i-ntschädigungsstage ermöglicht werben könnte, den Kopf schütteln. Gewiß, aber die Entente will uns doch wirtschaftlich ruinieren.

Und wieder eine Konferenz.

Paris, 28. Jan. Der amtliche Bericht über die gestrige Nachmittagssitzung der Pariser Konferenz lautet: Die Konfe­renz hat beschlossen, in allernächster Zeit in London eine Kon­ferenz alliierter Delegierter einzuberufen, an der Vertreter von Griechenland und der Türkei teilnehmen sollen, um zu einer Regelung der Orientfrage zu gelangen.

Ausland.

Zollunion Lttauens

mit dem ehemals deutschen Memelgebiet.

^ Kopenhagen, 24. Jan. Die hiesige litauische Gesandtschaft teilt mit: Am 10. Januar ist zwischen Litauen und dem Memelgcbiet ein Abkommen getroffen worden, wonach zwischen beiden Ländern eine Zollunion mit gemeinsamer Grenze gegen Deutschland, die sich längs der Linie SchmaleningkenMemel und Kirvith-Becken bis zum Ku­bischen Haff und weiter längs der Ostsee bis an die litauische bezw. lettische Grenze erstreckt. Die näheren Einzelheiten dieses Abkom­mens. namentlich der Zolltarife, werden von einer besonderen Zoll­tarifkommisston ausgearbeitet, die die Verhandlungen am 21. Januar begonnen hat

Die Hungersnot in Petersburg.

Riga, 26. Jan. Aus Petersburg > irr berichtet, daß die Stadt fetz* 280 000 Einwohner hat. Der Mangel an Lebens­mittel sei viel größer als in Moskau Von Petersburg ab- reisenve Privatpersonen seien verpflichtet Geiseln als Sicher­heit 'ür ihre Rückkehr zu stellen, aber nichtsdestoweniger nehme die Zahl der Bevölkerung in Petersburg schnell ab.

Ein arabischer Aufstand gegen die Franzosen in Syrien.

Moskau, 26, Jan. Hier sind Meldungen von einem großen Aufstand eingetrossen, der im Gebiet von Aleppo gegen d,e Franzosen ausgebrochen ist. Die französischen Truppen haben Aleppo verlassen, wobei ihnen die Araber drei Geschütze, viele Maschinengewehre und Gefangene abgenommen haben sollen.

Die abrüstungs-rendigen Amerikaner.

Paris, 24. Jan. Nach einer Meldung desEcho oe Paris" ans Marion (Ohio) soll ein Mitglied der amerikanischen Friedensdele­gation erklärt haben, die Stunde der allgemeinen Abrüstung sei ge­kommen. Die Ver. Staaten müßten zur Herbeiführung einer solchen gemeinsamen Aktion die Initiative ergreifen. Wenn aus dieser amerikanischen Adrüstungswut nur nicht wieder ein Krieg entsteht. Als Wilson nämlich so stark für die Bekämpfung desMilitaris­mus" der anderen einlrat, da fing man mit Deutschland Krieg an, und jetzt rüsten die Amerikaner mit Hochdruck, um nachher umso bester abrüsten zu können Man muß schon sagen: Die Angel­sachsen schätzen die Dummheit der Welt tatsächlich nicht zu gering ein

Deutschland.

Ein furchtbares Grubenunglück.

Dresden, 2b. Jan. Nach amtlicher Feststellung yat das Oels- nitzer Grubenunglück bisher bereits 52 Tote gefordert. Bei zwei Schwerverletzten ist es fraglich, ob sie noch gerettet werden können. Das Personal und die Aerzte des Hospitals arbeiten seit 36 Stunden ununterbrochen mit Sauerstoffpumpen, allein, es war ihnen trotz aller Anstrengungen nicht möglich, oie allein durch Gasvergiftung Verletzten am Leben zu erhalten. Für sämtliche Toten findet eine gemeinsame Trauerfeier statt.

Während der Bergungsarbeiten in Oelsnitz tm Erzgebiete spielten sich auf dem Schacht erschütternde Szenen ab Auf die erste Nachricht von dem Unglück waren die Angehörigen der Bergleute nach dem Werke gestürzt und standen in banger Er­wartung vor dem llnglücksschacht. Die Bergleute, die in 300 Meter Tiefe und bei 40 Grad Wärme vielfach nur mit Hose bekleidet oder ganz nackt arbeiteten, waren teilweise durch die Explosion erstickt und durch die Flammen vielfach bis zur Un­kenntlichkeit verbrannt. Selbst die nächsten Angehörigen ver­mochten sie nur schwer wiederzuerkennen Auf die Meldung von dem Unglück wurden sofort von den umliegenden Werken

Preise für Kunsthonig!.

