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Martin Weber.

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Amts- und Airzeigeblatt für den Oderamisbeäiöu Calw.

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93. Jahrgang.

Nr. 40.

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Crlchc in ungL vetse.- 6mal möchentltch. Anzeigenpreis: Tie kleinspalrige Zette60Psg. AeNamen 2. Mk. Anf Ecm aelanzeigen kommt ein Zuschlag von 100 "«» Aernfpr. 9.

Freitag, den 18. Februar 1821.

Vez-asprei«- In d.r Slad, mi> LrL erlohu M>. «2.80 °k.l»IIat,rUch Poj>d.,ugtpr«>L Wk. 12.0 mit «este!lgc>!>. Schlug der «njeig.nanuah,»« S Uhr vorminaq».

Segen den Miliardeimsdn Frankreichs.

Dor- und Gezenvvefchläge.

Berlin, 18. Febr. Mehreren Morgenblättern zufolge dürf­ten die deutschen Gegenvorschläge für die Londoner Konferenz von den Sachverständigen voraussichtlich anfangs der nächsten Woche sertiggestellt werden. Wie es in den Blättern heißt, fei in Aussicht genommen, die Gegenvorschläge zürn Gegenstand einer Besprechung zwischen der Reichsregicrung und den Rcichs- tagssraktionen, sowie Vertretern des Reichswirtschastsrats zu machen. Erst nach dieser Besprechung werde die endgültige Fassung der Gegenvorschläge erfolgen, und zwar voraussicht­lich Ende nächster Woche.

Unheimliches Echo.

Berlin, 18. Febr. Wie dieTägliche Rundschau" aus Lan­dau meldet, hat die französische Militärbehörde im besetzten Ge­biet len Zeitungen verboten, die Proteste gegen die Pariser Beschlüsse sortzusetzen und besonders eine Reihe von Blättern mit Erscheinungsverbot gedroht.

Manifest der englischen Arbeiter

gegen den geforderten Tribut.

London, 18. Febr. Der Parlamentsausschuß des Gewerkschasts- kongresses und der Vollzugsausschuß der Arbeiterpartei haben ein gemeinsames Manifest veröffentlicht, in dem zugleich mit der Er­klärung, daß die von Deutschland geforderte Entschädigung nicht be­zahlt werden könne, auf eine nochmalige Erwägung des Betrags der deutschen Entschädigung im Interesse der Arbeiter des In- und Aus­lands gedrungen wird. Das Manifest erklärt, die Bedingungen d:S FiiedenSvertrags seien die Hauptursachc der gegenwärtigen Erwerbs­losigkeit. da sie die wirtschaftliche Erholung der ruinierten Länder md die Wiederherstellung ihrer Kaufkraft verhinderten. Ter von Deutschland geforderte riesige Tribut werde die Fähigkeit des deut­schen Volk-s englische Waren zu verbrauchen, noch weiter vermindern. Mc Entschädigung könne nur in Ausfuhr bezahlt werden, während Deutschland 42 Jahre lang nur unbedingt notwendige Lebensbedürf­nisse im Ausland kaufen dürfe. Dies bedeute, daß der englische Nackt in Deutschland nicht wieder hergcstcllt werden könne, was zu einer Fortdauer der Erwerbslosigkeit führe. Der Verlust des Vor- kriegShandels mit Deutschland und Oesterreich genüge allein schon, die augenblickliche Not in England zu erklären. Das Manifest er­kort, Deutschland könne und solle die tatsächlich angecichieien Zer­störungen wieder gut machen, die Rechnung sei jedoch gestiegen durch Anrechnung von Pensionen und Vergütungen, die unvereinbar seien mit dem vor dem Abschluß des 'Waffenstillstände gestellten Bedin- Mgen. Zum Schluß fordert das Manifest nicht nur eine neue Er­wägung der Enffchäd'gungSfordcrung, sondern auch eine Aenderung d's gesamten Verhaltens der Alliierten gegenüber Zentcalcuropa und Kuß^nh.

Italiens entscheidende Haltung in Paris.

