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Nr. 11

Amts- und Anzeigeblatt für den Oberamtsbezirk Calw

96. Jahrgang.

S«sch«tnung»m«>s«:S mal wöchrimich. Anzeigrnprctl! Die Ueinlpaltig« Zeile W Psg. Reklamen 2. Ml. »ui kammelanzeigc» komme ein Zuschlag von lM"/». gernspr. v.

Samstag, den 15. Januar 1921.

Lezug-prel-: In der Stadt mit Lräqerlohn Ml. 12.SO vierteljührlich. PostdeMgLpreis Mk. 12.90 mit Bestellgeld. Schlug der Anzeigenannahme S Uhr vormittags.

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ten Pforzheim.

Zur auswärtigen Lage.

Auskunft der deutschen Regierung

über unsere S»nanzwirtfchaft.

Berlin, 15. Jan Die Blätter veröffentlichen die deutsche Ant­wort auf die 41 Fragen, die die Entente in Brüssel den deutschen Sachverständigen vorgelegt hat. Zu den Fragen über dir deutschen Papicrgeldausgaben führt die Antwort der deutschen Regierung u. a. «uL, datz eine gewisse Hemmung de» Anwachsen» des Papicrgeld- umlauf» von der nunmehr nach Durchführung der Neuorganisation der Steuerbehörden in stärkerem Fluh befindlichen Einziehung der neuen Steuer» erhofft werde Zur Frage der Steuereinnahmen erklärt die Antwort, daß begründete Hoffnung bestehe, daß die aus den neuen Steuern erwartete Summe eingehen werde. Ueber die Kesamtciimahmen aus Steuern und Abgaben' heißt eS, daß diese im Jahre 1S18 4478 Millionen betragen haben und stch nach dem Vor­anschlag für 1920 auf 45 220 Millionen belaufen, jedoch wird In der Antwort erklärt, daß diese letztere Summ« nicht hinreiche, um alle laufenden Ausgaben zu decken.

Die deutschen Kohlenlieferungen im Dezember.

Paris, 14. Jan. (Drahlb, W.-B.) HavaS meldet: Die deut­schen Kohlcnlieferungcn im Dezember auf Grund de» Spaa-Proto- kolls beliefen sich auf 1605 280 Tonnen. Davon erhielten Frank­reich 1220136, Italien 172192, Belgien 266685 und Luxemburg AS866 Tonnen.

anas-Ausoerkauf un« Wäschegeschäftes als e für

kel ett. aller Art.

«mar ad befindet sich »'s

alherberge, Treppe hoch.

Verkauf wegen Um- aufmerksam ans einen

enhemden woll- - u. Seelhose«, mden für Herren, Hosen für Herren, -chlupfhosen für ind Wolle.

m von 50. Mk. an bemerken ausdrücklich aufgesetzt wurden, son- en Preise gewährt wird.

igltch geöffnet von >m. von SS Uhr.

oerkschaftsbund

Pforzheim.

ruchband mehr, wenn sie nes. nach Maß und ohne , auf seinen Druck, wie Zruchleidens selbst verstell' s. ärztlich empfohlen«

ruchband

Kinder, wie auch jede« lerstellbar ist.

hen in:

ienstag, den 18. Jan»« inWildbad H"w g, den 18. Jan., mittag» « i g Gasthaus.Grün« . Januar, mittag» »»" »ähnter Bänder, sowie M neuesten Systems, in alle» n Gummi-, Känaeleib^ rfall- und Mafidar«'

adehalter, Krampsadeo en zur Verfügung. Neben hzritig streng diskret' »en stehen zur PersügE

Spezial - Bandagen

»,. Orthopädle-^l

abrrgstr. 1817.

Te!

Nach d«n Spa-Abkoinnien hat Deutschland monatlich zwei Mil­lionen Tonnen Kohlen an die Entente zu liefern. Dieses Soll wurde im Dezember wegen Transportschwierigkeiten nicht erfüllt. Das neue Programm, über das wir bereits berichteten, das aber von Deutsch- . land als undurchführbar abgelchnt wird, fleht für. Februar und Mrz je 2200 000 Tonnen Kohlenliefcrungen vor, für dir weder die Prämienzahlung von 5 Goldmack an Deutschland gelten soll, «och die Vorschüsse, die nach dem Spa-Protokoll vom August 1S20 bi» Januar 1921 zu zahle» waren. Zum Ausgleich deS Liefenings- befizits gegenüber den Vorschriften deS Spa-Protokolls soll Deutsch­land sich verpflichten, Ergänzungsliescrungen mit Vorzug in Höhr von monatlich 250 000 Tonnen auszusühren.

