeinden entwickelt, so daß die Anschlüsse in den neuen Gemeinden nicht mehr groß in die Wagschale fallen. Die Aushebung des Jmtallations- monopols ist ja schon in der Verbandsversammlung vom 4. Dezember 1918 beschlossen worden, konnte aber auf Wunsch der Arbeiter und dem Eintreten sonstiger Verhältnisse nicht zum Austrag kommen. Inzwischen sind die Vorbereitungen jo getrosten, daß mit dem 1. April d. Js. das Monopol aufgegeben werden kann. Dabei ist beabsichtigt, die Installateure nach den vom Bezirksverband der Elektrizitätswerke Württembergs und Hohenzollerns aufgestellten Grundsätze zuzulasten und mit diesen besondere Verträge abzuschließen. Dem in den Staatsdienst übeigetretenen Direktor, nun Daurat Denzinger, sprach der Vorsitzende den Dank des Verbandes aus. Herr Vaurat Denzinger habe sich um die Entwicklung des Verbandes sehr verdient gemacht und seine theoretischen und praktischen Kenntnisse im Intereste des Verbandes zur Verfügung gestellt.
Den vom Vorsitzenden oorgetragrnen Geschäftsbericht des technischen Betriebsleiters, Obeiingenieur M unk von Eßlingen, der seit 1. August an Stelle des in den Statsbicnst übergetretenen Direktors Denzinger angestellt ist, entnehmen wir, daß im Eeschäftsjahr 1920/21 durch Master 1668 000 Kilowattstunden, durch Kohlen 1641600 Kilowattstunden, während von sremden Werken 296 008 Kilowattstunde» bezogen wurden. Der Verbrauch im eigenen Werk betrug schätzungsweise 240000 Kilowattstunden, so daß insgesamt 3M8 600 KW. in das Hochspannungsnetz abgegeben werden konnten. Der gesamte Kohlenverbrauch betrug 2 347 700 kg, der Oelverbrauch 4829 kg. Der spezifische Verbrauch an Braunkohlenbriketts betrüg somit 1.44 kg und der des Oels 1,3 gr pro Kilowattstunde. Die Wasserleistung ging vom Juli ab sehr stark zurück und so mußte zur Deckung des Nachtstrombedarfs schon vom August ab Strom vom Herrenberger Werk bezogen werden. In diesem Betriebsjahr mußten die Gasmaschinen sehr stark zur Deckung des Strombedarfs herangezogen werden, weil nur 46?» mit Wasser erzeugt werden konnten, was für die Lebensdauer der bereits 10 Jahre alten Gasmaschinen nicht förderlich war. Da die gesamte Maschinenleistung eben gerade beim höchsten Wasserrad zur Deckung des Strombedarfs reicht, so sollte notwendig eine Reservekraft angeschafft werden. Unter Berücksichtigung der Murgwerkleitung und der etwaigen Ausnützung der Wasserkräfte im Enztal fiel die Wahl auf einen Dieselmotor. Ein ll-Boots-Dleselmotor ist einschließlich der Umbaukosten etwa «in Drittel billiger als eine stationäre Maschine.
