Amtliche Dekarmtmachunge«..
Berkehr mit Brotgetreide, Gerste und Hafer zu Saatzvecken.
1. ) Württ. Saatstelle.
Der private Verkauf von nichtselbstgebautem Saatgetreide ist wie bisher verboten. Für die Vermittlung von Saatgut ist in Angliederung an die Kaufstclle des Verbands landw. Genossenschaften in Stuttgart die Württ. Saatstelle eingerichtet. Der Saatstelle ist zugleich die Kontrolle des Saatgutverkehrs innerhalb Württembergs übertragen.
2. ) Erwerb von Saatgut.
Saatgetreide kann nur mit einer Saatkarte erworben werden. Der Erwerber beantragt die Erteilung der Saatkarte beim Ortsvorsteher. Dabei hat er die Anbaufläcke wahrheitsgemäß anzugeben. Die Saatkarte wird nur erteilt, wenn der Antragsteller mindestens die gleich« Menge Getreide ans seiner eigenen Ernte 1920 schon abgeliefert hat (Vorzeigen der Ablie- fervnnsbesckeinigung). Im Gegensatz zu bisber hat auch der Trtlselbstversorger die gleiche Menge Getreide, di« er als Saatgut beziehen will, zuvor a« de» Kommunalverband abzu- lirfern.
Das Zweckmäßigste ill die gemeinsäftrftticke Bestellung des Saatguts durch die Landwirte einer Gemeinde bei der Saatstelle und zwar durch Vermittlung der Gemeinde, des Darlehenskastenvereins, des landw. Bezirksvereins oder einer sonstigen landwirtschaftlichen Vereinigung. Es kann dann iür alle Landwirte zusammen eine Saatlarte (Sammelsaatkarte) ausgestellt werden. Jeder meldet seinen Bedarf beim Ortsvorsteher oder beim Vereinsvorstand an; dieser trägt die Bestellungen in «ine Liste ein. Die Liste wird vom Ortsvorsteher geprüft, in doppelter Fertigung an das Oberamt zur Ausstellung der Saatkarte und von diesem in einer Fertigung mit den übrigen Ve-. stellpapieren an die Saatstelle eingeschtckt.
Deutschland.
Sozialisierung des Kohlenbergbaus.
Berlin, 30. Dez. In seiner Sitzung vom 29. Dezember hat da? Reichskabinett beschlossen, wenn möglich noch im Monat Januar dem Reichstag einen Gesetzentwurf über die Sozialisierung des Kohlenbergbaus vorzulegen. Der ReichswirtschaftSminister war beauftragt worden, den Sozialisierungsausschuß des vorläufigen Reicht Wirtschaftsrats um Beschleunigung seiner Arbeiten zu bitten, damit die Ergebnisse der Beratungen noch für die Aufstellung des Entnurfs benutzt werden könnten. In Ausführung dieses Auftrags' hat der Reichswirtschafsminister an den Vorsitzenden des Sozialisie- runfsausschuffeS ein Schreiben gerichtet, tn dem er von der Absicht des Kabinetts Mitteilung macht und ihn ersucht, auf Beschleunigung der Arbeiten des Verständigungsausschuffes zu wirken.
Konferenz der Neichseisenbahnpräsideuten.
Dresden, 29. Dez. Gestern fand hier die dritte Konferenz d-r Präsidenten der Reichseisenbahnen unter Leitung des Reichsverkehrsministers Eröner statt. Außer einer Reih« laufender Verwaltungsangslegenhetten wurde di« wktschafMche ind politsche Lage der Eisenbahnen besprochen. Es wurde darauf hingewiesen, daß ein beginnendes Wiedererstarken des ganzen Apparates und ein wachsendes Interesse des Personals an den Leistungen der Eisenbahnen festgestellt werden könne. Tleides werde aber durch die Bewegung in der Beamtenschaft und die Versuche, sie zu unüberlegten Beschlüssen zu verleiten, gefährdet. Die Präsidenten erkannten einmütig die Notlage der Beamten in weiten Teilen des Reiches an. Der Minister wies darauf hin, daß Reichsregierung und Parlament die Notlage der Beamten ebenfalls durchaus anerkennen und durch die im Dezember getroffenen Maßnahmen begonnen hätten, ihr äbzu- helfen. Die Reichsregierung werde an dem irr der Kundgebung vom 17. ds. Mts. enthaltenen Standpunkt gegenüber dem Beamtenstreik unerbitlich festhalten. Die vom Minister in der Kundgebung der Regierung erlassenen Richtlinien wurden den Präsidenten erneut eingeschärft. Die Beratung dauerte bis zum späten Abend.
