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L. WSlpe. Echterding««

Telefon 2.

Nr. 19.

Amts- und Anzeigeblatt für den Oberamtsbezirk Calw.

96. Jahrgang.

Erscheinungsweise: 6mal wöchentlich. Anzeigenpreis: Die kleinspaltigeZeileMPfg. Reklamen 2. Mk. Auf Hammelanzeigen kommt «in Zuschlag von 100*/«,. -- Jernspr. 9.

Dienstag, den 25. Januar 1921.

Bezugspreis: In der Sinkt mit!krägerl«hn Mk. I2.S0 vieiteijährlich, PostbeMgsprei« Mk. 1.'.L0 mit Bestellgeld. Schlu, der »nzeigeiionnahme » Uhr vormittaq«.

Beglm der Pariser AiierlenlMerenr.

Die Frage der Entwaffnung Deutschlands.

Paris, 25. Jan. Die erste Sitzung der Pariser Konferenz hat gestern Bormittag um 10 Uhr begonnen. Es waren nur die Chefs der Delegationen anwesend: für Frankreich Briand, unterstützt von Berthelot, sür England Lloyd Georg« und Lord Curzvn, für Ita­lien Graf Sforza und Botschafter Bonin-Longare und Graf dclla Toretta, für Belgien Minister Jaspar und TheuniS, für Japan Graf Jshii, begleitet von zwei Sekretären. Es wurde vereinbart, die Sach verständigen je nach Bedarf bei ihren Fragen zu berufen, in denen sie ihre Ansichten zum Ausdruck bringen sollen. Die Frage der Ent­waffnung Deutschlands wurde zuerst erörtert. Als technische Beiräte wurden alsdann in den Saat eingeführt: für Frankreich Kriegsini- nister Barthou, Marschall Fach, begleitet von de» Generalen Wcy- gand und Rollet, für England Marschall Wilson und General Bing- Ham, für Belgien General Maglinsc und für Italien General Ma- rietti. Marschall Fach faßte die Feststellungen des Berichts des interalliierten militärischen Ausschusses von Versailles vom 80. De­zember 1920 zusammen und setzte alsdann die augenblickliche Lage Deutschlands hinsichtlich seiner Truppen und ihrer Bewaffnung aus­einander. In einzelnen Punkten gaben die Generale Vingham, Rollet und Marictti ebenfalls Aufklärungen. Nachdem die Sachver­ständigen ihren Bericht erstattet hatten, schritten die Regierungschefs zur Beratung der Angelegenheit. Der .Temps" glaubt zu wissen, daß nach Erledigung der Entwaffnungsfrage die Frage der deutschen Kohlenlieferungen zur Behandlung kommen werde. DaNn werde »lelleicht die Orientsrage erledigt und erst nachher daS Reparations­problem in Angriff genonimen werden. Wahrscheinlich werde die Konferenz bis Ende dieser Woche dauern.

Paris, 25. Jan. Der gestern Abend ausgegebene amtliche Be­richt hat folgenden Wortlaut: In einer Sitzung, die von 4 bis 7 Uhr nachmittags dauerte, hat die Konferenz die Beratung der Entwaff- nungSfrage Deutschlands fortgesetzt. Sie hat entschieden, daß die Sachverständigen für Heer, Marine und Lustschifsahrt sich morgen Vormittag unter dem Vorsitz von Farschall Fach zusammenfinden sollen, um die Maßnahmen vorzulcgen, die durch Deutschland ge­troffen werden, um die völlig« Ausführung der Friedensvcrtragsklau- seln betreffend die Entwaffnung durchzuführen. Die Sachverstän­digen sollen der Konferenz alsdann berichten. In der morgen Vor­mittag stattfindendcn Sitzung wird zunächst über die Lage in Oester­reich gesprochen. Alsdann wird in eine Prüfung der griechischen «nd der Orientfrage eingetretrn.

Keine Zulassung deutsche« Vertreter.

Paris, LS, Jan. DerTemps" sagt, entgegen anderslauten­den Berichten habe die englische Delegation keinen Vorschlag gemacht oder Vorbereitungen getroffen, die darauf abzielten, im Laufe der Beratungen der jetzt beginnenden Pariser Kon­ferenz Mitglieder oder Vertreter der deutschen Regieung zuzu­lassen. Es sei aber möglich, daß cs in Zukunft für notwendig Schalten werde, eine Begegnung zwischen Mitgliedern d«r Alliierten und der deutschen Regierung herbeizuführen, um Deutschland die Lösungen zur Kenntnis zu bringen, über die sich die Alliierten in -..rzug aus die Entschädigungssrage ge­einigt hätten.

