-armfübrikant, Cinh 4 , und August Dich, ^ lg trägt den Name, ^ )!e Aufnahmegebühi 66 pro Mitgli^,
br. Bei der Orts- von 11t gültig-,,
e Ortsverein hielt eneralversammlung niser begrüßte di«
^ den Rechenschaft?, . den nun folgende» !
Ausschuß wiedeo i Wiederwahl er gewählt wurde, ! der nun folgende» i sfragen eingehend die Iungviehweids hen soll, dock wird ei, Pachtpreise kiir festietzung der Ce- feirher 20 L aus großer Posten von , ,r zum Lager oder z !t. Für die Zins- > Ztr. M >5 erhoben.
M (üeschoftssUd » reuden Dank zum
vormittag ist der uf der Fahrt nach en. Welluer war ebensjahr.
nzetat haben Mittenden Antrag einlas Staatsministeen Entwurf eines > der Minister auf lversorgung gemäß ird.
'ro>e!t«a»-s/s-"n her !
teilt, hat der VLr- derhilfe jeder We- c tuch spendet. Ent- der Wert eines > r Baumwoltstofjen und Oberklcidung, abrizierenden Fir-
utfchen Land- und rd mitgetcilt: Tie . hatten vor einiget fes beantragt. Tie andwirtschaftlichen ^ Donnerstag unter i der Zentralstelle Nach langen und ct daß die Taris- >erdcn. Ferner ist Taglöhnern, Tag- d die Gewährung rseitige Entgegen- oirtschast nunmehr
ter des Innern er- i schen Kriegsgesan- ! fischen Gerangenen lgsgeiangenenlager den letzten Trans- können. Die Artigen, werden aus- eit zur kostenfreien j
Geschäftsstelle des atz Stadtschultheis i uird keine verani- c l Rapps aus den hlkreis erfolgte iw s das Drangen der Dackenheim. Nach r Landtag wurde fordening zum Er- dieser ausgewiesen, ie sofortige Amts- hen an die Kreis- gerichtliches Stras- -rfolgen, wenn der . -schließt, was vor- i idtag zur Vehand- r von einer Ver- l. Die gerichtlich«
hiesigen Strafkam- > ein gleichaltriges nr Hamstern käme« teten, wie die Verbrachen die Türe h ans Rauchfleisch !
Sie wurden mit
WMrsMtulmg des LMdwiMGichm Bezirksmcins.
„Mehr wie je hängr mit dem Gedeihen der Landwirtschaft das Gedeihen unserer ganzen deutschen Volkswirtschaft zusammen." ltt Unter diesem Motto stand die am Sonntag, den A>. Februar, im Saale der Brauerei Dreiß hier abgehaltene, sehr zahlreich besuchte. Hauptversammlung des Landwirtschaftl. Bezirksvcreins. Der Vorsitzende des Vereins, Herr Landtags- obg. Dingler begrüßte in kernigen Worten die zahlreich erschienenen Landwirte au's herzlichste und betonte, daß gerade Vieser zahlreiche Besuch Beweis sei dcr Einmütigkeit und Geschlossenheit der Landwirte, um so ihre gemeinsamen Ziele zu erreichen. Einer vo» den Mitgliedern fehle heute in den Reihen, die markige Gestalt des Ehrenausschrßmitgliedes Herrn Schultheiß Hanfelmann von Liebelsberg, der durch Tod das Zeitliche verlassen mußte. Er war dem Verein ein hochvcrdienst- volles mit Rat und Tat beistehendes Mitglied. Zum ehrenden Angedenken erhob sich die Versammlung von den Sitzen. Der Herr Vorsitzende leitete sodann die Versammlung mit einem kurzen Rückblicke auf Las verflossene Jahr ein, betonte, daß das vergangene Jahr im Bezirk unter