Nom, 17. Febr. In Betreff der bevorstehenden Orientkonfe- ttnz betont die italienische Presse, daß Italien es war. das zuerst die Notwendigkeit einer Revision des Vertrags von Sövres befürwortete und daß seine Haltung in Paris entscheidend war. Es wird hinzugcsügt, daß die Türken jetzt aber auch einsehen lullten, daß jede Uebertreibung ihrer Sache ihnen nur schaden könne.

Die italienischen Arbeiter gegen Versailles.

Nom 17. Febr. Die italienischen christlichen Gewerkschaften (Eonfederazione italiene dei Lavoratori) haben eine Entschei­dung gefaßt und veröffentlicht die nach einem Hinweis auf den «ppell der deutschen Arbeiterorganisationen an die Solidarität der Arbeiter aller Länder folgendes sagt: Die Confederazions hätten schon igig gegen Versailles Stellung genommen nnd be­köstigten jetzt den Widerspruch gegen die vorgegebenen Sank­tionen und gegen den Zustand der Sklaverei, zu dem die deutsche Arbeiterklasse für 42 Jahre zum Profit eines fremden Kapita- bsmus und Imperialismus verurteilt werden solle. Dies stelle >e letzte grausamste Verneinung der Grundsätze von Gerechtig- rst und Freiheit dar, für welche die Regierungen der Entente uutzebljch kämpften. Die christlichen Arbeiter Italiens erhöhen hre Stimme gegen die Uebergriffe siegreicher Plutokratien, die -uevancheftimmung erzeugten und den Frieden fcrnhielten. Sie' protestieren im Namen der christlichen Ideen gegen die Erdrosse­lung des oeutfchen Volkes durch neue Auflagen.

Die Türkei zur Londoner Konferenz.

-pari-, 18. Febr. Nach einer Havas-Mcldung aus Konstantinopel ut dort das erste Telegramm von Muphasta Kemal an den Groß- tursir veröffentlicht worden. Darin wird gesagt, ein wirkliches Er- könne in London nur erzielt werden, wenn die türkische Dele- Mion durch die Nationalversammlung in Angora bestimmt sei. Die rusche Negierung in Konstantinopel könne Berater für diese Dele­

gation bestimme», die Aufklärungen und Belege zur Verteidigung der Rechte uu'- der Forderungen des türkischen Volkes beibringcn önnten. Im Falle der Weigerung der türkischen Regierung werde die Nationalversammlung von Angora mit voller Freiheit handeln und die Verantwortlichkeit für diese Weigerung werde von d r Re­gierung von Konstantinopel getragen werden müssen.

Auf der Fahrt nach London.

Parts, 17. Febr. Der griechische Ministerpräsident 5.. löge ropulos ist heute mittag mit elf Mitgliedern der griechischen Delegaton nach London abgereist. Die türkische Konstantinopeler Delegation für London, bestehend aus dem Eroßwesir Tcwfik Pascha und dem Vertreter der Türkei in Rom Osman Nizami Pascha, sowie 12 Beiräten, Sachverständigen und Sekretären, traf heute früh mit dem Orientzug in Paris ein und wurde von dem türkischen Vertreter in Paris und von einem Ver­treter des französischen Ministerpräsidenten empfangen. Ohne daß die Delegation den Zug verließ, erfolgt nach Umleitung des Zuges mittags die Weiterfahrt nach London.

Griechenlands Parteieknhekt.

Paris, 18. Fcbr. Einem Vertreter des .Jnlransigeant" erklärte der griechische Ministerpräsident, es sei ihm gelungen, angefichis der Schwierigkeiten auf der Konferenz in London die innere Einheit der Parteien hsrzustellen. Er habe sich mit den Anhängern VenizeloS über die auswärtige Politik, die befolgt werden solle, geeinigt.

Nuuiiinien fordert 31 Milliarden Goldlek.

Berlin, 17. Febr. Bukarcster Zeitungen zufolge hat Rumänien durch seinen Vertreter bei der Wiedergutmachungskommission in Paris Entschädigungsansprüche in Höhe von über 31 Milliarden Goldlci angemcldct.

Zur auswärtigen Lage.

Eine ehrliche Stimme aus England Uber Oberschlejieu.