Französische Stttmueu Ubo? ".n^blkche «eußermlgen der englischen Konfsrenzmiigkieder.

Paris, 24. Jan. Wie derJntransigeant" über die gestern pattgefundcne Unterredung zwischen Driand, Lloyd George und Lord Curzon erfährt, handelt es sich um eine Unterhaltung, um M wissen, in welchem Geiste man auf beiden Seiten zur Kon- Krenz gehe. Diese kurze Aussprache habe gezeigt, das; die Konferenz sehr gute Ergebnisse zeitigen würde. Der Korrespon- oont hat von einer unterrichteten Persönlichkeit erfahren, daß "an glaube, in der Entwaffnungsfrage ohne die geringsten «chwierigkeitenen ein Einverständnis zu erzielen. In der kparationsfrage habe Lloyd George erklärt, daß er nicht mit o«>n Entschluß komme, seine» Standpunkt über den Pauschalbc- az durchzud,sicken. Rach demMatin" soll Lord Enrzon «r- klart haken, er glaube, daß die Franzosen mit dieser Kouje- «knz zufrieden sein könnten. Das Blatt glaubt sogar, daß mittag 2 Fragen geregelt werde» würden, nämlich,

che Fristen man für hie Auflösung der Einwohnerwehren «willigen we.tze und wie lange man noch die Interalliierte Kontrollkommission in Deutschland unterhalten solle.

y Englische Stimmen.

. --ö: 2-n. Die xitarier -.de,: udeieinftinnnend der An- M Ausdruck, daß die Pariser Konferenz die wichtigste sei seit der krsaill« Friedenskonferenz. .Daily Erpreß* schreibt, es werde

der Pariser Konferenz ein letzter Versuch gemacht werden, die

zum Wiederaufbau der Welt nötigen Probleme zu lösen. »Daily Chroniclc' sagt, das Schicksal der Entente und damit auch das Schick­sal Europas hänge vom Ergebnis der Konferenz ab. Der Bericht­erstatter des Reuters chen Bureaus meldet, sowohl die Eng­länder als auch die Franzosen gingcn zu der Konferenz, entschlossen, eine alle Teile befriedigende Lösung zu finden. Man halte'es sür zweifelhaft, ob die Verhandlungen in weniger als einer Woche be­endet werden könnten. Eine der dringendsten Angelegenheiten sei die Frage, wie Oesterreich geholfen werden könne. In der Frage der Entwaffnung Deutschlands erwarte man keinerlei wirkliche Schwie­rigkeiten zur Erzielung einer Lösung. Die wichtigste Frage sei die der Festsetzung der Gesamtschuld Deutschlands Man wolle nicht mir wissen, was Deutschland leisten könne, sonder» auch wie viel deutsche Waren man aufnehmen könne, ohne den eigenen industriellen. Inter­essen Schaden zuzufügcn. Lloyd George gehe, obwohl er die Schwie­rigkeiten der zu lösenden Fragen gut kenne, hoffnungsvoll auf die Konferenz. Frankreich und Großbritannien verständen einander jetzt genauer. Es herrsche eine neue Atmosphäre. Lloyd George emp­finde. daß er in Briand einen alten Freund treffe. Er sei überzeugt, daß die Erörterungen der letzten Tage zur Erledigung zahlreicher schwieriger Fragen sichern würden, die seit langem der Lösung harren.

Der deutsche Autzenminister

über die Reparationsfrage.