keinem sonderlich günstigen Stern stand Der Hvgelschlag, der tiefe Wunden schlug, wie auch die Maul- und Klauenseuche haben unserem Bezirke Besuch abgestattet und die Nachwehen und Auswtrkngen dieser Schlüge sind erst so nach und »ach recht zur Geltung gekommen. Dann gedachte der Herr Redner des hier vorigen Jahres abgehaltenen Bauerntages, der eine gewaltige Kundgebung und Sammlung des Bauernstandes war, und es werden alle von dem Verlaufe dieses Tages befristlgt gewesen sein. Daß solche große Versammlungen auch aus die Regierung nicht ohne Einfluß gewesen fein können, fei selbstverständlich: es sei an diesem großen Tage einmütig zum Ausdruck gekommen, daß das Bau- crnblut durch Chikanen usw. doch sehr in Wallung kommen könnte. Wiederum seien Rlrbtpreise sür Eier und Kartoffeln in letzter Zeit fetzgesetzt worden, aber da nun einmal diese Artikel der freien Bewirtschaftung unterstehen, verbitten sich die Landwirte irgendwelche Eingriffe in dieser Richtung. Ein Artikel der frei ist, bleibt frei und wirke preisregulierend von selbst, das sieht man am Vieh usw. Diese Zwangswirtschaft wie überhaupt die ganze Zwangswirtschaft sei unerträglich. Die Viehzucht steige, die Portionen steigen und die Preise schlagen ab. Auch Hülsenfrüchte. wie Erbse» usw. stehen wieder zur Verfügung und so wird mit dcr Zeit auch Milch und Getreide den Weg des Fleisches gehen. Wenn man >m nächsten Jahre auch noch nicht ganz zur freien Bewirtscka'tung von Getreive u!w. übergehe» könne, so viel sei sicher, es würde eine llcbergangs- wirtschasi geben vom Zwang in die vollständig sre e W r'schaft und da werde es sich dann zeigen, daß die Produktion auch wesentlich gesteigert werde. Rach einem warmen Appell an das Pflichtgefühl der Landwirte, die Ablieferungen gerecht und recht zu vollziehen, erteilte der Vorsitzende Herrn Landwirtschafts- Jnspeklor Haakh das Wort zu seinem Referate: „Die Steigerung der landwirtschaftlichen Erzeugung". Herr Landwirtschafts-Inspektor Haakh an der Landw. Minterschrtte Calw gab in einem ^siiindigen Vortrag den Landwirten über die Dün- gcr'rage, die verschiedensten D-mgungspraktiken, deren nützlichste und rationellste Anwendung, hochwichtige Ratschläge und Winke, die allseits befriedigt und mit Dank von der Versammlung ausgenommen ' 'den. Raummangel gestattet uns nicht, näher auf den Vortrag einzugchen. — Nach Beerdigung des Parlragcs dankte der Vorsitzende im Namen des Vereins für die überaus wertvollen Winke und Fingerzeige mit dem Wunsche, die Worte des Herrn Redners möchten die besten Früchte zeitigen, sodaß wir nächstes Jahr das Doppelte ernten. Bei richtiger Anwendung der Ratschläge wird der Erfolg nicht ausbleibe». — Sodann fchritt man zu Punkt 2 der Tagesarv- vung. Rechenschaftsbericht, welchen Herr Vereinsfekretör Ober-
Isabella von KeqypLen
Kaiser Karl ckes Künsten erste Iugenälrebe.
82) Historische Erzählung von Achim v. Arnim.