Beihilfe für Rentenempfänger.
Berlin, 30. Dez. Zur Erhöhung der Jnvalidenversicherungs- bciträge teilt das Reichsarbeitsministerium mit: Der Reichstag hat am 18. Dezember ein Gesetz über eine außerordentliche Beihilfe für die Empfänger von Renten aus der Invalidenversicherung in drei Lesungen einstimmig angenommen, um die anerkannt große Notlage der Jnvalidenrcntner so rasch wie möglich zu lindern. Die Mittel sollen durch Verkauf der Jnvalidenversicherungsmarken zum doppelten Nennwert ab 20. Dezember aufgebracht werden. Der frühe Zeitpunkt msiß gewählt iverden, um das Aufkäufen und das Hamstern von Marken zum einfachen Preise zu verhindern. Das Gesetz wird heute im Reichsanzeiger bekauntgegeben. Anfangs Januar erscheint es auch im Reichsgesetzblatt.
Betriebseknstellungen.
30. Dez. Wie die .Chicago Tribüne* aus Detroit meldet, werden die Ford-Automobil-Werke wegen Mangels an Bestellungen zum 1. Februar geschlossen werden. Die Edison-Phonographcn- Werke haben ihren Betrieb auf unbestimmte Zeit eingestellt. In Fall River Hanen sechs verschiedene Arbeitervereinigungen der Textilindustrie mit 35000 Mitgliedern einer Lohnherabsetzung um 22 zugestimmt, um die Fortführung der Betriebe zu ermöglichen.
Aus Oberfchlesien.
Die Entente sucht unter Führung Frankreichs unbedingt Oberschlesien den Polen in die Hände zu spielen. Da Deutschland eine räumlich getrennte Abstimmung in Schlesien und Köln abgelehnt hat, ist die Entente auf eine neue Finte gekommen. In einer neuen Note wird eine zeitlich getrennte Abstimmung der einheimischen und auswärtigen Oberschlesier befohlen. Diese Forderung, die der ursprüngliche englische Vorschlag enthielt, widerspricht dem klaren Wortlaut des Friedensvertrags und ist für Deutschland schlechthin unannehmbar. Es ist nicht anzunehmen, daß die deutsche Regierung auf den Befehl der Entente eingeheu wird.
3. ) Veräußerung von Saatgut.
Originalsaatgut und anerkanntes Saatgut kann ohne Vermittlung der Saatstelle abgesetzt werden, jedoch ist zum Versand ein Beförderungsschein der Saatstelle und die Abstempelung der bahn- oder postamtlichen Versandpapiere durch diese erforderlich. Der Beförderungsschein wird nur nach Vorlage der vorschriftsmäßigen Saatkarte ausgestellt.
Der Verkauf von anderem Saatgut kann entweder unmittelbar an den Saatgutverbraucher oder durch Vermittlung der Saatstelle erfolgen. Zum unmitelbaren Verkauf von Saat- getretde an einen Saatgutverbraucher innerhalb desselben Oberamtsbezirks ist die Genehmigung des Oberamts erforderlich. Will ein Landwirt Saatgetreide aus dem Oberamtsbezirk hinaus unmittelbar an einen Verbraucher verkaufen, so ist dazu außerdem die Genehmigung der Saatstelle nötig. Die Zustimmung des Kommunalverbands und die Genehmigung der Saatstell« sind beim Oberamt zu beantragen unter Angabe von Art und Menge des zu verkaufenden Saatguts und von Name und Wohnort des Käufers. Dabet ist womöglich die Saatkarte des Käufers gleich mit einzus^icken. Ist die direkte Veräußerung von mehr als 10 Ztr. Saatgut im ganzen beal-sicktigt, so ist der Landessaattu-^tanstalt Hohenheim ein M"ster von 1 Pfund zur Be->"tacktnng einzusenden.
