ne».

he Reichsregterung der en wir am 11. April nd am 1. Oktober 1920 «äckwagen am 11. April nd am 1. Oktober ISA 1 660 951, am 1. April 16 869.

Milliarde Mark.

llktiengeselljchajtWell­ig zum Bau eines R!e- »anentei^s nach. Dar i 39 Millionen Mark, rk kosten. Er soll für )9 Büros und für Fest- c Breit« und 289 Meier

rertöter.

-aradscha von Ewaftor in Bälde wieder nach >.d die Politik satt. Er i beendet. Was die > damit wohl ungefähr Deutschland.

Land.

>en 24. Januar 1921.

Archengemeinde.

ifarrgemeinde Calw ge- tsaale desBad. Hofes" n, schönen Weihnachts- derselben bildete Beet- cher der Kirchenchor sich r einer mit gefälligem der Herr Stadtpfarrer zahlreichen Besuch auch Aufführungen Mitwir- no den Anwesenden die au Major. Pieper zum rte er sich über Stand, neinde, streifte kurz die nde, das ohne die Stütze hren würde. Die Chöre rieben" von Schumann, iche VolksweiseSand- unHen des Keinen Krei- von Herrn Hauptlehrer wt wurden. Aber auch ie verstehen zu mimen. rchts-Theaterstück, einem Herr, dem TerzettDas wei alte Jungfern" trat rren taten ihr Möglich- >. Daß ihnen das ganz !em anhaltenden, starken zen auslösten. Ungern der Geselligkeit, die fn tags vergessen ließ.

vegung.

mten wird uns geschrie- ie in der Oefsentlichkeit n es. die in den ersten ihren Kollegen von der , uin den Wiederaufbau eißen verhinderten. Sie Dicht in die Wagschalt res Staates zu schütze» >tz aller Enttäuschungen «danken festhielten. Mt rer zum Reich und viel­em erschüttert werde«, ger aufreibender Arbeit was ihm eigentlich z»' Verkehrsbeamten heute kommissarisch dem Reich t übernommen hat; und vielfacher Vorstellungen ing die Besetzung freier einfach von sich aus die ,es Reichs. Die Cisen- rsuch gemacht, die Ver- ischaftsgruppen an einen h dem immer wieder der folg, ist es ihre Schuld? nmungen geben ein sal- fttemberg an der Aktion Reichsgewerkschaft ange­

schlossen sind, und das find die Wenigsten, und zweitens hat es sich darum gehandelt, den Führern der Reichsgewerkschaft zu­nächst nur einmal einen Ueberblick über die Willensneigung im allgemeinen zu geben. Die Oefsentlichkeit muß daran erinnert werden, daß es stets die in die Wagschale geworfene Bedeu­tung der Eisenbahner war, die in den unruhigen Zeiten den Ausschlag gegeben hat, und das nie zum Nachteil des Volks­ganzen. Stets sind die Eisenbahner zur Stelle gewesen, wenn es galt. Wiederaufstieg aus furchtbarem Tiefstand ungestört sich entwickeln zu lassen. Das haben Regierung und Landtag wiederholt bestätigt. Die Eisenbahner müssen erwarten, daß ihnen im Urteil der Oefsentlichkeit die Gerechtigkeit widerfährt, auf die jeder in Volk und Staat Anspruch erheben kann.

Das Ergebnis der Viehzählung in Württemberg.

