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Gradlt-iaatsM.
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96. Jahrgang.
Amts- und Anzeigeblatt für den Oberamtsoezirk Calw.
Nr. 71.
Oe,u„«prel«! In der ktadt mit TrLgerloh« Mk. 12.80 virrkelShrNL. Postbezug».
prei« Mk. I2.S0 mit «esteUgeld. — Schluß der »n^igenannahm« S Uhr vormitta»«.
eise: Lmal wöchentlich. Anzeigenpreis: Di« kleinspattige Zelle 6VPsg. Auf Sammetanzeigen kommt ein Zuschlag von — tzeru-pr. 9.
Srlcheinungsw Keklamen Mk. 2.—
Drenstag, LS. Marz 1S21
Ser SttM in MittckenWland. — Polnische llnrnhe«.
Verschärfung der Lage in Sachsen. — Gsneralstreikparole in Leipzig. — Ruhe in Hamburg. Andauernde Ausstände in Oberfchlefien. — Deutscher Grenzschutz.
Wann wir die heutige Lage etwas beschauen, so kann man berichten, bah auf der einen Seite die Unruhen sich verschärfen, andererseits aber scheinbar doch unsere Adwehrmittel erfolgreich wirken. Wie die neuesten Meldungen besagen, soll Leipzig ,or einem Generalstreik stehen, was wir aber noch bezweifeln. Der Wunsch der Aufwiegler dürfte von den vernünftigeren Arbeitern zurückgewiesen werden. — In Oberschlesicn herrscht immer noch ein furchtbarer Terror und die Nachwirkungen der verlorenen Sache der Polen beginnen sich immer unerträglicher zu gestalten, so daß mit jeder Stunde die ernsteste Situation für Deutschland eintreten kann. Wie wir lesen, soll die deutsche kreuze durch Reichswehrtruppen genügend gesichert sein, so daß wir vor diesen Schlawaggen nicht zu arg in Sorge zu sein brauchen.
Die Nachrichten aus Mitteldeutschland
find dahin zusammenzufassc, die Aktion der Schutzpolizei im Fortschreiten Ist. In Eislei,.. die Schutzpolizei Herr der Lage. Der Tag ist mit Ausnahme vo» einigen Schüssen, die in der Nähe des Bahnhofs abgegeben wurden, bis jetzt ruhig verlaufen. Zwischen Eisleben und Hettstedt treiben sich noch bewaffnete Banden »mher. Hettstedt ist von der Schutzpolizei besetzt. Anher dem Bahnhof ist dort auch rin Privatgebäude gesprengt worden. Die Höhen um Hettsttttt waren von Aufrührern besetzt, find aber im Lauf« des Tages durch die Schutzpolizei gesäubert worden. Die Aufrührer haben sich in die weitere Umgebung der Stadt zurückgezogen. In Mansfeld, Älostcrmansseld und in Laibach ist der Sitz der Aufrührer, die auch unter der Bevölkerung zwangsweise Rekrutierungen versuchen. In Halle haben die Arbeiter des GaS- und Wasserwerks die Arbeit wieder ausgenommen. Die Elektrizitäts- weike arbeiten. Die Hallenser Eisenbahnarbeiter haben heute Vormittag mit 660 gegen 400 Stimmen den Streik abgelehnt. Falls eS ! um Leuna zu Unruhen kommen sollte, ist mit schneller Unterdrückung zu rechnen. In Halberstadt und Sangerhausen herrscht Ruhe. In Bitterfeld, wo die Betriebsräte durch Aktionsausschüsse ersetzt worben find, ist es vereinzelt zu Gewalttätigkeiten gekommen. Das Gesamtbild der Lage in der Provinz Sachsen äst danach als ruhiger zu bezeichnen. In der Republik Sachsen wird die Gesamtlage als ruhig beurteilt. Kommunistische Versammlungen haben in verschiedenen Tellen des Reichs stattgefunden, ohne daß es zu Zwischenfällen gekommen ist. Hamburg ist ruhig. Aus Breslau wird ein mißlungener Anschlag auf den Kassenraum eines Bankhauses in der Tancn- ! bünstraße gemeldet.