Golem Bella antwortete auf das alles so natürlich, daß er keinen Argwohn schöpfte, sie selbst möchte diese Puppe sein; insbesondre da ec die täuschende Kunst der Sinne für unfähig achtete, sein scharfes Auge zu täuschen. Sie sagte ihm. daß Cornelius, aus Argwohn gegen sie, als ob sie mit dem Erzherzoge ein Verständnis habe, erst sehr böse gewesen und sie dann gezwungen hätte, sich ihm im nächsten Dorfe zu vermählen, wo- sür sie in der Liebe des Erzherzogs eine Entschädigung zu finden hoffe. Die geheimnisvolle Stunde war nicht zu langen Erörterungen geschaffen: der Erzherzog hatte die Zauberei spielend herausgefordert seine Lüste zu begünstigen, diesmal tauschte ste ihn um seine Lust: in der Liebe ist alles so ehrlich, daß jeder Betrug, wie ein falscher Stein in dem prachtvollsten Ringe, das ste.e Zutrauen stören kann, und betrog nicht der Erzherzog Bella, als er ste durch sein Kunststück in seine Gewalt brachte? es war nicht Liebe allein, es war der Wunsch in ihm. sich zu rächen, weil er sich betrogen glaubte, daß er sie so wild und rasch seiner Lust opferte.
Ats der Morgen dämmerte und die Krähen, die einzigen Singvögel großer Städte, schrien, als ihn Cenrio erweckte, da konnte er nicht begreifen, was ihm mitten im Genüsse gefehlt Halle; sein ganzes Herz war traurig und schwer, weil es nicht jubeln konnte, wie damals, als er sich von Bella in Buik trennte; ja es war ihm, als sei es ein anderes Wesen gewesen, die bei «hm geschlummert, und wäre sie nicht früher sortgeschlichen gewesen, er hätte sicher die dunkeln Locken von der Stirn erhoben.
amtspfleger Fechter zur Verlesung brachte. Die Einnahmen betragen 36 IM -4L -16 4. denen Ausgaben im Betrage vo» 36 666 -4L 13 gegenüberstrhen, somit Kassabestand 6066 .Ä 33. Vermögensstand 42 673.-tt 61 , im Vorjahr 2b 021 -4L 17
somit Zunahme 14 661 L 87 -Z. Die Mitgliederzahl betrug am I. Jan. 1616 1276, neu eingetreten 737. Stand am 1. Jan. 1626 2616 Mitglieder. Die VerwvltANgskosten betrugen 3166 Mark infolge ungeheurer Preissteigerungen aller Bedarfsartikel. Infolgedessen wurde auf Vorschlag des Vereinsoor- sitzenden eine Erhöhung des Vereinsbeitrages zur Debatte gestellt und vorgeschlagen, bei einem Besitze von 1—16 Morgen 8 «4L. 16-30 Morgen 10 -4L und 36—60 Morgen 16 .<t Beitrag zu leisten, welcher Antrag einstimmig angenommen wurde. Die Eintragung des Vereins in das Vercinsregister erfolgte ohne Einspruch. — Den Kernpunkt der Hauptversammlung bildete nackt den einleitenden Morte» des Herrn Vorsitzenden die Gründuna einer Bezugs- und Absatz-Genossenschaft und Erstellung eines Laaerbauses resp. -Schuppens. Als Referent für dieses umfangreiche Thema stellte sich in liebenswürdiger Weise Herr Diplocklaiidwirt Huber aus Stuttgart zur Verfügung und in einem erfrischenden, formvollendeten Vortrag gab der Redner ein Bild, über die Durchführung des genossenschaftlichen Gedankens in Deutschland und ganz insbesondere in Württemberg, das kn dieser Hinsicbt bahnbrechend dastehe. Daß das landmirtsck>aftli'be Genossepfchaftswefen einen machtvollen Faktor bildet, beweist, daß in Württemberg im leisten Jahre allein 266 Neugründungen vollzogen wurden. Wo ist eigentlich der genossenschaftliche Gedanke in der Landwirtschaft zu Hause? Da, wo der kleinbäuerliche Besitzstand liegt, da ist er Trumpf. Aui der Krundlane des Genokfenfckaftsbesttzes soll si<h der größere wie der kleine Landwirt zusammen setzen. So wie die Verhältnisse heute lieaen. ist es mehr denn je erforderlich, daß sich unser Bauernstand, insbesondere auch im Bezugs- und Absatzweien, betätigt. Die Zwangswirtschaft, welche dem Bauern über den Krieg im Absätze seiner Erzeuanisse Fesieln auserleote und den Bezug von landwirtschaftlichen Bedarfsgegenständen, besonders was Futter- und Düngem-ttel onbe- langt, teilweise unmöglich machte, wi'd wohi dewnö-^st e>nen allmählichen Abbau erfahren. Der freie Handel, die freie Konkurrenz wird wieder einsetzenk Die Auslandskonkurrenz wird infolge des voraussichtlichen Wegfalles des Zolls-butzes eine besonders starke werden. Da ist es notwendig, daß der Bauer in feinem eigensten Jnteresie istcbk nur über die tage i>"d die B-->ite kür Be'-orssoe-'e"stünde und Grze-mpine eingehend unterrichtet ist. sondern daß er auch einen Einfluß aus die Preisbildung bekommt.