Das Ergebnis der Viehzählung vom 1. Dezember 1929 wird nun vom Statistischen Amt bekanntgegeben. Die Zählung ist umso interessanter, als zwei Zwischenzählungen vom 1. Juli und 1. September wegen der Maul- und Klauenseuche ausge­fallen sind. Der Pferdebestaud betrug am 1. Dezember in Würt­temberg 191785 Stück gegen 91591 am 1. März. Am stärksten zugenommen haben die Pferde unter 3 Jahren (41.5A), was darauf schließen läßt, daß die Pferdezucht einen Aufschwung genommen hat. Esel. Maultiere und Maulesel gab es 128 Stück, 127 Stück weniger als bei der letzten Zählung. Die Ge­samtzahl des Rindviehs hat zum erstenmal wieder zugenommen, und zwar um 5652 Stück oder 9,57 5L. Gezählt wurden 987 993 Stück Rindvieh (Donaukreis 369139, Jagdstkreis 267 528, Schwarzwald kreis 196 311, Neckarkreis 157 169). Jagst- und Donaukreis Huben eine Abnahme von 1.8 bzw. 1,5 A des Viehbestandes aufzuweisen. Auch der Schafbestand hat zugs­nommen und beträgt 269 395 Stück gegen 263 697 am 1. März 1929. 1919 waren es noch 229115 Stück. Die starke Zunahme ist auf die wesentlich erhöhte Bedeutung des Schafes für die Fleischnutzung und Wollgewinnung zurückzuführen. Der Schweinebestand mit 116 928 Stück ist um 91618 Stück gestiegen und dem Stand von 1915 und 1916 ziemlich nahe gekommen. Die Ziegen zeigen eine starke Zunahme. Er wurden 118 513 Stück gezählt, am 1. März 121031. Bei Geflügel ergibt sich ein Gesamtbestand von 2797 956 Stück (1919: 2 286 623). Der Friedensstand von 1912 mit 3.2 Millionen Stück ist noch nicht erreicht. Im einzelnen wurden am 1. Dezember gezählt 126791 Gänse. 151913 Enten und 2 998 996 Hühner. Die Ganse haben um 50,6 die Enten um 36,36 H und die Hühner um 11,9 A .zugenommen. Zahme Kaninchen (Stallhasen) wurden 18" 152 Stück gezählt (150 332).

Seuchensland in Württemberg.

Die Maul- und Klauenseuche hat in der ersten Hälfte des Monats Januar weiter erheblich abgenommen. Die Seuche herrschte am 16. Januar noch in 562 Gemeinden mit 5111 Ge­höften gegen 771 Gemeinden mit 8191 Gehöften am 1. Jan. -Re« aufgetreten ist dir Seuche in 39 Gemeinden mtt 121 Ge­höften. Die Pferderäude wurde in 16 Gemeinden festgestcllt, davon neu in 1 Gemeinden. Die Schafräude herrscht in 20 Gemeinden.

DieReichsbanknoten zu 8V-M. vom 3V. Nov. 1918.

Es scheint immer noch nicht genügend bekannt zu sein, daß die 50 ^t-Noten mit dem Datum vom 39 November 1918 ab 31. Januar 1921 ihre Eigenschaft als gesetzliches Zahlungsmittel verlieren, was zur Folge hat, daß nach diesem Tag niemand mehr verpflichtet ist, die 59 »«-Noten vom 39. Noombr 1918 anzunehmen. Es empfiehlt sich deshalb, schleunigst alle diese Noten bei einer Neichsbankanstalt, öffentlichen Kasse, Bank, Sparkasse oder Geldinstitut in Zahlung zu geben oder umzu­tauschen. Nach dem 31. Januar erfolgt die Einlösung nur noch bei der Reichsbankhauptkasse in Berlin, aber auch nur bis zum Sl. Juli 1921.

Zsabella von Aegypten

Kaiser Karl des Zünften erste Jugendliebe.

15) Historische Erzählung von Achim v. Arnim.