Rach dem Vortrag der Geschäftsberichte wurde die Feststellung der Bilanzen von 1918 und 1919 genehmigt. Der Voranschlag für das Rechnungsjahr 1928/21, von dein die Er- ^öuisse also schon größtenteils feststehen, sieht an Einnahmen -> Mill., au Ausgaben 2 064 200 -8. Der Vorsitzende wies darauf MN, daß nach dem jetzt schon zum größten Teil feststehenden Rech- nungzergebnis von 1020/21 die Ausgaben gegenüber 1913 um 6 zehnmche gestiegen sind, was natürlich auch die Notwendig- «>t der-Erhöhung ergab. Im übrigen seien die Strompreise nur um das fünffache erhöht worden. Der Voranschlag wurde Mehmigt. — Eine sehr eingehende Erörterung rief die Frage «r Tariferhöhung hervor. Der Verwaltungsrat hatte von «m ihm zu gebilligten Rechte der Strompreiserhöhung im Hin- . ' tws die stetige Steigerung der Ausgaben Gebrauch gemacht, und den Lichtpreis von 1,80 .6 auf 2,20 -4t, den Kraft- reis von 1,30 «n auf 1,60 erhöht, und zwar vom 1. De- °E'"°er ab, weil es im Interesse der Wirtschaftlichkeit des Ver- d-, "^wendig erachtet wurde, die Ausgaben aus laufen- ^ bestreiten. Kassier Schmidt gab die Preis- aku 'v"- verschiedenen Werke bekannt, woraus heroor- D ' diese teils höhere, teils niedrigere Sätze haben. nackx>r ^ bie teilweise höheren Sätze des Tei-
aünk«» iet darin zu suchen, daß dieses ein äußerst un-
Erkiim ^^ireues Versorgungsgebiet habe. Uebrigens seien die von ä- ^ langsam erfolgt. 1917 sei der Lichtpreis
die ^ worden. 1919 auf 6« .L. 1928 auf 88
6tei»er»n/^n^m>^""e Erhöhung sei auf die sprunghafte D« " Materialpreise und der Löhne zurückzuführen,
von 2,28 -4t wäre allerdings nicht unbedingt er
forderlich, aber in nächster Zeit müßte eine große Anzahl von Leitungsmasten ausgewcchjelt werden, der Umbau von Transformatorenstationen erfordere eine halbe Million, und außerdem seien auch Erweiterungsbauten nötig. Man habe die seitherigen niedrigeren Preise ohne Schädigung der Wirtschaftlichkeit des Werks nur deshalb ausrechterhalten können, weil man seit Kriegsbeginn gewaltige Anschlußrvcrte erhalten habe, wodurch die vordem infolge der unausgenützten Uebcrtragung des Stroms auf große Entfernungen verursachten Stromverluste bei der Vervollständigung der Anschlüsse von 40 aus 20?« zurück- gegangen seien. Wenn mau den Strompreis auf 1. April wieder auf 2 -tt ermäßige, so habe das einen Ausfall van 280 MO Mark für das Jahr zur Folge, und außerdem die Verhinderung der Schaffung von Nescroemitlcln für außerordentliche Anschaffungen, was man später könnte büßen müssen. Die zu der Frage Stellung nehmenden Vertreter verschiedener Gemeinden sprechen sich fast sämtliche gegen die Beibehaltung des Strompreises von 2,20 -41 aus, obwohl viele von ihnen die Gründe des Verwaltungsrats als nicht unberechtigt anerkannten, während andere wieder die Ansicht vertreten, daß bei größerer Sparsamkeit in der Verwaltung die Festsetzung eines niedrigeren Strompreises hätte ermöglicht werden können. Das Mitglied des Verwaltungsrats, Schultheiß B r a u n - Althengstett, bemerkte, daß er die Einwände besonders der Vertreter, die an der Grenze billigerer Werke liegen, wohl verstehen könne, aber es habe keinen Zweck mit allgemeinen Vorwürfen zu kommen. Der Verband Herrenberg könne deshalb billiger liefern, weil er den Strom in der Hauptsache mit Wasserkräften herstelle, während Teinach, namentlich im letzten Jahr, gezwungen war, viel Kohlen zu verbrauchen. Auch dem Verwaltungsrat sei es schwer gefallen, die Tarife zu erhöhen, aber wenn man kein Defizit machen wollte, so sei nichts anderes übrig geblieben. Kassier Schmidt erklärte zu der Frage, ob nicht eine Ermäßigung von 