Beim Absatz von Saatgetreide durch Vermitkung der Saatstelle ist dieser ein Mutter einzusenden; alle übrigen Formalitäten werden von der Saatstelle selbst erledigt.
4. ) Behandlung der Saakarten und der Saatkarten- abscknitte.
Wenn Saatgut nickt durch Vermittlung der Saatstelle bezogen und geliefert, sondern unmittelbar von dem erzeugenden an den verbrauibenden Landwirt verkauft wird, hat der Käufer (Verbraucher) die vollständige Saatkarte dem Verkäufer (Er-
Mein Neujahrsgrutz.
O deutsches Volk, laß zu dir kehren Des Lebens idealen Geist!
Daß wieder komme hoch in Ehren Dein Vaterland, das Deutschland heißt.
Dein Frühling kommt! Der Sieg ist dein.
Läßt du die Liebe König sein!
Feuerbach. ' Karl Weiland.
Kattowitz, 31. Dez. Tie Führer sämtlicher obcrschlcsischen Arbeiterorganisationen aller Richtungen mit Einschluß der polnischen Organisationen erklären in einer Entschlieung, daß die Sicherheits- Verhältnisse in Oberfchlesien derart schlecht und unhaltbar geworden sind, daß unbedingte Abhilfe geschaffen werden muß.
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Düsseldorf, 31. Dez. Der Buchdrucker Franz Pöhling, der eine zeitlang Zugabfertiger auf dem Bahnhof Vohwinkel war, wurde zugleich mit d/m Reisenden Walter Limburg aus Elberfeld hier verhafiet. ^D're Mden Häven unter Michern Namen außerordentlich umfangreiche Schiebungen mit Lebensmittel betrieben. U. a. hat Pöhling, der sich durch große Geldaus- gaben in den Vergnügungslokalen verdächtig gemacht hatte, einen Waggon Zucker für 280 000 -lt nach Langenberg verschoben.
Braunschwrig, 30. Dez. Der Vertreter des vormaligen Herzogs übersandte der Landesversammlung die Abschrift des amtlichen Protokolls über die Verhandlungen mit dem braunschweigischen Staatsministerium über die Abfindung des Hcrzoghauscs. In einem Begleitschreiben weist er darauf hin, daß Minister Oerter in der Sitzung der Landesversammlung und das staatliche Presseamt die Vergleichsvorschläge des Herzoghauses in wesentlichen Punkten unrichtig wiedergegcben haben.
Hamburg. 31. Dez. Die Zoologische Gesellschaft Hamburg hat ihre Auflösung beschlossen. Ein Liquidator wurde ernannt und ermächtigt, den Versuch zu machen, den Zoologischen Garten zu erhalten.
Ans Stadl und Land.
Lalw. den 3l. Dezember 1920.
Bom Rathaus.