Zur französischen Kabinettskrifls.

Paris, 15. Jan. Wie das .Journal des DebatS" meldet, hat Peret sofort nachdem er dem Präsidenten seine grundsätzliche Be- . Ewilligkeit, die Kabinettsbildung zu übernehmen, ausgesprochen hatte, die Verhandlungen mit den maßgebend«! politischen Persön­lichkeiten begonnen. Zunächst hatte er eine lange Unterredung wit Po in care. Ferner unterhielt er stch mit Brtand, der ihm erklärt haben soll, er sei bereit, dos Portefeuille de» Aeußern 1» übernehmen. Außerdem besprach stch Perct mit Viviani.

Keine Verschiebung der Alliiertenkonferenz.

Paris, 15. Jan. Aach einer Havas-Meldung soll nicht beabsich­tigt sein, die Interalliierte Konferenz zu verschieben, da man damit technc, daß heute die Kabinettsbildung beendet fein werde.

Eine eigentümliche Forderung Italiens an Südflawien.

Belgrad, 15. Jan. In parlamentarischen Kreisen wird die hier angelangte Uotx der italienisch«! Regierung, in der verlangt wird, baß die Durchführung deS Vertrags von Rapollo bis Mai verschoben Ivlrd, lebhaft kommentiert. Es ist nicht bekannt, ob die Regierung bie Forderung Italiens erfüllen wird. Das würde in der Praxis bichts andere» bedeuten, als daß die Italiener .vorläufig" aus den äon ihnen besetzten Gebieten auf dem östlichen Adriaustr nickt hnauswollen.

Die Griechen in Kleiuaflen.

j «ihr», 14 . Jan. Der Generalstabsbericht vom 11. und 12. Ja- auar verzeichnet ein weiteres Vorrücken der griechischen Truppen, mSbesonderr östlich der Bagdadbahn. Der Feind zieht sich gegen vüden und Osten zurück, wo er seine verfügbare,, Kräfte zusammen- strht.

Günstiger Fortgang der russisch-polnischen Friedensverhandlungen.

Moskau, 14 . Jan. Entgegen den Gerüchten, die besonders kn den baltischen Staaten verbreitet find, verfolgt man den ^ang der Friedensverhandlungen in Warschau mit Zuversicht. Dtt Abschluß de? Friedens wird für die zweite Hälft« des Mcnais Januar erwartet.

Bedrohung der englischen Truppen in Siidaradierr.

j Jan. Havas meldet aus Kairo, daß nach Be-

i °us Hodeida der Jmar Jahia die Ortschaft Haggil ge- i """en uiid jm schnellen Vorgehen gegen Rdjil und Ba- t ^"9« Ist kritisch, da Hodeida, wo sich eine englisch»

> e" Trupe,icibteilnng befindet, jeden Augenblick bedroht

s Verde» könne.

Perfisch-bolschewistische Verständigung.

Paris, 14. Jan. Nach einer HavaS-Meldung aus Teheran ver­öffentlichen die persischen Blätter den Text eines persisch-russischen Abkommens, wonach die Sowjetregierung alle ihre Vorrechte und Rechte In Perfien an die Tcheraner Regierung abtritt. Das wird der Entente nicht sehr gefallen.

Ausland.

Fortdauer des Wiener Poststreiks.

Wie«, 15. Jan. Während der Poststreik seitens der Mitglie­der der Gewerkschaften andauert, wurde, wie die gestrigen Abendblätter melden, der Dienst durch arbeitswillige Post­beamte im Hauptpostamt und aus einigen Bahnhöfen unter dem Schutz der Polizei teilweise ausrecht erhalten.

Besuch bei den deutschen Kriegsgefangenen in Frankreich.

Paris, 14. Jan. Mit Genehmigung der französischen Regierung haben Pastor Horrstel aus Morgenitz auf Usedom und Professor Dr. Paffrath au» Paderborn den noch in Frankreich zurückgebliebenen 187 deutschen Kriegsgefangenen in den Lagern von Avignon, Cuers und Agay im Auftrag der deutschen Regierung einen fünftägigen Besuch abgestattet. Die französischen Behörden zeigten den beiden Geistlichen größtes Entgegenkommen. Es kann erfreulicherweise mit­geteilt werden, baß stch die Stimmung in den letzten Monaten ge­bessert hat.

Verbot der radikalen Arbeiterorganisation in Frankreich.