20 -i eintreteu könne, daß man das nur verantworten könne, wenn die Verhältnisse bezüglich der Materialpreise rnü» Löhne so bleiben, wie sie jetzt seien. Die Kohlenpreise würden aber noch fortwährend steigen. Heute könne man die wirtschaftlichen Verhältnisse nicht einmal auf 14 Tage berechnen, und außerdem sei die Schaffung einer gewissen Reserve doch notwendig. Die Wasserkraft habe dieses Jahr vollständig versagt. Trotz der hohen Preise sei auch kein Strom gespart warnen, was der erhöhte Bezug gegenüber dem Vorjahr beweise. Was die Mahnung zum Sparen in der Verwaltung an- belange, so sei zu sagen, daß der Schwerpunkt doch auf der lechn. Seite liege, denn der Verwaltungsbeamte könne kein maßgebendes Urteil über die Notwendigkeit der techn. Ansprüche haben. Der auf 1 April in Kraft tretende Pauschaltarif für laad- wirtschastl. Motoren ziehe die größeren Grundbesitzer nach Maßgabe ihres Besitzes stärker heran, während die mittleren u. kleineren Abnehmer mehr als bisher geschont würden. Nach längerer Erörterung wurde schließlich der Antrag angenommen, den vonr Verwaltungsrat festgesetzten Strompreis von 2Z8 .44 bzw. 1,68 -41 zu belassen, den Verwaltungsrat aber zu ermächtigen, den Preis, sobald es die Verhältnisse erlaube«, zu ermäßige«.
Eine sehr ausführliche und teilweise erregte Debatte rief der Antrag des Verwaltungsrats auf Ausstellung eines Dieselmotors als Reservekraft hervor. Die Begründung und entsprechenden Forderungen sind großenteils im Geschäftsbericht enthalten. Der Vorsitzende trug auch einen Bericht des technischen Leiters vor, der die Forderung begründete. Bei Höchstbelastung der zur Verfügung stehenden Maschinenkräfte könne 1050 KW. Strom geliefert werden, während 1070 zu liefern seien. Wenn die Wasserkräfte versagen und eine der Maschinen Defekt würde, so sei die Belieferung der Abnehmer in Frage gestellt. Durch den Anschluß an das Murgwerk habe man leider keine Entlastung herbetsühren können, weil das Werk bis heute noch nicht in der Lage gewesen sei, den zugesagten überschüssigen Strom abzugeben. Bezüglich der aus der Mitte der Versammlung vorgebrachten Wünsche, man solle die im Bereich des Werks liegenden Wasserkräfte ausnützen, bemerkte der Redner, daß der Berwaltungsrat sich immer mit dieser Frage beschäftigt habe, aber der Ausbau dieser Projekte gehe eben sehr langsam und bis diese Kräfte in Anspruch genommen werden könnten, sei di« Erstellung einer Reservekraft nötig, um eine geordnete Stromzufiihrung sicher zu stellen. Es handle sich bezüglich der Inanspruchnahme des Dieselmotors auch nicht um eine Dauerleistung, sondern lediglich um eine Reservekraft. Baurat Denzinger erklärte hinsichtlich des von ihm vorgeschlagenen Anschlusses an das Murgwerk, daß es ihm im Hinblick auf das äußerst ungünstig gelegen« Hochspannungsnetz des Teinacher Werks darum zu tun gewesen sei, im Notfälle von allen Seiten her versorgt werden zu können. Durch di« Verbindung mii dem Murgwerk sollt« nicht allein der Bezug von Strom erreicht werden, sondern auch die Möglichkeit der Ausnützung der Wasserkräfte des Enztals und deren Fortübertragung nach Pforzheim zu. Was die Frage der Ausstellung des Dieselmotors anbelange, so habe er schon 1912 darüber Berechnungen aufgestellt, und dabei schon damals die Kosten als zu hoch gesunden. Die technischen Erfahrungen anderer Werke seien auch nicht günstig. Er glaube, daß man bei Aufstellung des Dieselmotors mit einem Strompreis von 2,20 -41. nicht auskommen werde. Das nationale Wirtschastsinteresse erfordere die möglichste Ausnützung aber verfügbaren hochwertigen Wasserkräfte und er müsse deshalb