Fortgang der Polizeiaktion.
! ^Berlin, 28. März. In Mitteldeutschland nimmt die Polizei, tzktion ihren Fortgang. Das Detachement von Poninski hat A mit den Polizeitruppen des Obersten v. Hertwig vereinigt. Mehrere Lastautos mit bewaffneten Ausrührern, die im Begriff varen, nach Süden und Westen auszubrechen, wurden abge- sangen. Ernstere Gefechte haben nicht stattgefnnden. Mähend es in den Hanptorten des Aufruhrgebiets ruhig ist, treten ">s dem Lande hier und da kleine plündernde Banden auf. Die Versuche, den Bahnoerkehr durch Zerstörung vcn Bahnan- «gen und Brücken lahmznlegen, konnten die Durchführung der «ktion nicht aufhalten. Im Einvernehmen mit der preußischen egierung zieht die Reichsregierung militärische Kräfte heran, * Eingesetzt werden sollen, falls es erforderlich wird. Mit uHcht auf di« Versuche der Kommunisten, die mitteldeutsche «ftuhrbewegung durch Putsche und Unruhen in anderen Lan- «neilrn zu halten, haben die Behörden überall Weisung, fest
Eingreifen und Gewalttätigkeiten mit der Waffe zu beregnen.
Ruhe ln Eisleben.
^ Eisleb««, 27. März. Wie in der letzten Nacht, so herrscht« M heute hier Ruhe. Nachts und in den Morgenstunden säu- , E öle Schutzpolizei die den Westausgang der Stadt be- ettrschenden Höhen von Resten der Roten Kampftrnppe.
Würz. In Eisleben ist die Lage auch heut« ruhig, ""d Drahtverkehr ist noch nicht wieder aufin Hettstedt herrscht Ruhe, ebenso in Mansfeld,
orbe'«»^^^" "nd in Ariern. In Micheln wurden die Berg- btr-ik* "cht bewaffnete auswärtige Kommunisten zum rnb» «L gezwungen. Auch in den Schächten des Geifeltals »lkn Betrieb. In Wittenberg ist der Streik auf
Eiien,^ L Werken durchgefiihrt. Bei Ammendorf wurde die ahnbrücke gesprengt «nd der Eisenbahnverkehr unmöglich
gemacht. Die Stadt Bittenfeld ist von den Kommunisten geräumt worden. Die öffentlichen Behörden haben den Dienst wieder ausgenommen. In Golpa wird gearbeitet. Unter der Leitung des Direktors bildete sich ans der Arbeiterschaft des Werkes in Zscharnewitz eine Abwehrmannschast gegen kommunistische Störungen.
Bankräuber. — Reichswehr im Anmärsche.
Sangerhausen, 27. März. Die Kommunisten versuchten hier Banken zu sprengen. Das Innere des Hauptpostamtes ist durch die bereits gemeldete Sprengung stark verwüstet. Gestern nachmittag traf ein Zug württembergischer Reichswehr^ in einem mit Schießscharten versehenen Eisenbahnzug hier ein. Es war kein eigentlicher Panzerzug. Dir Reichswehr besetzte den Bahnhof und säuberte die Stadt.
Vrükkensprengungeu.
Asten, 27. März. Die Eisenbahnbrücken bei Wallhausen und Oberröblingen an der Helme sind von den Kommunisten gesprengt worden. Di« Wiederherstellungsarbeiten find im Gang.
Belagerungszustand.
Halle, 27. März. Heute mittag wurde hier der verschärfte Belagerungszustand verkündet.
Sn Esten
wo trotz ergangenen Verbots die Kommunisten versuchten, eine Versammlung im Freien durchzusnhren, kam es zu einem Zn- sammenstoß mit der Polizei, der eine Anzahl von Toten lostet«. Di« Ruhe ist dort wieder hergcstellt. Gegen einen Putsch in Mettmann wurde ebenfalls Polizei eingesetzt. Der Oberpräsi- dent hat über den unbesetzten Teil des Regierungsbezirks Düsseldorf und über die Regierungsbezirke Münster «nd Arnsberg den Ausnahmezustand« verhängt.