Paris, 14. Jan. Die ,,C. G. T." veröffentlicht eine Kund­gebung, in der sie gegen das Urteil, das ihre Auflösung verfügt, protestiert. Sie erklärt, die Arbeiter aoiirden nicht dulden, daß die Arbeiterbewegung unterdrückt würde. Die Presse nimmt, im allgemeinen die durch das Urteil geschaffene Lage gar nichr so tragisch. DasEcho de Paris" meint, daß es stch vielmehr um ein prinzipielles Urteil handele. Man solle sich aber keine falsche Vorstellung von den praktischen Folgen dieser Entschei­dung machen. Immerhin bedeute sie einen ernsten Schlag für die Moral der Rechtsprechung.

Paris, 14. Jan. Der leitende Ausschuß der sozialistischen Packei lKommunisten) hat gegen die Auflösung der C. G. T. einen Protest veröffentlicht, worin er alle Arbeiter zum Eintritt in die Packei auf- fcrdeck, damit die Einführung des Kommunismus beschleunigt werde.

Deutschland.

Protest der deutsche« Regierung gegen das Verbot der Reichgründungsfeier im besetzten Gebiet.

Berlin, 14. Jan. Nachdem der ReichSkommifsar für die besetzten rheinischen Gebiete davon Kenntnis erhalten hatte, daß in der fran­zösischen Zone jede öffentlich« Feier des Gedenktages der RcichS- gründung am 18. Januar verboten sei, hat er mündlich und schrift­lich bei der Interalliierten Rheinlandskommisston hiergegen Einspruch erhoben und darauf hingewiesen, daß das Bemühen vergeblich sein werde, den geistigen Zusammenhalt in vaterländischen Fragen zwi­schen besetztem und unbesetztem Gebiet zu unterbinden

Der Re ich sweh rm in rster über die polnische« TeuppenansammlnuL^.

Berlin, 14. Jan. Bei einer Unterredung mit einem Mit­arbeiter desBerliner Tageblatts" sprach Reichswehrminister Geßler von den polnischen Truppenansammlungen an der oberschlefischen Grenze und sagte: Meiner Kenntnis nach find an der oberschlefischen Grenz« 1011 Divisionen, ungefähr 140 000 Mann regulärer polnischer Truppen neben zirka so 000 irregulären, die der Polsca-Organisation Wojskow, der polni­schen Kriegsorganisation, angehören und ebenfalls in Divisto» nen gegliedert find, zusamemngezogen. Ich betrachte di« Lag« als «rast «nd bringe ihr gespannteste Aufmerksamkeit entgegen. Für normale Verhältnisse mag die Zahl der uns zugestandenen Truppen ausreichrn, unzureichend ist sie jedoch, schloß der Mi­nister. unter so abnormen Verhältnissen wie den heutigen.

Der Reichswehrminister über unser Heer.

Berlin, 14. Jan. In einer Unterredung des Reichswehrmtai- sters mit einem Mitarbeiter desBerliner Tageblatts" hob der Minister hervor, daß jetzt sämtliche Heeresentlassungen Lurch- gesührt seien. Wir hätten sogar einen Fehlbetrag von ungefähr 10 800 Manni. Das liege besonders daran, daß die Heeres- gesctze im Reichstag noch nicht verabschiedet werden konnten. Statt 96 000 Mannschaften hätten wir augenblicklich n« unge­fähr 86 000. Was für ihn, den Minister, die Hauptsache be­deute, sei die ständige Fühlungnahme und Aussprache mit den militärischen Führern. Und hier könne er auf Grund seiner Be­

obachtungen auf zahlreichen Reisen und Inspektionen versichern, daß diese mit ihm für eine absolute Durchführung des Versailler Vertrags seien, nicht etwa weil man de« Vertrag für gerecht halte, sondern weil mau der Ansicht sei, daß uns dieser Weg vor weitere« Erschütterungen und Demütigungen schütz«. In der Hauptsache hätten wir nunmehr alle militärischen Verpflich­tungen aus dem Versailler Vertrag erfüllt. Schließlich sprach der Reichswehrminister von den polnischen Truppeuansammlun- gen an der oberschlesischen Grenze und sagte: Für normale Ver­hältnisse mag die Zahl der uns zugestandenen Truppen ausrei- chen, unzureichend ist sie jedoch unter so abnormalen Verhält» nissen wie den heutigen.

Der Streit um die Reichssarbe«.