Gemäß Verordnung des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft vom 7. Januar 1021 (R.G.Bl. S. 79) sind für Kunsthonig neue Preise festgesetzt:

Die neuen Preise sind folgende:

1. Her st ekler preis: ») Bei Lieferung in Paketen oder Dosen mit einem Inhalt bis zu 1 KZ 738 -tl die H b) bei Lieferung in größeren Behältnissen 720 -st die H kx.

2. Grotzhändlerpreis: zu a) 810 -1t die 5S KZ; zu b) 793 -st die A kA.

3. Kleinhandelspreis: für Abgabe sowohl in Pa­keten oder in Dosen, sowie auch bei Ausstichware 4,70 -1t siir 1 Pfuud.

Calw, 22. Januar 1921. Oberamt: Gös.

Ev. Bezirksschulamt Neuenbürg An die Einsendung der Jahresbeiträge zur Lehrerlesegesell- ichaft wird unter Hinweis auf A.Bl. 1920 S. 147 i. 201 erinnert. Kassier Hauptlehrer Fuchs in Neuenbürg.

Neuenbürg, 21. Januar 1921. Bezirksschulrat: Keck.

Sanitäts- und Rettungsmannschaften, sowie Aerzte entsandt. Man nimmt an, daß das Unglück durch eine osfene Gruben­lampe, die im Schacht gefunden wurde, herbeigefllhrt worden rst.

Mindestpreise für Getreide der diesjährigen Ernte.

Berlin, 26. Jan. Nach eurer Mitteilung desVorwärts" hat sich das ReichSmInisterium fstr Ernährung und Landwirtschaft entschlos­sen, für die nächste Ernte folgende Mindestpreise in Vorschlag zu bringen: Roggen 2050 Mark (bisheriger Höchstpreis 1430 Mack), Gerste und Hafer 2050 Mark (1380 Mark) und Weizen 2255 Mark (1570 Mark) pro Tonne. Sollte sich eine weitere Erhöhung der Selbstkosten Herausstellen, so werden die Preise unmittelbar vor der Ernte weiter erhöht und gelten dann als Höchstpreise. Der Vor­schlag wird demnächst den Ernährungsministerien der Länder unter­breitet werden

Günstiger Stand der Brotversorgnng?

Berlin, 26 Jan. Wie dasBert. Tageblatt" von unterrichteter Seite hört, haben sich die Behörden mit Getreide für die Brotver­sorgung bis anfangs Mai bereits eingedeckt Der sinkende Dollarkurs ermöglichte den Bezug ausländischen Getreides zu günstige« Prei­sen. Eine Krise in der Brotversorgung ist in diesem Jahr nicht zu befürchten. (?)

Amerikanische Milchkühe.

Bremen, 25. Jan. Der Damp,erWest-Arrow" mit dem ersten Transport amerikanischer Milchkühe hat am 20. Januar Norfolk verkästen, um direkt nach Bremen zu fahren. Der Dampfer wird voraussichtlich am 4. Februar in Bremerhaven eintrcfsen. Dem Vernehmen nach haben einige junge ameri­kanische Farmer und Studenten sich freiwillig zur Verfügung gestellt, um den Transport zu begleiten, für gute Pflege und Behandlung der Tiere zu sorgen und nach Möglichkeit eine gute lleberfahrt des Transports zu gewährleisten.

Kriegsbeschädiglensürsorge.

Berlnr, 25. Jan. In der heutigen Sitzung ves Reichstags- ausschusses für die Kriegsbejchädigtenfrage erklärten Regie­rungsvertreter, die Negierung habe vcrschiesene Maßnahmen in Aussicht genommen, um namentlich die Schwerbeschädigte» bester zu stellen. Das Ruhegehalt soll um etwa 2000 -sl heraufgesetzt und auch die Elternrente erhöht werden. Für die Fürsorge für die Kinder der Kriegsbeschädigten seien bereits 100 Mil­lionen Mark genehmigt. Die Teuerungszulagen sollen einer Revision unterzogen und Härten sollen ausgeglichen werden.

Kapitän König verschollen.

Berlin, 26. Jan. Wie demBcrimer Lokalanzeigec" aus Halle gemeldet wird, ist der Führer des ersten Handels-U-VootsDeutsch­land", Dr h. c. Kapitän König verschollen Er ist als Kapitän des HochsecflschdampfcrsSenator Michaelis" in See gegangen. Das Schiff wird von der Cuxhavcner Hochseefischerei als verloren ge­nietet.

Dreifacher Raub rrord.