Berlin, 25. Jan. Im HauptauSschuß des Reichstags erklärte vei Beratung des Haushaltsplans für'das Ministerium des Auswärtigen Reichsminister Dr, Simons u. a: Die Zusammenlegung der Bot­schaft in Paris und der Frledensdelegation ist in Aussicht genom­men. Die nötigen Schritte find bereits eingeleite! und der Abbau der Friedcnsdelegation wird in den nächsten Monaten erfolgen, sobald eine endgültige Uebcrnahwe ihres an sich selbständigen Arbeitsge­biets durch die Botschaft möglich ist. Die Frage der Kulturpolitik im Ausland wird mit besonderer Sorgfalt verfolgt. Allerdings kön­nen wir eine Kulturpropaganda nach französischem Muster nicht be­treiben. Wir müssen uns begnügen, durch besonders gute Leistun­gen auf sachlichem, aus wissenschaftlichem und technischem Gebiet und durch das Festhakten an der deutschen Art das Ansehen des Deut­schen Reichs im Ausland wieder herzustellcn. Besonders machte er auf die erfolgreiche Tätigkeit deutscher Aerzte ini Ausland, z. B. in China, aufmerksam. In seinen Schlußausführungcn wandte sich der Minister zur ReparationSfragc. Er gab einen Ueberblick über die gegenwärtigen Verhandlungen und die Gründe, die für ein Eingehen auf den Vorschlag einer Festsetzung von Annuitäten für fünf Jahre maßgebend gewesen sind. Er betonte, daß wir auf eine Festsetzung der Gesamtsumme, die Deutschland nach dem Friedensvertrag bis zum 1. Mai d, I erwarten dürfe, nur verzichten könnten, wenn wir «ns vorher mit unseren Gegnern über die Erleichterung der uns auf- erlrgten Last verständigen könnten, über die wir in Brüssel zu verhan­deln begonnen hatten. Kommt rS nicht z« einer Verständigung über die wahren Voraussetzungen unserer Leistungsfähigkeit und über die Methode der Leistung, so muß es bei der Festsetzung der Gesamtschuld bis zum 1. Mai sein Bewenden haben, d« die Regierung ein unbil­liges Diktat einer unerfüllbaren Verpflichtung vorzirhen würde. Aus der anderen Seite wird die Regierung nichts versäumen, was der Zu­sammenarbeit mit den bisherigen Gegnern zur gemeinsamen Wieder­herstellung der europäischen Finanz- und Wirtschaftskraft dienlich sein könnte. Sic muß ebenso wie ihre Gegner sich dmtyvRu^':. lassen von dem Bewußtsein der Jnteressensolidarität.

JUc mrLrpZrtigett Lage.

Die japanische Außenpolitik.

Paris, 24. Jan. Einer Rcutcrmeldung aus Tokio zufolge er­klärte der japanische Minister des Acußecn in einer Siede über die Außenpolitik der japanischen Regierung, er hoffe, daß Deutschland bald in den Völkerbund ausgenommen werde. Die Abrüstung müsse im Interesse der menschlichen Rasse begrüßt werden. Alle Nationen müßten gemeinsam und aufrichtig handeln Er legte hierauf das Abkommen zwischen Japan und Großbritannien bezüglich des Man dats über die vormaligen deutschen Kolonien südlich des NcquatorS dar. Bezüglich der Abänderung des englisch-japanischen Bündnisses erklärte Uchida, der Grundsatz, der die japanische Regierung bei der Abänderung des Abkommens leiten müßte, werde augenblicklich ernst geprüft. Der M'nistc: erklärte weiterhin der Zweck des im Oktober ins Leben gerufenen neuen Konsortiums zur finanziellen Unter­stützung Chinas sei ein rein wirtschaftlicher. Bezüglich der Be­ziehungen zu den Bcr. Staates erklärt-: Uchida, be- Ser Verwirk­lichung der inteinrlionÄrn Beziehungen seien Unstim.niaketton irr Anfang unvermeidlich. Er sei jedoch der festen Ansicht, daß die fun­damentalen LeZchrmVN zwischen Japa» und Ame.^r - - ^herz­lich feien und daß keine unüberwindlichen H'mocnmn . .ganoen, die die sür diese Beziehungen maßgebend«! Grunasaiioren erschüttern könuten. Der Premierminister erklärte, die Verhandlungen mit

Amerika über die kalifornische Frage würden in freundschaftlichem Geist geführt und die Regierung erwarte eine befriedigend« Lösung.

Wilson über die russische Frage.