Braka ging unverzagt in dieses zweite erhellte Zimmer, wo eine dicke, alte Frau, die in einem schönen, grünen, seidnen Kleide einer Platzneike glich, weil sie dasselbe hin und wieder teils mit ihrem roten Gesicht und Händen, teils mit ihrem rot­wollenen Unterrocke durchschimmern ließ, vor einem kleinen Hausaltare kniete, der mit einem schönen Bilde der Mutier Maria und vielen bunten Wachskerzen geheiligt war. »Nun, i>u alter Sausack." sprach Braka, »betest du wieder, weil du viel betrunken hast und der Schluckauf dir nicht vergehen will?" Frau Nietken. denn das war die Betende, sah sich um. winkte mit der Hand und betete ihren Rosenkranz emsig fort. Der Bärn- häuter fand sich auch zur Andacht gestimmt, er kniete nieder, auch Bella, die recht schöne Gebete wußte; aber Braka, die alle Schlüs­sel und Gelegenheiten des Hauses kannte, nahm eine große Kanne schwer Bier ans einem Wandschranke und trank für alle.

Unterdessen war der Alraun über allen lächerlichen Kram lm Zimmer, wo alte Tressen, Lappen, Küchengeschirre, Leinen- «eug in abgesonderten Haufen lag, so verwundert, daß er sich nicht satt daran sehen konnte; alles war ihm neu, aber er wußte ßch bald alles zu deuten. Frau Nietken, die eine Trödlerin von sehr ausgebreitetem Handelsverkehr mar. versammelte die fel- lensten Vorräte von Altertümern aller Art; da war im Hause auch dag kleinste Hausgerät nicht in der Art zusammenhängend und dem Hause gemäß, wie man es sonst allerorten findet; sondern aus einer sehr natürlichen Auswahl der Leute, die sich immer das Brauchbare aus ihren Ankäufen herausgesucht Hallen,

Bekanntlich werden die 69 Markscheine vom 39. November 1918 nach einem Beschluß des Reichsrats eingezogen und zwar deshalb, weil Fälschungen in großem Maßstab bei diesen Schei­nen festgestellt worden sind. Die Reichsbank hat bisher nicht weniger als neun Millionen Mark Ersatz leisten iw'-ssen.

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Hirsau, 21. Jan. Am vorletzten Sams^ -----ie der Mi­lt tärverein Hirsau-Ottenbrsnn im Gasthaus zum Rühle" in Hirsau nach siebenjähriger, durch den Weltkrieg veranlaßten Unterbrechung wieder sein W e i h n a ch t s fe st. Einem Wunsche des Vereinsvorstandes, Wagner- Ernstmühl, entsprechend, hatte das Präsidialmitglied des Württ. Krieger- bundes, Herr Stabsapotheker d. Landwehr a. D., Gottlob Brand-Stuttgart, die Güte, einen Lichtbildervortrag über die Geschichte des Württ. Kriegerbundes und über den Württ. Vereinslazarettzug lt, welchen der Vorführende als Delegierter auf seinen Fahrten begleitete, sowie über die dabet gemachten Erlebnisse zu halten. Eine große Anzahl prächtig gelungener farbiger Bilder, sowie der gut gewählte Text dazu fesselten die Aufmerksamkeit in hohem Maße und fanden großen Beifall der Anwesenden, den der Vorstand dem Herrn Brand gegenüber durch herzlick-e Dankesworte für die große, in uneigennütziger Weise gemachte Mühe zum Ausdruck brack-te. Nun konnte der prächtige Weihnachtsbaum in schönstem Lichte erstrahlen und das Künstlertrio Pforzheim sein musikalisches Programm in musterhafter Weise abwickeln. Während der Pause hielt Vor­stand Wagner die Festrede, in welcher er zuerst die furcht­bare Niederlage kennzeichnete und deren Folgen für unser Volk. Man dürfe aber den Glauben an eine bessere Zukunft nicht verlieren, und jeder müsse bestrebt sein, auf seinem Posten am Wiederaufbau des Vaterlandes mitzuwirken. Die Satzun­gen der Kriegerverrine, die auf dem letzten Bundestag zeitge­mäß ausgebaut worden seien, verlangen die Liebe zum deut­sch» Vaterland« zu pflegen, das Band der Kameradschaft und den Sinn für Ordnung, deutsche Sitte und werktätige Arbeit unter den Mitgliedern zu erhalten und ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, weiterhin zur Fürsorge für Kriegs­teilnehmer und Kriegshinterbliebene, sowie Unterstützung in Krankheits- und Sterbefällen aus Vereinsmitteln und Stif­tungen. Anschließend an die mit großem Beifall aufgenommene Rede wurde das Lied gesungenDeutschland, Deutschland über alles, über alles in der Welt". Kamerad Westermann dankte noch dem Herrn Brand für seinen Lichtbildervortrag und der Vereinsleitung für den gelungenen Abend mit herz­lichen Worten. Die Gemütlichkeit entwickelte sich in kamerad­schaftlicher Weise, so daß mancher der Teilnehmer sagte: Es ist doch schade, daß nicht noch mehrere Kameraden sich zu dem schönen Abend eingefunden haben. Darum sollten die Kame­raden solchen Veranstaltungen nicht fern bleiben, die geeignet sind, die sozialen Gegensätze zu Überdrücken und Kriegskamera­den ohne Unterschied der Partei zusammenzuführen zu der großen Aufgabe der Mitarbeit am Wiederaufbau unseres schwer darniederliegenden Vaterlandes. Auch des 18. Januar, des Tages der Reichsgründung, des Tages der Einigung aller deutschen Stämme wurde gedacht. Der Tag von Versailles, der in der Festrede in düsteren Farben sich zeigte^ sei auch vor 59 Jahren ein Freudentag für das deutsche Volk gewesen. Das deutsche Kaiserreich, das dem deutschen Volke nahezu 59 Fahre der größten wirtschaftlichen Entwicklung gebracht habe, sei nun zusammengebrochen, aber erhalten bleiben müsse das einige und geeinte deutsche Vaterland, wozu jeder sein Bestes mit bei­tragen müsse, was durch ein donnerndes Hoch bekräftigt wurde.