Güstrow, 24. Jan. Wie dieMecklenburgische Tageszeitung" aus Klütz meldet, wurden dort am Sonntag der Kolonialwarenhändler

Oberschlesiers

'X. ^

Die Frist zur Eintragung in die Stimmliste läuft in den nächsten Tagen ab

Eile tut not!

Wer seine Photographie noch nicht beschafft und seinen Stimmantrag noch nicht vollzogen hat, wende sich sofort an die nächste

Srirz rippe der Bereinigte!! BerKnde heipicllrener LSerschlesier,

falls er nicht bereits bestimmte Anweisung erhalten hat, die peinlichst befolgt werden muß.

Setzt muß vor allem zunächst das Stimmrecht gesichert werden.

gibt sein Stimmrecht preis und übt damit

Verrat am Vaterlands.

Vereinigte VerNnde heimltrener NersWer.

und Baukagent Dörrlng, seine Frau und seine Schwiegermutter i» ihrer Wohnung ermordet anfgefunde«. DerMecklenburger Zeitung' zufolge soll es sich dabei ursprünglich um einen Einbruch gehandelt haben. Den Anlaß dazu habe der Umstand gegeben, daß für Dörring auf dem Postamt 70 000 Mark zur Auszahlung berettlagen, die abe, an dem Tag der Tat noch nicht abgeholt waren. Des Mordes ver> dächtig sind ein Fischhändler und seine beiden Söhne. Sie wurde, in Hast genommen.

Die italienische Politik gegenüber Deutschland.

Berlin, 26. Jan. Der neuernannle italienisch« Botichaster ,, Berlin, Frassati, erklärte einem Mitarbeiter derVost Ztg.' daß die schwere europäische Krise nur durch das Mittel aujrichtig« Zusammenwirkens unter allen Ländern überwunden werden könne Er werde sein Möglichstes aufbieten, um in jeder Richtung die Ha» delsbeztchungen zwischen Italien und Deutschland zu entwickeln.

Der fortgesetzte polnische Waffenschmuggel nach Oberschlesien.

Berlin, 26. Jan. Nach einer Meldung vesBerliner Lokalan­zeigers" aus Breslau ist ein großer polnischer Masten- und Muni­tionstransport von der Abstimmungspoltze! in Oberschlesten auf de, Straße bet Krascheow (Kreis Oppeln) angehalten worden Es wur­den beschlagnahmt 48 Gewehre, über 1000 Schuß Munition und H Gummmiknüppel. Von den 10 Begleitern des Transports konnten nur vier festgenommen werden.

Reichsgründungsgedächtnis im bayrischenLandtag.

München, 26. Jan. In der gestrigen Sitzung des bayerische« Landtags hielt vor Eintritt in die Tagesordnung Präsident Königsbaur anläßlich des 50jährigen Bestehens des Deutschen Reichs eine Ansprache, während welcher die kommunistischen Abgeordneten und die der U.S.P. den Saal verließen. Dei Präsident gedachte insbesondere der geknechteten Brüder im be­setzten Gebiet und in Oberschlesten, die aus den Tag rechneten, an welchem sie ihr Deutschtum bekunden könnten.

Der Neichspostminister über die vorgeschlagenen Gebührensätze.

Berlin» 25. Jan. In einer Unterredung, die der Reichs­postminister einem Mitarbeiter desAchtuhr-Abendblatts" ge­währte, erklärte er, daß er geneigt sei, im Brief- und Druck- sachenversand eine Zwischenstufe zuzulassen bzw. eine Kosten­verringerung bei den vorgeschlagenen Gebührensätzen. So könne beispielsweise bei Briefen von 20 bis 80 Gramm eine Gebühr von 80 Pfennig zwischen die Sätze von 60 Psg. und 1,20 -K eingeschoben werden denn ich bin. sagte der Minister, nach Möglichkeit bemüht, jedem Zuviel zu steuern und dar Publikum, unsere Kunden, zufriedenzustellen. Im Interesse der Öffentlichkeit, vor allem aber des deutschen Handels, habe ich den Vorschlag gemacht, die auf 20 und 40 Psg. festgesetzten Ge­bühren für Drucksachen auf 15 bzw. 20 Psg. herabzusetzcn. - Aus der Unterredung mit dem Minister gewann der Mit­arbeiter des genannten Blattes den Eindruck, daß der Reichs- postminister mit großer Zuversicht in die Zukunst des Post­wesens blickt. Er ist überzeugt, daß diese Erhöhung der Porto- und der Telegraphengebühren die letzte se>n wird. Die Fern­sprechgebühren mühten, so führte der Minister aus, demnächst wieder erhöht werden, weil die Unterhaltung des Telephon- verkehrs im -mnzen Reich ungeheure Kosten beanspruche.

Starkes Anwachsen -er Erwerbslosenzahlen.