Den bestehenden und im Entstehen begriffenen Vereinigungen von Fabrikanten und Händlern muß zur Erreichung dieses Zieles eine starke und mächtige Front der Banern geaenstbcr- aestellt werden können, dadurch, daß sich die Bauernschaft zu Bezugs, und Absatzgenossenihasten. und zwar da, wo die Vorbedingungen dazu gegeben sind zu solchen mit Lagerhausbetrieb, zusammenschließt und den Einkaui ihrer Bedarfsgegenstände, iowie den Verkauf ihrer Erzeugnisse, vornehmlich Getreide- und Hülseniriichte. durch eine Zentrale, welche in der Kaufstelle des Verbandes bereits besteht, bewirkt. Es gab auch keine Zeit, wo der Dauer so betrogen wurde, wie in jetziger Zeit, und zwar gerade beim Einkauf von Diingerstoffen usw. Das ist bei einem genossenschaftlichen Betriebe ausgeschlossen. Da bekommt der Landwirt seine Düngemittel mit Gehaltsgarantie. Hätten wir vor dem Kriege die Zahl von A^gtzaenosienshalten gebabt. mären die Landwirte vor manchem Schaden bewahrt worden. Allerdings kann der genossenschaftliche Absatz nur erfolgen, wenn ein Lagerraum in der Nähe des Bahnhofes sth benutzet. Ist die Gründung in jetziger Zeit vorteilhaft. Ja. Solange die Zwangswirtschaft besteht, müssen diese Genossenschaften gegründet werden. Aus dem einfachen Grunde, weil die Ablieferung von Getreide bei dem genossenschaftlichen Zusammenschluß nicht mehr au den Kommunalverband, sondern an die
um das Wort des Todes zu entdecken. Er verfluchte die Nacht und schwor sich, nie wieder diesen Weg zu gehen, auf welchem er sich verkleidet in sein Schloß schlich, wo ihm Cenrio erst erzählte, welche Gefahr er gelaufen, von dem alten Adrian entdeckt zu werden.