(SEB.) Freudenstadt, 21. Jan. Im Eemeinderat wurden die Statuten des neuen Kurvereins beraten. Dieser soll sich um die Frage des Kur- und Lesesaals, der Kurmusik, des Kur­theaters und um den Tennisplatz annehmen. Auch die Reklame

war ihr zum Gebrauche nur Vas Abenteuerlichste geblieben, was die Laune irgendeiner Zeit oder eines Reichen für einen be­sonderen Fall geschaffen hatte. Die Stühle zum Beispiel In der Dachkammer waren von hölzernen Mohren getragen, über jedem ein bunter Sonnenschirm, sie stammten aus dem Garten eines reichen Gentner Kaufmanns, der viel Geschäfte in Afrika gemacht hatte. In der Mitte de- Zimmers hing eine wunder­liche gedrehte Mesfingkrone, sie hatte sonst die aufgehobene jüdische Synagoge zu Gent beleuchtet, jetzt steckte ein gewun­denes buntes Wachslicht zu Ehren der Mutter Gottes darauf. Der Altar war eigentlich ein abgedankter Spieltisch, an welchem die ledernen Geldsäcke ausgerissen und eine gewesene Salzmäste, mit Weihwasser gefüllt, eingesetzt war. An den Wänden hingen gewirkte Tapeten, welche alte Turniere darstellten, die Ritter und die eisernen Hämische hingen in Plündern herunter.