als Leiter des Elektrizitätswirtschatfsamts auch auf diese Möglichkeiten in erster Linie aufmerksam machen. In Erwägung zu ziehen wären die Wasserkräfte bei Wildbad. sodann bei Höfen und die Eyachwasserkraft im Enztal. Der Bezug von Strom aus dem Murgwerk werde wohl mit der Zeit auch möglich sein. Kassier Schmidt vertrat die Ansicht, daß man sich auf die umliegenden Werke nicht verlassen sollte, denn in Zeiten der Not hätten diese, wie man gesehen habe, auch keinen überschüssigen Strom, und deshalb sei im Interesse der Belieferung der Abnehmer die Ausstellung einer Reservekrast das beste, die immer noch das kleinste finanziell« Risiko dar
stelle, denn man wisse nicht, ob man später die Verzinsung flie 10 Millionen Mark, die heute der Anus einer Wajjer-raft mindestens erfordern würde, aufbringen könnte. Auf den Vorwurf, daß der Dieselmotor ohne vorheriges Befragen der Verbandsversammlung gekauft worden sei, antwortete der Redner, daß man schnell zugreisen mußte, weil es sich um ein günstiges Angebot handelte. Wenn die Anschaffung nicht genehmigt werde, so könne der Motor sicherlich ohne Verlust weiter verkauft werden. Die Versammlung beschloß schließlich, daß der durch seine stellvertretenden Mitglieder verstärkte Vcrwaltungs- rat noch einmal eingehend die Frage der Beschaffung geeigneter Wasserkräfte prüfen solle, und wenn nach dieser Richtung in absehbarer Zeit nicht eine Sicherstellung der Strombelieserung erreicht werden könne, so solle die Verbandsversammlung nochmals zu der Frage der Ausstellung des Dieselmotors Stellung nehmen. Der Antrag, daß der verstärkte Verwaltungsrat über diese Frage entscheiden möge, wurde abgelehnt.
Württemberg.
Landtag.
(SCB.) Skcktgart, 23. März. (Kurzer Bericht.) In seiner letzten Sitzung vor den Osterferien verabschiedete der Landtag zunächst das Pensionsergänzungsgesetz, das einstimmig angenommen wurde. Eine Entschließung über die Einbeziehung schuldlos geschiedener Frauen wurde vom Zentrum, der DDP. und der DVP. bekämpft, aber gleichfalls angenommen, desgleichen eine Entschließung über die Anpassung der körperschaftlichen Ruhestandsbcamten und eine solche wegen baldiger Regelung der Verhältnisse bei den pensionierten evangelischen Geistlichen und deren Hinterbiebenen. In namentlicher Abstimmung wurde mit 52 Stinnnen des Zentr '"Z, der Rechten, der Deutschen Volkspartei, sowie der Demokraten Hie- ber, Roth, Löchner und Mülberger gegen die 33 Stimmen der Linken und der 5 übrigen Demokraten ein scharf umstritlcner sozialdemokratischer Antrag abgelehnt, bei den Leistungen dieses Gesetzes das Pri- vatvermögen der Pensionäre zu berücksichtigen. In der Debatte traten von der Demokratie Schees als Befürworter, Mülbergrr als Gegner des Antrags lebhaft gegeneinander in die Schranken. Sodann wurde der ganze Etat sannt Nachtrags- und Finanzgesetzen in namentlicher Schlußabstimmung mit 69 gegen 16 Stimmen der Unabhängigen und Kommunisten angenommen. Man hatte sich geeinigt, dabei die Redezeit auf eine halbe Stunde fsstzusetzen, was zu einem stürmischen Widerspruch der Kommunisten und zu einem entsprechenden Gegendruck aus der bürgerlichen Mehrheit des Hauses führte und häßliche Szenen hervorrief. Der Kommunist Müller erklärte, der Staatspräsident spreche nicht im Namen des Volke?; inan wisse nicht, wie lange die jetzige Regierung noch lebe; die Straße könne von heute auf morgen sprechen. Nach der Abstimmung erklärten Bürgerpartei und Bauernbund, ihre Zustimmung bedeute nur eine Anerkennung der notwendigen Ausgaben, aber keine Billigung der Regierungspolitik. Nächste Sitzung 30. März, nachmittags 4 Uhr.