Pari», 24. Jan. I» seiner armenischen Note entarte Wilson, die traurige Lage Armeniens sei nur eine Einzelsrage des großen russischen Problems. Die letzten blutigen Vorkommnisse an der polnischen und an der Krimfront seien ein Beweis für die Welt, daß bewaffnete Interventionen nicht der Weg seien, um dem russischen Volke den Frieden zu bringen. Die Ereignisse hätten nur seine Ueberzeugung gestärkt, daß die russische Revo­lution in ihren Gegenwirkungen nützlich gewesen sei. Man hätte ihr gestatten müssen, sich gründlich von innen heraus zu entwickeln. Zum Schluß schlügt Wilson als Versuch zur Pazi- sizierung Armenien» und der anderen Randstaaten ein feier­liches Abkommen zwischen den Mächten vor, die territorial« Integrität Rußlands nicht zu verletzen und nicht zuzulassen, daß sie verletzt werde. Man sieht, Herr Wilson will es mit den Russen nicht verderben.

Ausland.

Lehrer- und Beamtenstreikandrohunge« in Oestreich.

Berlin, 2S. Jan. Nach einer Melouug derVoss. Zeitung" aus Wien hat der Verband der österreichischen Mittelschul- Professoren an die Regierung ein bis 31. Januar befristetes Ultimatum gerichtet, in dem ihre Gleichstellung mit den ande­ren Statsbeamten gefordert wird, andernfalls fall vom 1. Febr. ab an sämtlichen Mittelschulen Oesterreichs der Unterricht ein­gestellt werden. Auch di« städtischen Angestellten haben unter neuerlicher Stretkandrohung die sofortig« Durchführung einer Gehaltsregulierung gefordet.

Die Verbindung zwischen dem griechischen und rumänischen Königshaufe.

Parrs, 25. Jan. Nach einer Meldung desTemps" aus Bukarest findet die Hochzeit der Prinzessin Elisabeth von Ru­mänien mit dem griechischen Kronprinzen in der zweiten Woche des Februar statt. Am Tage nach der Hochzeit wird das Kron­prinzenpaar nach Athen abreisen.

Unzufriedenheit in den ehemals deutschen Gebiete« Polens.

Berlin, 25. Jan. Die warschauer Zeitung,, Gezeta Wars- zawska" bestätigt, daß schwere Mißbilligkeiten zwischen den Pofener Polen und den Kongreßpolen bestehen und teilt mit, daß die Pofener Bevölkerung besonders über die Beamten aus Kongreßpolen erbittert ist. Auch das Verhalten zahlreicher kongreßpolnischer Offiziere rufe allgemeine Entrüstung hervor. Der Warschauer Berichterstatle deVoss. Zeitung" meldet, daß am meisten zu Entfreindung der Bevölkerung des ehe­mals preußischen Teilgebiets die allzu eilige Unifizierung Polens beigetragen habe im Sinne des Grundsatzes: Wenn «» im übrigen Polen dös aussteht und eine schreckliche Teuerung herrscht, so mag es auch in der früheren preußischen Provinz bös aussehen und dort eine ebensolche Teuerung herrschen.

DeuLfchlsmd.

Die Frage der Wiederaufnahme der Beziehungen L« Rußland.

Berli«, 24. Jan. 2e: Reichstag fetzte i» seiner heutigen Sitzung zunächst die Besprechung der Anfrage der Unabhängigen über die Aufnahme der politischen und wirtschaftliche« Be­ziehungen z« Rußland fort. Dabei erklärte Abg. v. Kemnitz (D. V. P.), daß sein« Partei mit den Grundtendenzen des An­trags einverstanden sei, daß die Wiederaufnahme der Be­ziehungen aber nur mit einem bürgerlichen Rußland erfolgen könne. Der Abg. Gothein (Dem.j, dem die Ideen von einem bürgerlichen Zukunstsrnßland stark trügerisch erscheine»», »eint«, daß der Versuch gemacht werden müsse, die Beziehungen zu Rußland wieder auszunehmen. Für die Kommunisten sprach Frau Zetkin, die erklärte, di« Russenxolitik der Regierung richte sich nach den Wünschen der Entente. Abg. Breitscheid sVl.S.P., verlangte die Beseitigung der Widerstände, die einer Ein reihck»u Deutschlands und Rußlands ia das WertgetrieSe en. gegenständen. Es folgte sodann die Jnt.^prftation Ser Kom­munisten wegen des Amneftiegesetzes die der Abg. Remmek« begründete, wobei er wiederholt zur Ordnung gerufen wurden weil er dt« dentstye Justiz alsschmutzig" und ^dreckig" be­zeichne!«. Mit der Interpellation wird «in Antrag Radbrnch (Soz.) verbunden, der von der Justizverwaltung sofort unÄ