Die gute Frau Nietken, die zu ihrem Geschäft, das sich auch gelegentlich über gestohlene Sachen ausbreitete, die sich in dem Hause gar leicht verstecken ließen, alles Gaunervolk der Gegend brauchte, war eine Herzensfreundin von Braka, die ihr sehr gut nach dem Maule schwatzen konnte. Kaum hatte sie ihr letztes Ave gebetet, so erhob sie sich im Verhältnis zu ihrem dicken Leibe mit großer Rüstigkeit, stellte sich mit eingestemmten Armen vor Braka hin und sprach: »Nun. du alte Vettel, kannst wohl gar nicht mehr beten, hat es dir dein Herrgöttchen der Teufel verboten? Wann wir?, er dich holen? Du altes Weib, wirst ja alle Lage runzlichter. Pfui Teufel, wenn ich so aussähe wie du, ich ginge nicht über FeldI"Du bist schön jung." kreischte Braka,flehst aus wie mein alter, dicker Spitz, wenn ich ihn frisch geschoren; die weißen Haare wachsen strichweis aus dem roten Gesichte heraus; Haft sicher heut zu viel Psesfer-

ich Sache des Kurvereins. Die Stadt Hai sich in diesem Ver­ein ein Vetorecht und eine starke Vertretung gesichert. Di« Mitgliederbeiträge zum Verein wurden auf 59 und 29 -« fest­gesetzt. Von den Hotels ist außerdem ein Bettenbeitrag zu leisten (19 -«). Zugleich wurde der Antrag. 59 Prozent der Fremdenwohnsteuer dem Kurverein zu überweisen, mit 14 gegen 4 Stimmen vom Eemeinderat angenommen und die Satzungen des Kurvereins genehmigt. Bet dieser Beratung er­fuhr man auch, daß Freudenstadl aus der Kurtaxe Heuer 15 999 °« und aus der seit 1. Juli eingesührten Fremden­wohnsteuer 47 999 -« vereinnahmt hat. Demgegenüber sind die Ausgaben für Kurzwecke minimal. Sie betrugen 1929 nur 4909 »«, in den Jahren vor dem Krieg 15 bis 29999 »«.

(SCB) Backnang, 22. Jan. Der Gemeinderat beriet den Vor­anschlag für 1929 und setzte die Umlage auf 49 Prozent fest (bis­her 25 Prozent).

(SCB.) Dom obere» Filstal, 21. Jan. Das weithin sicht­bare Wahrzeichen unserer Gegend, der auf einem Felsvor­sprung, 635 Meter über dem Meer, südlich der Stadt sich er­hebende Oedenturm ist bekanntlich am 18. Januar abends bei einem heftigen Wintergewitter und schwerem Sturm von einem Blitzstrahl in Flammen gesetzt worden und innen voll­kommen ausgebrannt. Dieses Ereignis erinnert an einen Blitzstrahl vor 55 Jahren, der gleichfalls im Januar, nämlich am Erscheinungsfest 1865, mittags bei klarem Himmel, in die Burg auf dem Hohen-Rechberg fuhr und sie bis auf die Um­fassungsmauern verbrannte. Der Oedenturm überliefert alte Erinnerungen an die einstens tm Filsgau und weit darüber hinaus gebietenden, später verarmten Grafen von Hel'enstein. Der Turm ist ein Wachtturm aus dem 15. Jahrhundert und diente der benachbarten Helfensteinschen Burg, später, bis ins 19. Jahrhundert, der Stadt Geislingen. Er hat gewaltige, 2 bis 3 Meter dicke Mauern aus Buckelquadern. Ob er wieder ausgebaut wird, steht noch nicht fest, ist aber zu hoffen.

(SCB.) Oehringen, 22. Jan Von der furchtbaren Gewalt be­lebten Sturmes kann man sich rin Bild machen angesichts der Trüm- mcrstätte beim Posten 96 an der Strecke OehringenBretzfcld. Dort hat der Orkan eine dem Bahnwärter Vetter gehörige 11 Meter lang«, 7 Meter hohe und S Meter breite Feldschruer wie ein Kartenhaus znsammengeworfen und den gesamten Inhalt vollständig zerstört oder in alle Winde zerstreut. Der Besitzer, dem ein Schaden von 8009 entstanden ist, war infolge der Vernichtung seiner FuttervorrLte ge­nötigt, seine Ziegen, die der Tköpfigen Familie die Milch geliefert hatten, sofort um jeden Preis zu veräußern. Da das Gebäude wohl gegen Feuer, nickt aber gegen andere Schädigungen versichert war, trifft der ganze Schaden die Familie. Freiwillige Hilfe wäre hier am Platz. .