In der gestern unter dem Vorsitz von Stadtschultheiß Göhner siattgefundenen Geineinderatssitzung wurde zunächst über die Schaffung einesLagerraums im Elektcizitütsgebüude beraten. Ingenieur Eberhard hat in letzter Zeit die Prüfung des Elektrizitätswerkes vorgenommen und dabet beantragt, 1. eine Erweiterung des Stromnetzes und 2. die Beschaffung eines Büros und Lagerraums im Erdgeschoß der Frauenarbeitsschule. Es soll die Kraftstromleitung besonders angelegt werden, damit die Leitung für Beleuchtung unabhängig gemacht wird. Vorgesehen ist ein Alluminiumkabel bis Speisepunkt 3 bei Metzger Jourdan und eine Kraftleitung für Färber Wörner und Gerber Duob. Die Eesamtkosten belaufen sich auf 12 000 Mart, welcher Betrag aus dem Reservefonds genommen werden soll. Zur Unterbringung der Installationsmaterialien ist die Erstellung eines besonderen Lagerraums dringend notwendig geworden, auch die Errichtung eines Büros für den Maschinenmeister ist ein Bedürfnis, da die Zahl der Teilnehmer sich von 200 auf 800 erhöht hat. Die Kosten werden etwa 8000 betragen. Der Witwe Moros soll die Remise gekündigt, ihr aber bei Unterbringung ihrer Wagen in jeder Weise entgegengekommen werden. Gewünscht wird, daß das Büro im Winter nicht allzuhäufig benützt werde, da im Maschinenraum wohl die meisten Arbeiten gemacht werden können und die Kosten für die Heizung zu teuer käme. Die Anträge des Vorsitzenden werden genehmigt. Die Kosten für den Lagerraum sollen aus dem laufenden Betrieb herausgewirtschaftet werden. Die Feuerwehr bedarf zur Ergänzung des Inventars neue Schläuche. Es wird beschlossen, 50 Meter Schläuche anzuschaffen und die Lieferung der Firma Gollmer un d H ummel in Neuenbürg um
zeuger) Leim Kaufabschluß auszuhändigen. Der Verkäufer muß sich b«i der Lieferung des Saatguts auf der Rückseite der Saat karte (auf allen 3 Abschnitten) vom Käufer die Lieferung be stätigen, oder (bei Versand mit der Eisenbahn) von de- Bahnstation die Absendung der Ware an den Käufer bescheinigen lassen. Der Verkäufer schickt die Saatkarte (alle drei Abschnitte) an die Geschäftsstelle des Komunalverbands ein. Dies ist wichtig und notwendig wegen der Richtigstellung der Wirt- schastskarten.
5.) Aufgabe der Ortsvorstehen.
Die Herren Ortsvorsteher haben die Anträge auf Aussiebung von Saatkarten (Sammelsaatkarten) und Einzelsaattarten entqe genzunehmen und zu pritten. Bei der Prüfung der Anträge ist na mentlich darauf zu sehen, ob der Antragsteller die zur Verwendung des bestellten Saatguts nötige Anbaufläche besitzt, und ob die Saatgutmenge nach der Größe dieser Anbaufläche und den gesetzlichen Saatgutverbrauchssätzen richtig bemessen ist. Ferner ist darauf zu achten, ob der Antragsteller die entsvreckende Gegenlieferung von Getreide aus der eigenen Ernte 1920 sckon geleistet hat. Ist dies nicht der Fall, so ist der Antragsteller darauf hinzuweisen, daß vor erfolgter Eegenlieftrüng der Kommunalverband die Saatkarte nickt ausstellen kann.
Die Herren Ortsvorsteher werden ersucht, dem Verehr mit Saatgut ihre volle Aufmerksamkeit zu widmen. Alle Saat-mt- umsötze, die eine Ergänzung der Mirtschaftskarten erforderlich macken, müssen zur Kenntnis der Geschäftsstelle des Kommunalverbands gebracht werden. iDes ist das eigene Interesse der Saatgut-Veräußerer und -Erwerber. Unstatthafte S^ieb»""«,! von Getreide unter dem Vorwand des Bezugs oder der Lieferung für Saatzwecke müssen unbedingt verhindert werden.
Lalw, den 29. Dezember 1920.
Oberamt: Gös.