Gefährdete D-Züge.
Bitterfeld, 27. März. Die Kommunisten durchsuchen die V-Züge nach Sipo-Mannschaften.
Haudgranale« als politisches Kampfmittel.
Halle (Saale), 27. März. Heute Nacht wurden auch in die Druckerei der mehrheitssozialistischen Volksstimme zwei Handgranaten geworfen, die jedoch nur Sachschaden anrichteien, sodatz auch dies« Zeitung am Erscheinen verhindert wurde.
Verbrecher am Werke.
Berlin, 28. März. Gestern wurde ein Anschlag auf die Eisenbahn von unbekannten Tätern gemacht. Sie durchschall» len zwei Drähte an zwei Einfahrtssignalen am Bahnhof Tegel, um so einen Zusammenstoß herbeizufLhren. Eisenbahn- boamte bemerkten zum Glück das Nichtfunktionieren der Leitungen und sorgten für ihre Wiederherstellungen.
Sn Hamburg herrscht Ruhe.
Hamburg, 28. März. Zn Hamburg »nd Umgebung find der Ostersonntag und der Ostermontag ruhig verlaufe« .
Berfchärfte Lage tu Sachsen.
Leipzig, 28. März. In der Nähe von Markranstedt fand zwischen bewaffneten Arbeitern, die von Leidig »ach den Leunawerken zogen, «nd Schutzpolizei ein Feuergcfecht statt. Näheres ist bisher nicht bekannt.
Gefecht in MSlka«.
Bei dem gestrigen Gefecht im Mölkau, das mit der Flucht der Aufruhrer endet«, haben diese, wie jetzt feststeht, eine« Toten, zwei Schwer- und zwei Leichtverwundete gehockt. Der Landespolizoi fielen zahlreiche Waffen und Munition in die Hände.
Generalstreik-Parole.
Erfurt, 26. März. In Erfurt und einer Anzahl thüringischer Industriestädte wurden heute Flugblätter verbreitet, die zum Generalstreik anffordern. Bisher haben nur einige Erfurter Betriebe der Aufforderung Folge geleistet.
Die Kommunisten haben für heute nacht 12 Uhr die Parole zum Beginn des Generalstreiks in Leipzig ausgegeben. Die „Leipziger Dolkszeitnng", das Volkshaus und die Konsnm- vereine werden von Anhängern der ll. S. P. D. bewacht.
SV Tote ia Hamburg.
Hamburg, 23. März. Nach genaueren Feststellungen hat sich die Zchl der Toten bei den gestrigen Unruhen inzwischen auf 30 erhöht. Etwa 38 Schwerverwundete liegen Mein im Hafenkrankenhaus.
Energische Abwehr der Aufwiegler.
Berlin, 28. März. Da verbrecherische Elemente wiederholt Versammlungen unter freiem Himmel und Straßendemon- strationen dazu benutzt haben, um zum Aufruhr aufzuhetzen, hat der Polizeipräsident bis auf weiteres alle Versammlungen unter freiem Himmel und alle Straßendemonstrationen verboten. Die Vertreter der Berliner Eewerkschaftskommisfion, der S. P. D. und der U. S. P. D. haben, wie bereits gemeldet, dem Polizeipräsidenten persönlich erklärt, daß in der nächsten Zeit Versammlungen unter freiem Himmel und Straßenumzüge nicht geplant werden. Obiges Verbot richtet sich also lediglich gegen das verfassungswidrige Treiben gewissenloser Aufwiegler.
Nach Mittelschlefie«
find, wie gemeldet wird, bereits einige Züge mit Reichswehr abgegangen, um die deutsche Grenze zu schützen für den Fall, daß aber Oberschlesien die Polen in Deutschland einsallen sollten. Die Gewalttaten der Polen nehmen noch immer zu. Die Zahl der Flüchtling« ist sehr groß. In verschiedenen Orten wurden Lerefts die polnischen Flaggen gehißt. Freudengelage in deutschen Wohnungen, die die Besitzer verlassen haben, werden gefeiert.