London, 17. Febr. In der .Wcstminster Gazette" veröffentlicht Frau Buxton einen Artikel über die wirtschaftliche Frage in Ober- schlesien, in dem cs heißt: Bei einer Entscheidung der Volksabstim­mung zu Gunsten Polens würde der polnische Patriotismus nur zum Ausdruck kommen in Tarifhindernlffen, endlosen Vorschriften und Beschränkungen, sowie einer teilwcisen Boykottierung, wenn nicht gar Entlassung deutscher Angestellte». Bei einem polnischen Siege wür­den Oesterreich, Italien und Oberschlesten wenig Aussicht darauf haben, die ihnen jetzt zugcwiesenen oberschlesischen Kohlen, von denen Ihr Leben abhängt, zu erhalten. Mit dem Verluste Oberschlcsicns würde Deutschland gezwungen werden, gewisse Artikel einzuführen. Dadurch würde sich die deutsche Währung noch mehr verschlechtern. Infolgedessen, wie durch die vernichtete Industrie und den Verlust seiner reichsten Stcuerqucllen würde der Bankerott Deutschlands voll­ständig und der Europas näher gebracht werden. Die letzte Hoffnung auf eine Entschädigung und auch auf die Märkte Mitteleuropas würde damit schwinden.

Kern Habsburger: mehr auf den Thron.

Paris, 17. Febr. (Havas.) Die K-mmisjion für auswärtige Angelegenheiten prüfte den Friedcnsvcrtrag mit Ungarn. Die sozia­listischen Mitglieder erklärten, daß die aus der Aufteilung Oesterreich- Ungarns hcrvorgegangcnen Länder dem Hause Habsburg niemals erlauben würden, den Thron wieder zu besteigen. Der Vertrag wurde sodann mit allen gegen zwei Stimmen angenommen.

Eine Stimme zur Reparattonsirage.

Paris, 17. Febr. Marcel Hutin schreibt im »Echo de Paris", eine hohe Persönlichkeit habe ihm gesagt, angesichts der verschiedenen Standpunkte in der Orientsrage habe cs den Anschein, daß die Lon­doner Konferenz nur die Delegierten von Konstantinopel und An­gora hören werde, um Unterkonnnisfionen cinzusehen, die neue Vor­schläge vorbcreiten sollen. Die Entscheidungen werden also wahr­scheinlich aufgeschoben. Die deutschen Vorschläge in der Repa- rationsfrage würden von den Forderungen der Alliierten in solchem Grade abweichen, daß Frankreich nicht zurückweichen werde. Mi­nisterpräsident Briand werde sich in den Grenzen des Abkommens von Paris halten. Wenn die Deutschen mit einem kategorischen Nein London verlassen würden, sei anzunehmcn, daß die französischen Un­terhändler nach Paris zurückkehrcn würden, und daß Ministerpräsi­dent Briand unverzüglich das Parlament unterrichten werde. Man fasse die Möglichkeit ins Auge, daß die englischen Freunde die Sank­tionen nicht sofort spielen lassen würden, die im Abkommen von Paris vorgesehen seien. Wenn England z. B. Besitz ergreife von den Soll­einnahmen eines großen deutschen Hafens und Frankreich für den Anfang damit beginne, Hand auf eine industrielle Großstadt zu legen, die für die Kohlenlieferung für Bayern und andere deutsche Staaten in Frage komme, dann werde die deutsche Regierung sich wohl die Sache überlegen und ohne Zweifel nach London zurückkehren, um

ans einer Grundlage zu verhandeln, die sich den Pariser Dispositio­nen anpasse.

Ausland.

Beendigung des Lransitabi ommens

zwischen Deut,chland-Polen.

Berlin» 17. Febr. Die Bevollmächtigten von Deutschland und Polen, die unter dem Vorsitz von Lesevre in Paris zusammengetreten sind, haben am 16 Februar die Ausarbeitung des im Artikel 96 VeS Versailler FricdensvcriragS vorgesehenen Transitabkommens zwis -,en Deutschland, Polen und Danzig beendigt. Dieses Abkommen regelt die Verbindungen jeder Natur zwischen Ostpreußen und dem übrigen Deutschland, sowie zwischen Polen und Danzig auf dem rechten Weichselufcr. Es bezieht sich vor allem auf die zivilen und militä­rischen Eisenbahntransporte, auf die postalischen, telegraphischen und telephonischen Verbindungen, auf die Schiffahrt und den Krast- wagenverkchr und auf die Zoll- und Paßvorschriftcn. Die Unter­zeichnung des Abkommens wird demnächst in Paris stattfinden, so­bald eine Stellungnahme der freien Stadt Danzig herbeigesührt worden ist.