Berlin, 15. Jan. Zu dem von der Deutschen Voltspartei angeregten Volksentscheid über die Reichsfarben erklärt das Berliner Tageblatt", daß ihrerseits in den letzten Tagen zwi­schen führenden Abgeordneten der demokratischen Partei, des Zentrums und der Deutschen Volkspackei Besprechungen über diese Frage stattgefunden haben. Nach Ansicht des Blattes ist die Einführung der schwarz-rot-goldenen Fahne als ganz überflüssige Erschwerung des republikanischen Ausbau« anzu­sehen. Die Wiedereinführung der schwarz-weiß-roten Fahne sei vom republikanischen Standpunkt aus nur »l» sehr vernünftig zu bezeichnen.

Jm Gegensatz dazu bezeichnet der vorwärts" das Vorgehen der Deutschen Volkspariei als einen Vorstoß gegen die Re­publik. Man wolle das monarchistische Banner wieder auf- pflanzen in der Meinung, wenn der Mantel wieder da sei, auch der Herzog folgen müsse.

Gothein au» Oberfchlefien ausgewiesen.

BrrSlau, 14. Jan. Der frühere RrichSjchatzminister und Reichs- iagSabgeocdncker Gothcin ist, nachdem dse Interalliierte Kommission seine Vorträge zweimal verboten hatte, jetzt aus Oberschlesten au»- gewiesen worden.

Die Besprechungen der Reichsregierung mit de» Reichsbeamten.

Berlin, 15. Jan. (Amtlich.) Da» Kabinett Lecket gestern Abend über die Erhöhung der TenerungSzuschläge für die Beamten und Arbeiter des Reichs, nachdem im Laufe des Tages Besprechungen mit Vertretern der Spitzenorgantsationen der Beamten und Arbeiter beim Reichskanzler pattgefunden halten. An den Besprechungen nahmen auch Vertreter der Regierungsparteien teil. Man einigte sich schließlich auf folgende Regelung, für dir auch die Zustimmung des Reichstag» zu erwarten ist: Für die Reichsbeamten sollen dir Tcucrungszuschläge zum Grundgehalt und Ockszuschlag erhöht wer­den in Ortsklasse A auf 70 Prozent, in Ortsklasse B auf 67 Proz., in Ortsklasse C auf 65 Proz.. in Ortsklasse D auf 60 Proz., in Ortsklasse E auf 55 Prozent. Für die Reichöarbeiter sollen die Teuerungszuschläge für dir Stunde erhöht werden in Ortsklasse A um 0,60, in Ortsklasse B um OchO, in Ortsklasse C um 0,40, in Ortsklasse D uni OM und in Ortsklasse E um 0,20 Mack. Die ent­sprechende Gesetzcsvorlage wird den gesetzgebenden Körperschaften sofort zugchen.

Berlin, 15. Jan. Ueber die gestrigen Besprechungen der Regie­rung mit den Spitzenorganisationen der Beamten teilen die Blätter noch mit, daß die Frage deS Preisabbaus eingehend besprochen worden ist. Bon den Beamten wurde besonders über die schlechte Kackoffelvrrsorgung Klage geführt. Es soll darüber in weiteren Konferenzen Klarheit geschaffen werden. Wie die Blätter hervor­heben. hat jetzt auch unter den Eisenbahnbeamtcn anscheinend eine ruhigere Auffassung Platz gegriffen. ES sei das Bestreben unver­kennbar gewesen, einen friedlichen Ausgleich zu schaffen. Der Scch- zehnerousschuß der Eisenbahner-Großorganisationen wird heute zu den neuen Vorschlägen der Regierung Stellung nehmen. Die beiden bisherigen Vertreter der Gewerkschaft deutscher Eisenbahn- und Staatsbediensteter sind auS dem Sechzehnerausschuß auSgeschieden, da sie die veränderte Haltung deS Ausschusses nicht glaubten mit­machen zu können.

Die Resolution der Sinanzminister zur Vesoldungsfrage.

Berlin, 14. Jan. Die Vertreter der Länder haben über das Er­gebnis der Verhandlungen, die die Reichsrcgierung mit den Be- amtenorganisationen über eine weitcrgehende Erhöhung der Tcue- rttngszuschläge geführt hat, beraten. Die Vertreter der Länder haben gegen die in diesen Verhandlungen getroffene Verabredung, die für die Länder von schwerwiegenden Folgen begleitet ist, ernste Be­denken. Wenn sie gleichwohl bereit sind, ihr zuzustimmen, dann geschieht dies unter folgenden Bedingungen: 1. Die durch die bis­herige Verabredung veranlaßte Mehrbelastung ist eine Obergrcnzc, über die unter keinen Umständen hinausgegangen werden darf. 2. Die Deckung der durch die Erhöhung der Teuerungszuschlüge im