(SCB.) Stuttgart, 23. März. (Die Einigung auf dem Biehhof.) Wie bereits kurz gemeldet, ist in dem Streit zwischen den Viehhändlern und Metzgern um den Zuschlag eine Einigung erzielt worden. Die Händler hatten vorgeschlagen, den Gewichtszuschlag beim Großvieh auf 5 Proz. zu ermäßigen, beim Kleinvieh fallen zu lassen, dagegen die Tränkung der Kälber zu erlauben. Die Metzger erklärten sich bereit, einen Gewichtszuschlag von 4 Prozent für Großvieh und Kälber so lange zu bezahlen, wie die Grenzen für die Viehausfuhr in Württemberg gesperrt sind, mit Wiedereröffnung der Grenzen den Zuschlag fallen zu lasseil, ihn beim Kleinvieh schon jetzt zu streichen und die Tiere, die nicht mit der Bahn auf den Stuttgarter Viehhof kommen, zuschlagsfrei zu behändes
(STB.) Neuenbürg, 23. März. In Verbindung mit der dieser Tage durch die Presse gegangenen Notiz über den früheren Kameralamtsdiener Rittmann wird von zuständiger Seite geschrieben: Es ist ntcht wahr, daß z. Zt. ein Wiederaufnahmeverfahren in dem Eistmordprozeß Rittmann schwebt. Wahr ist vielmehr, daß Rittmann schon wiederholt Wiederauf- nahmeverfuche aus dem Zuchthaus gemacht hat, die sämtlich abschlägig beschieden worden sind. Wahr ist ferner, daß er wegen Verleitung zum Meineid bestraft wurde, weil er noch aus dem Zuchthaus heraus den Versuch unternommen hat, einen Zeugen zu seinen Gunsten zu beeinflussen.
(STB.) Lanpheim, 26. März. In Stadt und Land tritt zur Zeit di« Influenza in Form von Uebelsein, Erbrechen, Kopfweh auf und setzt sich gern« bet etwas Fieber auf Herz, Lunge und Magen fest. Die Krankheit kommt ganz plötzlich zum Ausbruch.
(SCB.) Stuttgart, 23. März. Vom Zeitpunkt der Aufhebung des Heeresabwicklungsamts Württemberg an gehen dessen Geschäfte in Ordensangelegenheiten mit der nachstehenden Ausnahme auf das Münzamt in Stuttgart über. Soweit es sich um preußische Auszeichnungen, insbesondere um das Eiserne Kreuz handelt, werden die Geschäfte künftig von der Reichs- wehrdiviston V in Stuttgart wahrgenommen.
(SCB.) Waldbad, 26. März. Die Auseinandersetzungen zwischen Stadt und Badverwaltung wegen der Kurtaxe sind beigelegt. Es wird eine gemeinsame Kurtaxe erhoben, aus der 85 Prozent in die Staats- und der Rest in di« Stadtkasse fließen. Die Taxe soll 90 Prozent von Baden- Baden nicht übersteigen. Für Kurgäste, die auf den Besuch des Kurhauses verzichten und nicht in erstklassigen Gasthöfen wohnen, soll die Kurtaxe um nicht ganz SO Prozent ermäßigt werden.
(STB.) Güglingen, OA. Brackenheim, 28. März. Dem letzten Schweinemarkt waren zugetrieben 106 Milchschweine und 8 Läufer. Für die elfteren wurden 528—700, für die letzteren 1300-1500 -41 bezahlt.
Druck und Verlag der A. Ölschlägerssche» Buchdruckerei, Calw. Für die Schriftlettung verantw.: I. V.: A. Port, Cal«.