(SCB.) Klein-Eislingen, 22. Jan. Die hiesige Gemeinde hat für 192921 einen Abmangel von 278 645 -lit zu verzeich­nen. Um diesen Abtnangel zu decken, müßte ein« Umlage von 71,4 H der Kataster erhoben werden. Da aber eine Umlage in solcher Höhe nicht gut erhoben werden kann, soll lt.Göpp. Ztg" an den Steuer- vertetlungs-Ansschüß in Stuttgart die Bitte gerichtet werden, der hiesigen Gemeinde aus dem Ausgleichsstock einen so hohen Betrag zu verwilligen, daß die bisherige Umlage, die voriges Jahr 20,1 H betragen hat, nicht auf eine unerträgliche Höhe gesteigert werden muß.

(S§B.) Deggingen, OA. Geislingen, 22. Jan. Das Lastauto der in Geislingen stationierten Polizetwehr verunglückte im hiesigen Ott. Es war mit 199 Zentner Frucht und 20 Mann be­laden. Als es die Oelbachbrücke passieren wollte, sank es ein. Die Mannschaft und ein großer Teil der Säcke wurde ins Wasser ge­schleudert. Einige Leute sollen schwere Verletzungen davongetrage« haben. Sie wurden von den Nächstliegenden Bewohnern ausge­nommen.

Für die Schriftleitung oerantw.: Otto Seltmann. Calw. Druck und Verlag der A Ölick>l8ger'lckien Buchdruckerei. Calw.

wasser getrunken. Kannst du noch russich tanzen, du tolles altes Trompetergesichte?" »Heida, das geht nochl" trompetete Frau Nietken und tanzte zu aller Erstaunen, als wollte ste dte Beine sich ausschlenkern, rutschte dann auf den Knien, klatschte an ihr Fleisch, bis alle in ein entsetzliches Gelächter ausbrachen, und sie schwur, daß ihr alle Knochen im Leibe zerbrochen wären, und daß sie ein Glas spanischen Wein trinken müsse.

Nun sah sie erst beim Wein die übrigen an. Als ste Bella erblickte, sagte ste zu Braka: »Laß mir die, die soll mir zur Hand gehen; was hast du für Schlechtigkeit mit der tm Sinn, soll dir die Geld verdienen?" Braka versicherte ihr mit recht ehrerbietiger Stimme, dies sei ihre Herrschaft. »Wer ist denn die Kröte da?" fragte Frau Nietken weiter und wies auf Cor­nelius. »Ich bin der Feldmarschall Cornelius," antwortete der Alraun,Hab' ste mehr Achtung gegen mich, alter Hahnen- kamml" »Nun," fuhr ste fort, »der muß wohl Feldmarschall bei den Unterirdischen sein; wer aber bist denn du, alter Zeisel­bär, hast ja eine Livrei. die ich kennen sollte? Ei ja, ich Hab' sie dem Herren von FloriS für eine neue gebracht, die er seinem alten Bedienten im Grabe nicht gönnte- Am Ende ist hie zum Stehlen auch nicht zu schlecht gewesen; hast du ste aus dem Grabe geholt, du stehst darnach ausl" Der Bärnhäuter, den ste also onredete, ohne ihr zu antworten, reichte ihr eine derbe Maulschelle, worauf das alte Weib sogleich ganz nüchtern wurde und fragte, was ste beföhlen.

Braka konnte tür jetzt alles deutlich machen, was ste an guten Kleidern und Schmuck brauchten, und baß ste in aller Frühe in ihrem besten Staatswagen nach Gent gefahren sei» wollten, um dort irgendein mietfreies Ritterhaus zu bewohne».

(Fortsetzung folgt.).