Italienischer Landwirte-Kongretz.

Rom. 17. Fcbr. Der in Nom zusammengetrcte-.e National­kongreß der italienischen Landwirte wird sich hauptsächlich mit den Maßnahmen beschäftigen, die zu treffen sind, um jeden Konflikt zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu ver­meiden und die Versöhnung zwischen den Klassen zu fördern.

Amerikanische Grotzbankgrlluduug.

Parts, 16. Fcbr. Wie derMatin" meldet, ist ur Chicago in Anwesenheit von SOO der größten Bankiers die Foreign Trade Financing Corporation mit einem Kapital von 109 Millionen Dollar gegründet worden, an deren Spitze der Direktor der Federst Reserve Board. Harding, steht und in der auch Herbert Hoover und der Präsident der Standard Oil dy Bedsord, eine gewisse Rolle spielen. Die Ausgabe der neu gegründeten Bank ist nach Aeußerungen Hoovers, Lebensmittel und Rohmateria­lien mit langfristigen Krediten zu gewähren.

Deutschland.

Deckung des MiMarden-Defizit bei der Post. Neue PorlosakßMhöhung.

Berlin, 17. Febr. Der Reichsrat hielt heute abend unter dem Vorsitz des Staatssekretärs Lcwald eine öffentliche Sitzung ab. Angenommen wurde eine Verordnung der Reichsregierung zur Ausführung des vom Reichstag beschlossenen Notgesetzes über die Förderung des Wohnungsbaus. Angenommen wurde ferner der Entwurf einer Verordnung über die Beendigung der wirt­schaftlichen Demobilmachung. Alsdann erstattete namens der Ausschüsse der braunschweigische Gesandte Boden Bericht über die Erhöhung der Postgebühren. Es handelt sich darum, das Defizit der Postverwaltung im Betrage von rund vier Mil­liarden möglichst- zu beseitigen. Durch die Erhöhung der Ge­bühren wird allerdings nur eine Mehreinnahme vdn zwei Mil­liarden erwartet. Bei den Beratungen in den Ausschüssen wurde der lleberzeugung Ausdruck gegeben, daß eine allmähliche Abbürdung des Restes des Defizits nur erwartet werden könne, wenn wieder eine intensivere Arbeitsleistung bei der Postoer- waltung eintritt. Im einzelnen wird das Gesetz über die Post­gebühren dahn abgeändert, daß das Porto für den einfachen Brief 60 Psg. und für Postkarten 40 Pfg. betragen soll. Rän­der Regierungsvorlage sollte für Briefe über 20 Gramm 1,20 Mark Porto erhoben werden. Die Ausschüsse des Reichsrats haben eine Mittelstufe von 1 Mk. für Briefe im Gewicht von 20 bis 100 Gramm eingesügt. Briefe über 100 Gramm sollen 1,00 Mk. Porto kosten.

Juckersteuer-Ertrag.

Bei der beabsichtigten Erhöhung der Zuckerpeuer rechnet das Reichsjinanzminiflerium laut Tageblatt, mit einer Mehrein­nahme von rund einer Milliarde Mark. Gegenwärtig ergibt die Zuckersteuer rund 200 Millionen Mark.

Noske zur ostpreutzifchen Heimatwehr-Frage.

Berlin, 18. Febr. In einem Artikel derOstpreußischen Volkszeitung" beschäftigt sich Neichswehdminister a. D. Noske mit der ostpreußischen Hetmatwehr-Frage und schreibt u. a.: Da die Verhandlungen zwischen Rußland und Polen noch nicht zu einem Abschluß gelangt sind, so bleibt Ostpreußen gejöhrdet. Daß Reichswehr und Polizei bei außergewöhnlichen Umständen nicht genügend stark sind, hat sich gezeigt, als die Polen be­trächtliche Teile der russischen Streitkrafte zum Uebertritt über die Grenze nach Ostpreußen zwangen. Damals hat sich ein be­waffneter Heimatschutz als dringend notwendig erwiesen.