Ter alte Adrian war unterdessen in einer viel ärgern Verlegenheit gewesen; gleich nachdem er den ausgestopften Erzherzog verlassen, hatte er sich ernste Vorwürfe gemacht, daß er auf den Gedanken gekommen, die Liebschaft des Erzherzogs zu begünstigen. Er hätte Bella ohne Barmherzigkeit verstoßen, wenn er nicht vorher schon dem Türsteher hätte sagen lassen, das Schloß zu verschließen, er habe das verdächtige Mädchen schon zur Hinterpforte hinausgelassen. Tie Nachtposten waren jetzt auf den Gängen verteilt, und es hätte ohne ein böses Gerede nicht endigen können, wenn er so spät noch ein Mädchen aus seinem Zimmer entlassen- hätte; er mußte sich also in zagender Geduld fügen und der armen, müden Bella sein eignes Bette zum Nachtlager anweisen, während er sich selbst vornahm, sich durch ein hartes Bußlager von jeder Versuchung freizuhalten. Seine Verlegenheit ging aber bald an, als ihm unwiderstehlich nach dem Wasserglase verlangte, das sich Bella an ihr Bett gesetzt: es war das einzige, und es drängte ihn der Durst, daß er ausstehen mußte und Bella, vom festen Schlafe rötlich angewärmt, schnell atmend in schöner Lage erblickte. Ihm war nie solch ein Anblick vorgekommen, und er konnte es selbst nicht recht be- greisen, warum er so langsam trinken mußte und gar nicht fertig werden konnte, die einzelne Fliege abzuwehren, die immer zu dem schlafenden Engel zurückkehrte: endlich stach ihn selbst eine Art Götterverehrung, die bis dahin nur ganz äußerlich aus den römischen Dichtern in seine Rhetorik übergegangen war. Venus
Genossenschaft erfolgt, die seine Interesse» vollauf vertritt und wohin der Bauer auch lieber abliefert. Dte Geuossenschc-'k würde auf der Form der beschränkten Haftpflicht aufgebaut. Die Mitglieder haften also den Gläubigern der Genossenschaft gegenüber nicht mit ihrem ganzen Vermögen, sondern nur in Höhe der von der Generalversammlung sestzusetzenden Haftsumme. Die Haftsumme darf aber nicht zu nieder sein, weil ste die Grundlage sür die Kreditgewährung an die Genossenschaft bildet. Gesetzlich darf die Hattsumme nicht niedriger als der Geschäftsanteil bemessen sein. Borgeschlagen wird die Haftsumme auf 560 -4L (für einen Geschäftsanteil) und den Geschäftsanteil auf 260 -4L sestzusetzen. Auf den Geschäftsanteil sind innerhalb 3 Monaten 66 -4L einzuzahlen, die restlichen 160 -4L innerhalb einer weiteren Frist von 1 Jahr. Die Einzahlung soll sofort nach Gründung der Genossenschaft ersol"»n. Bei einer Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht kann sich ein Mitglied mit mehreren Geschäftsanteilen beteiligen. Vor» aeschlagen wird die Zulassung bis zu 16 Geschäftsanteilen. Wie aus Vorbesagtem zu ersehen sei. bietet sowohl der genossenschaftliche Bezug landwirtschaftlicher Bedarfsgegenstände, als auch der genossenschaftliche Absatz landwirtichaftlicher Erzeugnisse für die Bauern nickt zu unterschätzende Vorteile. Diese können aber nur dann erreicht werden, schloß Redner seinen Vortrag, wenn die Bauern den genossenschaftlichen Sinn und die genossenschaftliche Treue bewc-bren. Einigkeit wacht stark. Rach Dankerstattrrna des Herrn Vorsitzenden für die treffliche» Ausführungen des Vorredners wurde Herrn Schultheiß Brau» von Althengstett das Wort zur Aeußerung über die Kosten- Vorschläge usw. zur Erstellung des Lagerschuppens erteilt. Beim ersten Projekt für Calw würden die Baukosten 475 066 -.4L, beim zweiten für Calw 466 066 -4L und beim dritten 180 666 -4L lohne Weickeneinsetzung beim Bahnbof) betragen. Zur Prüfung der Platzfrage wurde eine Kommission gewählt, die das beste wählen wird. Dte sonack voraenommene Abstimm«>ng für Erü''d>ng einer Bezugs- und ASsatzgenossenschaft in Calw ergab große Mehrheit.