Der Belagerungszustand in Oberfchlefien
ist auf die Kreise Myslowitz-Stadt und -Land uns Rybnik-Stadt und -Land, ausgedehnt worden. Das Gebiet von Rhbnil und Pleß wurde einem gemeinsamen Kommandanten, dem italienischen Obersten Salvioni, unterstellt. In Rhbnik und Pleß find di- Zeitungen nicht unter Zensur gesiegt worden. Auch sonst weichen die für die Südkreise erlassenen Bestimmungen über den Belagerungszustand von den Verordnungen im Industriegebiet ab. Für Rybnik und Pleß ist rin außerordentliches Gericht mit dem Sitz in Rybnik dem Vorsitz einer englischen Kapitäns gebildet worden.
Breslau, 25 März. In einem Aufruf an die Heimattreuen Ober- schlefier heißt eS: Bei der Abstimmung in Oberfchlefien ist ln zahlreichen Fällen das Abstimmungsergebnis durch polnische Wahlbr- ttnflussung und polnischen Wahlterror zu Ungunften der deutschen Sache beeinflußt worden. Wenn auch das Gesamtergebnis einen zweifellosen Sieg für Deutschland darstellt, so ist eS doch notwendig, daß unsere Regierung die genauen Unterlagen über vorgekommene Fäll« von Beeinflussung und Terror baldigst erhält, um diese Belege in den Verhandlungen mit den auswärtigen Mächten verwetten zu können. Jeder Abstimmler, dem durch polnische Gewalttaten die Abstimmung erschwert oder unmöglich gemacht wurde, muß deshalb sofort seine Aussagen Lei der nächsten Ortsgruppe der Vereimgten Verbände heimattreuer Oberschlefier zu Protokoll geben.
Oberschlefiens Grenzregelung.
Pari«, 26. März. Das .Zournal des Debats" glaubt, daß noch einige Zeit vergehen werde, bis die Interalliierte Kommission von Oberschlefien dem Obersten Rat Vorschläge über die Grenzlinie machen werde. Es sei besser, daß diese Arbeit baldigst vollendet werde, damit man aus der Unsicherheit her- auskomme, aber einige Wochen würden immer noch darüber vergehen.
Die Leiche im Misthaufen.
Kattowitz, 29. Mörz. Zn Hohenlinde Lei Beuthen ist dt« Leiche eines seit dem 24. März vermißten Reichsoberschlefier aus Glatz, eines früheren Feldwebels, in dem Misthaufen eine» Hofes gefunden worden. Als Täter hat die Polizei zwei bekannte polnische Stotztruppführer ermittelt und festgesetzt.
Polnische Gewalttaten.
Rybnik, 29. März. Aus dem Kreise gehen stündlich Nachrichten über eine Verschlimmerung der Lage ein. Die Zahl deren, die in der Kreisstadt Zuflucht suchen, wächst stündlich. Maschinengewehrseuer und Gewehrschüsse, in die sich Eranaten- detonaiionen mischten, fetzten gegen )410 Uhr in Rybnik ei». In Smolna waren Italiener mit Insurgenten zusammengeraten, die sie nach kurzem Feuergefecht zersprengten. Ein Kampf entwickelte sich in der Nähe des alten Bahnhofs an der alten Eisenbahnstrecke Paruschowitz—Egersfeld. Auf der einen Seite kämpften einige Dpo-Veamte und Deutsch«, auf der jenseits des Bahnweges gelegenen die Polen. Fünf Maschinengewehre, teilweise auf Dächern aufgestellt, griffen in den Kampf ein. Zum Schutze gegen Las Maschinengewehrfeuer waren Schütze«, gräben ausgehoben worden. Der Kampf wütete bis in di« Morgenstunden. Auf beiden Seiten gab es Tote und Verwundet«.
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Der SchattenvonParis.
Paris, 26. März. In einem Artikel, in dem das Nachtleben von Patts besprochen wird, stellt die .Humanite" fest, daß es im Seine-Departement augenblicklich 120000 Arbeitslose gH«,