den Preis von 1064 ^<t zu übertragen. Die Erdbeweg ungs- arbeiten auf dem kleinen Brühl unterhalb der Brücke erfordern die Wegschaffung vom 300 Kubikmeter. Der Aufwand beträgt 10 000 Ob oberhalb der Brücke weitere Abgrabungen stattfinden werden, soll einer späteren Beschlußfassung Vorbehalten bleiben. Die Ausbesserung der Mauer zwischen unterem und mittlerem Frtedhofteil ist in Angriff genommen. Die Arbeiten sind absolut notwendig, damit die neuen Gräber auf dem mittleren Teil angelegt werden können und die Mauer nicht in die Gräber hinunterflürzt. Die Kosten betragen 3000 die Familie Dörtenbach in Stuttgart
hat hiezu einen Beitrag von 1000 Z'igesagt. Die Familiengräber auf dem mittleren Friedhof sollen nun vermessen und zur Anmeldung ausgeschrieben werden. Die Zuteilung der Gräber wird durch die Friedhofskommission erfolgen. Genehmigt wird ein Baugesuch der Vereinigten Deckenfabriken zur Erstellung eines Schuppens. Das städtische Fuhrwesen wird apf das nächste Vierteljahr an Emil Moros zum Preis von ro ^<fro"Muiide vergeoen, irotzvem ver Gemeinderat der Ansicht istt, daß dieser Preis bei den jetzigen Verhältnissen zu hoch ist. Die Veifuhr von Kohlen und Fässern an das Gaswerk und die Abfuhr von Teer und Ammoniak vom Gaswerk auf den Bahnhof wird wieder an Güterbeförderer Bauer um den seitherigen Preis vergeben. Die Veifuhr von 200 Zentner Kohlen kostet 130 -si und die 200 Zentner-Ladung für Teer 170 -ll. Die Spar- und Vorschuß bank teilt mit, daß sie den Zins für Darlehen an die Stadt auf 4^4 A erhöhen müsse. Die Verwaltung des Gaswerks beantragt die Neuanschaf» fung von 20 Gasmessern mit einem Betrag von 5000 Der Antrag wird genehmigt. Als Schuldienerin an der Gewerbeschule wird Frau Christine Kteindienst gegen eine Entschädigung von 500 angestellt. Weitere kleinere Gegenstände und Dekreturen bildeten den Schluß der Verhandlungen. — Zum Abschluß der diesjährigen Eemeinderatssitzungen versammelten sich sodann die Mitglieder des Eemeinderats zu einer gemütlichen Unterhaltung in der Weinstube Glück.
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Calw. Die Arbcitslehrerin Frl. Weiß an der Frauen- arbeitsschule hat ihr Amt gekündigt. Die Stelle ist deshalb zur Bewerbung ausgeschrieben.
Calw, 29. Dez. (Silber gelb) Di« Silbermsinzen werden mit dem 1. Januar außer Kurs gesetzt. Die Reichs- und LandcS- kassen nehmen sie nur noch bis zu diesem Tage zu ihrem gesetzlichen Wette in Zahlung. Sie dürfen später auch nicht mehr gegen Reichsbanknoten, Rcichskassenscheine und Darlehsnskassenscheine umgetauscht werden.
(SCB.) Calw, 29. Dez. (Holz Wucher.) Alle Schuld, daß das Hotz teuer ist, wird dem Waldbesitzer, sei er Staat, Gemeinde, oder Privater, in die Schuhe geschoben. Ohne sich Rechenschaft darüber zu geben, ob dies wahr ist, wird die Behauptung weiter verbreitet. Nicht nur von Leuten, die nichts davon verstehen; auch die Presse aller Parteien stimmt willig in dieses Lied ein. Tatsächlich ist cs aber auch hier wie bei allen Bedarfsartikeln, daß sich der unreelle Handel, die Schieber, dieses notwendigen Artikels bemächtigt haben und die Preise zu ihren Gunsten in die Höhe treiben. Die großen privaten Waldbesitzcr müssen bis zu 70 Proz. des Erlöses als Steuer zahlen. Aus diesem Grunde haben sie gar kein so großes Interesse daran, daß ihr Holz Phantasiepreise erzielt. Wenn Waldbesitzer und reeller Handel Zusammenhalten, könnte auch da eine Besserung erzielt werden.
*
Bodenreformspruch zum neuen Fahr.
Ein frei Stück Land, und über dem ein sicheres Dach!
. Was auch der Feind uns außen raubt, wir holens von innen
(nach..
Wir sammeln Kraft aus heil'gem Grund im treugepflegten
(Kreis.
Dazu verhelf uns der Ewige und der deutsche Fleiß!
F. Lienhard.