Z'cm Schluß der Tagesordnung wurden noch Wünsche und Anträge angenommen. Der Obmann des landw Be-i^s- vereins Deckenpfronn, Herr Lutz, geißelt i» scharfen Worten die Zwangsmaßnahmen der Kommunalverbände und mackte interessante Ausführungen zu dem seinerzeiligen polizeilichen Peber- fall auf Deckenpfronn. Es erübrigt sich nochmals, au? die näheren Details dieser sogen. ,.Schlackt" ei»r"a»ben, da un^rs Leier durch frsibere Artilel genügend über die bedauerliche Angelegenheit unterrichtet wurden. Im Aufträge des Ortsvcreins Deckenpfronn unterbreitete der Obmann Lutz der Vollversammlung nachfolgende Entschließung zur ALsendung an das Er- nährungsministerium:
„In der heutigen Generalversammlung des Londw-''tschgft- licken Bnirksverein Calw kam der sogen. v-s Kommu-
»alverbands Calw auf die Landwirte dcr Gemeinde Deckenpfronn zur Behandlung. Die Landwirte des Beurks erklären sich mit ihren Beruisgenossen in Deckenpfronn solidarisch und verurteilen das rücksichtlose und unverantwortliche Ncmgehen als eine Gewaltmaßnahme des KominunoGerbands. Wir setzen ans den Herrn Ernährüngsmlnister das Vertrauen, daß er das Oberamt Calw nur zur Durchführung der erteilten Vorschriften ermächtigt und das leidige Vorkommnis ernstlich wiegt. Die Landwirte sprechen im Interesse der Produktionssteigerung die Hoffnung aus, daß in diesem Jahr die Fesseln der Zwangswirtschaft in Brotgetreide und Hoier fallen werden."
Einmütig trat die gesamt« Versannn!"ng hinter die vor- gelelene Entschließung und' wird dieselbe ans Ernährungsministerium nach Stuttgart abgesandt.
Sodann wurde die Versammlung vom Vorsitzenden mit der Aufmunterung zum Besuche der landwirtschaftlichen Woche in Stuttgart geschlossen.
Für die Sckriftleitung verantw.: I. V.: A Port, Calw. Druck und Verlag der A Ölschlägersscken Buchdruckerei. Calw.
war jetzt Fleisch geworden, er rief sie in Horazens Versen leise an. und wer weiß, wozu ihn diele läppische Schulweisheit verführt haben möchte, wenn er nicht mitten in seiner AdoniSrolle seine Tonsur und sein graues Haar im Spiegel gesehen hätte Ihm schauderte, es war ihm. als habe er einen Heiligen gesehen der sich im Nachtmahlwein vor seinem Tode betrunken. Er legte sich seufzend auf die harten Dielen, konnte aber nicht schlafen, denn seine Gedanken waren immer beschäftigt, bald reuig, bald sündig, bald wie er sich aus der Verlegenheit ziehen sollte, wie er Bella fortschafsen und doch für sie sorgen könnte; auch war es ihm zumute, als könnte er sie nicht von sich lassen. Allmählich verweilte sein Auge bei den Kleidern eines Knaben, der ihm lange aufgewartct hatte, und den er wegen seiner Tücken endlich fortgesagt hatte; diese schienen ihm geschickt, das Mädchen unbemerkt aus dem Hause zu führen. Als Bella aufwachle, sich die großen Augen rieb und erschreckend fragte, wo sie sei, und fast weinte, hatte der gute Alte erst genug zu trösten. Er betete ihr ein Ave Maria, das ste ihm fromm nachsagte, dann erst erzählte er ihr, daß sie sich in Geduld fügen müsse, er könne sie nicht zum Erzherzoge führen Vas sci gegen sein Gewissen; aber er wolle für sie sorgen, ob sie ihm nicht einen Rat geben könne, wo ste unterzubringen, da er niemand kenne. Sein voriger Knabe, der habe bei armen Verwandten gewohnt und sei morgens und abends gekommen, um sich zu erkundigen, rd er für ihn etwas zu lausen oder sonst zu »errichten habe; wenn sie dessen Kleider anlcgcn wolle, könne sie ihm dieselben Dienste, welche ihm die vornehmen Hoflakaien immer unordentlich versorgten, in den Kleidern des Knaben verrichten.
(Fortsetzung folgt.)