Berlin, 25. Jan. Das Reichsarbeitsministerium teilt mit: Die Zahl der unterstützten Erwerbslosen ist in der Zeit vom 15. Dezember bis 1. Januar um 43000 auf rund 409 000 ge­stiegen, und zwar hat die Zahl der männlichen sich von 292 OVO auf 333 000, die der weiblichen von 74 000 auf 76 000 erhöht. Der besonderen Steigerung der männlichen Erwerbslosen ent­spricht die starke Zunahme der Familienangehörigen von 381 000 auf 454 000. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die unter­stützten Erwerbslosen mit ihren Angehörigen nur einen Bruch­teil der wirklichen Erwerbslosen bilden. Tatsächlich dürfte die Zahl der Erwerbslosen und ihrer mitbetrosfenen Angehöri­gen das Doppelte der vorgenannten Zissern übersteigen, wozu noch die sehr große Zahl der sogenannten Kurzarbeiter tritt. Wenn trotz der Arbeitsstreckung und trotz der Maßnahmen der produktiven Erwerbslosenfürsorge, durch die mehr als 200 VVO Arbeitern Beschäftigung verschafft worden ist, die Erwerbs­losigkeit jetzt so gewaltig anschwillt, so zeigen sich damit nicht zuletzt die Folgen des Kohlenabkommens von Spaa, dessen drosselnde Wirkungen auf di« deutsche Industrie mehr und mehr in Erscheinung treten.

Aus Stadt und Land.

Calw, den 26. Januar INI. Schwäbische Volksbühne.

Vom 31. Januar bis 2. Februar gibt dieSchwöb. Volksbühne" wieder verschiedene Vorstellungen imBadisch«" Hof". Zur Aufführung kommen diesmal GoethesI ph ^ genle auf Tauris", das LustspielJugendfreunde von Fulda und Schillers ,Aon Carlos". Außerdem wird am Mittwoch, den 2. Februar, nachmittags 3 Uhr, für die Kin­der ims MärchenRotkäppchen" gegeben. Bei diesem Gastspiel kommt zum ersten Mal das eigentliche Stamm-Ensemble der Schwäb. Volksbühne nach Lalw. Das Ensemble, das im Sep­tember hier gastierte, ist bekanntlich inzwischen nach Hessen Lbergesiedelt und spielt dort seither unter dem NamenHessische Landes-Wanderbühne" weiter. In dem württembergischen En­semble sind von den aus dem Vorjahre bekannten Kräften wiederverpflichtet Herr E. Siegst, von der Heyden, Herr Eil- zinger, Herr Meißner, Herr Heiderich, sowie die Damen Mur- ger und Ersetz. Dasselbe Ensemble wurde durch eine Reihe neuer guter Kräfte ergänzt. Der Vorverkauf findet wieder bei der Buchhandlung Ernst Kirchherr für sämtliche Vorstellun­gen statt und beginnt von heute ab.

Generalversamu

Am Sonntag hielt Versammlung imBa Zahl seiner Mitgliede wurde von Vorstand L bericht eingehende R tätigkeit im vergangc patz es die Eeflügelzü daß die drückende unt wende Zwangsbewirtst gewisses Verdienst hi« gehen der Eeflügelzü,' den: er Höste und w Geflügelzucht sich nnm Bedürfnis hierfür vo: über die Verhältnisse Versammlung Kennt» dieses Frühjahr womi stalten, um auch auf slügelzuckt zu wecken, war zu entnehmen, d gemeinen Teuerung ? immerhin noch mit e

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Stuttg. Straße. Preis gabekarten werden vo dem Rathaus Zümner

Am Mittwoch, den findet m der Brauerei !

statt. Ta,

1. Verwertung des die- sprechung wegen even den Waldbesitzcrverba

2. Brennholzwirtschaft.

3. Verfümmg vom 11.1 des Handwerks.

4. Sonstiges.

Für die watdbcsitzend iviäitig, weshalb das Er Waldmecher und vielten gbcds dringend nötig ist. sreundlichst eingeladen.

Althengstett, den 2- Der Derlr

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Für das Rechnung

Diehse

für jedes Stück Rindv! Metzt worden.

Das Umlaaeverzel 1. Dez-der 1920 zugn

vom 25. Janu,

aus dem Rathause, Zim die Tierbesißer aufgelegt Die näheren Best» Hause angeschlagenen B Calw, den 24. Ja,

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Am Mittwoch, den Uhr wird die hiesige

uus 3 eventl. 6 Jahre au Feldfläche 878 da,

Von Donnei

Gasthaus

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ein großer Trans

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(darunter gut gewöhnte), dazu lade ich Kauf

Michael A

Lei